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Version vom 10. Januar 2025, 11:29 Uhr
Joseph Maschkan (* 4. Jänner 1910 in Hainburg an der Donau, † 11. August 1989 in Baden, ) war ein österreichischer Tenor, Chorleiter, Gesangspädagoge und Komponist.
Leben und Ausbildung
Maschkan wurde als Sohn eines Restaurateurs und Bierdepotbesitzers geboren. Seine musikalische Begabung wurde während seiner Ausbildung im Internat der Schulbrüder in Strebersdorf entdeckt und gefördert. Nach der Reifeprüfung mit Auszeichnung absolvierte er die Wiener Musikakademie, wo er 1930 die Lehramtsprüfung für Musik ablegte. Parallel dazu begann er ein Gesangsstudium bei Ferdinand Grossmann und später bei Wolfgang Steinbrück. 1942 schloss er sein Studium mit der Bühnenprüfung als lyrischer Tenor ab. Maschkan befand sich in der NS-Zeit auf der sogennannten Gottbegnadeten-Liste unter Abschnit IV. Diese Künstler waren zwar im Rüstungseinsatz, aber für Stunden im Rundfunk und Konzert gelegentlich beschäftigt.
Nach dem Zweiten Weltkrieg setzte Maschkan seine Karriere als Sänger fort. Er debütierte am Raimundtheater in Wien und trat in Folge in Linz, Zürich, Deutschland sowie bei Tourneen, Liederabenden und Oratorien auf. Von 1957 bis 1959 war er bei den Seefestspielen in Mörbisch engagiert. Neben seiner Bühnenpräsenz wirkte er in zahlreichen Rundfunkproduktionen und Fernsehsendungen mit, darunter in der „Wiener Sendung“, im „Seniorenclub“ und im „Musikantenstadl“.
Maschkan blieb seiner Leidenschaft für die Pädagogik treu. Ab 1962 war er Gesangslehrer an der Wiener Musikakademie und von 1963 bis 1984 am Max Reinhardt Seminar tätig. 1966 wurde ihm der Titel „Professor“ verliehen. Zu seinen Schülern zählten renommierte Künstler wie Rainhard Fendrich, Ute Lemper, Alexander Goebel und andere.
Ab 1970 lebte Maschkan mit seiner Frau, der amerikanischen Sopranistin Joan, sowie den gemeinsamen Kindern in Baden. Dort übernahm er die Leitung des Badener Männergesangvereins und wurde 1985 zu dessen Ehrenchormeister ernannt. Er gründete die „Singenden Weinhauer aus Baden“ und den Volkslied-Singkreis Bad Vöslau. Von 1981 bis 1989 war er Chorleiter des Stammersdorfer Männergesangsvereins, mit dem er zahlreiche musikalische Höhepunkte realisierte, darunter Gastspiele in Sopron und Luxemburg, sowie die im Rundfunk aus der Stammersdorfer Pfarrkirche übertragene „Herz Jesu Messe“ und ein „Frühschoppen aus Wien“ aus der Wiener Freudenau im ORF.
Ehrungen
- Die Maschkangasse wurde am 11. April 1997 durch den Gemeinderatsausschuss in Joseph Maschkan benannt
- In Baden befindet sich im Weikersdorfer Park eine Gedenktafel an Joseph Maschkan.
Literatur
- Festschrift 125 Jahre Stammmersdorfer Männergesangverein 1890 – 2015 [1]
Weblinks
- Maschkan, Joseph. In: Oesterreichisches Musiklexikon online. Österreichische Akademie der Wissenschaften, 18. Jänner 2004, abgerufen am 9. Jänner 2025 (deutsch).
- Vereinsgeschichte. In: Badener Männergesangverein. Abgerufen am 9. Jänner 2025 (deutsch).