Karl Fitzka: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Karl Fitzka''' (* [[20. September]] [[1833]] in [[St. Bernhard]] im Waldviertel; † [[6. Oktober]] [[1915]] in [[Mistelbach (Niederösterreich)|Mistelbach]]) war k.k. Steuerbeamter und [[w:Heimatforscher|Heimatforscher]].
'''Karl Fitzka''' (* [[20. September]] [[1833]] in [[St. Bernhard]] im Waldviertel; † [[6. Oktober]] [[1915]] in [[Mistelbach]]) war k.k. Steuerbeamter und [[w:Heimatforscher|Heimatforscher]].


== Leben ==
== Leben ==

Version vom 30. Januar 2018, 18:30 Uhr

Karl Fitzka (* 20. September 1833 in St. Bernhard im Waldviertel; † 6. Oktober 1915 in Mistelbach) war k.k. Steuerbeamter und Heimatforscher.

Leben

Karl Fitzka war der Sohn des Steuereinnehmers der Herrschaft St. Bernhard, Joseph Fitzka, und dessen Gattin Juliana, geborene Forster. Er besuchte das Gymnasium in Horn. Danach begann er sofort seine Tätigkeit als Steuerbeamter an verschiedenen Steuerämtern in Niederösterreich. In Raabs an der Thaya heiratete er 1859 die Taglöhnerin Barbara Stolla, die aber kurz nach der Geburt ihres Sohnes 1861 an Kindbettfieber stirbt. Auch der Sohn, der in Krems den Bäckerberuf erlernte, stirbt im Alter von 18 Jahren.

Fitzka heiratete im Folgejahr, 1862, in Horn ein zweites Mal - er wurde inzwischen Steueroffizial. Seine zweite Frau Maria Antonia war die Tochter des k.k. Notars und Landesadvokaten in Horn Simon Ebster. MIt ihr hatte er zwei Töchter. Bevor er 1876 Vorstand dem Steuerreferat der k.k. Bezirkshauptmannschaft Mistelbach wurde, versah er Dienst in Scheibbs und Krems. Befördert wurde er noch 1887 zum Steuer-Oberinspektor und zur Pensionierung k.k. Finanzrat.

Fitzka starb im 83. Lebensjahr, während seine Gattin bereits neun Jahr vor ihm starb. Auch die beiden Töchter starben bereits im jungen Erwachsenenalter.

Wirken

In seiner Pension widmete er sich voll der Heimatforschung. Im Zuge dieser Forschung entstand 1901 der erste Teil der “Geschichte der Stadt Mistelbach in Niederösterreich”, sowie 1912 ein Ergänzungsband. Einen dritten Teil konnte er durch sein Alter verbunden mit seiner Erkrankung nicht mehr fertigstellen.

Er engagierte sich auch stark im Bereich der Denkmalpflege und wurde so zu einem korrespondierenden Mitglied der k.k. Zentralkommission für Kunst und Denkmalpflege ernannt wurde.

Seiner Initiative verdankt auch das heute nicht mehr existente Mistelbacher Heimatmuseum, dessen Kustos er bis zu seinem Lebensende war.

Würdigung

Für seine Tätigkeit für die Stadt Mistelbach wurde ihm zu Lebzeiten die Ehrenbürgerschaft verliehen.

Begraben wurde er in einem Ehrengrab der Stadt am Friedhof in Mistelbach. Im Jahr 1913 wurde nach die Karl Fitzka-Gasse benannt.

Werk

  • Geschichte der Stadt Mistelbach in Niederösterreich, 1901, Online

Weblinks