Karl Vorderdörfler: Unterschied zwischen den Versionen

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== Auszeichnungen ==
== Auszeichnungen ==
* 10. Feber 1971 Heeresverdienstmedaille Burgenland
* 10. Feber 1971 Heeresverdienstmedaille Burgenland
* 24. Oktober 1980 Goldmedaille Burgenland  
* 24. Oktober 1980 [[w:Ehrenzeichen des Landes Burgenland|Goldene Medaille des Landes Burgenland]]


=== Internationales Künstlersymposium Steinbildhauerei Kaisersteinbruch 1990 ===
=== Internationales Künstlersymposium Steinbildhauerei Kaisersteinbruch 1990 ===

Version vom 24. Februar 2020, 17:22 Uhr

1990 Aufstellung der Mariensäule, Josef Hofer im Bagger, Karl Vorderdörfler justiert genau

Karl Vorderdörfler (3. September 1937 in Biberbach in Niederösterreich) ist Vizeleutnant[1], ÖVP-Gemeindepolitiker und letzter Bürgermeister von Kaisersteinbruch[2].

Leben

Ausbildung zum Landarbeiter.

Militärische Laufbahn

Es begann am 15. Oktober 1956 in der Schulkompanie der IKS Infanteriekampf-Schule in Großenzersdorf, im November gab es einen Grenzeinsatz in Großhöflein.

Am 31. August 1957 wurde die Kompanie dauerhaft nach Kaisersteinbruch verlegt. Bis 1961 durchlief er die Ränge Gefreiter, Korporal, Zugsführer und Wachtmeister. Bereits 1956/57 wurden die Baracken des Lagers für viele tausende Flüchtlinge des ungarischen Volksaufstandes verwendet. Der Ort selbst war weitgehend zerstört.

„Der Ort Kaisersteinbruch in seinem damaligen Zustand hat mich zutiefst erschüttert. In den verfallenen Bauten haben Menschen gewohnt, denn eine andere Wohnung hat sich für sie nicht gefunden. Alles hat zum Truppenübungsplatz Kaisersteinbruch dazu gehört.“

Erinnerung

Familie

Am 18. August 1961 heiratete Karl Vorderdörfler auf dem Standesamt Kaisersteinbruch Herta Scheibl aus Sarasdorf in Niederösterreich.

Politische Laufbahn

Am 26. Jänner 1963 kam er als ÖVP-Gemeinderat in die Kaisersteinbrucher Gemeindevertretung. Bürgermeister war damals Franz Czinky, SPÖ. Vorderdörfler blieb das dann bis 31. Jänner 1996.[3]

Kaisersteinbruch war bis 1970 Marktgemeinde.

Der letzte Bürgermeister der selbständigen Großgemeinde Kaisersteinbruch

Bei der Wahl 1967 erhielt die ÖVP die Mehrheit und Karl Vorderdörfler trat am 16. Dezember das Amt des Bürgermeisters von Kaisersteinbruch an. Am 1. Jänner 1971 erfolgte die Gemeindezusammenlegung mit Bruckneudorf. Damit endete das Amt des eigenen Kaisersteinbrucher Bürgermeisters und Johann Margl, SPÖ, war zuständig für Bruckneudorf-Kaisersteinbruch.

Zwischen dem Abschnittsbrandinspektor (ABI) Frischmann aus Winden am See und dem neuen Bürgermeister kam es zu Vorgesprächen über den Brandschutz in Kaisersteinbruch, bzw. über die Gründung einer Feuerwehr.[4]

Karl Vorderdörfler wurde 1972 zum Vizeleutnant ernannt.

Auszeichnungen

Internationales Künstlersymposium Steinbildhauerei Kaisersteinbruch 1990

Im Rahmen der 400-Jahr Feier von Kaisersteinbruch gründete der international tätige Österreicher, Bildhauer Christoph E. Exler, mit dem Museums- und Kulturverein Kaisersteinbruch ein Künstlersymposium für Steinbildhauerei.

Es gelang ihm, einen Vertreter Rumäniens: Alexandru Ciutureanu und Ungarns: Ferenc Gyurcsek, zur Arbeit in das einst blühende Steinmetzdorf am Leithagebirge zu rufen. Alexandru hatte anfangs im Gasthof ein einfaches kleines Zimmer, für die Wochen des Symposiums war das keine gute Lösung. Dann nahm ihn die Familie Karl und Herta Vorderdörfler in ihrem Haus auf. Damit begann seine herzliche Integration in Kaisersteinbruch.[5]

Team 2003: Karl Vorderdörfler, sitzend Hilda Burits, Anni Furch (†), Ulrike Lahner,Schwiegertochter Roswitha Vorderdörfler, Tochter Maria Tripkovitsch, stehend Paula Weiss (†), Josef Milus, Otto Lahner, Herbert Strantz (†) und Edwin Weiss.

Einzelnachweise

  1. Die militärischen Daten dokumentiert durch das Wehrdienstbuch, Unterschrift von Hauptmann und Kompanie-Kommandant Josef Wofinger, 1956
  2. Die politische Laufbahn dokumentiert durch Großgemeinde Bruckneudorf-Kaisersteinbruch, Angaben vom 17. Feber 2020
  3. Helmuth Furch, Vom Heiligenkreuzer Steinbruch zu Kaisersteinbruch. Die politische Gemeinde Kaisersteinbruch nach dem 2. Weltkrieg. Ein Beitrag zum 60. Bestandsjubiläum des Burgenlandes, Kaisersteinbruch 1981. S 96–98 mit Foto des Gemeinderates 1971.
  4. Gerhard Kovasits, Freiwillige Feuerwehr Kaisersteinbruch, 1968 - 1998, 30 Jahre
  5. Rückblick des Symposiumsleiters Helmuth Furch