Bernhard von Scherfenberg: Unterschied zwischen den Versionen
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Seine Söhne waren Gefolgsleute von [[Maximilian I. (HRR)|Kaiser Maximilian I.]]<ref>vgl. Paul-Joachim Heinig: ''Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit'', 1993, Bd. 1, S. 292</ref> | |||
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Version vom 1. September 2021, 21:01 Uhr
Bernhard von Scherfenberg (* im 15. Jahrhundert; † 13. Dezember 1513, in Spielberg, damals Herzogtum Steier), auch Bernhard von Scherffenberg oder Bernhard von Schärfenberg, war ein Adliger im Herzogtum Österreich[A 1]. Er war Landeshauptmann des Herzogtums Österreich ob der Enns.
Herkunft und Familie
Bernhard von Scherfenberg stammte aus einer "rittermäßigen" Familie aus dem Herzogtum Krain, die sich nach der Burg Schärfenberg (heute Teil der Gemeinde Radeče) südwestlich der Stadt Cilli (heute in Slowenien) benannte. Als Gefolgsleute der Schaunberger und der Starhemberger kamen sie ins Herzogtum Österreich, wo sie sich im 14. Jahrhundert niederließen[1].[2] Zu ihnen gehörte Rudolf von Scherffenberg, dessen Tochter Dorothea mit Kadolt von Zelking zu Schönegg verheiratet war.[3]
Bernhard von Scherfenberg war zweimal verheiratet,
∞ in 1. Ehe mit Elsbeth, einer Tochter von Ulrich von Fladnitz aus dessen Ehe mit Praxedis von Haunsberg[2][4]
∞ in 2. Ehe mit Gräfin Katharina von Starhemberg, der Witwe von Reinprecht (V.) von Wallsee (dem Jüngeren)[2]
Er hatte mehrere Kinder:[5]
- Hans von Scherfenberg († 1527) ∞ mit Margaretha von Zelking
- Georg von Scherfenberg
- Christoph von Scherfenberg
- Wolfgang von Scherfenberg
- Martha von von Scherfenberg ∞ mit Veit von Zelking
- Eine weitere Töchter war mit Graf Gottfried von Starhemberg verheiratet.[6]
Seine Söhne waren Gefolgsleute von Kaiser Maximilian I.[7]
Leben
Bernhard von Scherfenberg (belegt erstmals 1469) erbte das Amt des Pflegers von Freistadt. Zunächst Diener von Friedrich III., stieg er Anfang der 1470er-Jahre zum kaiserlichen Rat und Feldhauptmann ob der Enns auf. 1476 zeichnete er sich im Krieg gegen das böhmische Königreich und den ungarischen König Matthias Corvinus aus. 1478 vertraute ihm der Kaiser in der Nachfolge von Reinprecht (V.) von Walsee das Amt des Landeshauptmanns ob der Enns an, das er bis 1484 ausübte. Nach 1484 widmete er sich dem Ausbau der eigenen Besitzungen, darunter der Veste Spielberg (heute Teil der Gemeinde Langenstein), die der Kaiser allodisierte. Außerdem war er Pfleger von Waidhofen an der Ybbs.[2]
Erinnerungen an Bernhard von Scherfenberg
Im Linzer Schlossmuseum befindet sich ein Gedenkstein an Bernhard von Scherfenberg.[8]
Literatur
- Paul-Joachim Heinig: Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit. Studien zum 500. Todestag am 19. August 1493/1993 (= Forschungen zur Kaiser- und Papstgeschichte des Mittelalters. Bd. 12). Böhlau Verlag, Köln / Weimar / Wien, 1993, ISBN 3-412-03793-1, Bd. 1 (Rezension)
Einzelnachweise
- ↑ vgl. Anton Harrer: Die Herren und Frauen von Zelking. Eine Spurensuche. Melk, 2016, S. 105
- ↑ 2,0 2,1 2,2 2,3 vgl. Paul-Joachim Heinig: Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit, 1993, Bd. 1, S. 291
- ↑ vgl. Anton Harrer: Die Herren und Frauen von Zelking. Eine Spurensuche. Melk, 2016, S. 104
- ↑ vgl. Max Doblinger: Die Herren von Walsee. Ein Beitrag zur österreichischen Adelsgeschichte (= Archiv für österreichische Geschichte. Band 95). Holzhausen, Wien, 1906 S. 260
- ↑ vgl. Anton Harrer: Die Herren und Frauen von Zelking. Eine Spurensuche. Melk, 2016, S. 196
- ↑ vgl. Paul-Joachim Heinig: Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit, 1993, Bd. 1, S. 253
- ↑ vgl. Paul-Joachim Heinig: Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit, 1993, Bd. 1, S. 292
- ↑ vgl. Anton Harrer: Die Herren und Frauen von Zelking. Eine Spurensuche. Melk, 2016, S. 232
Anmerkungen
- ↑ Zu seiner Zeit umfasste das Herzogtum Österreich nur das heutige Bundesland Wien sowie einen Großteil des heutigen Bundeslandes Niederösterreich und Teile des späteren Bundeslandes Österreich.
Überregionale Aspekte dieses Themas werden auch in der Wikipedia unter dem Titel Bernhard von Scherfenberg behandelt. Hier im ÖsterreichWiki befinden sich Informationen sowie Ergänzungen, die zusätzlich von regionaler Bedeutung sind (siehe Mitarbeit). |