Gottstein (Unternehmen): Unterschied zwischen den Versionen

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== Geschichte ==
== Geschichte ==
[[Datei:Finger Verband Gottstein aus dem Jahr 1939.jpg|mini|Fingerverband Gottstein aus dem Jahr 1939]]
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1926 gründete Hans Gottstein die Firma Gottstein GmbH & Co. KG.<ref>{{Internetquelle |autor=Archiv Zedhia |url=https://portal.zedhia.at/archive?urn=urn:nbn:at:at-compass:zedhia-cpa_000427?virtuelleurnseite=cpa_000427-85 |titel=Archiv {{!}} ZEDHIA - Onlineportal für historische Wirtschaftsinformationen von 1812 bis 2003. Compass 1972, Industrie. Seite 85. |werk=Archiv ZEDHIA |datum=1972 |abruf=2023-03-07}}</ref> Hergestellt wurden Verbandsstoffe und technische Textilien <ref>{{Internetquelle |autor=Findbuch |url=https://www.findbuch.at/files/content/adressbuecher/1942_dr_tuv_ab_ak/16__Geschaeftsadressbuch_Industrie_Handel_und_Handwerk_U-Z.pdf |titel=Geschaeftsadressbuch Industrie Handel und Handwerk U-Z, Seite 189 |werk=Findbuch.at |hrsg=Fidbuch |datum=1942 |abruf=07.03.2023}}</ref>.


Hans Gottsteins Sohn, Heribert Gottstein (1920–2015), hat das Familienunternehmen weitergeführt und nach zusätzlichen Expansionsmöglichkeiten gesucht. 1952 erwarb er die 1948 in [[Kitzbühel]] gegründete Firma für Strickwaren Andrae Pichler OG <ref name=":1">{{Internetquelle |autor=Kitzbüheler Anzeiger (Archiv) |url=https://www.kitzanzeiger.at/Kitzbueheler-Anzeiger-Archiv-Viewer_pid,50838,type,cust3.html?id=2033&doc=41_16_21041990.pdf&page=5#page=4 |titel=Goldenes Abzeichen für Kommerzialrat Heribert Gottstein; Seite 5. |werk=Kitzbüheler Anzeiger |hrsg=Kitzbüheler Anzeiger |datum=21.04.1990 |abruf=2023-03-07}}</ref> und gründete die Strickwarenfabrik kitz-pichler mit Sitz in [[Kitzbühel]]. In einem speziellen Strickverfahren wurden Strickpullover, die unter dem Namen Norweger-Slalompullis bekannt wurden, produziert. Schilegenden wie [[w:Toni Sailer|Toni Sailer]] trugen diese. <ref name=":2">{{Internetquelle |autor=Chris; s´Dorfblattl der Gemeinde Haiming |url=http://www.dorfblattl-haiming.at/single/?tx_ttnews%5Byear%5D=2017&tx_ttnews%5Bmonth%5D=02&tx_ttnews%5Bday%5D=03&tx_ttnews%5Btt_news%5D=349&cHash=652f594f00f60711904131424a29b2a0 |titel=Firmenportrait - Gottstein GmbH & Co. KG. Filzpatschen - Hausgemacht in Ötztal Bahnhof. |werk=http://www.dorfblattl-haiming.at/ |hrsg=Gemeinde Haiming |sprache=en |abruf=2023-03-07}}</ref>  
1926 gründete Hans Gottstein die Firma Gottstein GmbH & Co. KG.<ref>{{Internetquelle |url=https://portal.zedhia.at/archive?urn=urn:nbn:at:at-compass:zedhia-cpa_000427?virtuelleurnseite=cpa_000427-85 |titel=Archiv {{!}} ZEDHIA - Onlineportal für historische Wirtschaftsinformationen von 1812 bis 2003. Compass 1972, Industrie. Seite 85. |hrsg=Archiv ZEDHIA |datum=1972 |abruf=2023-03-07}}</ref> Hergestellt wurden Verbandsstoffe und technische Textilien.<ref>{{Internetquelle |autor=Findbuch |url=https://www.findbuch.at/files/content/adressbuecher/1942_dr_tuv_ab_ak/16__Geschaeftsadressbuch_Industrie_Handel_und_Handwerk_U-Z.pdf |titel=Geschaeftsadressbuch Industrie Handel und Handwerk U-Z, Seite 189 |werk=www.findbuch.at |hrsg=Findbuch |datum=1942 |abruf=2023-03-07}}</ref>


Kommerzialrat [[Heribert Gottstein]] war seit 1984 Vorsteher der ''Fachgruppe für Textilindustrie'' in Tirol und hat die Interessen Tirols im Exklusivkomitee des ''Fachverbandes für Textilindustrie'' in [[Wien]] vertreten. Am 31. Jänner 1990 wurde Heribert Gottstein das [[w:Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (1952)|Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich]] verliehen. Die Überreichung dieser Auszeichnung erfolgte am 26. März 1990 durch  [[w:Alois Partl|Alois Partl]] der Heribert Gottstein bereits 1988 das [[w:Ehrenzeichen des Landes Tirol|Ehrenzeichen des Landes]] Tirol übergeben hatte.<ref name=":1" /> 1977 stiegen die Enkel von Hans Gottstein, Hansjörg Gottstein und Gerhard Gottstein in die Firma ein.  
Hans Gottsteins Sohn, Heribert Gottstein (1920–2015), hat das Familienunternehmen weitergeführt und nach zusätzlichen Expansionsmöglichkeiten gesucht. 1952 erwarb er die 1948 in [[Kitzbühel]] gegründete Firma für Strickwaren Andrea Pichler OG und gründete die Strickwarenfabrik ''kitz-pichler'' mit Sitz in [[Kitzbühel]].<ref name=":1">{{Internetquelle |autor=Kitzbüheler Anzeiger (Archiv) |url=https://www.kitzanzeiger.at/Kitzbueheler-Anzeiger-Archiv-Viewer_pid,50838,type,cust3.html?id=2033&doc=41_16_21041990.pdf&page=5#page=4 |titel=Goldenes Abzeichen für Kommerzialrat Heribert Gottstein; Seite 5. |hrsg=Kitzbüheler Anzeiger |datum=1990-04-21 |abruf=2023-03-07}}</ref> In einem speziellen Strickverfahren wurden Strickpullover, die unter dem Namen ''Norweger-Slalompullis'' bekannt wurden, produziert. Schilegenden wie [[w:Toni Sailer|Toni Sailer]] trugen diese.<ref name=":2">{{Internetquelle |autor=Chris; s´Dorfblattl der Gemeinde Haiming |url=http://www.dorfblattl-haiming.at/single/?tx_ttnews%5Byear%5D=2017&tx_ttnews%5Bmonth%5D=02&tx_ttnews%5Bday%5D=03&tx_ttnews%5Btt_news%5D=349&cHash=652f594f00f60711904131424a29b2a0 |titel=Firmenportrait - Gottstein GmbH & Co. KG. Filzpatschen - Hausgemacht in Ötztal Bahnhof. |werk=www.dorfblattl-haiming.at |hrsg=Gemeinde Haiming |abruf=2023-03-07}}</ref>


1980 entschieden sie den Strickbereich unter dem Namen Gottstein nach [[Imst]] zu verlegen. Produziert wurden Fertigwaren aus Walkstoff sowie [[w:Hüttenschuh|Hüttenschuhe]] und Filzpantoffeln.<ref name=":2" />
1977 stiegen die Enkel von Hans Gottstein, Hansjörg Gottstein und Gerhard Gottstein in die Firma ein. 1980 entschieden sie den Strickbereich unter dem Namen ''Gottstein'' nach [[Imst]] zu verlegen. Produziert wurden Fertigwaren aus Walkstoff sowie [[w:Hüttenschuh|Hüttenschuhe]] und Filzpantoffeln.<ref name=":2" />


1995 entwickelte Hansjörg Gottstein gemeinsam mit der Firma Schoeller Textil ein [[w:Garn|Garn]] mit veränderter Spinndrehung <ref>{{Internetquelle |url=https://www.parlament.gv.at/dokument/XX/III/24/imfname_529905.pdf |titel=Bericht 1995: Forschungsförderungsfonds für die gewerbliche Wirtschaft; Seite 47. |werk=www.parlament.gv.at |hrsg=https://www.parlament.gv.at/dokument/XX/III/24/imfname_529905.pdf |datum=1995  |abruf=2023-03-07}}</ref>.
Kommerzialrat [[Heribert Gottstein]] war seit 1984 Vorsteher der ''Fachgruppe für Textilindustrie'' in Tirol und hat die Interessen Tirols im Exklusivkomitee des ''Fachverbandes für Textilindustrie'' in [[Wien]] vertreten. Am 31. Jänner 1990 wurde Heribert Gottstein das [[w:Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (1952)|Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich]] verliehen. Die Überreichung dieser Auszeichnung erfolgte am 26. März 1990 durch [[w:Alois Partl|Alois Partl]] der Heribert Gottstein bereits 1988 das [[w:Ehrenzeichen des Landes Tirol|Ehrenzeichen des Landes Tirol]] übergeben hatte.<ref name=":1" />


1999 wurde der Firmenname von kitz-pichler auf Gottstein umbenannt.<ref name=":3">{{Internetquelle |autor=Manfred Wegleiter |url=https://www.meinbezirk.at/imst/c-lokales/gottstein-seit-ueber-70-jahren-der-spezialist-fuer-webwaren_a3710868 |titel=Gottstein – seit über 70 Jahren der Spezialist für Webwaren. Seite 26. |werk=Bezirk Imst |hrsg=Wirtschaft - die wöchentlichen Tiroler Wirtschaftsnews |datum=27.10.1999  |abruf=2023-03-07}}</ref>  
1995 entwickelte Hansjörg Gottstein gemeinsam mit der Firma Schoeller Textil ein [[w:Garn|Garn]] mit veränderter Spinndrehung.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.parlament.gv.at/dokument/XX/III/24/imfname_529905.pdf |titel=Bericht 1995: Forschungsförderungsfonds für die gewerbliche Wirtschaft; Seite 47. |werk=www.parlament.gv.at |hrsg=[[w:Österreichisches Parlament|Österreichisches Parlament]] |datum=1995 |abruf=2023-03-07}}</ref>


2008 wurde das Traditionsunternehmen ''Stegmann'' (Karl Stegmann KG) übernommen, zeitgleich wurde die Produktlinie Magicfelt eingeführt.<ref name=":4">{{Internetquelle |autor=Ralph Patscheider |url=https://www.augsburger-allgemeine.de/illertissen/Filzschuh-Produktion-in-Kellmuenz-laeuft-aus-id3834276.html |titel=Filzschuh-Produktion in Kellmünz läuft aus  |abruf=2023-03-08}}</ref>
1999 wurde der Firmenname von kitz-pichler auf ''Gottstein'' geändert.<ref name=":3">{{Internetquelle |autor=Manfred Wegleiter |url=https://www.meinbezirk.at/imst/c-lokales/gottstein-seit-ueber-70-jahren-der-spezialist-fuer-webwaren_a3710868 |titel=Gottstein – seit über 70 Jahren der Spezialist für Webwaren. Seite 26. |werk=www.meinbezirk.at |hrsg=Wirtschaft - die wöchentlichen Tiroler Wirtschaftsnews |datum=1999-10-27 |abruf=2023-03-07}}</ref>


2010 wurde von Hansjörg Gottstein ein Patent für ein Verfahren zur Herstellung eines Schuhs mit einem porösen Sohlenträger für eine Kautschukschicht beim [[w:Europäisches Patentamt|Europäischen Patentamt]] angemeldet <ref>{{Literatur |Autor=Hansjörg Gottstein |Titel=Verfahren zum Herstellen eines Schuhs mit einem porösen Sohlenträger für eine Kautschukschicht |Nummer=EP2360011A1 |Datum=2011-08-24 |Online=https://patents.google.com/patent/EP2360011A1/en?q=(latex)&inventor=gottstein&oq=gottstein+latex |Abruf=2023-03-08}}</ref>.
2008 wurde das Traditionsunternehmen ''Stegmann'' (Karl Stegmann KG) übernommen, zeitgleich wurde die Produktlinie ''Magicfelt'' eingeführt.<ref name=":4">{{Internetquelle |autor=Ralph Patscheider |url=https://www.augsburger-allgemeine.de/illertissen/Filzschuh-Produktion-in-Kellmuenz-laeuft-aus-id3834276.html |titel=Filzschuh-Produktion in Kellmünz läuft aus |werk=www.augsburger-allgemeine.de |hrsg=Augsburger Allgemeine |abruf=2023-03-08}}</ref>


2015 eröffnete Gottstein den Gottstein alpine fahion store in Imst <ref>{{Internetquelle |autor=Clemens Perktold |url=https://www.meinbezirk.at/imst/c-lokales/gottstein-eroeffnete-mit-viel-esprit_a1431403 |titel=Gottstein eröffnete mit viel Esprit |werk=Mein Bezirk |hrsg=MeinBezirk.at |datum=31.07.2015  |abruf=2023-03-08}}</ref> mit über 1000m² Geschäftsfläche <ref>{{Internetquelle |autor=Alexandra Rangger |url=https://www.meinbezirk.at/imst/c-lokales/gottstein-alpine-fashion-show-beeindruckte-in-imst-impressionen-aus-der-modewelt-stark-in-szene-gesetzt_a2051257 |titel=Gottstein Alpine Fashion Show beeindruckte in Imst - Impressionen aus der Modewelt stark in Szene gesetzt |werk=MeinBezirk.at |hrsg=MeinBezirk.at |datum=2017-03-14  |abruf=2023-03-08}}</ref>. 2016 plante Hansjörg Gottstein ein Wirtschaftszentrum mit über 6600m² für regionale Produkte in Imst <ref>{{Internetquelle |autor=Alexander Paschinger |url=https://www.tt.com/artikel/11407346/gottstein-baut-ein-zentrum-fuer-erlebbare-regionalitaet |titel=Gottstein baut ein Zentrum für erlebbare Regionalität |werk=Tiroler Tageszeitung |hrsg=Tiroler Tageszeitung |datum=18.05.2016  |abruf=08.03.2023}}</ref>, wo sich ebenfalls der Gottstein alpine fashion store befand. 2017 wurden Skulpturen von Bernhard Moser im Gottstein alpine fashion store gezeigt <ref>{{Internetquelle |autor=Alexandra Rangger |url=https://www.meinbezirk.at/imst/c-lokales/gottstein-alpine-fashion-store-in-imst-zeigt-skulpturen-in-beton-u-metall-von-bernhard-moser_a2024803 |titel=Gottstein alpine fashion Store in Imst zeigt Skulpturen in Beton u. Metall von Bernhard Moser |werk=MeinBezirk.at |hrsg=MeinBezirk.at |datum=2017-02-16  |abruf=2023-03-08}}</ref>. 2020 wurde der Gottstein alpine fashion store geschlossen, weil sich Gottstein auf die ursprüngliche Kernkompetenz der Wollverarbeitung fokussieren wollte. <ref name=":5">{{Internetquelle |autor=Tschoner Frank |url=https://www.tt.com/artikel/17461996/70-000-paar-filzpatschen-aus-tirol-gehen-in-alle-welt |titel=70.000 Paar Filzpatschen aus Tirol gehen in alle Welt |datum=2020-10-25  |abruf=2023-03-08}}</ref> Stand 2023 sollte die Stadtbühne Imst in die ehemaligen Geschäftsräume von Gottstein einziehen. <ref>{{Internetquelle |url=https://www.meinbezirk.at/imst/c-lokales/auf-den-neuen-brettern-die-imst-bedeuten_a5839978 |titel=Stadtbühne Imst: Auf den neuen Brettern, die Imst bedeuten |datum=2023-01-28  |abruf=2023-03-08}}</ref>  
2010 wurde von Hansjörg Gottstein ein Patent für ein Verfahren zur Herstellung eines Schuhs mit einem porösen Sohlenträger für eine Kautschukschicht beim [[w:Europäisches Patentamt|Europäischen Patentamt]] angemeldet.<ref>{{Literatur |Autor=Hansjörg Gottstein |Titel=Verfahren zum Herstellen eines Schuhs mit einem porösen Sohlenträger für eine Kautschukschicht |Nummer=EP2360011A1 |Datum=2011-08-24 |Online=https://patents.google.com/patent/EP2360011A1/en?q=(latex)&inventor=gottstein&oq=gottstein+latex |Abruf=2023-03-08}}</ref>


Seit 2020 leitet Philipp Gottstein das Unternehmen in vierter Generation <ref name=":6">{{Internetquelle |autor=Christoph Praxmarer, tirol.ORF.at |url=https://tirol.orf.at/stories/3150723/ |titel=Hausschuhe für die ganze Welt |datum=2022-04-17  |abruf=2023-03-07}}</ref>.
2015 eröffnete Gottstein den ''Gottstein alpine fashion store'' in Imst mit über 1000 m² Geschäftsfläche.<ref>{{Internetquelle |autor=Clemens Perktold |url=https://www.meinbezirk.at/imst/c-lokales/gottstein-eroeffnete-mit-viel-esprit_a1431403 |titel=Gottstein eröffnete mit viel Esprit |werk=www.meinbezirk.at |hrsg=[[MeinBezirk.at]] |datum=2015-07-31 |abruf=2023-03-08}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Alexandra Rangger |url=https://www.meinbezirk.at/imst/c-lokales/gottstein-alpine-fashion-show-beeindruckte-in-imst-impressionen-aus-der-modewelt-stark-in-szene-gesetzt_a2051257 |titel=Gottstein Alpine Fashion Show beeindruckte in Imst - Impressionen aus der Modewelt stark in Szene gesetzt |werk=www.meinbezirk.at |hrsg=MeinBezirk.at |datum=2017-03-14 |abruf=2023-03-08}}</ref> 2016 plante Hansjörg Gottstein ein Wirtschaftszentrum mit über 6600 m² für regionale Produkte in Imst,<ref>{{Internetquelle |autor=Alexander Paschinger |url=https://www.tt.com/artikel/11407346/gottstein-baut-ein-zentrum-fuer-erlebbare-regionalitaet |titel=Gottstein baut ein Zentrum für erlebbare Regionalität |werk=www.tt.com |hrsg=[[w:Tiroler Tageszeitung|Tiroler Tageszeitung]] |datum=2016-05-18 |abruf=2023-03-08}}</ref> wo sich ebenfalls der Gottstein alpine fashion store befand. 2017 wurden Skulpturen von Bernhard Moser im Gottstein alpine fashion store gezeigt.<ref>{{Internetquelle |autor=Alexandra Rangger |url=https://www.meinbezirk.at/imst/c-lokales/gottstein-alpine-fashion-store-in-imst-zeigt-skulpturen-in-beton-u-metall-von-bernhard-moser_a2024803 |titel=Gottstein alpine fashion Store in Imst zeigt Skulpturen in Beton u. Metall von Bernhard Moser |werk=www.meinbezirk.at |hrsg=MeinBezirk.at |datum=2017-02-16 |abruf=2023-03-08}}</ref>


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2020 wurde der Gottstein alpine fashion store geschlossen, weil sich Gottstein auf die ursprüngliche Kernkompetenz der Wollverarbeitung fokussieren wollte.<ref name=":5">{{Internetquelle |autor=Tschoner Frank |url=https://www.tt.com/artikel/17461996/70-000-paar-filzpatschen-aus-tirol-gehen-in-alle-welt |titel=70.000 Paar Filzpatschen aus Tirol gehen in alle Welt |werk=www.tt.com |hrsg=Tiroler Tageszeitung |datum=2020-10-25 |abruf=2023-03-08}}</ref> Stand 2023 sollte die Stadtbühne Imst in die ehemaligen Geschäftsräume vom Gottstein alpine fashion store einziehen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.meinbezirk.at/imst/c-lokales/auf-den-neuen-brettern-die-imst-bedeuten_a5839978 |titel=Stadtbühne Imst: Auf den neuen Brettern, die Imst bedeuten |werk=www.meinbezirk.at |hrsg=MeinBezirk.at |datum=2023-01-28 |abruf=2023-03-08}}</ref>
 
Seit 2020 leitet Philipp Gottstein das Unternehmen in vierter Generation.<ref name=":6">{{Internetquelle |autor=Christoph Praxmarer |url=https://tirol.orf.at/stories/3150723/ |titel=Hausschuhe für die ganze Welt |werk=tirol.ORF.at |hrsg=[[ORF Tirol]] |datum=2022-04-17 |abruf=2023-03-07}}</ref>
 
Seit 2022 befinden sich die Produktion der Hausschuhe und Walkstoffe sowie die Firmenzentrale in Ötztal-Bahnhof.<ref>{{Internetquelle |autor=Birgit Gruber |url=https://www.holzbauaustria.at/content/holz/holzbau-austria/de/architektur/2022/09/neue-holzbauzentrale-fuer-filzpantoffeln-.html |titel=Neue Holzbauzentrale für Filzpantoffeln - Hochwertige und lebendige Arbeitsplätze |werk=www.holzbauaustria.at |hrsg=Holzbau Austria |datum=2022-10-18 |abruf=2023-03-07}}</ref>


== Produktionslinien ==
== Produktionslinien ==

Version vom 22. März 2023, 13:58 Uhr

Gottstein
Logo
Rechtsform GmbH & Co. KG
Gründung 1926
Sitz Ötztal-Bahnhof, Tirol
Leitung Philipp Gottstein und Gerhard Gottstein
Umsatz 7,6 Mio. EUR (2020)[1]
Branche Textilindustrie
Stand: 15. November 2021 Vorlage:Infobox Unternehmen/Wartung/Stand 2021

Die Gottstein GmbH & Co. KG (früher kitz-pichler) ist ein österreichischer Hersteller von Hausschuhen und Walkstoffen mit Sitz in Ötztal-Bahnhof in Tirol. Das Familienunternehmen vertreibt Hausschuhe unter der gleichnamigen Marke Gottstein, sowie die Marken Magicfelt, Stegmann und Kitz-Pichler.

Geschichte

Fingerverband Gottstein aus dem Jahr 1939

1926 gründete Hans Gottstein die Firma Gottstein GmbH & Co. KG.[2] Hergestellt wurden Verbandsstoffe und technische Textilien.[3]

Hans Gottsteins Sohn, Heribert Gottstein (1920–2015), hat das Familienunternehmen weitergeführt und nach zusätzlichen Expansionsmöglichkeiten gesucht. 1952 erwarb er die 1948 in Kitzbühel gegründete Firma für Strickwaren Andrea Pichler OG und gründete die Strickwarenfabrik kitz-pichler mit Sitz in Kitzbühel.[4] In einem speziellen Strickverfahren wurden Strickpullover, die unter dem Namen Norweger-Slalompullis bekannt wurden, produziert. Schilegenden wie Toni Sailer trugen diese.[5]

1977 stiegen die Enkel von Hans Gottstein, Hansjörg Gottstein und Gerhard Gottstein in die Firma ein. 1980 entschieden sie den Strickbereich unter dem Namen Gottstein nach Imst zu verlegen. Produziert wurden Fertigwaren aus Walkstoff sowie Hüttenschuhe und Filzpantoffeln.[5]

Kommerzialrat Heribert Gottstein war seit 1984 Vorsteher der Fachgruppe für Textilindustrie in Tirol und hat die Interessen Tirols im Exklusivkomitee des Fachverbandes für Textilindustrie in Wien vertreten. Am 31. Jänner 1990 wurde Heribert Gottstein das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich verliehen. Die Überreichung dieser Auszeichnung erfolgte am 26. März 1990 durch Alois Partl der Heribert Gottstein bereits 1988 das Ehrenzeichen des Landes Tirol übergeben hatte.[4]

1995 entwickelte Hansjörg Gottstein gemeinsam mit der Firma Schoeller Textil ein Garn mit veränderter Spinndrehung.[6]

1999 wurde der Firmenname von kitz-pichler auf Gottstein geändert.[7]

2008 wurde das Traditionsunternehmen Stegmann (Karl Stegmann KG) übernommen, zeitgleich wurde die Produktlinie Magicfelt eingeführt.[8]

2010 wurde von Hansjörg Gottstein ein Patent für ein Verfahren zur Herstellung eines Schuhs mit einem porösen Sohlenträger für eine Kautschukschicht beim Europäischen Patentamt angemeldet.[9]

2015 eröffnete Gottstein den Gottstein alpine fashion store in Imst mit über 1000 m² Geschäftsfläche.[10][11] 2016 plante Hansjörg Gottstein ein Wirtschaftszentrum mit über 6600 m² für regionale Produkte in Imst,[12] wo sich ebenfalls der Gottstein alpine fashion store befand. 2017 wurden Skulpturen von Bernhard Moser im Gottstein alpine fashion store gezeigt.[13]

2020 wurde der Gottstein alpine fashion store geschlossen, weil sich Gottstein auf die ursprüngliche Kernkompetenz der Wollverarbeitung fokussieren wollte.[14] Stand 2023 sollte die Stadtbühne Imst in die ehemaligen Geschäftsräume vom Gottstein alpine fashion store einziehen.[15]

Seit 2020 leitet Philipp Gottstein das Unternehmen in vierter Generation.[16]

Seit 2022 befinden sich die Produktion der Hausschuhe und Walkstoffe sowie die Firmenzentrale in Ötztal-Bahnhof.[17]

Produktionslinien

Hausschuhe

Ab 1981 wurden unter der Marke kitz-pichler Hausschuhe aus Wollwalk produziert und vertrieben [7]. Gottstein ist ein mehrstufiges Unternehmen, das von der Faseraufbereitung bis zum fertigen Filzhausschuh alle Produktionsschritte selbst durchführt. Mit eigenen Technologieverfahren hat Gottstein Standards gesetzt, die bis heute am Markt beispielhaft sind [18]. 400.000 Paar Filzhausschuhe werden für Kunden auf der ganzen Welt produziert und exportiert. Die meisten Kunden sind in der DACH-Region vertreten. Auch Kunden in Skandinavien, den USA, Japan und Australien werden beliefert [16].

2008 wurde das Unternehmen Stegmann übernommen, und gleichzeitig wurde die Filzhausschuhmarke Magicfelt lanciert [19]. Die Stegmann Kult Filzclogs mit Korksohle werden immer noch produziert und weltweit exportiert.

Walkstoffe

Mit der Übernahme der Firma für Strickwaren Andrae Pichler OG begann die Firma Gottstein 1952 mit der industriellen Fertigung von gewalkten Stoffen und Fertigwaren [7]. Seit 1993 produziert Gottstein hochwertige Modestoffe für die Haute Couture, unter anderem für namhafte Modedesigner wie Versace, Prada, Christian Lacroix oder Calvin Klein.[7] 2008 veröffentlichte der Designer Ulf Moritz in seinem Buch "Fascination Textile" einige Bilder von Gottsteins Wolle/Seide Kreationen.[20] Gottstein hat über 50 verschiedene Walkstoffqualitäten in ihrem Portfolio.[14] Seit 2021 vertreibt Gottstein auch Walkstoffe aus ungefärbter Wolle und GOTS Zertifizierte Walkstoffe [21]. Zu den bekanntesten Kunden von Gottstein gehören Chanel und das Kitzbüheler Modelabel Frauenschuh.[14]

Marken

  • Gottstein ist der Familienname der Gründerfamilie Gottstein sowie der Firmenname von Gottstein GmbH&Co. KG. Gottstein kann als Dachmarke gesehen werden. Darunter werden Marken wie Magicfelt Stegmann kitz-pichler sowie Walkstoffe für die Konfektion, vertrieben.
  • Magicfelt Pantoffeln werden nahtlos über einem Leisten gefilzt. Dafür wird Merinowolle oder Wolle von bedrohten Schafrassen verarbeitet.[22] Die Produktion erfolgt gänzlich in Ötztal-Bahnhof [23]. Die anatomische Form in Verbindung mit archaischen Basisfarben in Doubleface-Ausführung tragen zur unverwechselbaren Optik bei.
  • Stegmann: Das 1888 gegründete Traditionsunternehmen Karl Stegmann KG wurde 2008 von Gottstein übernommen.[8] Seither produziert Gottstein den Kult Filzclog aus Schurwolle zu 100% in Ötztal-Bahnhof [5]. Der Stegmann Filzclog besteht aus Naturmaterialien wie Schafwolle, Kork und Naturlatex [24].
  • kitz-pichler: 1981 bis 1999 produzierte Gottstein unter dem Namen kitz-pichler Hausschuhe und Walkstoffe aus Wolle.[7] Die Marke kitz-pichler ist immer noch eine Traditionsmarke der Firma Gottstein. Darunter werden Haus- und Hüttenschuhe aus Walkstoff in vielen verschiedenen Variationen vertrieben [25].

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Firmendaten von [1]
  2. Archiv | ZEDHIA - Onlineportal für historische Wirtschaftsinformationen von 1812 bis 2003. Compass 1972, Industrie. Seite 85. Archiv ZEDHIA, 1972, abgerufen am 7. März 2023.
  3. Findbuch: Geschaeftsadressbuch Industrie Handel und Handwerk U-Z, Seite 189. In: www.findbuch.at. Findbuch, 1942, abgerufen am 7. März 2023.
  4. 4,0 4,1 Kitzbüheler Anzeiger (Archiv): Goldenes Abzeichen für Kommerzialrat Heribert Gottstein; Seite 5. Kitzbüheler Anzeiger, 21. April 1990, abgerufen am 7. März 2023.
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  13. Alexandra Rangger: Gottstein alpine fashion Store in Imst zeigt Skulpturen in Beton u. Metall von Bernhard Moser. In: www.meinbezirk.at. MeinBezirk.at, 16. Februar 2017, abgerufen am 8. März 2023.
  14. 14,0 14,1 14,2 Tschoner Frank: 70.000 Paar Filzpatschen aus Tirol gehen in alle Welt. In: www.tt.com. Tiroler Tageszeitung, 25. Oktober 2020, abgerufen am 8. März 2023.
  15. Stadtbühne Imst: Auf den neuen Brettern, die Imst bedeuten. In: www.meinbezirk.at. MeinBezirk.at, 28. Jänner 2023, abgerufen am 8. März 2023.
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  17. Birgit Gruber: Neue Holzbauzentrale für Filzpantoffeln - Hochwertige und lebendige Arbeitsplätze. In: www.holzbauaustria.at. Holzbau Austria, 18. Oktober 2022, abgerufen am 7. März 2023.
  18. Christoph Praxmarer; tirol.ORF.at: Hausschuhe für die ganze Welt. In: https://tirol.orf.at/stories/3150723/. ORF, 17. April 2022, abgerufen am 7. März 2023.
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  24. Natürliche Filzhausschuhe von Stegmann kaufen | Gottstein. Abgerufen am 8. März 2023.
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