Herzogtum Kärnten: Unterschied zwischen den Versionen

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=== "Übergangszeit" ===
=== "Übergangszeit" ===
* der "Böhmenkönig" [[Ottokar II. Přemysl|Ottokar II.]] (1269–1276)
* der "Böhmenkönig" [[Ottokar II. Přemysl|Ottokar II.]], 1269–1276
* [[w:Philipp von Spanheim|Philipp von Spanheim]] (1276–1279, nominell)
* [[w:Philipp von Spanheim|Philipp von Spanheim]], 1276–1279, nominell


=== Meinhardiner ===
=== Meinhardiner ===

Version vom 16. Mai 2023, 19:54 Uhr

Das Herzogtum Kärnten war ein Reichsfürstentum, das Teile des heutigen EU-Landes Österreichs umfasste.

Historischer Überblick

Das Herzogtum Kärnten war ursprünglich nicht ident mit dem heutigen gleichnamigen Bundesland. Im Unterschied zu den Herzogtümern Österreich und Steier, beide zunächst Markgrafschaften, welche dem Herzogtum Bayern unterstellt waren, galt es, wie auch das Herzogtum Bayern als eines der "alten Herzogtümer" ("Stammesherzogtümer") und besaß ursprünglich den Rang eines eigenen Landes. Noch um 1170 galt es als der unmittelbare Grenznachbar des Herzogtums Bayern.[1] Im Gegensatz Herzögen von Österreich und Steier und den Grafen von Tirol gelang es den Herzögen von Kärnten im Hoch- und Spätmittelalter nicht, in ihrem Herzogtum eine einheitliche Landesherrschaft zu schaffen. Während sich in den Herzogtümern Österreich und Steier eine Landesministerialität ausbildete, die sich zum wichtigsten Träger des Landesbewusstsein entwickelte, und es in der Grafschaft Tirol dem Landesfürsten gelang, die bedeutendsten Ministerialen seiner wichtigsten Konkurrenten, der Hochstifte Brixen und Trient, in seine eigene Dienstmannschaft zu integrieren, blieb die herzogliche Ministerialität im Herzogtum Kärnten auf den unmittelbaren Machtbereich des Herzogs beschränkt und bildeten somit einen eigenen Personenverband neben der Ministerialität der anderen Machthaber im heutigen Kärnten. Zu diesen zählten als geistliche Machthaber das Erzstift Salzburg sowie die Hochstifte Brixen, Gurk, Bamberg und Freising. Weltliche Machthaber waren bis zu ihrem Aussterben in "männlicher" Linie die Grafenfamilie von Heunburg und von Ortenburg.[2] Die Letztere wurde 1418 von der Grafenfamilie von Cilli beerbt, ihr Herrschaftsgebiet kam dann als Folge des Cillier Krieges in das Herzogtum Kärnten, wobei die frühere Grafschaft allerdings weiterhin als geschlossener Herrschaftskomplex wahrgenommen wurde. Bis zum Frieden von Pusarnitz wurden Teile von Oberkärnten von der Grafenfamilie der Görzer beherrscht. Erst im 18. Jahrhundert entstand das Kronland Kärnten, das im Wesentlichen mit dem heutigen Bundesland Kärnten ident ist. Zu dieser Zeit wurden auch die Besitzungen des Erzstiftes Salzburg durch Kauf erworben und Teil des neuen Kronlandes.

Herrscher des Herzogtums Kärnten

Hier sind nur Personen berücksichtigt, die tatsächlich über die Herzogtum Kärnten die Herrschaft ausgeübt haben dürften

Anfänge

Eppensteiner

Spanheimer

"Übergangszeit"

Meinhardiner

Habsburger

Das Herzogtum Kärnten als Teil der "niederösterreichischen" Ländergruppe der "österreichischen" Lande ("Habsburgerlande")

Das Herzogtum Kärnten als Teil von "Innerösterreich"

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. vgl. Heinz Dopsch - Karl Brunner - Maximilian Weltin (Hrsg.): Österreichische Geschichte 1122–1278, 1999, S. 308
  2. vgl. Heinz Dopsch - Karl Brunner - Maximilian Weltin (Hrsg.): Österreichische Geschichte 1122–1278, 1999, S. 337

Anmerkungen

  1. Ob Herzog Friedrich der Ältere zu den Herrschern des Herzogtums Kärnten zu zählen ist, wäre zu diskutieren, da er die Herrschaft dort "de facto" nur als Vormund für die minderjährigen Söhne seines verstorbenen Bruders verwaltete. Nach den von ihm ausgestellten Urkunden und nach Hinweisen aus seinem Itinerar dürfte er die Herrschaft jedoch als Landesfürst ausgeübt haben.


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