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Otto Schilder, der Sohn des aus [[w:Stará Komora|Alt-Kammer]] in Schlesien stammenden [[Paul Schilder]] und Theresia Kraus aus Kronberg, besuchte in Deutsch-Wagram die Volks- und Bürgerschule. In der Wiener [[w:Hegelgasse (Wien)|Hegelgasse]] besuchte er von 1921 bis 1925 die [[w:Lehrerbildungsanstalt|Lehrerbildungsanstalt]], wo er auch 1926 maturierte. | Otto Schilder, der Sohn des aus [[w:Stará Komora|Alt-Kammer]] in Schlesien stammenden [[Paul Schilder]] und Theresia Kraus aus Kronberg<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/gross-engersdorf/01-08/?pg=180 Taufbuch der Pfarre Großengersdorf] auf matricula-online</ref>, besuchte in Deutsch-Wagram die Volks- und Bürgerschule. In der Wiener [[w:Hegelgasse (Wien)|Hegelgasse]] besuchte er von 1921 bis 1925 die [[w:Lehrerbildungsanstalt|Lehrerbildungsanstalt]], wo er auch 1926 maturierte. | ||
Bis zum Jahr 1933 unterrichtete er an den Volksschulen in Stans bei Luzern, [[Matzen]], [[Hohenau an der March]] und [[Großebersdorf]], bevor er an die Hauptschulen bzw. Bürgerschulen in Leopoldsdorf, [[Gaming]] und in seiner Heimatstadt Deutsch-Wagram wechselte. | Bis zum Jahr 1933 unterrichtete er an den Volksschulen in Stans bei Luzern, [[Matzen]], [[Hohenau an der March]] und [[Großebersdorf]], bevor er an die Hauptschulen bzw. Bürgerschulen in Leopoldsdorf, [[Gaming]] und in seiner Heimatstadt Deutsch-Wagram wechselte. | ||
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Version vom 25. Mai 2024, 23:14 Uhr
Otto Schilder (* 19. Juni 1907 in Großengersdorf im Bezirk Mistelbach; † 3. November 1985 in Deutsch-Wagram im Bezirk Gänserndorf) war Lehrer und Heimatkundler.
Leben
Otto Schilder, der Sohn des aus Alt-Kammer in Schlesien stammenden Paul Schilder und Theresia Kraus aus Kronberg[1], besuchte in Deutsch-Wagram die Volks- und Bürgerschule. In der Wiener Hegelgasse besuchte er von 1921 bis 1925 die Lehrerbildungsanstalt, wo er auch 1926 maturierte.
Bis zum Jahr 1933 unterrichtete er an den Volksschulen in Stans bei Luzern, Matzen, Hohenau an der March und Großebersdorf, bevor er an die Hauptschulen bzw. Bürgerschulen in Leopoldsdorf, Gaming und in seiner Heimatstadt Deutsch-Wagram wechselte.
In den Jahren des Kriegsjahren, sowie in der Nachkriegszeit leistete er seinen Dienst bei der Wehrmacht ab, wo er jedoch in Gefangenschaft geriet und erst im April 1946 heimkehrte.
In den Jahren 1946 bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1970 unterrichtete er an der Hauptschule in Deutsch-Wagram. Von 1970 hatte er auch die Leitung als Schuldirektor über, wie sie schon sein Vater von 1910 bis 1923 ausübte.
Neben der Lehrtätigkeit beschäftigt er sich über seine Pensioniering hinaus sehr intensiv mit seiner Heimat. Das 700 jährige Bestehen von Deutsch-Wagram und den damit verbundenen Feiern im Jahr 1959 nahm er zum Anlass eine Chronik der Stadt zu erstellen. Auch andere Publikationen beschäftigen sich mit der Stadt. Daneben initiierte er zahlreiche Gedenksteine und -tafeln. Das Sammeln von verschiedensten Gegenständen, die die Geschichte der Stadt verkörpern führte auch zur Gründung der heute bestehenden Museen, Napoleon- und Stadtmuseum, sowie dem Eisenbahnmuseum führten. Auch am Schlachtfeld bei Wagram, wo 1809 die Truppen vom französischen Kaiser Napoleon die österreichische Armee besiegte, markierte Schilder mit 20 Gedenkstätten an 14 Orten das Schlachtfeld. Später wurde die Schlachtfeldsignierung mit jener der Schlacht von Aspern zusammengefasst, sodass heute 30 Gedenksteine und -stätten in 14 Gemeinden bestehen.
Neben der Chronik schuf er auch Veröffentlichungen über andere Orte, wie Aderklaa, Parbasdorf oder Probstdorf.
Otto Schilder heiratete 1941 in Floridsdorf (damals gehörte Deutsch-Wagram zu Groß-Wien) seine Frau Ilse (1913-1993). Er starb 1985 in Deutsch-Wagram und wurde dort auch begraben.
Auszeichnungen
- Schulrat
- Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich (1961)
- Ehrenring der Stadtgemeinde Deutsch-Wagram (1962)
- Berufstitel Professor
- Silvesterorden (1972)
Publikationen
- Herausgeber des Liederheftes "Die Jugend singt", Dreistimmige Kinderchöre im Spiegel des Schuljahres, Otto Schilder, Carl Haslinger Quondam Tobias, Wien I. (1956)
- Kulturnachrichten der Stadtgemeinde Deutsch-Wagram (1959-1985)
- Geschichte der Marktgemeinde Deutsch-Wagram (1959)
- Heimat bist Du großer Söhne (1963)
- Deutsch-Wagramer Bilderbogen (1967)
- Der politische Bezirk Gänserndorf in Wort und Bild (1970)
- 950 Jahre Pfarrkirche St. Stephan in Probstdorf (1971)
- Land an der March und Donau, Gänserndorfer Bezirksspiegel (1975)
- Heimatkunde heute (1977)
- Deutsch-Wagram Gegenwart und Vergangenheit (1979)
- Raasdorf in Vergangenheit und Gegenwart (1983)
- Deutsch-Wagram, Vom Angerdorf zur Stadtgemeinde (1984)
Eizelnachweise
- ↑ Taufbuch der Pfarre Großengersdorf auf matricula-online
Weblinks
Otto Schilder – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons
- Fotos zum Schlagwort Schilder+Otto in der Topothek der Gemeinde/Region deutsch-wagram (Urheberrechte beachten)
- Fotos zum Schlagwort Otto+Schilder in der Topothek der Gemeinde/Region deutsch-wagram (Urheberrechte beachten)
- ÖsterreichWiki:Topothek/Fotoserie
- Lehrer
- Schulleiter
- Heimatforscher
- Museumsgründer
- Schulrat
- Träger des Silbernen Ehrenzeichens für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich
- Berufstitel Professor
- Ehrenringträger (Deutsch-Wagram)
- Träger des Silvesterordens
- Geboren 1907
- Geboren in Großengersdorf
- Gestorben 1985
- Gestorben in Deutsch-Wagram
- Mann