Antonia Renata Bouquoy: Unterschied zwischen den Versionen
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Antonia Renata de Lonqueval, Gräfin von Bouquoy erhielt am 16. Juni 1713 von ihrem Ehemann Anton Albert Lonqueval Graf von Bouquoy den Ort Jedlesee.<ref name="Waltenberger87"/> Um ein Gelübde einzulösen, das sie 1712 während einer besonders schweren Pestepidemie abgelegt hatte, ließ sie 1713 in Jedlesee die Maria-Loretto-Kapelle (Weihe 15. Oktober 1713 durch den Bischof von Wien) erbauen, über die sie das Patronatsrecht besaß<ref name="Waltenberger93">vgl. Raimund Waltenberger: ''Jedlesee - Geschichte der Pfarre und des Ortes'', 1970, S. 93</ref> | [[Datei:Jedlesee (Wien) - Kirche Maria Loretto (1).JPG|mini|hochkant|Antonia Renata Bouquoy gestiftete Kapelle heute]] | ||
Antonia Renata de Lonqueval, Gräfin von Bouquoy erhielt am 16. Juni 1713 von ihrem Ehemann Anton Albert Lonqueval Graf von Bouquoy den Ort Jedlesee.<ref name="Waltenberger87"/> Um ein Gelübde einzulösen, das sie 1712 während einer besonders schweren Pestepidemie abgelegt hatte, ließ sie 1713 in Jedlesee die Maria-Loretto-Kapelle (Weihe 15. Oktober 1713 durch den Bischof von Wien) erbauen, über die sie das Patronatsrecht besaß<ref name="Waltenberger93">vgl. Raimund Waltenberger: ''Jedlesee - Geschichte der Pfarre und des Ortes'', 1970, S. 93</ref> <ref name="Waltenberger88">vgl. Raimund Waltenberger: ''Jedlesee - Geschichte der Pfarre und des Ortes'', 1970, S. 88</ref>, der späteren [[w:Pfarrkirche Jedlesee|Pfarrkirche Jedlesee]]. Mit Bewilligung des Passauer Konsistorium stiftete Antonia Renata für ihre Lorettokapelle einen eigenen Benefiziaten für liturgische Dienste, der auch die Aufgaben (Lesen der Sonntagsmesse, Seelsorge) übernahm, die bisher in der Privatkapelle von Schloss Jedlesee stattgefunden hatten. Nach ihrem Tod wurde diese Stiftung 1755 durch Maria Franziska von Dickweiller finanziell aufgestockt.<ref name="Waltenberger95">vgl. Raimund Waltenberger: ''Jedlesee - Geschichte der Pfarre und des Ortes'', 1970, S. 95</ref> | |||
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Version vom 20. Oktober 2024, 13:08 Uhr
Antonia Renata de Lonqueval, Gräfin von Bouquoy (* im 17. Jahrhundert; † 29. September 1733)[A 1] war zu Anfang des 18. Jahrhunderts Besitzerin der Herrschaft Jedlesee (heute Teil des 21. Wiener Gemeindebezirk "Floridsdorf"). Sie stiftete in Jedlesee die Maria Loretto-Kapelle aus der später die Pfarrkirche Jedlesee wurde.
Herkunft und Familie
Antonia Renata de Lonqueval, Gräfin von Bouquoy (Bucquoy, Buquoi, Bucquoi oder Boucquoi) war eine gebürtige Gräfin von Cernyn zu Chudenitz. Sie heiratete am 29. September 1703 den verwitweten Albert de Lonqueval Graf von Bouquoy († nach 1713).[1]
Leben
Antonia Renata de Lonqueval, Gräfin von Bouquoy erhielt am 16. Juni 1713 von ihrem Ehemann Anton Albert Lonqueval Graf von Bouquoy den Ort Jedlesee.[1] Um ein Gelübde einzulösen, das sie 1712 während einer besonders schweren Pestepidemie abgelegt hatte, ließ sie 1713 in Jedlesee die Maria-Loretto-Kapelle (Weihe 15. Oktober 1713 durch den Bischof von Wien) erbauen, über die sie das Patronatsrecht besaß[2] [3], der späteren Pfarrkirche Jedlesee. Mit Bewilligung des Passauer Konsistorium stiftete Antonia Renata für ihre Lorettokapelle einen eigenen Benefiziaten für liturgische Dienste, der auch die Aufgaben (Lesen der Sonntagsmesse, Seelsorge) übernahm, die bisher in der Privatkapelle von Schloss Jedlesee stattgefunden hatten. Nach ihrem Tod wurde diese Stiftung 1755 durch Maria Franziska von Dickweiller finanziell aufgestockt.[4]
Literatur
- Raimund Waltenberger: Jedlesee - Geschichte der Pfarre und des Ortes. (Ungedruckte) Dissertation, Universität Wien, 1970, besonders S. 87-89
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 vgl. Raimund Waltenberger: Jedlesee - Geschichte der Pfarre und des Ortes, 1970, S. 87
- ↑ vgl. Raimund Waltenberger: Jedlesee - Geschichte der Pfarre und des Ortes, 1970, S. 93
- ↑ vgl. Raimund Waltenberger: Jedlesee - Geschichte der Pfarre und des Ortes, 1970, S. 88
- ↑ vgl. Raimund Waltenberger: Jedlesee - Geschichte der Pfarre und des Ortes, 1970, S. 95
Anmerkungen
- ↑ nach Hinweisen bei Raimund Waltenberger: Jedlesee - Geschichte der Pfarre und des Ortes, 1970, S. 87