Christian Bachler: Unterschied zwischen den Versionen

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Bachler wurde 1983 geboren. Er absolvierte nach der Pflichtschule eine Ausbildung an der [[Landwirtschaftliche Fachschule Tamsweg|landwirtschaftlichen Fachschule Tamsweg]]. Anschließend legte er eine [[w:Meister|Meisterprüfung]] als Land- und Forstwirt ab.<ref name="Bergerhof">[https://www.bergerhof-krakauebene.at/die-menschen/ Das sind wir] abgerufen am 24. Jänner 2024</ref>
Bachler wurde 1983 geboren. Er absolvierte nach der Pflichtschule eine Ausbildung an der [[Landwirtschaftliche Fachschule Tamsweg|landwirtschaftlichen Fachschule Tamsweg]]. Anschließend legte er eine [[w:Meister|Meisterprüfung]] als Land- und Forstwirt ab.<ref name="Bergerhof">[https://www.bergerhof-krakauebene.at/die-menschen/ Das sind wir] abgerufen am 24. Jänner 2024</ref>


Nach dem Tod seines Vaters übernahm Bachler 2003 den elterlichen Bauernhof, den Bergerhof. Dieser Hof wird vermutlich seit 1640 bewirtschaftet und befindet sich am Fuße der [[Tockneralm]] in [[Ebene (Gemeinde Krakau)|Ebene]], einer Rotte der Gemeinde [[Krakau]] im oberen Murtal. Der Hof wurde von Bachler zu Beginn, wie schon von seinen Eltern als [[w:Milchproduktion|Milchviehbetrieb]] geführt. Aufgrund der schlechten wirtschaftlichen Entwicklung der Milchwirtschaft begann Bachler aber mit der [[w:Direktvertrieb|Direktvermarktung]] seiner Produkte und stellte den Betrieb 2015 auf [[w:Mutterkuh|Mutterkuhhaltung]] um. Seit 2012 begann Bachler auch mit der Schweinehaltung, vor allem von [[w:Mangalica-Schwein]]en im Freiland. In den folgenden Jahren erweiterte Bachler die Haltung am Berglerhof um weitere alte Nutztierrassen wie Schafe, Gänse und Hühner, aber auch um [[w:Yak|Yaks]].<ref name="Bergerhof" /><ref name="Bergerhof2">[https://www.bergerhof-krakauebene.at/der-hof/ Der Hof] abgerufen am 24. Jänner 2024</ref>
Nach dem Tod seines Vaters übernahm Bachler 2003 den elterlichen Bauernhof, den Bergerhof, dem höchstgelegenen Bauernhof der Steiermark.<ref name =argekultur/> Dieser Hof wird vermutlich seit 1640 bewirtschaftet und befindet sich am Fuße der [[Tockneralm]] in [[Ebene (Gemeinde Krakau)|Ebene]], einer Rotte der Gemeinde [[Krakau]] im oberen Murtal. Der Hof wurde von Bachler zu Beginn, wie schon von seinen Eltern als [[w:Milchproduktion|Milchviehbetrieb]] geführt. Aufgrund der schlechten wirtschaftlichen Entwicklung der Milchwirtschaft begann Bachler aber mit der [[w:Direktvertrieb|Direktvermarktung]] seiner Produkte und stellte den Betrieb 2015 auf [[w:Mutterkuh|Mutterkuhhaltung]] um. Seit 2012 begann Bachler auch mit der Schweinehaltung, vor allem von [[w:Mangalica-Schwein]]en im Freiland. In den folgenden Jahren erweiterte Bachler die Haltung am Berglerhof um weitere alte Nutztierrassen wie Schafe, Gänse und Hühner, aber auch um [[w:Yak|Yaks]].<ref name="Bergerhof" /><ref name="Bergerhof2">[https://www.bergerhof-krakauebene.at/der-hof/ Der Hof] abgerufen am 24. Jänner 2024</ref>


Bachler bezeichnete 2020 [[w:Florian Klenk|Florian Klenk]], den Chefredakteur des [[w:Falter (Wochenzeitung)|Falters]] in einem von ihm auf [[w:Facebook|Facebook]] veröffentlichten Video als [[w:Bobo (Gesellschaft)|Oberbobo]], der keine Ahnung von der bäuerlichen Gesellschaft habe. Klenk hatte zuvor in einem Artikel ein Gerichtsurteil des [[w:Oberster Gerichtshof (Österreich)|Obersten Gerichtshofs]] gelobt, das einen Bauern die Teilschuld am Tod einer deutschen Wanderin nach einer Kuhattacke im Jahr 2014 gab. Klenk wurde von Bachler in seinem Video zu einem Praktikum auf seinem Bergbauernhof eingeladen, welche Klenk annahm.<ref name="Knorr">[https://www.wochenblatt-dlv.de/dorf-familie/landleben/bergbauer-kinostar-570275 Ein Bergbauer wird Kinostar] von Carmen Knorr im Bayrisches Landwirtschaftliches Wochenblatt vom 2. September 2022 abgerufen am 8. Dezember 2024</ref>
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Als Bachlers Hof Ende 2020 vor dem Bankrott statt, riefen die beiden Bachler und Klenk, die in der Zwischenzeit zu einer Freundschaft fanden, zu Spenden auf und erreichten so schon während der ersten 24 Stunden über 12.000 Spender, die bereit waren zu helfen.<ref>[https://www.argekultur.at/Event/16318/florian-klenk-christian-bachler-bauer-und-bob Florian Klenk & Christian Bachler - Bauer und Bobo] auf ARGEkultur Salzburg vom 7. April 2022 abgerufen am 8. Dezember 2024</ref>
Als Bachlers Hof Ende 2020 vor dem Bankrott statt und versteigert werden soll, rief Klenk mit Helfern zu einem  [[w:Crowdfunding|Crowdfunding]] auf und erreichte so etwa 13.000 Kapitalgeber, die bereit waren zu helfen und konnten so den Hof retten.<ref name =argekultur>[https://www.argekultur.at/Event/16318/florian-klenk-christian-bachler-bauer-und-bob Florian Klenk & Christian Bachler - Bauer und Bobo] auf ARGEkultur Salzburg vom 7. April 2022 abgerufen am 8. Dezember 2024</ref>
 
== Verfilmung ==
Der Journalist [[w:Kurt Langbein|Kurt Langbein]] verfilmte in einem Dokumentarfilm mit dem Titel „Der Bauer und der Bobo“ die Geschichte der beiden.<ref>[https://www.falter.at/zeitung/20220419/das-neue-leben-des-christian-bachler Das neue Leben des Christian Bachler - FALTER.at] auf Falter vom 19. April 2022 abgerufen am 8. Dezember 2024</ref>


== Literatur ==
== Literatur ==

Version vom 8. Dezember 2024, 15:41 Uhr

Christian Bachler (* 1983) ist ein österreichischer Land- und Forstwirt.

Leben

Bachler wurde 1983 geboren. Er absolvierte nach der Pflichtschule eine Ausbildung an der landwirtschaftlichen Fachschule Tamsweg. Anschließend legte er eine Meisterprüfung als Land- und Forstwirt ab.[1]

Nach dem Tod seines Vaters übernahm Bachler 2003 den elterlichen Bauernhof, den Bergerhof, dem höchstgelegenen Bauernhof der Steiermark.[2] Dieser Hof wird vermutlich seit 1640 bewirtschaftet und befindet sich am Fuße der Tockneralm in Ebene, einer Rotte der Gemeinde Krakau im oberen Murtal. Der Hof wurde von Bachler zu Beginn, wie schon von seinen Eltern als Milchviehbetrieb geführt. Aufgrund der schlechten wirtschaftlichen Entwicklung der Milchwirtschaft begann Bachler aber mit der Direktvermarktung seiner Produkte und stellte den Betrieb 2015 auf Mutterkuhhaltung um. Seit 2012 begann Bachler auch mit der Schweinehaltung, vor allem von w:Mangalica-Schweinen im Freiland. In den folgenden Jahren erweiterte Bachler die Haltung am Berglerhof um weitere alte Nutztierrassen wie Schafe, Gänse und Hühner, aber auch um Yaks.[1][3]

Bachler bezeichnete 2020 Florian Klenk, den Chefredakteur des Falters in einem von ihm auf Facebook veröffentlichten Video als Oberbobo, der keine Ahnung von der bäuerlichen Gesellschaft habe. Klenk hatte zuvor in einem Artikel ein Gerichtsurteil des Obersten Gerichtshofs gelobt, das einen Bauern die Teilschuld am Tod einer deutschen Wanderin nach einer Kuhattacke im Jahr 2014 gab. Klenk wurde von Bachler in seinem Video zu einem Praktikum auf seinem Bergbauernhof eingeladen, welche Klenk annahm.[4]

Als Bachlers Hof Ende 2020 vor dem Bankrott statt und versteigert werden soll, rief Klenk mit Helfern zu einem Crowdfunding auf und erreichte so etwa 13.000 Kapitalgeber, die bereit waren zu helfen und konnten so den Hof retten.[2]

Verfilmung

Der Journalist Kurt Langbein verfilmte in einem Dokumentarfilm mit dem Titel „Der Bauer und der Bobo“ die Geschichte der beiden.[5]

Literatur

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Das sind wir abgerufen am 24. Jänner 2024
  2. 2,0 2,1 Florian Klenk & Christian Bachler - Bauer und Bobo auf ARGEkultur Salzburg vom 7. April 2022 abgerufen am 8. Dezember 2024
  3. Der Hof abgerufen am 24. Jänner 2024
  4. Ein Bergbauer wird Kinostar von Carmen Knorr im Bayrisches Landwirtschaftliches Wochenblatt vom 2. September 2022 abgerufen am 8. Dezember 2024
  5. Das neue Leben des Christian Bachler - FALTER.at auf Falter vom 19. April 2022 abgerufen am 8. Dezember 2024

Weblinks