Karl Perl
Carl (Karl) Perl (* 1. Jänner 1823 in Wolfsgraben; 8. April 1892 in Mödling) war Lehrer, Chorregent und Komponist.
Leben und Wirken
Carl Perl, der Sohn von Johann Paul Perl absolvierte in den Jahren 1835 bis 1842 einige Kurse an der Normalschule zu St. Anna im Wiener 1. Bezirk und machte 1838 die Lehrbefähigsprüfung. Am Konservatorium der Gemeinde Wien studierte er Violine und Gesang. Bei Simon Sechter studierte er Musiktheorie.
Die Lehrtätigkeit begann er als Lehrgehilfe in Breitenfurt, setzte sie in Wiener Neudorf 1842 und als Unterlehrer in Mödling ab 1843 und folgt seinem Onkel Ferdinand Perl als Oberlehrer nach. 1862 heiratete er in Mödling die Kaufmannstochter Leopoldine Gabrile Eckher, mit der er einen Sohn und zwei Töchter hatte. Auch Gemeinderat war er in Mödling.[1]
Im Jahr 1848 war er Mitbegründer des Mödlinger Gesang-Vereins, dessen Chormeister er auch lange Jahre war.
Er starb am 8. April 1892. Überliefert wurde, dass er in der Mödlinger Othmarkirche an einem Schlaganfall starb. Am Mödlinger Friedhof erhielt er ein Ehrengrab der Stadt.
Werke
- Kirchenmusik (Tantum ergo, Ave Maria)
Auszeichungen
- 1876: Ehrenmitglied des MGV
- 1880: Goldenes Verdienstkreuz mit der Krone
- 1888: Goldener Ehrenring des MGV
- 1889: Ehrenbürger der Stadt Mödling
Würdigungen
- Ehrengrab der Stadt Mödling
- Benennung der Perlgasse an der Grenze zu Maria Enzersdorf im Jahr 1960
Literatur
- Christian Fastl: Familie Perl. In: Oesterreichisches Musiklexikon. Online-Ausgabe, Wien 2002 ff., ISBN 3-7001-3077-5; Druckausgabe: Band 4, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2005, ISBN 3-7001-3046-5.
- Hannelore Hubatsch: Maria Enzersdorf: Wege, Straßen Gassen und Plätze,2016, Heimatverlag
- Karl Pischof: Oberlehrer Karl Perl in Heimatkundliche Beilagen zum Amtsblatt der BH Mödling, Ausgabe 1/1972
Einzelnachweise
- ↑ Straßennamen von Mödling abgerufen am 30. Dezember 2016