Burgruine Emmerberg: Unterschied zwischen den Versionen

K
Zeile 6: Zeile 6:


== Das Bauwerk ==
== Das Bauwerk ==
Der Kern der im westlichen Teil der Burganlage gelegenen Hochburg stammt aus dem 12. und 13. Jahrhundert, die übrigen Bauten wurde zwischen dem 14. und dem 17. Jahrhundert errichtet.<ref>vgl. Ilse Schöndorfer: ''Steine und Sagen'', 1999, S. 208f.</ref> Die Burg besaß keinen Bergfried, im Norden war sie vom Halsgraben aus zugänglich, vermutlich über eine Brückenanlage. Westlich des Tores befand sich der Rundturm. An diesen angeschlossen war die Torwächterwohnung, von der Reste erhalten sind. Sie befand sich bereits innerhalb des Zwingers, dessen östliche Ringmauer mehrere Schießscharten und eine aus dieser Mauer vorspringende Bastion besaß. Die Mauer des äußeren Burghofes, die fast die ganze Hochburg umschließt, dürfte im 15. und 16. Jahrhundert erbaut worden sein. Von dort führte eine Pforte in den zweiten Zwinger. Reste sind auch von der Burgkapelle aus dem 12. Jahrhundert erhalten, die drei Seitenaltäre besaß und mit Wandfresken geschmückt war. Sie war dem Heiligen Michael geweiht und befand sich außerhalb der Kernburg. Südlich von ihr befand sich die eigentliche Hochburg mit dem Palas, der zugleich als Wohn- und Wehrbau diente.<ref name ="schöndorfer209>vgl. Ilse Schöndorfer: ''Steine und Sagen'', 1999, S. 209</ref>  
Im 19. Jahrhundert gehörte die Burgruine Emmersberg zu jenen Ruinen, die als pittoresk galten und daher häufig beschrieben und gezeichnet wurden.<ref name ="schöndorfer208>vgl. Ilse Schöndorfer: ''Steine und Sagen'', 1999, S. 208</ref>Der Kern der im westlichen Teil der Burganlage gelegenen Hochburg stammt aus dem 12. und 13. Jahrhundert, die übrigen Bauten wurde zwischen dem 14. und dem 17. Jahrhundert errichtet.<ref>vgl. Ilse Schöndorfer: ''Steine und Sagen'', 1999, S. 208f.</ref> Die Burg besaß keinen Bergfried, im Norden war sie vom Halsgraben aus zugänglich, vermutlich über eine Brückenanlage. Westlich des Tores befand sich der Rundturm. An diesen angeschlossen war die Torwächterwohnung, von der Reste erhalten sind. Sie befand sich bereits innerhalb des Zwingers, dessen östliche Ringmauer mehrere Schießscharten und eine aus dieser Mauer vorspringende Bastion besaß. Die Mauer des äußeren Burghofes, die fast die ganze Hochburg umschließt, dürfte im 15. und 16. Jahrhundert erbaut worden sein. Von dort führte eine Pforte in den zweiten Zwinger. Reste sind auch von der Burgkapelle aus dem 12. Jahrhundert erhalten, die drei Seitenaltäre besaß und mit Wandfresken geschmückt war. Sie war dem Heiligen Michael geweiht und befand sich außerhalb der Kernburg. Südlich von ihr befand sich die eigentliche Hochburg mit dem Palas, der zugleich als Wohn- und Wehrbau diente.<ref name ="schöndorfer209>vgl. Ilse Schöndorfer: ''Steine und Sagen'', 1999, S. 209</ref>


== Historische Eckdaten ==
== Historische Eckdaten ==
48.827

Bearbeitungen