Oskar Herz: Unterschied zwischen den Versionen

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1900 galt er als der  bedeutendste Wirtschaftstreibende seiner Heimatgemeinde. Unter anderem war er Besitzer und Betreiber der Guntramsdorfer Molkerei, der Herz-Mühle, heute [[Assmannmühlen]], und neben dem erwähnten Gutshof auch Pächter des Richardhofes im Anningergebiet.
1900 galt er als der  bedeutendste Wirtschaftstreibende seiner Heimatgemeinde. Unter anderem war er Besitzer und Betreiber der Guntramsdorfer Molkerei, der Herz-Mühle, heute [[Assmannmühlen]], und neben dem erwähnten Gutshof auch Pächter des Richardhofes im Anningergebiet.


Im Jahr 1920 wurde ihm die Guntramsdorfer Ehrenbürgerschaft wegen ''"namhafter Verdienste .. auf dem Gebiet des öffentlichen Wohlfahrtwesens"'' verliehen,<ref>Verhandlungsschrift der öffentlichen ordentlichen Gemeinderatssitzung der Marktgemeinde Guntramsdorf vom 29. Juli 1920</ref> allerdings im Jahr 1938, ''"weil [[Nationalsozialismus|nationalsozialistischen]] Grundsätzen widersprechend"'', wieder entzogen.<ref>Verhandlungsschrift über die Sitzung des Gemeindevorstandes und des Gemeindebeirates vom 13. Mai 1938</ref> In beiden Sitzungsprotokollen des Gemeinderates werden nähere Angaben zur Verleihung bzw. zur Entziehung nicht getroffen.
Im Jahr 1920 wurde ihm die Guntramsdorfer Ehrenbürgerschaft wegen ''"namhafter Verdienste .. auf dem Gebiet des öffentlichen Wohlfahrtwesens"'' verliehen,<ref>Verhandlungsschrift der öffentlichen ordentlichen Gemeinderatssitzung der Marktgemeinde Guntramsdorf vom 29. Juli 1920</ref> allerdings im Jahr 1938, ''"weil [[w:Nationalsozialismus|nationalsozialistischen]] Grundsätzen widersprechend"'', wieder entzogen.<ref>Verhandlungsschrift über die Sitzung des Gemeindevorstandes und des Gemeindebeirates vom 13. Mai 1938</ref> In beiden Sitzungsprotokollen des Gemeinderates werden nähere Angaben zur Verleihung bzw. zur Entziehung nicht getroffen.


Im Jahr 1941 scheint Herz auf Seite 641 von ''Adolph Lehmann's allgemeiner Wohnungs-Anzeiger 1941'' mit der Wiener Adresse Wien VIII, Kochgasse 7 auf.<ref>{{Internetquelle |autor=Adolph Lehmann |url=https://www.digital.wienbibliothek.at/download/pdf/20150.pdf |titel=Adolph Lehmann's allgemeiner Wohnungs-Anzeiger |werk=Wienbibliothek |hrsg=Magistrat der Stadt Wien - MA 9 |datum=1941-01-01 |abruf=2023-11-15}}</ref> Laut Angabe der [[w:Israelitische Kultusgemeinde Wien|Israelitischen Kultusgemeinde Wien]]<ref>lt. Telefonat zwischen dem Archivar der Marktgemeinde Guntramsdorf und dem Archiv der Israelitischen Kultusgemeinde</ref> wurde Herz am 28. November 1941 nach [[w:Minsk|Minsk]] deportiert. Auf Betreiben seines Sohnes Wilhelm wurde er im Jahr 1947 in Österreich für tot erklärt.
Im Jahr 1941 scheint Herz auf Seite 641 von ''Adolph Lehmann's allgemeiner Wohnungs-Anzeiger 1941'' mit der Wiener Adresse Wien VIII, Kochgasse 7 auf.<ref>{{Internetquelle |autor=Adolph Lehmann |url=https://www.digital.wienbibliothek.at/download/pdf/20150.pdf |titel=Adolph Lehmann's allgemeiner Wohnungs-Anzeiger |werk=Wienbibliothek |hrsg=Magistrat der Stadt Wien - MA 9 |datum=1941-01-01 |abruf=2023-11-15}}</ref> Laut Angabe der [[w:Israelitische Kultusgemeinde Wien|Israelitischen Kultusgemeinde Wien]]<ref>lt. Telefonat zwischen dem Archivar der Marktgemeinde Guntramsdorf und dem Archiv der Israelitischen Kultusgemeinde</ref> wurde Herz am 28. November 1941 nach [[w:Minsk|Minsk]] deportiert. Auf Betreiben seines Sohnes Wilhelm wurde er im Jahr 1947 in Österreich für tot erklärt.