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1900 galt er als der bedeutendste Wirtschaftstreibende seiner Heimatgemeinde. Unter anderem war er Besitzer und Betreiber der Guntramsdorfer Molkerei, der Herz-Mühle, heute [[Assmannmühlen]], und neben dem erwähnten Gutshof auch Pächter des Richardhofes im Anningergebiet. | 1900 galt er als der bedeutendste Wirtschaftstreibende seiner Heimatgemeinde. Unter anderem war er Besitzer und Betreiber der Guntramsdorfer Molkerei, der Herz-Mühle, heute [[Assmannmühlen]], und neben dem erwähnten Gutshof auch Pächter des Richardhofes im Anningergebiet. | ||
Im Jahr 1920 wurde ihm die Guntramsdorfer Ehrenbürgerschaft wegen ''"namhafter Verdienste .. auf dem Gebiet des öffentlichen Wohlfahrtwesens"'' verliehen,<ref>Verhandlungsschrift der öffentlichen ordentlichen Gemeinderatssitzung der Marktgemeinde Guntramsdorf vom 29. Juli 1920</ref> allerdings im Jahr 1938, ''"weil [[Nationalsozialismus|nationalsozialistischen]] Grundsätzen widersprechend"'', wieder entzogen.<ref>Verhandlungsschrift über die Sitzung des Gemeindevorstandes und des Gemeindebeirates vom 13. Mai 1938</ref> In beiden Sitzungsprotokollen des Gemeinderates werden nähere Angaben zur Verleihung bzw. zur Entziehung nicht getroffen. | Im Jahr 1920 wurde ihm die Guntramsdorfer Ehrenbürgerschaft wegen ''"namhafter Verdienste .. auf dem Gebiet des öffentlichen Wohlfahrtwesens"'' verliehen,<ref>Verhandlungsschrift der öffentlichen ordentlichen Gemeinderatssitzung der Marktgemeinde Guntramsdorf vom 29. Juli 1920</ref> allerdings im Jahr 1938, ''"weil [[w:Nationalsozialismus|nationalsozialistischen]] Grundsätzen widersprechend"'', wieder entzogen.<ref>Verhandlungsschrift über die Sitzung des Gemeindevorstandes und des Gemeindebeirates vom 13. Mai 1938</ref> In beiden Sitzungsprotokollen des Gemeinderates werden nähere Angaben zur Verleihung bzw. zur Entziehung nicht getroffen. | ||
Im Jahr 1941 scheint Herz auf Seite 641 von ''Adolph Lehmann's allgemeiner Wohnungs-Anzeiger 1941'' mit der Wiener Adresse Wien VIII, Kochgasse 7 auf.<ref>{{Internetquelle |autor=Adolph Lehmann |url=https://www.digital.wienbibliothek.at/download/pdf/20150.pdf |titel=Adolph Lehmann's allgemeiner Wohnungs-Anzeiger |werk=Wienbibliothek |hrsg=Magistrat der Stadt Wien - MA 9 |datum=1941-01-01 |abruf=2023-11-15}}</ref> Laut Angabe der [[w:Israelitische Kultusgemeinde Wien|Israelitischen Kultusgemeinde Wien]]<ref>lt. Telefonat zwischen dem Archivar der Marktgemeinde Guntramsdorf und dem Archiv der Israelitischen Kultusgemeinde</ref> wurde Herz am 28. November 1941 nach [[w:Minsk|Minsk]] deportiert. Auf Betreiben seines Sohnes Wilhelm wurde er im Jahr 1947 in Österreich für tot erklärt. | Im Jahr 1941 scheint Herz auf Seite 641 von ''Adolph Lehmann's allgemeiner Wohnungs-Anzeiger 1941'' mit der Wiener Adresse Wien VIII, Kochgasse 7 auf.<ref>{{Internetquelle |autor=Adolph Lehmann |url=https://www.digital.wienbibliothek.at/download/pdf/20150.pdf |titel=Adolph Lehmann's allgemeiner Wohnungs-Anzeiger |werk=Wienbibliothek |hrsg=Magistrat der Stadt Wien - MA 9 |datum=1941-01-01 |abruf=2023-11-15}}</ref> Laut Angabe der [[w:Israelitische Kultusgemeinde Wien|Israelitischen Kultusgemeinde Wien]]<ref>lt. Telefonat zwischen dem Archivar der Marktgemeinde Guntramsdorf und dem Archiv der Israelitischen Kultusgemeinde</ref> wurde Herz am 28. November 1941 nach [[w:Minsk|Minsk]] deportiert. Auf Betreiben seines Sohnes Wilhelm wurde er im Jahr 1947 in Österreich für tot erklärt. |