Elisabeth Kraus-Kassegg

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Gedenktafel im Museum, das sie lange Jahre leitete

Elisabeth Krauss-Kassegg (* 21. März 1898 in Ossiach, Kärnten; † 24. Februar 1989) war Heimatdichterin und -forscherin

Leben

Elisabeth Krauss-Kassegg ist die Tochter eines schlesischen Landbeamten und seiner steirischen Ehefrau. Das kränkelnde Mädchen bekam nur spärlichen Privatunterricht, bevor sie mit 16 Jahren die Klosterschule in Nonnberg in Salzburg besuchen konnte. Im Jahr 1918 wurde sie noch als Rotkreuzschwester ausgebildet und richtete im Auftrag der Caritas Nähstuben und Armenpflegestationen ein.

Im Jahr 1920 kam die Familie nach Lunz am See, wo ihr Vater einen Fohlenhof leiten sollte. Als dieser jedoch nach kurzer Zeit aufgelöst wurde, verarmte die Familie zusehends.

Elisabeth begann in dieser Zeit erste Gedichte für den Erlauftalboten zu schreiben, ging aber bald nach Wien, wo sie als Köchin arbeitete. Durch die Bekanntschaft von Othmar Spann und dem Verleger Paul Zsolnay bekam sie die Möglichkeit den ersten Roman zu schreiben. Es war Die große Passion

Der Zweite Weltkrieg wurde ihre Karriere bereits zu Beginn wieder abgebrochen und sie verlor den Freundeskreis. In der Bukowina, wo sie 1940 arbeitete, verfasste sie Mein rumänisches Tagebuch

Nach Rumänien hatte sie verschiedene Arbeitsstellen inne, wie in Bad Gastein. Als sie jedoch nach Lunz zurückkehren musste um ihre Eltern zu pflegen udn dadurch nicht einer Arbeit nachgehen konnte, verarmte sie jedoch. In den 1950er verbesserte sich ihre Lage. Ab dem Jahr 1951 betreute sie das Amonhaus in Lunz. Das Haus war in schlechtem Zustand und sollte eigentlich abgerissen werden. Kraus-Kassegg erreichte jedoch nach zahlreichen Interventionen, dass der Abriss verhindert werden konnte, es renoviert wurde und später als Heimatmuseum genutzt werden konnte. Im Wiener Landesmuseum betreute sie Brauchtumsausstellungen. Die volkskundlichen Forschungen übergab sie dem Landesarchiv. Die Leitung des Hammerherrnmuseum hatte sie insgesamt vom Jahr 1951 bis ins Jahr 1989.[1]

In den Jahren zwischen 1950 bis 1976 sie über die namhaften Persönlichkeiten des Mostviertels, die Herren von Amon, Josef Haberfelner und Andreas Töpper.


Auszeichnungen

Einzelnachweise

  1. Hammerherrenmuseum im Kultur.Region.Niederösterreich abgerufen am 23. Juni 2017
  2. Nachruf im Boten von der Ybbs abgerufen am 23. Juli 2017

Weblinks