Wöllersdorf

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Dieser Artikel beschreibt den Hauptort der Gemeinde Wöllersdorf-Steinabrückl. Für die Rotte und Katastralgemeinde der Gemeinde 'Brand-Laaben, siehe Wöllersdorf (Gemeinde Brand-Laaben)
Wöllersdorf (Marktort)
Ortschaft
Katastralgemeinde Wöllersdorf
Wöllersdorf (Österreich)
Red pog.svg
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Ganzseitige Karten47.86666666666716.170555555556
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Wiener Neustadt-Land (WB), Niederösterreich
Gerichtsbezirk Wiener Neustadt
Pol. Gemeinde Wöllersdorf-Steinabrückl
Koordinaten 47° 52′ 0″ N, 16° 10′ 14″ O47.86666666666716.170555555556315Koordinaten: 47° 52′ 0″ N, 16° 10′ 14″ Of1
Höhe 315 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 2687 (1. Jän. 2022)
Fläche d. KG 11,579428 km²
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 06687
Katastralgemeinde-Nummer 23441
Bild
Wöllersdorf (2008)
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS
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2687

Wöllersdorf ist eine Ortschaft auf dem Gebiet der gleichnamigen Katastralgemeinde der Gemeinde Wöllersdorf-Steinabrückl im Bezirk Wiener Neustadt-Land in Niederösterreich. Statistisch zählt sie auch als Hauptort der Gemeinde.

Lage

Der Ort liegt am Ausgang des Piestingtals östlich von Markt Piesting und nordwestlich von Wiener Neustadt. Auf dem Gebiet der Katastralgemeinde, die wesentlich größer iat als die zweite KG ist, befinden sich auch die Ortsteile Siedlung Fischaberg, Siedlung Feuerwerksanstalt, sowie die denkmalgeschützte Villenkolonie, die ein vom übrigen Ort Wöllersdorf abgeschiedene Cottageviertel aus dem Jahr 1914 ist.

Geschichte

Während des Ersten Weltkrieges befand sich in Wöllersdorf die größte Munitionsfabrik der Monarchie. Im Jänner 1918 wurde in den Industriebetrieben der Region gegen den Krieg gestreikt. Der Streik begann in den Daimler-Motorenwerken in Wiener Neustadt und griff rasch auf die Munitionsfabrik in Wöllersdorf über. Im September 1918 forderte ein Pulverbrand in der Munitionsfabrik Wöllersdorf über 400 Opfer, nachdem es bereits in den Jahren davor immer wieder zu Bränden und Explosionen gekommen war.

Im Zuge des des Austrofaschismus wurde 1933 auf dem Gelände der Munitionsfabrik das Anhaltelager Wöllersdorf für politische Gefangene errichtet.

Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der Ortsgemeinde Wöllersdorf zwei Arzt, ein Altstoffhändler, drei Bäcker, ein Baustoffhändler, eine Wohnungsgenossenschaft, zwei Fleischer, vier Friseure, zwei Fuhrwerker, sieben Gastwirte, sechs Gemischtwarenhändler, eine Hebamme, ein Kino, ein Konsumverein, zwei Sattler, zwei Schlosser, zwei Schmiede, zwei Schneider und zwei Schneiderinnen, fünf Schuster, ein Spengler, drei Trafikanten, zwei Tischler, ein Viktualienhändler, ein Wagner, eine Weberei und mehrere Landwirte ansässig. Weiters gab es eine chemische Fabrik, eine Linoleumfabrik, ein Walzwerk, eine Putzwollfabrik und einen Steinbruch.[1]

Weblinks

 Wöllersdorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons

Einzelnachweise

  1. Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 518