Ulschalk von Hall

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Ulschalk von Hall (* im 13. Jahrhundert; † 25. März 1297)[A 1] war Salinenschreiber der Saline von Hall in Tirol und außerdem Notar der Herzöge von Kärnten und Grafen von Tirol. Daneben war er auch Schreiber des Marktes bzw. der Stadt Hall und gilt als ihr erster Stadt- und Marktschreiber.

Herkunft und Familie

Ulschalk von Hall dürfte der Sohn eines vermutlich der Sohn eines Bürgers aus Hall in Tirol gewesen sein. Er war der Bruder des Salinenschreibers Jakob von Hall († um / nach 1333). Verheiratet war Ulschalk von Hall mit Diemut († nach 1297) "aus Sarntein" (heute Sarentino, Italien) verheiratet. Aus dieser Ehe hatte er mehrere Kinder, darunter den Sohn Konrad († um / nach 1332) und die Tochter Agnes († um / nach 1332), für die sein Bruder Jakob und seine Witwe nach seinem Tod die Vormundschaft übernahmen.[1]

Leben

Ulschalk von Hall ist erstmals als herzoglicher Notar 1286 in einer Zeugenreihe einer Urkunde von Herzog Meinhard von Kärnten, Graf von Tirol († 1295) namentlich genannt.[1] Spätestens seit ca. 1293 gehörte er zu jener Gruppe der höhergestellten Hofnotare, die vor allem in der Landesfinanzverwaltung eingesetzt wurden. Einige Male ist er außerdem als Rechnungsprüfer belegt.[2]

Besitz- und Vermögensverhältnisse

Aus den Nachlassvermögen von Ulschalk von Hall wurden der Witwe Diemut "an Geldesstatt" neben einer Summe in Bargeld zwei im heutigen Südtirol gelegene Höfe übereignet. Einen etwa gleich großen Vermögensanteil hinterließ Ulschalk seinen Kindern.[2]

Literatur

  • Franz Heinz Hye-Kerkdal: Geschichte der tirolisch-kärntnerischen Kanzlei unter der Regierung der Herzöge Otto, Ludwig und Heinrich aus dem Hause Görz-Tirol 1295-1310. (Ungedruckte) Prüfungsarbeit, Institut für österreichische Geschichtsforschung, Wien, 1965, besonders S. 134-138

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 vgl. Franz Heinz Hye-Kerkdal: Geschichte der tirolisch-kärntnerischen Kanzlei, 1965, S. 134
  2. 2,0 2,1 vgl. Franz Heinz Hye-Kerkdal: Geschichte der tirolisch-kärntnerischen Kanzlei, 1965, S. 135

Anmerkungen

  1. Daten nach Hinweisen Franz Heinz Hye-Kerkdal: Geschichte der tirolisch-kärntnerischen Kanzlei, 1965, S. 134