Alfred Steinberg-Frank

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Alfred Steinberg-Frank (* 6. Mai 1888 in Wien; † 19. November 1953 in Wien) war Bankbeamter und Textdichter von Wiener Liedern.

Leben und Wirken

Alfred Steinberg-Frank war der Sohn eines aus Krakau in Polen stammenden Goldarbeitergehilfen und ungarischen Kaufmannstochter. Der Vater trennte sich von der Familie und wanderte 1891 in die USA aus. Er wuchs bei seiner Mutter Katharina (* 9. November 1863 Vrbau (Verbó)/Ungarn [Vrbové/SK], † 12. August 1942 KZ Theresienstadt) auf.

In den Jahren 1906 bis 1909 lebte die Familie in Krems an der Donau, wo er die Realschule besuchte und 1909 maturierte. 1909/1910 war er in Wien an der Maschinenbauschule der Technischen Hochschule in Wien inskribiert, besuchte aber keine Vorlesungen. Außerdem besuchte er ein halbes Jahr lang eine Wiener Theaterschule, sowie eine Handelsschule. 1910/1911 hörte er an der Wiener Universität Lateinvorlesungen.

Zunächst arbeitete er bei einer Großbank. Nach deren Zusammenbruch arbeitete er als freier Schriftsteller, Operettenlibrettist und Textdichter. Während des gesamten Ersten Weltkrieg leistete er seinen Militärdienst. In dieser Zeit lernte er auch Heinrich Strecker kennen, für den er zahlreiche Lieder textete. Dabei entstanden Lieder wie Das war in Petersdorf. Bis zu 600 Wienerlieder werden ihm zugeschrieben.

Im Jahr 1923 heiratete er Irene Lukovsky (* 15. Dezember 1896 in Wien, begraben 8. April 1966 in Wien).

Ab dem Jahr 1935 gestaltete er einige Sendungen für den Sender der RAVAG Radio Wien. Er war auch Präsident der Gesellschaft zur Förderung der Wiener Volkskunst.

Er starb 1953 und wurde am Wiener Zentralfriedhof in einem ehrenhalber gewidmeten Grab der Stadt Wien begraben.

Liedertexte (Auszug)

  • Da fangt der alte Stephansturm zu plaudern an
  • In der Brigittenau
  • Auf der Lahmgruabn
  • Wein, Weib, Wien
  • Das war in Petersdorf
Operetten
  • Das Kaiserliebchen, 1930 (mit E. Decsey)
  • Bojarenliebe, 1932 (mit H. Borutzky)
  • Märchen aus Wien, 1937

Auszeichnungen

  • Von der Marktgemeinde Perchtoldsdorf erhielt er eine Ehrenurkunde
  • Ehrenmitgliedschaft beim Verein zur Erhaltung und Förderung des Hernalser Heimatmuseums[1]

Würdigung

Gedenktafel in der Wiener Albertgasse

Literatur

Einzelnachweise

  1. Christian Fastl: Alfred Steinberg-Frank. In: Oesterreichisches Musiklexikon. Online-Ausgabe, Wien 2002 ff., ISBN 3-7001-3077-5; Druckausgabe: Band 5, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2006, ISBN 3-7001-3067-8.
  2. Christine Mitterwenger/Gregor Gatsch Riedl: Perchtoldsdorfer Straßenlexikon, 2004 ISBN 3 901 316 20 5

Weblinks

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