Anton Leopold Roschmann von Hörburg I.

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Anton Leopold Roschmann Ritter von Hörburg I. (* um 1746; † 17. Mai 1820 in Sankt Pölten, Erzherzogtum Österreich unter der Enns, Kaisertum Österreich) war ein österreichischer Jurist, Beamter und Kreishauptmann von Sankt Pölten.

Leben

Anton Leopold Roschmann kam in den Anfangsjahren der Regierungszeit von Erzherzogin Maria Theresia von Österreich um 1746 als Sohn des Tiroler Historikers und Bibliothekars Anton Roschmann und dessen zweiter Gattin Maria Johanna geb. von Feyrtag zu Festy zur Welt. Er war der Bruder von Josef Anton († 1788) und Cassina Anton Roschmann (1739-1806) und hatte noch drei Schwestern. Da sein Vater um die Zeit seiner Geburt Universitätsbibliothekar war, ist anzunehmen, dass Roschmann in Innsbruck geboren wurde.

Nachdem er seine juridischen Studien vollendet hatte, trat er in den kaiserlichen Staatsdienst. Aufgrund der Gelehrsamkeit seines Vaters, der die Familie damit wieder zu einigen Ansehen brachte, wurde er und seine Brüder Josef Anton und Cassian Anton mit Diplom vom 18. Jänner 1784 in den erbländischen Adelstand erhoben und die Brüder erhielten das Recht, ihrem Namen Roschmann jenen ihrer Ahnfrau Anna von Hörburg, deren Wappen sie schon ohnehin seit 1592 führten, beifügen zu dürfen. Die Brüder trugen ab diesem Zeitpunkt den Namen Roschmann von Hörburg.

1796 wurde Roschmann Gubernialrat und Kreishauptmann, erst in Bozen und danach im Südtiroler Pustertal. Als landesfürstlicher Kommissär leistete er bei der anlässlich der Annäherung der Feindgefahr errichteten landesfürstlichen und ständischen Landesschutz-Deputation wesentliche Dienste. So organisierte Roschmann zunächst den Landsturm in den Regionen Burggrafenamt und Vinschgau, hernach in den Gerichtsbezirken Mals, Mariaberg und Nauders und stellte Schützenkampanien zur Verteidigung des Landes in größerer Anzahl auf. Zu Beginn des Jahres 1797 organisierte er als Ober-Landeskommissär die Transportmittel der österreichischen Truppen und finanzierte, da öffentlich kein Geld dafür da war, Barmittel aus seinem Privatkredit. Im Pustertal, wo das Land Tirol bei Ampezzo, Kreuzberg und Beutestein vom Feind bedroht wurde, organisierte er zur Abwehr, aus den benachbarten Regionen mehrere Schützenkompanien.

Danach wurde Roschmann zum Regierungsrat und Kreishauptmann von Sankt Pölten bestellt und als solcher jubiliert. Für seine Verdienste zeichnete ihn Kaiser Franz I. mit dem Silbernen Zivil-Ehrenkreuze und mit dem Ritterkreuz des Leopold-Ordens aus und den Statuten gemäß im Mai 1820, wenige Tage vor seinem Tod, in den österreichischen Ritterstand erhoben.

Privat war Roschmann mit einer gewissen Katharina verheiratet, die ihm 1777 den gleichnamigen Sohn Anton Leopold schenkte, der 1777 in Innsbruck zur Welt kam. Er verstarb am 17. Mai 1820 in St. Pölten und wurde am 19. Mai 1820 am dortigen Friedhof zur letzten Ruhe bestattet[1].

Literatur

Einzelnachweise