Carl Lutz
Carl Lutz (* 24. April 1876 in Spillern; † 12. August 1948 in Bad Ischl) war Kapellmeister, Maler, Grafiker, Bildhauer, Architekt, Instrumentenbauer und Kinobesitzer.
Leben
Carl Lutz war der Sohn von Wirtseheleuten des noch bestehenden Gasthaus Pennern in Spillern. Mit 13 Jahren bereits Vollwaise, erlernte er den Beruf des Bäckers und machte sich als Meister im Alter von 22 Jahren bereits selbständig. Als er 1899 heiratete übernahm er das elterliche Gasthaus.
Im Jahr 1913 eröffnete er ein selbstentworfenes Kino aus Stahlbeton, benannt als Apollokino.[1] In Stockerau war er einer der ersten Autobesitzer. Dort eröffnete er auch 1920 ein eigenes Theater, das später in ein Kino umgewandelt wurde.
Musikalisch ist als Kapellmeister und Komponist bekannt. So ist er in Baden als Konzertmeister des Kurorchesters nachweisbar. Von 1907 bis 1911 leitete er die Stadtkapelle in Stockerau. Ab 1909 war er auch Militärkapellmeister des Landwehr-Ulanenregiments Nr. 5, das auch in Stockerau seine Garnison hatte.
Lutz starb am 12. August 1948 in Bad Ischl, wurde aber in Stockerau begraben.
Werke
- Karl-Franz-Josef-Marsch
- Stockerauer Landesausstellungs-Marsch
- Köpeniker Wachparade
- Stockerauer Schützenmarsch
Würdigung
- In Spillern wurde die Carl Lutz-Gasse nach ihm benannt.
Einzelnachweise
- ↑ in Spillern abgerufen am 9. Jänner 2022
Literatur
- Alexander Rausch: Carl Lutz. In: Oesterreichisches Musiklexikon. Online-Ausgabe, Wien 2002 ff., ISBN 3-7001-3077-5; Druckausgabe: Band 3, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2004, ISBN 3-7001-3045-7.
Weblinks
- Portrait von Carl Lutz auf der Seite von Spillern.
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