Engelbert Bär

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Engelbert Bär (* 15. Jänner 1901 in Wien;† 13. Juli 1990) war ein Perchtoldsdorfer Bürger und legendärer Ehrenobmann der Freiwilligen Feuerwehr Perchtoldsdorf.

Leben und Wirken

Engelbert Bär war als gelernter Schlosser bei den Österreichischen Bundesbahnen, unter anderem noch auf der ehemaligen Kaltenleutgebener Bahn[1] beschäftigt. Zunächst engagierte er sich auf Grund der Nähe zu seinem Wohnort in der Popovicgasse bei der Freiwilligen Feuerwehr Liesing, wo er sich beim Aufbau sowohl nach dem Ersten als auch nach dem Zweiten Weltkrieg beim Wiederaufbau. Als Perchtoldsdorf im Jahr 1954 von Groß-Wien losgelöst und wieder eine eigene Gemeinde wurde, wechselte er zur Freiwilligen Feuerwehr Perchtoldsdorf. Er übernahm auch bald das Inkasso der Mitgliedsbeiträge der Unterstützenden Mitglieder der Wehr, sowie deren Anwerbung. Bis August 1956 warb er 1.800 Mitglieder an und half so maßgeblich an der Finanzierung der Feuerwehr.

Diese Tätigkeit hielt Bär bis ins hohe Alter bei und konnte so für die Feuerwehr umgerechnet etwa 1 Million Euro an Beiträgen lukrieren. Aber auch als aktiver Feuerwehrmann war er in den Jahren 1962 bis 1971 Kommandantstellvertreter (Hauptmann-Stellvertreter). Schließlich wurde er zum Ehrenkommandanten gewählt.

Mit dem Gemeinderat Uhl und anderen war er auch im Komitee, die die Gründung der Ortsstelle des Roten Kreuzes in Perchtoldsdorf im Jahr 1981 initiierte.[2]

Seine Sammelleidenschaft führte auch über alte Feuerwehrfahrzeuge, Geräte und Uniformen und legte damit den Grundstock für das spätere Feuerwehrmuseum Perchtoldsdorf im heutigen Feuerwehrhaus.

Für diese Tätigkeiten erhielt er von der Marktgemeinde das Ehrenkreuz in Gold und der ORF-Journalist Walter Pissecker widmete ihm ein TV-Porträt in der Sendung Panorama.

Im Jahr 1997 erfolgte eine Straßenbenennung mit seinem Namen.

Literatur

  • Christine Mitterwenger/Gregor Gatsch Riedl: Perchtoldsdorfer Straßenlexikon, 2004, S.74 ISBN 3 901 316 20 5

Einzelnachweise

  1. Kaltenleutgeben von damals bis heute 13. Fortsetzung abgerufen am 9. April 2015
  2. In tiefer Trauer um Hans-Karl Uhl vom September 2020 abgerufen am 17. März 2021