IQ Card
| IQ Card Vertriebs GmbH | |
|---|---|
| Rechtsform | GmbH |
| Gründung | 2007 |
| Sitz | Linz |
| Branche | Kreditkarten |
| Website | https://iqcard.at |
| Stand: 2025 | |
IQ Card Vertriebs GmbH ist ein österreichisches Unternehmen mit Sitz in Linz, das Tank- und Ladekarten sowie Mautlösungen für gewerbliche Kunden anbietet.[1] Die Gesellschaft wurde 2007 als 100‑prozentige Tochter des Linzer Mineralölgroßhändlers Julius Stiglechner GmbH gegründet und ermöglicht mit der IQ Card bargeldloses Tanken an tausenden Akzeptanzstellen in Europa.[1]
Überblick
Die Einführung der IQ Card im Jahr 2007 begründete neben dem Tankstellengeschäft ein neues, wichtiges Geschäftsfeld für die Julius Stiglechner GmbH.[1] Für dieses Vorhaben wurde die spezialisierte Tochterfirma IQ Card Vertriebs GmbH geschaffen, die sich ausschließlich auf die Weiterentwicklung der Tankkarte konzentriert.[1]
Stiglechner verfügt über ein Netz von rund 140 Tankstellen in Österreich; etwa 60 % befinden sich im Eigentum des Unternehmens und rund 40 % gehören selbständigen Tankstellenpartnern, die mit Stiglechner einen Liefer‑ und Markenvertrag abgeschlossen haben. Im Netz sind die Marke „IQ“ der Mutterfirma sowie u. a. die Marken bp, Shell und Eni vertreten.[1]
Ursprünglich wurde die Karte eingeführt, um bestehenden Kunden, die bis dahin mit Lieferscheinen tankten, eine einfachere und effizientere Alternative zu bieten.[1]
Geschichte
Die IQ Card wurde 2007 auf dem österreichischen Markt eingeführt.[2] In den Folgejahren entwickelte sie sich zu einer international etablierten Tankkarte mit tausenden Akzeptanzstellen in weiten Teilen Europas.[1] Vor allem durch Kooperationen mit Partner-Tankstellennetzen wuchs das Akzeptanzstellennetz kontinuierlich auf zuletzt rund 6.000 Stationen in 20 Ländern an.[1] Ein Meilenstein war die Partnerschaft mit bp im Jahr 2023, durch die die IQ Card an zusätzlich über 800 Tankstellen der Marken bp und Aral akzeptiert wird.[1] Diese Kooperation stärkte die Marktposition der IQ Card im internationalen Wettbewerb deutlich.[1]
Seit 2022 besteht zudem die Möglichkeit, mit der IQ Card mit der Bezeichnung IQ Card Eecharge+Fuel neben Kraftstoff an etwa 17.000 Ladepunkten in Österreich, bzw. rund140.000 Ladepunkten europaweit ihre Batterien aufzuladen.[3]
Leistungen
- Tanken an rund 6.000 Stellen in 20 europäischen Ländern.[1]
- Kosten und Abrechnung: Die Verwaltung und Kontrolle wird über ein Onlineportal abgewickelt.
- Sicherheit: Mehrere Sicherheitsfunktionen und Kontrollmöglichkeiten (z.B. PIN-Codes, Limitierungen oder Einschränkung auf bestimmte Warengruppen) sollen Missbrauch und Betrug bei der Nutzung der Karte vorbeugen.[1]
- Mautdienstleistungen: Mit der On-Board-Unit („traffiQ Mautbox“) die derzeit 13 Länder in Europa abdeckt, kann im speziellen die LKW-Maut im grenzüberschreitenden Verkehr abgerechnet werden.[3]
Bedeutung und Marktposition
Nach eigenen Aussagen bietet die IQ Card in Österreich eines der größten Akzeptanzstellen-Netzwerke an. Allerdings bestätigt dieses der direkte Vergleich mit acht Mitbewerbern nicht wirklich, zumindest laut einer Vergleichstabelle vom A&W Verlag.[4]
Einzelnachweise
- ↑ 1,00 1,01 1,02 1,03 1,04 1,05 1,06 1,07 1,08 1,09 1,10 1,11 Julius Stiglechner GmbH: Mit der IQ Card Zeit und Geld sparen (Firmenwebsite), abgerufen am 2. September 2025.
- ↑ IQ Card: Kunde werden (Produktinformation auf iqcard.at), abgerufen am 2. September 2025.
- ↑ 3,0 3,1 IQ Card: traffiQ Mautbox – Die smarte Mautlösung für Europa (Produktseite auf iqcard.at), abgerufen am 2. September 2025.
- ↑ Alle Tankkarten im Überblick. In: api.awverlag.at. A&W Verlag, abgerufen am 11. September 2025 (PNG-Datei).