Kapelle St. Michael auf dem Finkenbühl
Die denkmalgeschützte[1] römisch-katholische Kapelle St. Michael auf dem Finkenbühl (auch: Michaelskapelle) in der Parzelle Finkenbühl in Unterlangenegg in der Gemeinde Langenegg, Vorarlberg, gehört zur Pfarre Langenegg und damit zum Dekanat Vorderwald-Kleinwalsertal in der Diözese Feldkirch.
Lage
Die Kapelle liegt in der Parzelle St. Michael am Finkenbühl auf etwa 716 m ü. A. an der Straße Finkenbühl von der Parzelle Litten über Finkenbühl nach Gfäll bzw. Bach. Südöstlich, etwa 270 Meter Luftlinie entfernt, befindet sich das Gemeindeamt und die Feuerwehr und rund 320 Meter entfernt die Theresien-Kapelle. Die Pfarrkirche befindet sich rund 1400 Meter Luftlinie südöstlich.
Geschichte
Die Kapelle St. Michael auf dem Finkenbühl wurde 1630 in Unterlangenegg erbaut. Nach dem Willen der Stifter mussten jährlich fünf Messen gelesen werden. Während der bayrischen Herrschaft in Vorarlberg wurde die Kapelle 1811 an die Familie Fuchs um 122 Gulden 6 Kreuzer versteigert. 1930 wurde die Kapelle verlängert und ausgetäfelt und von Pfarrer Alexander Berchtold mit einem Wandbild versehen und mit einer Madonnenstatue ausgestattet. Um diese Zeit wurde noch jede Woche in der Kapelle eine Messe gelesen. In weiterer Folge verwahrloste die Kapelle. 1976/1977 wurde die Kapelle umfassend renoviert.[2]
Gebäude
Die Kapelle ist ein nach allen Seiten freistehender Steinbau (mit dem Glockendachreiter etwa 8 Meter hoch, 4,5 Meter breit und 8 Meter lang) mit vier Fenstern (je zwei an den Längsseiten) und einem steilen gecknickten Satteldach, das mit Holzschindeln eingedeckt ist. Der aus zwei senkrechten Balken geformte Glockendachreiter ist mit einem holzgeschindelten sechseckigen Pyramidendach versehen, auf dessen Spitze eine Turmkugel und darauf ein Patriarchenkreuz aufgesetzt ist.
Der Altar mit schristlichen Symbolen in neuromanischen Stilformen und Figuren der Madonna mit Kind und der Heiligen Antonius und Aloysius stammt aus der Zeit um 1900. Die Decke ist ornamental ausgemalt.[3]
Laudatioweg
2021 entstand der Laudatioweg in Zusammenarbeit von Gemeinde und Pfarre. Der Rundweg verläuft Großteils entlang der Gemeindestraßen und verbindet die Pfarrkirche mit allen vier Kapellen im Ort. Startpunkt ist vor dem Bachhus beim Gemeindeamt. Erste Station die Don-Bosco-Kapelle im Gebäude Wohnen+, sodann die Michaelskapelle, die Hubertuskapelle, die Pfarrkirche und zum Schluss die Theresienkapelle.[4]
Weblinks
Kapelle St. Michael auf dem Finkenbühl – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons
Einzelnachweise
- ↑ HERIS-ID: 26458, Objekt-ID: 22933.
- ↑ Artur Schwarz: „Heimatbuch Langenegg“, herausgegeben von der Gemeinde Langenegg 1981, Verlag Eugen Ruß, S. 80 ff.
- ↑ Siehe auch: Sehenswertes, Webseite: langenegg.at, abgerufen am 9. Dezember 2025.
- ↑ Laudatioweg, Webseite: langenegg.at, abgerufen am 9. Dezember 2025.
47.4693189.893833Koordinaten: 47° 28′ 10″ N, 9° 53′ 38″ O