Kara Barteis

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Karl "Kara" Barteis, (* 15. November 1892 in Wien; † 12. Mai 1924 in Anthering bei Salzburg) war ein charismatischer Pfadfinderführer im Österreichischen Pfadfinderbund (ÖPB) aus der Beginnzeit der Bewegung in Österreich.

Leben und Wirken

Karl Barteis wurde als Sohn des Gemischtwarenhändlers Alois Barteis und dessen Gattin Maria in Wien geboren[1]. Nach dem Besuch von Volksschule, Bürgerschule und einem Handelskurs wurde er kaufmännischer Angestellter.

1912 lernte er die in Österreich neu entstandene Pfadfinderbewegung bei einer Werbeveranstaltung kennen und trat ihr als Mitglied bei.

Seine pfadfinderische Laufbahn umfasste die Arbeit als Führeraspirant, Hilfsfeldmeister und schließlich Feldmeister in der Wiener Gruppe 8 - Laudon. Zwischen 1916 und 1918 war er Lagerleiter des ersten großen Pfadfinderlagers in Österreich im Neulengbacher Föhrenwald, Niederösterreich. 1917 wurde er hauptamtlicher Geschäftsführer des ÖPB, 1918 - 1920 Wiener Korpsführer.

Ab 1919 zeigten sich erste Anzeichen von TBC, die immer wieder Kur- und Erholungsaufenthalte in verschiedenen Institutionen erforderten. 1919 übernahm er trotz der Krankheit die Leitung des Landeserziehungsheims Harthof bei Gloggnitz.

1923 half er in enger Zusammenarbeit mit Marianne Hainisch, der Mutter des damaligen Bundespräsidenten, den Muttertag in Österreich zu etablieren[2].

Kara Barteis verstarb an den Folgen der Lungenkrankheit TBC in Anthering bei Salzburg am 12. Mai 1924. Er ist am dortigen Ortsfriedhof begraben[3].

Kara Barteis ist der Namensgeber für die Pfadfindergilde Kara Barteis.

Auszeichnungen

Quellen

  • Kurt Pribich: Who is Who in der Pfadfinderbewegung, Eigenverlag

Einzelnachweise

  1. Taufbuch der Pfarre Liechtental in Wien 9
  2. Muttertag in Österreich
  3. Grab von Kara Barteis
  4. Salvatormedaille

Weblinks

  • Kara Barteis – legendärer Pfadfinder als Wegbereiter für den Muttertag in Österreich