Karin Bauer
Karin Bauer (geborene Unterweger, * 8. Oktober 1959 in Friesach, Kärnten) ist eine österreichische Psychologin und Malerin.
Leben
Sie ist 1963 mit ihren Eltern, dem Sparkassendirektor Karl Unterweger und der Lehrerin Hermine Unterweger nach Hermagor in Kärnten übersiedelt. Sie besuchte dort nach der Volks- und Hauptschule das Bundesoberstufenrealgymnasium. Nach der Matura im Jahr 1978 studierte sie Psychologie und Pädagogik an der Universität in Innsbruck. 1984/1985 erhielt sie ein Auslandsstipendium in Padua (Italien). Ihre Dissertation schrieb sie zum Thema „Grenzen ziehen in der ehrenamtlichen Tätigkeit in Non Profit Organisationen“ über die Situation der ehrenamtlich tätigen Frau in einer NPO am Beispiel Kirche und die Notwendigkeit der Grenzsetzung sowie bei Nichteinhalten der eigenen Grenzen das daraus folgende Burnout-Syndrom. Sie promovierte 2002 zur Doktorin der Philosophie.
1985 heiratete sie den Generalstabsoffizier Herbert Bauer und 1988 wurde ihre gemeinsame Tochter Eva-Sophie geboren.
Seit 1992 arbeitet Bauer ehrenamtlich in der Pfarrei St. Paulus Innsbruck, wo sie seit 1993 ehrenamtliche Mitarbeiterin in der Bibliothek St. Paulus ist. 1997 begann sie als Diözesanreferentin der Katholischen Frauenbewegung in Innsbruck zu arbeiten und baute 1999 das erste Frauenreferat der Diözese Innsbruck unter dem Bischof Alois Kothgasser auf. Sie installierte die Frauenkommission der Diözese Innsbruck und übernahm in dieser die Geschäftsführung. Unter ihrer Leitung fiel die Erstellung des ersten Gleichstellungsplans für hauptamtliche Mitarbeiter der Diözese Innsbruck. Ab 2002 war Bauer Leiterin der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation der Diözese Innsbruck und geschäftsführende Herausgeberin der Kirchenzeitung „Tiroler Sonntag“. Sie war die erste Frau in der Diözesanleitung. In dieser Funktion übernahm sie Vertretungen in diversen Gremien unter anderem in der Pastoralkommission Österreich, dem direkt beratenden Gremium der österreichischen Bischofskonferenz oder dem Wirtschaftsrat der Kathpress. Sie war die Initiatorin der „Lange Nacht der Kirchen“ in Innsbruck und entwickelte 2002 das „moment“, die monatliche Beilage der Diözese Innsbruck in der Tiroler Tageszeitung zu gesellschaftlichen und kirchlichen Themen. Seit November 2019 ist Bauer in Pension. Zusätzliche Ausbildungen absolvierte Bauer zur Exerzitienbegleiterin und zur Diplom Mentaltrainerin. Weitere Ausbildungen waren der NLP Master und Diplom Coach (zertifiziert nach ISO 17024). Seit 2010 hat sie eine Gemeinschaftspraxis [1] in Wien und seit 2012 in Innsbruck. Seit 2014 ist Karin Bauer eingetragene Mediatorin in der Liste des Bundesministerium für Justiz.[2] Seit 2021 ist Bauer zertifizierte Kunsttherapeutin.
Malerei
Karin Bauer hegt eine leidenschaftliche Liebe zur Malerei, die sie seit ihrer Kindheit begleitet. Unter der Anleitung ihres Schwiegervaters, des akademischen Malers Karl Bauer, erlernte sie von 1983 bis 1993 die Techniken des Aktzeichnens und der Ölmalerei. Zusätzlich nahm Bauer seit 1997 an monatlichen Workshops bei Siegfried Antonello Schwendtner teil, um ihre Fähigkeiten in Acryl-, Gouache- und Aquarellmalerei zu erweitern. Seit 1994 ist sie Teil des Gemeinschaftsateliers m28 in Innsbruck und perfektionierte ihre Techniken durch Unterricht bei akademischen Malern wie Fritz Martinz und Johannes Vogl-Fernheim. Darüber hinaus erlernte sie bei Ype Limburg die Siebdrucktechnik. Sie bildete sich auch an der Sommer akademie art didacta bei Wolfgang Marx in Ölmalerei und an der Akademie der Bildenden Künste in Kolbermoor bei Markus Lüpertz fort. Aktuell befindet sie sich im 2. Studienjahr der „Malerei“ an der Akademie der Bildenden Künste in Kolbermoor bei Heribert Heindl und Helmut Geier. Karin Bauer unternahm Studienreisen nach Afrika, Italien, Japan, Spanien und auf die Azoren.
Seit ihrer Kindheit verbindet Karin Bauer Farben mit Musik, Zahlen und Wochentagen – eine besondere Form der Synästhesie. Diese Wahrnehmung, bei der verschiedene Sinne miteinander verbunden sind, inspiriert ihre Kunst. Beim Hören von Musik entstehen in ihrem Geist die Farben, die sie dann in ihren Bildern zum Ausdruck bringt. Besonders die Musik von Komponisten wie Vivaldi, Boccherini, Rossini, Mozart sowie kubanische Klänge dienen ihr als Quelle der Inspiration und ermöglichen einen Dialog zwischen ihrer inneren Welt und den Farben auf der Leinwand.
- Karin Bauer - Begründerin des Audivismus
Sie hat die Kunstrichtung Audivismus geprägt und etabliert. Dabei steht die Verbindung zwischen Klang und Malerei im Mittelpunkt. Klänge dienen als Hauptinspirationsquelle ihrer Werke, wobei sie Rhythmus, Harmonie und Disharmonie durch Pinselstriche, Farbkombinationen und Texturen sichtbar macht.
Ihre Bilder sind ein visueller Ausdruck dessen, was normalerweise nur hörbar ist- eine Verschmelzung von Musik und Farbe. Durch diese synästhetische Herangehensweise entsteht ein einzigartiges Zusammenspiel von Emotion und visueller Dynamik. Ihre Arbeiten laden Betrachter:innen dazu ein, Musik mit den Augen zu erleben und Farben zu "hören".
- Werksankäufe
- Stadt Innsbruck
- Diözese Innsbruck
- Caritas
- Felder AG
- Sammlung Liaunig
Einzelausstellungen
- 2008 - „REISEN I IMPRESSIONEN I PHANTASIEN“ Teutonia Kulturtage, Innsbruck
- 2009 - „WERKSCHAU“ Kunst und Architektur, Wien 7
- 2009 - „MENSCH-WERDEN“ Congress Innsbruck
- 2010 - „MENSCH-WERDEN“ Dompfarrhof, Klagenfurt
- 2011 - „KIRCHEN-RAUM“ Auferstehungskirche, Innsbruck
- 2011 bis 2012 - “BEGEGNUNG” Hotel Europa, Innsbruck
- 2013 - „ZEIT.LEBEN I LEBENS.ZEIT“ The gallery STEINER I Wien 1
- 2018 - „KUNST IM BÜRO“ CLAVIS Kommunikationsbüro I Innsbruck
- 2022 - KUNST AM ARBEITSPLATZ I Fusspflege-Meidling I Wien 12
- 2024 - WELCHE FARBE HAT MOZART I Kaiserliche Hofburg Innsbruck
Gemeinschaftsausstellungen
- 1994–2004 - Werkschauen im Atelier m28
- 2005 - Haus der Begegnung, Innsbruck
- 2006 - Haus der Begegnung, Innsbruck
- 2011 - April – Mai „Art Beijing 2011 Contemporary Art Fair“ in Peking, vertreten durch „The gallery STEINER“ Wien
- 2011 - „ART and WORK – deutsche Wirtschaftskammer in Shanghai“ in VR China
- 2011 - BAUER+BAUER Schloß Strassburg
- 2021 - August - Art Box Zürich 2.0 im Rahmen der Swissartexpo
- 2022 - Finissage im Ferdinandeum Innsbruck
- 2022 - ART MUC Galartery , München
- 2022 - ART INNSBRUCK Galartery
- 2022 - ARTBOX.PROJECT Venezia 1.0, Italien
- 2023 - SOCIETA BELLE ARTI, Verona Italien
- 2024 - Grosse Kunstausstellung Ak 68 , Wasserburg am Inn, Deutschland
Publikationen
- Karin Bauer: Welche Farbe hat Mozart
- Eva-Sophie Bruckner (Hrsg): Katalogbuch, 2024 ISBN 987-3-9505649-0-7
- Karin Bauer: Grenzen ziehen oder Burnout: Grenzen ziehen in der ehrenamtlichen Tätigkeit in Non Profit Organisationen, VDM Verlag Dr. Müller, ISBN 978-3-8364-9432-8
Auszeichnungen
Einzelnachweise
- ↑ Krafting Akademie abgerufen am 1. Februar 2025
- ↑ Karin Bauer-Unterweger beim Justiz Online Portal, abgerufen am 1. Februar 2025