Museum am Dom St. Pölten

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Museum am Dom St. Pölten
Ort St. Pölten
Art Diözesanmuseum
Eröffnung 1888
Betreiber Diözese St. Pölten
Leitung Barbara Taubinger[1]
Museumsgütesiegel seit 2016
Website http://www.dz-museum.at/

Das Museum am Dom St. Pölten (früher Diözesanmuseum St. Pölten) ist ein Museum der Diözese St. Pölten in St. Pölten. Es befindet sich unmittelbar am Dom in den Räumen des ehemaligen Augustiner Chorherrenstiftes unmittelbar neben dem Dom, das wie der Dom selbst unter Denkmalschutz steht.

Geschichte

Die Sammlung wurde unter dem christlich-religiösen Kunstverein in Niederösterreich angelegt. Mit dem Gründungsjahr 1888 ist das Museum das älteste Diözesanmuseum im heutigen Österreich. War der Platz in der ehemalige Stiftsbibliothek ausreichend, kamen im Laufe der Jahre weitere Räume dazu.

Im Jahr 2021 wurde es umfangreich umgebaut und neu konzipiert. Mit der Neueröffnung im Mai 2021 änderte es auch seinen Namen auf Museum am Dom St. Pölten.

Räumlichkeiten und Sammlung

Die Museumsräumlichkeiten befinden sich im ersten Stock des ehemaligen Klosterkreuzganges. Auch die Bibliothek mit seinen Deckenfresken von Paul Troger und Daniel Gran, sowie die nach dem Bischof Johann Heinrich von Kerens benannte Kerens-Bibliothek gehören zu den Schauräumen.

Sie umfasst Bestände von archäologischen Funden über historische Dokumente, Münzen und Medaillen bis zu Objekten der Malerei, Plastik und Kleinkunst aus allen Epochen. Dargestellt wird sakrale Kunst, die Gemälde, Skulpturen, liturgische Geräte und Kleider bis Altäre umfasst.

In der Stiftsbibliothek sind dabei Fresken von Troger und Gran sowie Bildhauerarbeiten vonPeter Widerin und Tischlerarbeiten von Hippolyt Nallenburg zu besichtigen. Der Südraum besteht als unvollendete Räumlichkeit, wie sie nach der abgebrochenen Barockisierung nach der Absetzung des Propstes im Jahr 1839 aussahen.

Die Kerens-Bibliothek entstand nach der Übersiedlung des Bischofssitzes von Wiener Neustadt nach St. Pölten im Jahr 1785. Den Großteil der Sammlung dürfte der Bischof von seinem Vorgänger käuflich erworben haben.

Auch der Chorraum ist zu besichtigen. Er besitzt eine Stuckdecke aus dem frühen 18. Jahrhundert, sowie einen barocken Kachelofen. Auch ein Silberaltar von Mathias Walbaum, entstanden um 1620 bis 1630. Daneben sind noch zahlreiche Skizzen und Gemälde ausgestellt.

In der Schatz- und Paramentenkammer wird der Bestand an vor allem barocken liturgischen Geräten und Paramenten ausgestellt.

Sonderausstellungen

Zusätzlich zu den Dauerschaustellungen werden auch Sonderausstellungen geboten. Beispielhaft erwähnenswerte Ausstellungen:

  • Um den Jahreswechsel 2016/2017 wurde eine Weihnachtsausstellung, bei der Krippen im Mittelpunkt stehen ausgerichtet.

Weblinks