Niklas V. von Perchau
Niklas (V.) Krug von Perchau (* im 14. Jahrhundert; † im 14. Jahrhundert, nach 1430)[A 1], auch Hans Krug war ein Angehöriger der obersteirischen Adelsfamilie der Krug von Perchau.
Herkunft und Familie
Niklas (V.) Krug von Perchau entstammte der obersteirischen Einschild-Ritterfamilie[A 2] Krug von Perchau, doch ist nach den vorhandenen Urkunden seine genaue Zuordnung nicht bestimmbar. Er war der Sohn von Hans (I.) Krug von Perchau († um 1381/83) aus dessen Ehe mit Lonet (Helena).[1]
Leben
Niklas (V.) Krug von Perchau, der vermutlich im Dienst des Erzbischofs von Salzburg oder des Bischofs von Lavant stand, dürfte sich im Lavanttal in Kärnten bei St. Andrä niedergelassen haben. 1398 besiegelte er eine Urkunde für die Familie der Leubenegger, in welcher diese dem Erzbischof die Offenhaltung ihrer Feste für ihn zusicherten. 1401 siegelte er eine Urkunde für einen Wölfl Dorner und 1403 beurkundete er einen Verkauf an das Hochstift Lavant. Er dürfte vor 1430 gestorben sein, denn in diesem Jahr übertrug sein Verwandter Andreas (II.) Krug von Perchau († nach 1432) das Gut, was er von ihm geerbt hatte, an seinen Cousin Gottfried (IV.) Krug von Perchau († 1449).[2]
Literatur
- Herwig Ebner: Beiträge zur Burgen- und Herrschaftsgeschichte sowie zur Genealogie obersteirischer Adelsfamilien (= Forschungen zur geschichtlichen Landeskunde der Steiermark. Band 28). Selbstverlag der Historischen Landeskommission für Steiermark, Graz, 1974, besonders S. 32
Einzelnachweise
Anmerkungen
- ↑ Daten nach Herwig Ebner: Beiträge zur Burgen- und Herrschaftsgeschichte, 1974, S. 32
- ↑ Einschild-Ritter waren im Mittelalter Ritterbürtige ohne eigene Lehensfähigkeit. Sie gehörten zur Gruppe der Ministerialen und führten bis Ende des 13. Jahrhunderts im Schild das Wappen ihres Herren. Ab dann war ihnen die Wahl eines eigenen Wappens erlaubt.