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{{Zitat|Bezirksrettungsabteilung Mödling vom Roten Kreuz... Die Rettungswagen samt Sanitätsmaterial, Werkzeug, Instrumenten, Schreibmaschinen und Baumaterial waren schon vorher von den führenden Stellen verschleppt worden. Es gelang mit Hilfe des Fuhrwerkers Leopold Weiß, der ein leichtes Pferdegespann beistellte, einen Teil der verschleppten Sachen wieder nach Mödling zurückzubringen.. Gegenwärtig wird der Rettungsbetrieb (früher 4 Rettungswagen) mit nur einem Original-Rettungswagen (Type [[w:Horch 830|Horch]]) aufrechterhalten. Der Personalstand beträgt sechs Personen (März 1945-vierzehn)..|Mödlinger Volkspost vom 25. Mai 1946}} | {{Zitat|Bezirksrettungsabteilung Mödling vom Roten Kreuz... Die Rettungswagen samt Sanitätsmaterial, Werkzeug, Instrumenten, Schreibmaschinen und Baumaterial waren schon vorher von den führenden Stellen verschleppt worden. Es gelang mit Hilfe des Fuhrwerkers Leopold Weiß, der ein leichtes Pferdegespann beistellte, einen Teil der verschleppten Sachen wieder nach Mödling zurückzubringen.. Gegenwärtig wird der Rettungsbetrieb (früher 4 Rettungswagen) mit nur einem Original-Rettungswagen (Type [[w:Horch 830|Horch]]) aufrechterhalten. Der Personalstand beträgt sechs Personen (März 1945-vierzehn)..|Mödlinger Volkspost vom 25. Mai 1946}} | ||
Am 20. Jänner 1948 vereinbarten der Präsident des Landesvereines vom Roten Kreuz [[Rudolf Mitlöhner]], der auch Mitglied der auch Mitglied der [[Freiwilligen Feuerwehr Stockerau]] war<ref>[http://www.ff-goellersdorf.at/chronik/007ersterepublik.htm Chronik der FF Göllersdorf] abgerufen am 28. März 2016</ref>, eine Zusammenarbeit der Feuerwehr und dem Roten Kreuz wie vor dem Krieg. Am 31. Jänner fand die Gründungsversammlung statt, sodass bis auf weiteres der Dienst wieder für beide Organisationen von der selben Mannschaft durchgeführt werden konnte. Josef Mayer wurde gleichzeitig auch Kolonnenkommandant des Roten Kreuzes. | Am 20. Jänner 1948 vereinbarten der Präsident des Landesvereines vom Roten Kreuz [[Rudolf Mitlöhner]], der auch Mitglied der auch Mitglied der [[Freiwilligen Feuerwehr Stockerau]] war<ref>[http://www.ff-goellersdorf.at/chronik/007ersterepublik.htm Chronik der FF Göllersdorf] abgerufen am 28. März 2016</ref>, eine Zusammenarbeit der Feuerwehr und dem Roten Kreuz wie vor dem Krieg. Am 31. Jänner fand die Gründungsversammlung statt, sodass bis auf weiteres der Dienst wieder für beide Organisationen von der selben Mannschaft durchgeführt werden konnte. Josef Mayer wurde gleichzeitig auch Kolonnenkommandant des Roten Kreuzes. | ||
So wurde das Rote Kreuz ab 1. Februar 1948 auch im damaligen Feuerwehrhaus neben der [[w:Spitalskirche (Mödling)|Spitalskirche]] untergebracht. Neben der Feuerwehr war aber auch eine starke ''Hausmannschaft'' im Haus wohnhaft, die in den folgenden Jahren den Rettungsdienst trotz der Schwierigkeiten aufrecht erhalten konnten. Der Telefondienst wurde untertags von der Schwester Mayer's ''Gertraud Maier'' abgewickelt. Anschließend wurde das Telefon ins [[Mautwirtshaus Mödling|Gasthaus Mayer]] umgeschaltet und von dort durchgeführt. Erwähnenswert in dieser Mannschaft war ''Ferdinand Weiss senior'', der in der gesamten Zeit zwischen 1948 und 1971 sämtliche Telefondienste der Rettungsstelle von seiner Wohnung ebenfalls im Rettungshaus in der Zeit zwischen 22 und 6 Uhr bis zum Dienstantritt des hauptamtlichen Personals durchführte. | So wurde das Rote Kreuz ab 1. Februar 1948 auch im damaligen Feuerwehrhaus neben der [[w:Spitalskirche (Mödling)|Spitalskirche]] untergebracht. Neben der Feuerwehr war aber auch eine starke ''Hausmannschaft'' im Haus wohnhaft, die in den folgenden Jahren den Rettungsdienst trotz der Schwierigkeiten aufrecht erhalten konnten. Der Telefondienst wurde untertags von der Schwester Mayer's ''Gertraud Maier'' abgewickelt. Anschließend wurde das Telefon ins [[Mautwirtshaus Mödling|Gasthaus Mayer]] umgeschaltet und von dort durchgeführt. Erwähnenswert in dieser Mannschaft war ''Ferdinand Weiss senior'', der in der gesamten Zeit zwischen 1948 und 1971 sämtliche Telefondienste der Rettungsstelle von seiner Wohnung ebenfalls im Rettungshaus in der Zeit zwischen 22 und 6 Uhr bis zum Dienstantritt des hauptamtlichen Personals durchführte. | ||
Wegen verschiedensten Probleme in der [[w:Besetztes Nachkriegsösterreich|sowjetischen Besatzungszone]] hatte der Rettungsdienst permanent zu kämpfen. So war beispielsweise ein Rettungsteam bei einem Eisenbahnunfall beim [[w:Eichkogel|Eichkogeleinschnitt]], an dem ein sowjetischen Militärzug beteiligt war, mit den Soldaten Schwierigkeiten. Die Sanitäter wählten auf Grund der Ortskenntnis einen kürzeren Weg, der aber von den Soldaten missverstanden und stoppten die Einsatzfahrzeuge mit [[w:Maschinenpistole|MP-Feuer]], sodass doch der beschwerliche Weg querfeldein genommen musste. Offiziere musste man in das [[w:Van-Swieten-Kaserne|Heeresspital Stammersdorf]] transportieren, was auch mit Waffengewalt beschleunigt werden sollte. | |||
Zum Einsatzgebiet der Rettungsstelle gehörte in dem noch bis 1954 zu [[w:Groß-Wien|Groß-Wien]] gehörenden 24. Bezirk zahlreiche Orte, die nicht von der [[Freiwilligen Feuerwehr Brunn am Gebirge|FF Brunn]] für die [[Bezirksstelle Brunn am Gebirge des Roten Kreuzes|Bezirksstelle Brunn]] oder die damals bestehende Bezirkstelle Perchtoldsdorf durch die [[Freiwillige Feuerwehr Perchtoldsdorf|FF Perchtoldsdorf]] betreut wurden. | |||
Erst gegen Ende der 1960er Jahre wurde das Rote Kreuz auch für Mitglieder, die nicht Feuerwehrangehörige waren, geöffnet. Die endgültige Trennung konnte erst mit der Inbetriebname des neuen Rettungsgebäudes in der [[Liste der Straßen in Mödling#N|Neusiedlerstraße]] erfolgen. Die Segnung erfolgte am 19. September 1971. Trotzdem waren noch lange Zeit zahlreiche Feuerwehrkameraden Mitglieder beider Organisationen. | Erst gegen Ende der 1960er Jahre wurde das Rote Kreuz auch für Mitglieder, die nicht Feuerwehrangehörige waren, geöffnet. Die endgültige Trennung konnte erst mit der Inbetriebname des neuen Rettungsgebäudes in der [[Liste der Straßen in Mödling#N|Neusiedlerstraße]] erfolgen. Die Segnung erfolgte am 19. September 1971. Trotzdem waren noch lange Zeit zahlreiche Feuerwehrkameraden Mitglieder beider Organisationen. |