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Im Jahr 1939 musste Dietrich Wüster, der schon im Unternehmen war, einrücken. Das Unternehmen selbst musste sich an [[w:Zweiter Weltkrieg|kriegsbedingte]] Produktionen unterwerfen, sodass es zu großen Einschränkungen im Betrieb kam. | Im Jahr 1939 musste Dietrich Wüster, der schon im Unternehmen war, einrücken. Das Unternehmen selbst musste sich an [[w:Zweiter Weltkrieg|kriegsbedingte]] Produktionen unterwerfen, sodass es zu großen Einschränkungen im Betrieb kam. | ||
Nach Kriegsende waren große Schäden zu beseitigen, dass der Betrieb wieder voll aufgenommen werden konnte. Größere Schwierigkeiten entstanden jedoch 1947 im Zuge des [[w:Verstaatlichung in Österreich|2. Verstaatlichungsgesetzes]]. Um einer Verstaatlichung zu entgehen, musste Roland Wüster zwei Drittel des Versorgungsgebietes, das von [[Wieselburg]] bis [[Blindenmarkt]] reicht an die damalige [[w:EVN AG|NEWAG]] abgeben. | |||
Im Jahr 1956 übernahm ''Dietrich Wüster'' in dritter Generation das Unternehmen. Ein Hochwasser in diesem Jahr zerstörte das Holzwehr komplett, sodass ein neues Wehr gebaut werden musste. Dieses Wehr verfügte über zwei 27 Meter lange und 3 Meter hohe [[w:Fischbauchklappe|Fischbauchklappen]]. Im Jahr 1960 konnte das neue Wehr in Betrieb genommen werden. | |||
In vierter Generation übernahm 1977 Peter Wüster das Unternehmen, das er bis heute (2016) führt. 1978 verlegt er den Firmensitz aus dem Zentrum an den heutigen Standort auf das Kraftwerksgelände am Stadtrand. Für die Erhöhung der Versorgungssicherheit wurde ein 20 [[w:Volt|kV]]-Kabel rund um Ybbs. | |||
Im Jahr 2004 entschloss man sich zu einem Neubau des Kraftwerkes, da das alte seine Grenzen erreicht hatte und eine Sanierung nicht als sinnvoll erschien. Die 14-monatige Bauzeit verlief allerdings nicht ohne Zwischenfälle. So wurden einige [[w:Fliegerbombe|Fliegerbomben]] gefunden und mussten entschärft werden. Während des Baues traten insgesamt sieben [[w:Hochwasser|Hochwässer]], die teilweise große Schäden verursachten. So wurde die fast fertiggestellte Schaltwarte unter Wasser gesetzt und zerstört. Anfang 2006 konnte der Vollbetrieb des Kraftwerks, das die fünffache Leistung des alten aufweist, aufgenommen werden. Beim neuen Wehr braucht kein Wasser mehr ausgeleitet werden, da die Stromgewinnung direkt beim Wehr stattfindet. Eine großflächig angelegte Fischaufstiegshilfe wurde ebenfalls errichtet. Dadurch können Fische auch aus der [[w:Donau|Donau]] in den Oberlauf der Ybbs gelangen. | |||
In den letzten Jahren wurden auch einige [[w:Stromtankstelle|Stromtankstellen]] im Stadtgebiet von Ybbs errichtet. In den Jahren 2014 bis 2016 errichtete Wüster gemeinsam mit der [[w:Telekom Austria|Telekom Austria]] ein komplettes Netz, das mit den Smartmeter ausgestattet wurde und stellte damit eine Modellregion dar.<ref>[http://www.telekomaustria.com/de/newsroom/2014-1-29-telekom-austria-group-m2m-und-e-werk-wuester-realisieren-erste-umfassende-einfuehrung-von Telekom Austria Group M2M und E-Werk Wüster realisieren erste umfassende Einführung von Smart Metering in Österreich] auf der Seit eder Telekom vom 29. Jänner 2014 abgerufen am 28. April 2016</ref><ref>[http://www.tugraz.at/fileadmin/user_upload/Events/Eninnov2014/files/lf/LF_Buerger.pdf Energieeffiziente und synergetische Umsetzung von Smart Metering] vom 12. Februar 2014 abgerufen am 28. April 2016</ref> | |||
== Einzelnachweise == | == Einzelnachweise == |