Eishockey-Europameisterschaft 1927 in Wien: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Spiel Deutschland - Ungarn'''
'''Spiel Deutschland - Ungarn'''
*Schiedsrichter: Oscecinsky-Czapsky (Polen)  
*Schiedsrichter: Oscecinsky-Czapsky (Polen)  
*Team Deutschland: Tor: Leiss, Feldspieler: Sachs, Schmidt, Orbanowski, Gruber, Jänecke, Ersatz: Römer und Franz Kreisel.
*Team Deutschland: Tor: Leiss, Verteidiger: Sachs, Franz Kreisel, Sturm:  Orbanowski, Römer, Jänecke, Ersatz: Schmidt, Gruber,
*Team Ungarn: Tor: Farkas, Feldspieler: Ohla, Weiner, Krempels, Dr. Lator (Kapitän) und Dr. Barna, Ersatz: Graf Bethlen jun. und Graf Revay.
*Team Ungarn: Tor: Farkas, Feldspieler: Ohla, Weiner, Krempels, Dr. Lator (Kapitän) und Dr. Barna, Ersatz: Graf Bethlen jun. und Graf Revay.
:Nur 800 Zuschauer sind anwesend. Deutschland schlägt Ungarn 5:0 (3:0,2:0). Die Ungarn haben ihren Torwart Ordody gegen den jungen Farkas ausgewechselt. Dieses war sicherlich ein Fehler, da der Spieler unsicher, unruhig und unentschlossen auftritt. Das Spiel begann ruhig und gelassen. Schon in der vierten Minute gelingt Jaenecke der Führungstreffer für die Deutsche Mannschaft mit einem wuchtigen Schuss. Schon in der 7. Minutetrifft Janecke das zweite Mal. Auch in der 9. Minute heißt der Torschütze Jaenecke, als er nach einem Gedränge die Scheibe ins Tor bringt. Wegen Off-side wurde der vierte Treffer der Deutschen nicht anerkannt. In der zweiten Hälfte wird das Spiel lebhafter und auch die Ungarn können einige Schüsse aufs gegnerische Tor abfeuern. Zum Überwinden der deutschen Verteidigung reicht die Kraft allerdings nicht. Orbanowski kann den vierten Treffer einschießen. Dann gibt Sachs eine Vorlage zu Orbanowski und dieser bringt die Scheibe zum 5:0 ins ungarische Tor.<ref>SportTagblatt vom 28. Jänner 1927</ref>
:Nur 800 Zuschauer sind anwesend. Deutschland schlägt Ungarn 5:0 (3:0,2:0). Die Ungarn haben ihren Torwart Ordody gegen den jungen Farkas ausgewechselt. Dieses war sicherlich ein Fehler, da der Spieler unsicher, unruhig und unentschlossen auftritt. Das Spiel begann ruhig und gelassen. Schon in der vierten Minute gelingt Jaenecke der Führungstreffer für die Deutsche Mannschaft mit einem wuchtigen Schuss. Schon in der 7. Minutetrifft Janecke das zweite Mal. Auch in der 9. Minute heißt der Torschütze Jaenecke, als er nach einem Gedränge die Scheibe ins Tor bringt. Wegen Off-side wurde der vierte Treffer der Deutschen nicht anerkannt. In der zweiten Hälfte wird das Spiel lebhafter und auch die Ungarn können einige Schüsse aufs gegnerische Tor abfeuern. Zum Überwinden der deutschen Verteidigung reicht die Kraft allerdings nicht. Orbanowski kann den vierten Treffer einschießen. Dann gibt Sachs eine Vorlage zu Orbanowski und dieser bringt die Scheibe zum 5:0 ins ungarische Tor.<ref>SportTagblatt vom 28. Jänner 1927</ref>
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'''Spiel Polen - Tschechoslowakei'''  
'''Spiel Polen - Tschechoslowakei'''  
*Schiedsrichter:  
*Schiedsrichter:  
*Team Polen: Tor: Czaplicki, Feldspieler: Kowalski, Kuley, Tupalski, Zebrowski, Adamowski, Ersatzspieler: Krygier, Kuchar und Stogowski.  
*Team Polen: Tor: Czaplicki, Verteidiger: Kowalski, Zebrowski, Sturm: Kuley, Tupalski, Adamowski, Ersatzspieler: Krygier, Kuchar, Stogowski.  
*Team Tschechoslowakei: Tor: Pecka, Feldspieler: Loos, Sroubek, Malecek, Jirkowsky, Pusbauer, Ersatz: Steigenhöfer, Pospischil und Kraßl.
*Team Tschechoslowakei: Tor: Peka, Verteidiger: Pusbauer, Loos, Sturm: Sroubek, Malecek, Jirkowsky, Ersatz: Steigenhöfer, Pospisil und Kraßl.
*Zwei Mannschaften treten an, die noch kein Spiel gewonnen haben. Lange vor Spielbeginn ist das Stadion des Wiener Eislauf Vereins mit 6000 Zuschauern ausverkauft. Aus Sicherheitsgründen wird der Platz polizeilich gesperrt, da immer mehr Menschen eintreffen, um noch eine Karte zu erhalten. Polen und die Tschechoslowakei trennen sich 1:1 (0:1,1:0) Die Reporter des SportTagblattes vertreten die Meinung, dass die polnische Mannschaft den Sieg verdient gehabt hätte, der gegnerische Torwart war jedoch an diesem Tag überragend gut. Das Publikum tendierte auch zu den Polen, da mehrfach von den Tschechoslowaken Foul gespielt und die Spieler vom Schiedsrichter ausgeschlossen wurden. Das Spiel beginnt mit vehementen Attaken der Tschechen. In der fünften Minute fällt ein Tor für die Tschechen durch Malecek auf Vorlage von Steigenhöfer. Der Schuß wurde aus einem Meter Entfernung abgegeben und war für den polnischen Keeper unhaltbar. Die Polen lassen sich durch diesen Treffer nicht beeindrucken und stürmen weiter gegen die Tschechen an. Loos muss für eine Minute auf die Bank. Peka kann einige kritische Situationen klären und Malecek wird vom Schiedsrichter verwarnt. Kurz vor dem Pausenpfiff wird Kuley noch für eine Minute ausgeschlossen. Nach dem Wiederanpfiff haben die Polen die größeren Anteile am Spiel. Die Tschechen beschränken sich auf die Deffensive. Peka hält alle Scheiben, die auf sein Tor abgefeuert werden. Dann kann Tupalski nach einer schönen Kombination den Ausgleich für Polen herstellen. Beide Mannschaften kämpfen jetzt bis zum Umfallen. Malecek wirft sich einmal zu Boden, um den Gegner am Schuß zu hindern und erhält eine Strafzeit. Drei Minuten vor Schluß hat Malecek noch eine große Chance, aber die Scheibe geht am Tor vorbei. Beider Mannschaften trennen sich 1:1 unentschieden. <ref>SportTagblatt vom 28. Jänner 1927</ref>  
*Zwei Mannschaften treten an, die noch kein Spiel gewonnen haben. Lange vor Spielbeginn ist das Stadion des Wiener Eislauf Vereins mit 6000 Zuschauern ausverkauft. Aus Sicherheitsgründen wird der Platz polizeilich gesperrt, da immer mehr Menschen eintreffen, um noch eine Karte zu erhalten. Polen und die Tschechoslowakei trennen sich 1:1 (0:1,1:0) Die Reporter des SportTagblattes vertreten die Meinung, dass die polnische Mannschaft den Sieg verdient gehabt hätte, der gegnerische Torwart war jedoch an diesem Tag überragend gut. Das Publikum tendierte auch zu den Polen, da mehrfach von den Tschechoslowaken Foul gespielt und die Spieler vom Schiedsrichter ausgeschlossen wurden. Das Spiel beginnt mit vehementen Attaken der Tschechen. In der fünften Minute fällt ein Tor für die Tschechen durch Malecek auf Vorlage von Steigenhöfer. Der Schuß wurde aus einem Meter Entfernung abgegeben und war für den polnischen Keeper unhaltbar. Die Polen lassen sich durch diesen Treffer nicht beeindrucken und stürmen weiter gegen die Tschechen an. Loos muss für eine Minute auf die Bank. Peka kann einige kritische Situationen klären und Malecek wird vom Schiedsrichter verwarnt. Kurz vor dem Pausenpfiff wird Kuley noch für eine Minute ausgeschlossen. Nach dem Wiederanpfiff haben die Polen die größeren Anteile am Spiel. Die Tschechen beschränken sich auf die Deffensive. Peka hält alle Scheiben, die auf sein Tor abgefeuert werden. Dann kann Tupalski nach einer schönen Kombination den Ausgleich für Polen herstellen. Beide Mannschaften kämpfen jetzt bis zum Umfallen. Malecek wirft sich einmal zu Boden, um den Gegner am Schuß zu hindern und erhält eine Strafzeit. Drei Minuten vor Schluß hat Malecek noch eine große Chance, aber die Scheibe geht am Tor vorbei. Beider Mannschaften trennen sich 1:1 unentschieden. <ref>SportTagblatt vom 28. Jänner 1927</ref>  


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'''Spiel Belgien - Österreich'''
'''Spiel Belgien - Österreich'''
*Schiedsrichter: Walter Sachs (Deutschland)  
*Schiedsrichter: Walter Sachs (Deutschland)  
*Team Belgien: Tor: Chotteau, Feldspieler: Mulder, van Reysschoot, Kreitz, Franck, Meyer, Bureau, Ersatz: Collon und de Ridder.
*Team Belgien: Tor: Chotteau, Verteidiger: van Reysschoot, Kreitz, Sturm: Franck, Meyer, Bureau, Ersatz: Collon, de Ridder
*Team Österreich: Tor: Hermann Weiss, Feldspieler: Walter Brück, Reginald Spevak, Ulrich Lederer, Herbert Brück(Kapitän), Walter Sell, Ersatz: Alfred Revi, Josef Göbl, Kurt Wollinger.
*Team Österreich: Tor: Hermann Weiss, Verteidiger: Walter Brück, Reginald Spevak, sturm: Ulrich Lederer, Herbert Brück(Kapitän), Walter Sell, Ersatz: Alfred Revy, Josef Göbl, Kurt Wollinger.
*Der Heumarkt ist vollständig ausverkauft und es stehen immer noch Interessenten für das Spiel nach einer Karte an. Diese setzen dann z.B Spiegl ein, um von draußen doch noch etwas von dem packenden Spiel sehen zu können. Die Belgier sind taktisch besser, dafür hat Österreich den besseren Tormann. Lederer ist der beste Mann auf dem Eis. 0:1 (0:0,0:1) gewinnt Österreich das Spiel gegen den Tabellenführer und setzt sich damit an die Spitze. In der ersten Spielhälfte spielen die beiden Mannschaften ausgeglichen. Belgien unternimmt die ersten Angriffe, Weiss kann aber die Angriffe paprieren. Ein Durchbruch von Ulrich Lederer endet beim belgischen Tormann. Jetzt greifen die Österreicher mit schnellen Attaken an. Herbert Brück schafft ein paar brilliante Durchbrüche. Reginald Spevak bringt die Scheibe nur knapp am Tor der Belgier vorbei. Für die belgischen Vorstöße zeichnet Kreitz verantwortlich. Kurz vor Ende der ersten Halbzeit wird Franck verletzt und ausgetauscht. Die Österreicher ziehen sich bis zum Schlußpfiff vors eigene Tor zurück und hoffen auf eine Chance zu einem Vorstoß. Es fällt aber auch jetzt kein Tor mehr. Nach der Pause wird das Spiel härter und die Belgier werden noch stärker. Die Österreicher scheinen das Spielergebnis halten zu wollen. In der neunten Minute geht die Scheibe von Walter Brück zu Ulrich Lederer, der sie an Walter Sell weiterreicht. Dieser unternimmt einen rasanten Vorstoß und schießt das 1:0 für die Östereicher ein. Die Scheibe war unhaltbar für den belgischen Torwart Cottau. Frenetischer Beifall brandet auf. Die Belgier laufen jetzt Sturm auf das österreichische Tor, Hermann Weiss kann jedoch alle Schüsse abwehren bzw. halten.  Die Zuschauer sind begeistert über den Sieg der Österreicher.<ref>SportTagblatt vom 28. Jänner 1927</ref>  
*Der Heumarkt ist vollständig ausverkauft und es stehen immer noch Interessenten für das Spiel nach einer Karte an. Diese setzen dann z.B Spiegl ein, um von draußen doch noch etwas von dem packenden Spiel sehen zu können. Die Belgier sind taktisch besser, dafür hat Österreich den besseren Tormann. Lederer ist der beste Mann auf dem Eis. 0:1 (0:0,0:1) gewinnt Österreich das Spiel gegen den Tabellenführer und setzt sich damit an die Spitze. In der ersten Spielhälfte spielen die beiden Mannschaften ausgeglichen. Belgien unternimmt die ersten Angriffe, Weiss kann aber die Angriffe paprieren. Ein Durchbruch von Ulrich Lederer endet beim belgischen Tormann. Jetzt greifen die Österreicher mit schnellen Attaken an. Herbert Brück schafft ein paar brilliante Durchbrüche. Reginald Spevak bringt die Scheibe nur knapp am Tor der Belgier vorbei. Für die belgischen Vorstöße zeichnet Kreitz verantwortlich. Kurz vor Ende der ersten Halbzeit wird Franck verletzt und ausgetauscht. Die Österreicher ziehen sich bis zum Schlußpfiff vors eigene Tor zurück und hoffen auf eine Chance zu einem Vorstoß. Es fällt aber auch jetzt kein Tor mehr. Nach der Pause wird das Spiel härter und die Belgier werden noch stärker. Die Österreicher scheinen das Spielergebnis halten zu wollen. In der neunten Minute geht die Scheibe von Walter Brück zu Ulrich Lederer, der sie an Walter Sell weiterreicht. Dieser unternimmt einen rasanten Vorstoß und schießt das 1:0 für die Östereicher ein. Die Scheibe war unhaltbar für den belgischen Torwart Cottau. Frenetischer Beifall brandet auf. Die Belgier laufen jetzt Sturm auf das österreichische Tor, Hermann Weiss kann jedoch alle Schüsse abwehren bzw. halten.  Die Zuschauer sind begeistert über den Sieg der Österreicher.<ref>SportTagblatt vom 28. Jänner 1927</ref>  


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'''Spiel Deutschland - Österreich'''  
'''Spiel Deutschland - Österreich'''  
*Schiedsrichter: Loicq (Belgien)
*Schiedsrichter: Loicq (Belgien)
*Team Österreich: Tor: Hermann Weiss, Vertiediger: Walter Brück, Reginald Spevak, Sturm: Ulrich Lederer, Herbert Brück(Kapitän), Walter Sell, Ersatz: Kurt Weiss, Josef Göbl, Kurt Wollinger.
*Team Österreich: Tor: Hermann Weiss, Verteidiger: Walter Brück, Reginald Spevak, Sturm: Ulrich Lederer, Herbert Brück(Kapitän), Walter Sell, Ersatz: Kurt Weiss, Josef Göbl, Kurt Wollinger.
*Team Deutschland: Tor: Leiss, Verteidiger: Römer, Schmidt, Sturm: Jaenecke, Orbanowski, Sachs, Ersatz: Franz Kreisel.
*Team Deutschland: Tor: Leiss, Verteidiger: Römer, Schmidt, Sturm: Jaenecke, Orbanowski, Sachs, Ersatz: Franz Kreisel.
*6000 Zuschauer sind gekommen und der Platz wird wieder polizeilich gesperrt. Die Agioteure machen gute Geschäfte. Das Spiel endet 1:2(1-1,0-1) für Österreich. Weiter stand Österreich an der Tabellenspitze. In der ersten Hälfte spielen die Österreicher auf Defensieve. Nur ab und zu wird ein Stürmer nach vorne geschickt. Das Spiel beginnt aber mit einem schnellen Angriff und Walter Sell kommt zum Schuß und die Scheibe landet im Tor. Der Schiedsrichter hat aber kurz vorher wegen Off-Side abgepfiffen. Leder und Brück zeigen gute Einzelleistungen. In der 7. Minute versucht Reginald Spevak aus 40 Metern einen seiner berühmten Weitschüsse und trifft ins deutsche Tor. Österreich liegt in Führung. Nach einer schönen Kombination von Herbert Brück und Walter Sell landet die Scheibe nur neben dem Tor. Aus einem Gedränge heraus kann Jaenecke den Ausgleichstreffer für Deutschland erzielen. Dann flacht der Kampf um die Scheibe bis zum Halbzeitpfiff merklich ab. In der zweiten Hälfte greifen durchweg drei Stürmer der Österreicher an und drängen die Deutschen Spieler zurück. Zahlreiche Schüsse werden vom deutschen Tormann Leiss gehalten. Die Gegenangriffe de Deutschen scheitern an den Verteidigern Walter Brück und Reginald Spevak. In der fünften Minute erhält Obanowski eine Strafe von einer Minute und muß vom Platz. Ulrich Lederer, der pausierte, musste sofort ins Spiel. Er erhält einen einem Pass von Herbert Brück und schießt die Scheibe unhaltbar für den deutschen Torwart Leiss zum 1:2 für Österreich ein. Der Jubel der Zuschauer will kein Ende nehmen. Beide Mannschaften greifen jetzt immer wieder den Gegner an, aber es bleibt bei dem Ergebnis.<ref>SportTagblatt vom 29. Jänner 1927</ref>
*6000 Zuschauer sind gekommen und der Platz wird wieder polizeilich gesperrt. Die Agioteure machen gute Geschäfte. Das Spiel endet 1:2(1-1,0-1) für Österreich. Weiter stand Österreich an der Tabellenspitze. In der ersten Hälfte spielen die Österreicher auf Defensieve. Nur ab und zu wird ein Stürmer nach vorne geschickt. Das Spiel beginnt aber mit einem schnellen Angriff und Walter Sell kommt zum Schuß und die Scheibe landet im Tor. Der Schiedsrichter hat aber kurz vorher wegen Off-Side abgepfiffen. Leder und Brück zeigen gute Einzelleistungen. In der 7. Minute versucht Reginald Spevak aus 40 Metern einen seiner berühmten Weitschüsse und trifft ins deutsche Tor. Österreich liegt in Führung. Nach einer schönen Kombination von Herbert Brück und Walter Sell landet die Scheibe nur neben dem Tor. Aus einem Gedränge heraus kann Jaenecke den Ausgleichstreffer für Deutschland erzielen. Dann flacht der Kampf um die Scheibe bis zum Halbzeitpfiff merklich ab. In der zweiten Hälfte greifen durchweg drei Stürmer der Österreicher an und drängen die Deutschen Spieler zurück. Zahlreiche Schüsse werden vom deutschen Tormann Leiss gehalten. Die Gegenangriffe de Deutschen scheitern an den Verteidigern Walter Brück und Reginald Spevak. In der fünften Minute erhält Obanowski eine Strafe von einer Minute und muß vom Platz. Ulrich Lederer, der pausierte, musste sofort ins Spiel. Er erhält einen einem Pass von Herbert Brück und schießt die Scheibe unhaltbar für den deutschen Torwart Leiss zum 1:2 für Österreich ein. Der Jubel der Zuschauer will kein Ende nehmen. Beide Mannschaften greifen jetzt immer wieder den Gegner an, aber es bleibt bei dem Ergebnis.<ref>SportTagblatt vom 29. Jänner 1927</ref>
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'''Spiel Tschechoslowakei - Österreich'''
'''Spiel Tschechoslowakei - Österreich'''
*Schiedsrichter: Loicq (Belgien)  
*Schiedsrichter: Loicq (Belgien)  
*Team Tschechoslowakei: Tor: Pecka, Feldspieler: Sroubek, Malecek, Pusbauer, Jirkowski, Loos, Ersatz: Dr. Hartmann, Kraßl und Pospischil.  
*Team Tschechoslowakei: Tor: Peka, Verteidiger: Pusbauer, Loos, Sturm: Sroubek, Malecek, Jirkowski, Ersatz: Dr. Hartmann, Kraßl und Pospisil.  
*Team Österreich: Tor: Hermann Weiss, Feldspieler: Walter Brück, Reginald Spevak, Ulrich Lederer, Herbert Brück (Kapitän), Walter Sell, Ersatz: Kurt Weiss, Josef Göbl,  
*Team Österreich: Tor: Hermann Weiss, Verteidiger: Walter Brück, Reginald Spevak, Sturm: Ulrich Lederer, Herbert Brück (Kapitän), Walter Sell, Ersatz: Kurt Weiss, Josef Göbl,  
*Österreich schaffte einen 0:1(0:0,0:1) Erfolg über die Tschechoslowakei und hatte damit kein einziges Spiel bei der Europameisterschaft verloren. Die österreichische Nationalmannschaft war Europasieger im Eishockey 1927. Die Spieler Österreichs waren nicht konzentriert bei der Sache. Reginald Spevak spielte nur in der ersten Hälfte. Beide Mannschaften verteidigten mehr, als dass sie stürmten. In der zweiten Hälfte verlegten sich die Österreicher aufs angreifen und in der 18. Minute gelang Herbert Brück das entscheidende Tor für Österreich. Nach einem Schuss von Lederer schrie das Publikum "Goal". Der Schiedsrichter pfiff aber nicht ab. So griff Ulrich Lederer erneut den Puck und es kam zu einem Getümmel vor dem Tor der Tschechoslowaken das schließlich umfiel. Da der Torrichter Schmidt ein Tor auf Frage des Schiedsrichters verneinte, blieb es beim 0:1. Aus dem Publikum wurde diese Entscheidung negativ mit Rufen quittiert. Nach dem Spiel erhielt der Kapitän der österreichischen Mannschaft Herbert Brück aus der Hand der Weltmeisterin Herma Jarosz-Szabo einen Lorbeerkranz. Die Zuschauer trugen die österreichischen Spieler auf den Schultern vom Platz.<ref>SportTagblatt vom 31. Jänner 1927</ref>  
*Österreich schaffte einen 0:1(0:0,0:1) Erfolg über die Tschechoslowakei und hatte damit kein einziges Spiel bei der Europameisterschaft verloren. Die österreichische Nationalmannschaft war Europasieger im Eishockey 1927. Die Spieler Österreichs waren nicht konzentriert bei der Sache. Reginald Spevak spielte nur in der ersten Hälfte. Beide Mannschaften verteidigten mehr, als dass sie stürmten. In der zweiten Hälfte verlegten sich die Österreicher aufs angreifen und in der 18. Minute gelang Herbert Brück das entscheidende Tor für Österreich. Nach einem Schuss von Lederer schrie das Publikum "Goal". Der Schiedsrichter pfiff aber nicht ab. So griff Ulrich Lederer erneut den Puck und es kam zu einem Getümmel vor dem Tor der Tschechoslowaken das schließlich umfiel. Da der Torrichter Schmidt ein Tor auf Frage des Schiedsrichters verneinte, blieb es beim 0:1. Aus dem Publikum wurde diese Entscheidung negativ mit Rufen quittiert. Nach dem Spiel erhielt der Kapitän der österreichischen Mannschaft Herbert Brück aus der Hand der Weltmeisterin Herma Jarosz-Szabo einen Lorbeerkranz. Die Zuschauer trugen die österreichischen Spieler auf den Schultern vom Platz.<ref>SportTagblatt vom 31. Jänner 1927</ref>  


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