Josef Pöschl: Unterschied zwischen den Versionen

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In weiterer Folge agierte er von 1889 bis 1891 als [[w:Pfarrvikar|Kooperator]] in [[Pichl bei Wels]] und war danach von 1891 bis 1903 Stadtpfarrkooperator und Gefangenenhausseelsorger in [[Ried im Innkreis]], wobei er hierbei zugleich auch als Religionslehrer an der Volks- und Bürgerschule tätig war. Während dieser Zeit gründete Pöschl, der neben seiner Seelsorgertätigkeit vor allem im Komitee des Diözesanpreßvereines wirkte, den ''Rieder Volkskalender'', bei dem er zwischen 1894 und 1903 auch als Redakteur in Erscheinung trat. Nebenbei arbeitete er als Stadtpfarrkooperator von Ried auch zwölf Jahre lang für die Redaktion des ''Rieder Wochenblattes''.
In weiterer Folge agierte er von 1889 bis 1891 als [[w:Pfarrvikar|Kooperator]] in [[Pichl bei Wels]] und war danach von 1891 bis 1903 Stadtpfarrkooperator und Gefangenenhausseelsorger in [[Ried im Innkreis]], wobei er hierbei zugleich auch als Religionslehrer an der Volks- und Bürgerschule tätig war. Während dieser Zeit gründete Pöschl, der neben seiner Seelsorgertätigkeit vor allem im Komitee des Diözesanpreßvereines wirkte, den ''Rieder Volkskalender'', bei dem er zwischen 1894 und 1903 auch als Redakteur in Erscheinung trat. Nebenbei arbeitete er als Stadtpfarrkooperator von Ried auch zwölf Jahre lang für die Redaktion des ''Rieder Wochenblattes''.


Im Jahre 1903 wurde er zum Pfarrer von Peilstein ernannt und bekleidete dieses Amt bis zu seinem Tod im Jahre 1944 41 Jahre lang. Noch zu Beginn seiner dortigen Tätigkeit wurde er am 1. Juli 1904 zum [[w:Geistlicher Rat|Geistlichen Rat]] ernannt und wurde in späteren Jahren auch noch zum [[w:Konsistorium|Konsistorialrat]] (24. Jänner 1923) und zum Ehrenkanonikus (Ehrendomherr) der [[Diözese Linz]] (22. Dezember 1928) ernannt. Am 9. Jänner 1929 wurde er mit den [[w:Insignie|Insignien]] bekleidet. Weiters wurde er 1922 Ehrenbürger der damaligen drei Gemeinden Peilstein, Kicking und Kirchbach, wobei die Gemeinden Kicking und Kirchbach im Jahre 1928 in die Gemeinde [[Peilstein im Mühlviertel]] aufgingen. 1909 folgte für Pöschl die Berufung in den Bezirksschulrat Rohrbach ([[Bezirk Rohrbach]]).
Im Jahre 1903 wurde er zum Pfarrer von Peilstein ernannt und bekleidete dieses Amt bis zu seinem Tod im Jahre 1944 41 Jahre lang. Noch zu Beginn seiner dortigen Tätigkeit wurde er am 1. Juli 1904 zum [[w:Geistlicher Rat|Geistlichen Rat]] ernannt und wurde in späteren Jahren auch noch zum [[w:Konsistorium|Konsistorialrat]] (24. Jänner 1923) und zum Ehrenkanonikus (Ehrendomherr) der [[w:Diözese Linz|Diözese Linz]] (22. Dezember 1928) ernannt. Am 9. Jänner 1929 wurde er mit den [[w:Insignie|Insignien]] bekleidet. Weiters wurde er 1922 Ehrenbürger der damaligen drei Gemeinden Peilstein, Kicking und Kirchbach, wobei die Gemeinden Kicking und Kirchbach im Jahre 1928 in die Gemeinde [[Peilstein im Mühlviertel]] aufgingen. 1909 folgte für Pöschl die Berufung in den Bezirksschulrat Rohrbach ([[Bezirk Rohrbach]]).


Von 1913 bis 1942 war er zudem [[w:Dekan (Kirche)|Dechant]] und bischöflicher Schuldistriktsaufseher des [[w:Liste der Pfarren im Dekanat Sarleinsbach|Dekanates Sarleinsbach]]. Zwischen 1924 und 1936 war er [[w:Judex prosynodalis|Judex prosynodalis]] bzw. [[w:Judex synodalis|Judex synodalis]] am Kirchlichen Gericht und von 1931 bis 1942 Kreisdechant des [[w:Hausruckviertel|Hausruckkreises]]. Ab 1938 trat Josef Pöschl als [[w:Parochus consultor|Parochus consultor]] in Erscheinung. Während seiner Zeit als Pfarrer von Peilstein verfasste er zahlreiche Beiträge zur Landes- und Volkskunde des Mühlviertels und ließ unter anderem im Jahre 1927 die Pfarrkirche von Peilstein außen renovieren. Ein Augenleiden zwang Pöschl zur Untätigkeit, was dem als Kunstfreund geltenden Pöschl schwer zu schaffen machte, weshalb er im Alter des Öfteren an [[w:Depression|Depressionen]] litt. Am 30. April 1944 verstarb er 79-jährig in Peilstein im Mühlviertel.
Von 1913 bis 1942 war er zudem [[w:Dekan (Kirche)|Dechant]] und bischöflicher Schuldistriktsaufseher des [[w:Liste der Pfarren im Dekanat Sarleinsbach|Dekanates Sarleinsbach]]. Zwischen 1924 und 1936 war er [[w:Judex prosynodalis|Judex prosynodalis]] bzw. [[w:Judex synodalis|Judex synodalis]] am Kirchlichen Gericht und von 1931 bis 1942 Kreisdechant des [[w:Hausruckviertel|Hausruckkreises]]. Ab 1938 trat Josef Pöschl als [[w:Parochus consultor|Parochus consultor]] in Erscheinung. Während seiner Zeit als Pfarrer von Peilstein verfasste er zahlreiche Beiträge zur Landes- und Volkskunde des Mühlviertels und ließ unter anderem im Jahre 1927 die Pfarrkirche von Peilstein außen renovieren. Ein Augenleiden zwang Pöschl zur Untätigkeit, was dem als Kunstfreund geltenden Pöschl schwer zu schaffen machte, weshalb er im Alter des Öfteren an [[w:Depression|Depressionen]] litt. Am 30. April 1944 verstarb er 79-jährig in Peilstein im Mühlviertel.