Burgruine Neuburg: Unterschied zwischen den Versionen

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1864 kaufte die Gemeinde Koblach die inzwischen zur Ruine verfallene Neuburg mit dem Schloßwald.<ref name ="koblach">vgl. http://koblach.at/subsites/burgruine-neuburg/die-burg/geschichte-1, eingesehen am 25. Juni 2017</ref>
1864 kaufte die Gemeinde Koblach die inzwischen zur Ruine verfallene Neuburg mit dem Schloßwald.<ref name ="koblach">vgl. http://koblach.at/subsites/burgruine-neuburg/die-burg/geschichte-1, eingesehen am 25. Juni 2017</ref>


== Die Neuburg ("Nüburg") in Legende und Sage ==
== Die Neuburg ("Nüburg" / "Neuenburg") in Legende und Sage ==
* Als "Nüburg" ist die Neuburg Schauplatz einer Sage um das "[[w:Ius primae noctis|Ius primae noctis]]). Hier sind es die üblen Zwingherren, die mit [[w:Frondienst|Fronden]] und [[w:Zehent|Zehnten]] ihre Untertanen quälten. Außerdem muss jede Braut am Abend vor ihrer Hochzeit ihnen zu Willen sein. Dieses Treiben wird letztlich durch einen Bauernaufstand beendet, wobei die Zwingherren von der "Nüburg" flüchten müssen. Obwohl sie ihren Pferden die Hufeisen verkehrt aufnageln, um so ihre Fluchtroute zu tarnen, gelingt es den Bauern sie bei [[Hohenems|Ems]] einzuholen, wobei sie erschlagen werden.<ref>vgl. [[w:Leander Petzoldt|Leander Petzoldt]] (Hrsg.): ''Ius primae noctis''. In: ders.: ''Sagen aus Österreich''. Wiesbaden: MarixVerlag 2007, ISBN 978-3-86539-118-6, S. 131</ref>
* Nach einer Sage soll einst Kaiser [[w:Heinrich II. (HRR)|Heinrich II. (HRR)]] auf der Neuburg geweilt haben, weshalb die Burgkapelle nach seiner Heiligsprechung ihm geweiht wurde. Außerdem soll deshalb der Heinrichstag von den Neuburgern stets mit einem feierlichen Umzug begangen worden sein.<ref>vgl. http://www.sagen.at/texte/sagen/oesterreich/vorarlberg/rheintal/heinrichskapelle.htm und http://www.sagen.at/texte/sagen/oesterreich/vorarlberg/rheintal/nueburg_kilia.htm, beide eingesehen am 25. Juni 2017</ref>
* Als "Nüburg" ist die Neuburg Schauplatz einer Sage um das "[[w:Ius primae noctis|Ius primae noctis]]). Hier sind es die üblen Zwingherren, die mit [[w:Frondienst|Fronden]] und [[w:Zehent|Zehnten]] ihre Untertanen quälten. Außerdem muss jede Braut am Abend vor ihrer Hochzeit ihnen zu Willen sein. Dieses Treiben wird letztlich durch einen Bauernaufstand beendet, wobei die Zwingherren von der "Nüburg" flüchten müssen. Obwohl sie ihren Pferden die Hufeisen verkehrt aufnageln, um so ihre Fluchtroute zu tarnen, gelingt es den Bauern sie bei [[Hohenems|Ems]] einzuholen, wobei sie erschlagen werden.<ref>vgl. [[w:Leander Petzoldt|Leander Petzoldt]] (Hrsg.): ''Ius primae noctis''. In: ders.: ''Sagen aus Österreich''. Wiesbaden: MarixVerlag 2007, ISBN 978-3-86539-118-6, S. 131; Online-Fassung nach Petzoldt unter http://www.sagen.at/texte/sagen/oesterreich/vorarlberg/rheintal/ius.htm, eingesehen am 25. Juni 2017</ref>
* Eine weitere Sage erzählt von einem großen Schatz, den die Ritter bei ihrer Flucht von der Nüburg auf dieser zurücklassen musste. Dieser soll noch immer in einem tiefen unterirdischen Gewölbe vergraben sein. Von Zeit zu Zeit wird er zwischen den verfallenen Mauerringen im Wald sichtbar, doch kann er nicht gehoben werden, da der Wald dann stets ein unheimliches Eigenleben (Schlangen und anderes Gewürm, lebendige Bäume etc.) zeigt.<ref>vgl. http://www.sagen.at/texte/sagen/oesterreich/vorarlberg/rheintal/schatz_nueburg.htm, eingesehen am 25. Juni 2017</ref>
* Eine weitere Sage erzählt von einem großen Schatz, den die Ritter bei ihrer Flucht von der Nüburg auf dieser zurücklassen musste. Dieser soll noch immer in einem tiefen unterirdischen Gewölbe vergraben sein. Von Zeit zu Zeit wird er zwischen den verfallenen Mauerringen im Wald sichtbar, doch kann er nicht gehoben werden, da der Wald dann stets ein unheimliches Eigenleben (Schlangen und anderes Gewürm, lebendige Bäume etc.) zeigt.<ref>vgl. http://www.sagen.at/texte/sagen/oesterreich/vorarlberg/rheintal/schatz_nueburg.htm, eingesehen am 25. Juni 2017</ref>
* Nach einer weiteren Sage soll einst Kaiser [[w:Heinrich II. (HRR)|Heinrich II. (HRR)]] auf der Neuburg geweilt haben, weshalb die Burgkapelle nach seiner Heiligsprechung ihm geweiht wurde. Außerdem soll deshalb der Heinrichstag von den Neuburgern stets mit einem feierlichen Umzug begangenworden sein.<ref>vgl. http://www.sagen.at/texte/sagen/oesterreich/vorarlberg/rheintal/heinrichskapelle.htm, eingesehen am 25. Juni 2017</ref>
* Beide Sagen sind zu einer weiteren Sage verschmolzen, die die "Untergang" der Ritter auf der Neuburg mit der Besetzung der Neuburg während der "Appenzellerkriege" durch den "Bund ob dem See" verknüpft.<ref>http://www.sagen.at/texte/sagen/oesterreich/vorarlberg/beitl/letzte_ritter.htm, eingesehen am 25. Juni 2017</ref>
* Eine weitere Sage nimmt Bezug auf die Besetzung der Neuburg während der Appenzellerkriege durch den Bund ob dem See <ref>http://www.sagen.at/texte/sagen/oesterreich/vorarlberg/beitl/letzte_ritter.htm, eingesehen am 25. Juni 2017</ref>
* Unter dem Namen "Neuenburg" ist die Ruine Neuburg auch Schauplatz von zwei "''verwünschte Fräule''" (Burgfrauen), die nur dann erlöst werden können, wenn ihnen jemand unaufgefordert ihre Blumensträuße abkauft. Auch diese Sage ist mit dem Schatzmotiv verknüpft.<ref>vgl. http://www.sagen.at/texte/sagen/oesterreich/vorarlberg/rheintal/neuenburg.html, eingesehen am 25. Juni 2017</ref>


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