Benutzerin:Ermione 13/Entwurfseite 6: Unterschied zwischen den Versionen

Zur Navigation springen Zur Suche springen
K
keine Bearbeitungszusammenfassung
K (neu angelegt)
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 1: Zeile 1:
'''Michael Vogl (P. Abdon Vogl)''' (* im [[18. Jahrhundert]]; † im [[19. Jahrhundert]] (nach 1805) war Pfarrer in [[Pottenstein]] zurzeit des des "[[w:Dritter Koalitionskrieg|Zweiten Napoleonischen Kriegs]]. Er vermittelte mehrmals zwischen der Zivilbevölkerung und französischen Truppenverbänden, wofür er später eine Auszeichnung erhielt.
Entwurf für einen Alternativ-Artikel für RegioWiki.at mit Lokalbezug, zurzeit noch in Arbeit


== Herkunft und Familie ==.<ref name ="sachs194">vgl. Johannes Sachslehner: ''Sagenhafter Wienerwald'', 2007, S. 194</ref>.
'''Herzog Albrecht V. von Österreich''', als deutsch-römischer König '''Albrecht II.''' ( * [[16. August]] [[1397]], in [[Wien]]; † [[27. Oktober]] [[1439]], in [[w:Neszmély|Langendorf?]] bei [[w:Esztergom|Gran]])


== Leben ==
Michael Vogl gehörte zunächst dem Kapuzinerorden an. Nach seinem Austritt war er einige Jahre der Beichtvater von [[Erzherzog Carl]], ehe er Pfarrer in Pottenstein wurde. Zuvor hatte er als Militärgeistlicher in den österreichischen Niederlanden und im Elsaß gedient. In dieser Zeit hatte er ausgezeichnete Französischkenntnisse erworben. 1805 gelangen ihm mehrmals erfolgreiche Verhandlungen, als französische Truppenverbänden im Triestingtal unterwegs waren.<ref>vgl. Johannes Sachslehner: ''Sagenhafter Wienerwald'', 2007, S. 192</ref>


Pfarrer Michael Vogl war in die Geschehnisse am 18. November 1805 verwickelt, als deren Folge [[Anton Sartory]], mit dessen Bruder Alois er angeblich befreundet war, hingerichtet wurde. Nachdem es ihm am Morgen des 18. November 1805 in letzter Minute gelungen war, die Bewohnerschaft von Pottenstein  vor Übergriffen eines jungen französischen Offiziers, angeblich eines Verwandten von [[w:Napoleon I.|Kaiser Napoleon I.]], zu schützen, der zusammen mit einem weiteren Offizier und 22 Trainsoldaten vom 35. Linienregiment zuvor im Pfarrhof in Pottenstein übernachtet hatte, sande er Alois Sartory eine Warnung, worauf dieser eine Aktion gegen die französische Truppeneinheit unternahm.<ref>vgl. Johannes Sachslehner: ''Sagenhafter Wienerwald'', 2007, S. 193</ref>
war ab 1404, als '''Albrecht V.''', [[Herzog von Österreich]] und ab 1438 als Albrecht II. [[römisch-deutscher König]] sowie König von [[Königreich Ungarn|Ungarn]], [[Königreich Kroatien|Kroatien]] und [[Königreich Böhmen|Böhmen]]. Albrecht unterstützte den römisch-deutschen Kaiser und böhmischen König [[Sigismund (HRR)|Sigismund]], dessen Tochter [[Elisabeth von Luxemburg]] er geheiratet hatte, bei seinem Kampf gegen die [[Hussiten]] und übernahm, nach dessen Tod, seine vier Königskronen. Die römisch-deutsche Königswürde sollte bis zum Untergang des [[Heiliges Römisches Reich|Heiligen Römischen Reiches]] 1806, mit nur wenigen Jahren Unterbrechung, bei den Habsburgern bleiben.


Er gehörte zu jenen Bürgern aus Pottenstein, [[Leobersdorf]], [[Enzesfeld]], [[Sankt Veit an der Triesting|St. Veit an der Triesting]] und anderen Orten des Triestingtals, die General Nicolas Hyacinthe Gautier am 22. November 1805 festnehmen ließ, um an ihnen auf Befehl Napoleons ein Exempel zu statuieren. Pfarrer Vogl wurde im Haus des Ortsrichters in St. Veit an der Triesting zuvor verhört, wobei es ihm gelang, konkrete Anschuldigungen gegen seine eigene Person zu entkräften.<ref name ="sachs202">vgl. Johannes Sachslehner: ''Sagenhafter Wienerwald'', 2007, S. 196</ref> Er wurde dann gezwungen, Anton Sartory vor seiner Hinrichtung die Beichte abzunehmen und seiner Exekution beizuwohnen.<ref name ="sachs202">vgl. Johannes Sachslehner: ''Sagenhafter Wienerwald'', 2007, S. 197f.</ref> Nach seiner Freilassung begab er sich in das besetzte Wien, wo er einige Tage später erfolgreich mit dem landesfürstlichen Hofkommissar verhandelte, so dass die Strafgelder für Pottendorf und Berndorf herabgesetzt wurde.<ref">vgl. Johannes Sachslehner: ''Sagenhafter Wienerwald'', 2007, S. 199</ref>
== Herkunft und Familie ==
Albrecht war der einzige Sohn Herzog [[w:Albrecht IV. (Österreich)|Herzog Albrecht IV. von Österreich]] († 1404) aus dessen Ehe mit [[w:Johanna Sophie von Bayern|Johanna Sophie von Baiern-Straubing-Holland]].
 
Albrecht war mit [[w:Elisabeth von Luxemburg|Elisabeth von Böhmen und Ungarn]] (* um 1409; † 1442), der einzigen Tochter des späteren Kaiser [[Sigismund (HRR)|Sigismunds]] aus dessen Ehe mit [[w:Barbara von Cilli|Gräfin Barbara von Cilli]], verheiratet. Aus dieser Ehe sind vier Kinder belegt:
* [[Anna von Österreich (1432–1462)|Anna von Österreich]] (* 1432; † 1462) ∞ 1446 [[Wilhelm III. (Sachsen)|Herzog Wilhelm III. von Sachsen]];
* Georg von Österreich (*/† 1435);
* [[Elisabeth von Habsburg|Elisabeth von Österreich]] (* 1437; † 1505) ∞ 1454 [[Kasimir IV. Jagiełło|König Kasimir IV. von Polen, Großfürst von Litauen]];
* [[Ladislaus Postumus]] (* 1440; † 1457), Herzog von Österreich, König der Reiche Ungarn und Böhmen.
 
== Anfänge ==
Nach dem Tod seines Vaters übernahm zunächst dessen Cousin [[w:Wilhelm (Österreich)|Herzog Wilhelm von Österreich]] († 1406) als Senior der Dynastie die Vormundschaft für ihn und damit die Herrschaft über das [[w:Erzherzogtum Österreich|Herzogtum Österreich]]. Nach dessen Tod kam es zu Konflikten zwischen Wilhelms Brüdern, den Herzögen [[w:Leopold IV. (Habsburg)|Herzog Leopold]] († 1411) und [[w:Ernst der Eiserne|Ernst I.]] (†1424) von Österreich. 1411 beendeten die österreichische Landstände diese Vormundschaftsregierung.  
 
== Albrecht als Herzog von Österreich bis zum Ausbruch der Hussitenkriege ==
Seine Erzieher waren [[Berthold von Wehingen]], der spätere Fürst[[bischof von Freising]], und [[Reinprecht II. von Walsee|Reinprecht&nbsp;(II.) von Walsee]].
 
Mit der [[w:Melker Klosterreform|Melker Klosterreform]] ...
 
1420/21 wurde die jüdische Gemeinde in Wien aufgelöst und die Or-Sarua-Synagoge (heute: [[Judenplatz]], Wien 1) schleifen. Die im Herzogtum Österreich ansässige Jüdinnen und Juden wurden ermordet oder vertreiben ([[w:Wiener Gesera|Wiener Gesera]]). Albrechts weitere Politik in dieser Angelegenheit zielt darauf ab, jeglichen "jüdischen" Einfluss aus seinem Herzogtum Österreich fernzuhalten. Die tatsächlichen Hintergründe sind bisher nicht wirklich geklärt. (Einfügen: Anmerkungen mit Überblick über die aktuelle Forschungslage bzw. die bisherigen Theorien.)
 
== Belehnungen durch König Sigismund und Eheschließung mit Elisabeth ==
Eine offizielle Verlobung von Albrecht und Elisabeth hatte bereits 1411 stattgefunden. Nach Verhandlungen um 1420 oder 1421 fand am 28. September 1421 in [[Praha|Prag]] die Hochezeit statt.
 
Ende März des Jahres 1421 (24. / 25. März?) war die feierliche Belehnung Albrechts mit seinen Landen durch seinen späteren Schwiegervater auf dem Gebiet des [[Brandenburger Lehen|Brandenburger Lehen|Brandenburger Lehens]] erfolgt.<ref>vgl. [http://www.seefeld-kadolz.at/Historisches_ueber_Seefeld-Kadolz], eingesehen am 18. Juli 2017</ref> Im Rahmen dieser Belehnung soll Sigismund Albrecht auch das [[w:Privilegium maius|Privilegium maius]] bestätigt haben.<ref>vgl. Walter Kleindel: ''Österreich Chronik. Daten zur Geschichte und Kultur''. 1978. S. 83.</ref> Am 4. Oktober 1423 belehnte Sigismund Albrecht noch mit der [[Markgrafschaft Mähren|Markgrafschaft Mähren]], die damals zum böhmischen Königreich gehörte.<ref>vgl. Franz Theuer: ''Der Raub der Stephanskrone'', 1994, S. 51f.</ref>
 
 
== Albrecht als Herzog von Österreich nach dem Ausbruch der Hussitenkriege ==
Am 17. März 1420 wurde durch eine [[w:päpstliche Bulle|w:päpstliche Bulle]] der erste [[w:Kreuzzug|Kreuzzug]] gegen die auf dem [[w:Konzil von Konstanz|Konzil von Konstanz]] bzw. durch [[w:Martin V.|Papst Martin V.]] wohl mit Zustimmung des späteren Kaisers Sigismund zu Häretikern erklärten [[w:Hussiten|Hussiten]] eröffnet, der allerdings nur das damalige [[w:Königreich Böhmen|böhmische Königreich]] betraf bzw. die an dieses angrenzenden Ländern.
Im Juni vereinigten sich Albrechts Truppen bei [[Beroun|Beraun]] mit den Truppen des deutschen Königs Sigismund. Für die Belehnung mit [[Mähren]], die am 4. Oktober 1423 an den Herzog erfolgte, musste Albrecht V. fast alleine die Last des [[Hussitenkriege|Hussitenkrieges]] bestreiten.<ref>[[Franz Theuer]]: ''Der Raub der Stephanskrone'', Edition Roetzer, Eisenstadt 1994, S. 51 f.</ref>
 
Den Feldzug von 1423 eröffnete Albrecht mit der Belagerung von [[Lundenburg]]. Die Böhmen unter [[Jan Žižka]] und Prokop Holy rückten zum Entsatz heran. Albrecht musste die Belagerung aufheben und zog sich über [[Marchegg]] nach Preßburg zurück. Er verstärkte sich mit ungarischen Truppen und brachte im Gegenzug den Hussiten bei [[Kremsier]] eine bedeutende Niederlage bei.
1424 eroberte Albrecht alle gegnerischen Plätze in Mähren, dann gebot ihm der Gegner unter Žižka vor [[Přibyslav|Pribislav]] Halt. Während eingeleiteter Friedensverhandlungen starb Žižka, abgespaltete Heerhaufen der Taboriten fielen unter [[Prokop der Kahle|Prokop dem Kahlen]] in Österreich ein.
 
Albrecht unterstützte seinen Schwiegervater auch weiterhin in seinem Kampf gegen die Hussiten, ein Umstand, der die österreichischen Länder immer tiefer in die Auseinandersetzung hineinzog. Am 25. Juli 1425 schlossen König Sigismund von Ungarn und Albrecht zu [[Waitzen]] ein gegenseitiges Beistandsbündnis mit dem Markgrafen [[Friedrich I. (Sachsen)|Friedrich von Meißen]], der dafür die [[Kurwürde]] von [[Kurfürstentum Sachsen|Sachsen]] erlangte.
 
Die Böhmen drangen derweil unter ihrem neuen Führer [[Andreas Prokop|Prokop dem Großen]] in Mähren ein und eroberten [[Třebíč|Trebitsch]], am 12. November zerstörten sie das Stift [[Klosterbruck]] bei Znaim.
Vor allem die Gebiete nördlich der [[Donau]] wurden zwischen November 1425 und 1431/1432 von marodierenden Kampfverbänden heimgesucht.
Im März 1427 verheerten die Gegner Stadt und Stift [[Zwettl]], im folgenden Jahr belagerten sie [[Brünn]], das sich aber mannhaft verteidigen konnte.<ref>Franz Theuer: ''Der Raub der Stephanskrone'', Eisenstadt 1994, S. 55.</ref>
 
Während die königlichen Truppen 1431 in der [[Schlacht bei Taus]] von den Hussiten schwer geschlagen worden waren, konnten Albrechts Truppen im Oktober 1431 einen feindlichen Heerhaufen bei [[Waidhofen an der Thaya]] zurückschlagen. Trotzdem war Albrecht jetzt gezwungen, einen etwas moderateren Kurs einzuschlagen.
 
König Sigismund designierte Albrecht&nbsp;II. immer verstärkter zum Nachfolger seiner Luxemburger Hausmacht. Nach Einleitung von Friedensverhandlungen von 1433 ließen die Einfälle der Hussiten nach, der mährische Grenzraum kam zur Ruhe. Die Vernichtung des Hauptheeres der Hussiten [[Schlacht bei Lipan|bei Lipan]] durch verbündete Truppen machte 1434 den Weg zum Ausgleich frei.
 
Nachdem der bereits schwer erkrankte Kaiser Sigismund bei einem Zusammentreffen mit Albrecht in [[Znaim]] verstorben war, wählten die ungarischen [[Landstände|Stände]] den Herzog am 18. Dezember 1437 zum Nachfolger. In Böhmen schlug die pro-österreichische Seite unter Führung von [[Ulrich II. von Rosenberg]] und [[Meinhard von Neuhaus (Oberstburggraf)|Meinhard von Neuhaus]] am 30. Dezember 1437 Albrecht zwar als König vor, hatte aber eine starke Opposition. Am 1.&nbsp;Januar 1438 wurde Albrecht in [[Stuhlweißenburg]] vorerst nur zum [[Liste der Könige von Ungarn|König von Ungarn]] gekrönt.
 
Nachdem Albrecht am 18.&nbsp;März 1438 in [[Frankfurt am Main]] auch zum [[römisch-deutscher König|römisch-deutschen König]] erwählt worden war, versuchten die Hussiten und deren polnische Verbündeten seine zusätzliche Erhebung in Böhmen mit allen Mitteln zu verhindern. Albrecht drang darauf mit bewaffnetem Gefolge in [[Prag]] ein und ließ sich am 29. Juni 1438 im Prager [[Veitsdom]] zum König von Böhmen krönen. Er konnte das Land aber nicht dauerhaft in Besitz nehmen und musste sich wieder zurückziehen.
 
Als deutscher König berief er einen [[Reichstag (Heiliges Römisches Reich)|Reichstag]] ein und schloss sich der [[Kurfürst|kurfürstlichen]] Neutralität im Streit zwischen dem Papst und dem [[Konzil von Basel|Basler Konzil]] an. Größere politische Aktivität entfaltete er nicht, da er bereits 1439 gegen die [[Türkenkriege|Türken]] nach Ungarn zog. Dort stieß er auf erhebliche Gegenwehr des einheimischen Adels gegen seine Versuche, seine königliche Macht durchzusetzen, sowie auf Auseinandersetzungen zwischen deutschen Siedlern und ungarischen Einwohnern. Diese Unruhen verhinderten, dass er sein Heer durch einheimische Kräfte verstärken konnte. Nicht zuletzt deshalb fiel [[Serbien]] an die Türken.
 
Während des Feldzugs starb Albrecht&nbsp;II. in [[Neszmély]] (Langendorf) vermutlich an der [[Dysenterie|Ruhr]], an der er bereits längere Zeit erkrankt war, und wurde in Stuhlweißenburg ([[Székesfehérvár]]) begraben. Sein Sohn Ladislaus wurde erst nach seinem Tod durch Elisabeth zur Welt gebracht, daher erhielt er den Namen Postumus (der Nachgeborene).
 
Sein [[Wahlspruch]] lautete: ''Amicus optima vitae possessio'' („Ein Freund ist der beste Besitz des Lebens“).


== Literatur ==
== Literatur ==
* [[w:Johannes Sachslehner|Johannes Sachslehner]]: ''Sagenhafter Wienerwald''. Mythen, Schicksale, Mysterien. Wien / Graz / Klagenfurt: Pichler Verlag, 2007, ISBN 978-3-85431-436-3. S. 191-203
* [[Franz Theuer]]: ''Der Raub der Stephanskrone'', Edition Roetzer, Eisenstadt 1994 (mit Biographie)


== Weblinks ==
=== Lexika-Artikel ===
* {{Czeike|1|43||Albrecht V. (Österreich)}} [https://www.wien.gv.at/wiki/index.php?title=Albrecht_V._(%C3%96sterreich) digital]


==Einzelnachweise ==
== Anmerkungen ==
<references />
<references />


== Anmerkungen ==
== Weblinks ==
<references group="A" />
* {{Nömuseum|p|520}}


{{SORTIERUNG:Vogl, Michael}}
{{SORTIERUNG:Albrecht II. (HRR)}}
[[Kategorie:Geistlicher]]
[[Kategorie:Herrscher]]
[[Kategorie:Geschichte (Niederösterreich)]]
[[Kategorie:Geboren 1298]]
[[Kategorie:Geboren im 18. Jahrhundert]]
[[Kategorie:Gestorben 1358]]
[[Kategorie:Gestorben im 19. Jahrhundert]]
[[Kategorie:Gestorben in Wien]]
[[Kategorie:Mann]]
[[Kategorie:Mann]]
[[Kategorie:Habsburg]]
[[Kategorie:Oberösterreich (Geschichte)]]
[[Kategorie:Oberösterreich (Geschichte)]]
[[Kategorie:Oberösterreich (Geschichte)]]
48.857

Bearbeitungen

Navigationsmenü