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===Spiel 02. Februar 1912 Österreich - Böhmen(Ö)=== | ===Spiel 02. Februar 1912 Österreich - Böhmen(Ö)=== | ||
*Schiedsrichter: Ing. Kühnel (Ceska Sport. Spol.) | *Schiedsrichter: Ing. Kühnel (Ceska Sport. Spol.) | ||
*Team Österreich: Tor: Nowak, Backs: Fritz Pipes, Emil (Pseud.) Half: Hans Teller, Sturm: Recolla, Krumbholz, Schreuer, | *Team Österreich: Tor: Oskar Nowak, Backs: Fritz Pipes, Emil (Pseud.) Half: Hans Teller, Sturm: Recolla, Krumbholz, Schreuer, | ||
*Team Böhmen: Tor: Wälzer, Backs: Pallausch, Otakar Vindis, Half: J. Reznicek, Stürmer: Jarkovsky, Sroubek, Jirkovsky, | *Team Böhmen: Tor: Wälzer, Backs: Pallausch, Otakar Vindis, Half: J. Reznicek, Stürmer: Jarkovsky, Sroubek, Jirkovsky, | ||
*Das Spiel in Prag, Slaviaplatz, zwischen Österreich und Böhmen endete 0:5(02,0-3) vor 1500 Besuchern. Die böhmische Mannschaft des Cesky Svaz Hockeyovy bestand aus den besten Spielern von Slavia Prag. Die DEHG Prag war vom OeEHV um die Teilnahme gebeten worden und hielt sich überraschend gut, besonders Tor und Verteidigung. Die Stürmer waren noch nicht richtig schusssicher und zu langsam. Zwei Tore konnte Nowak nicht halten, da ihm die Sicht versperrt war. Der Stürmer Jarkovsky war der beste Mann bei den Böhmen. Er machte allein 3 Tore. Hinzu kamen je ein Treffer von Jirkovski und Otakar Vindis. | *Das Spiel in Prag, Slaviaplatz, zwischen Österreich und Böhmen endete 0:5(02,0-3) vor 1500 Besuchern. Die böhmische Mannschaft des Cesky Svaz Hockeyovy bestand aus den besten Spielern von Slavia Prag. Die DEHG Prag war vom OeEHV um die Teilnahme gebeten worden und hielt sich überraschend gut, besonders Tor und Verteidigung. Die Stürmer waren noch nicht richtig schusssicher und zu langsam. Zwei Tore konnte Oskar Nowak nicht halten, da ihm die Sicht versperrt war. Der Stürmer Jarkovsky war der beste Mann bei den Böhmen. Er machte allein 3 Tore. Hinzu kamen je ein Treffer von Jirkovski und Otakar Vindis. | ||
===Spiel 03. Februar 1912 Österreich - Deutsches Reich=== | ===Spiel 03. Februar 1912 Österreich - Deutsches Reich=== | ||
*Schiedsrichter: Herites (Slavia), | *Schiedsrichter: Herites (Slavia), | ||
*Team Österreich: Tor: Nowak, Backs: Fritz Pipes, Emil (Pseud.) Half:Hans Teller, Sturm: Recolla, Krombholz, Schreuer, | *Team Österreich: Tor: Oskar Nowak, Backs: Fritz Pipes, Emil (Pseud.) Half:Hans Teller, Sturm: Recolla, Krombholz, Schreuer, | ||
*Team | *Team Deutsches Reich: Tor: Hohendorff (BSC), Backs: Warmuth (Charlottenburg), Half: Steinke (BSC)(Kapitän), Anders (Britannia), Sturm: Lange, Glimm, (BSC), Martin (Charlottenburg), Ersatz: ? | ||
*Das Spiel zwischen Österreich und | *Das Spiel zwischen Österreich und Deutschen Reich endet 1:4(1-2,0-2). Die Deutschen mussten ihre Mannschaft verändern, da die Preußen-Spieler wegen eines anderen Spieles nicht teilnehmen konnten. Zu Beginn der ersten Halbzeit drängten die Österreicher die Deutschen immer wieder vor deren Tor. Dann aber befreiten sich die Deutschen und griffen immer wieder das österreichische Tor an. Es gelang ihnen dann in der 10 Minute durch Glimm und in der 11. Minute durch Lange zwei Tore zu erzielen. Es blieb noch einige Zeit bei der Überlegenheit der Deutschen. Dann jedoch rappelten sich die Österreicher wieder auf und konnten durch Fritz Pipes das Anschlusstor erzielen. Danach brach Fritz Pipes allein durch, überlief vier Berliner Spieler, konnte aber die Scheibe nicht ins Tor bringen. Nach der Pause sahen die Zuschauer ein wechselndes Spiel. Die Österreicher schießen öfter aufs Tor, bringen die Scheibe aber nicht hinein. Dann werden die Deutschen wieder stärker. In der 34. Minute kann Glimm das 1:3 einschießen und in der 38. Minute schafft Lange den Endstand von 1:4. Man merkt, dass die Spieler der DEHG, die Österreich in dieser Europameisterschaft vertreten, erst seit kurzem das Spiel mit der Scheibe trainieren. Es fehlt, vor allem bei den jüngeren Spielern, noch die Routine. | ||
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*Schiedsrichter: Dr. Mason | *Schiedsrichter: Dr. Mason | ||
*Team Böhmen: Tor: Peka (Karlin), Verteidigung: Dr. Fleischmann (Slavia), Pallausch (Spolecnost), Deckung: Sroubek (Spolecnost), Sturm: Jarkovsky (Slavia), Jirkovsky (Slavia), J. Rublic (Spolecnost), Ing. Windisch (Slavia) spielt für J. Rublic | *Team Böhmen: Tor: Peka (Karlin), Verteidigung: Dr. Fleischmann (Slavia), Pallausch (Spolecnost), Deckung: Sroubek (Spolecnost), Sturm: Jarkovsky (Slavia), Jirkovsky (Slavia), J. Rublic (Spolecnost), Ing. Windisch (Slavia) spielt für J. Rublic | ||
*Team | *Team Deutsches Reich: Tor: Schmitz, Verteidigung: Steinke, Warmuth, Grauel, Sturm: Rauch (Münchner Männerturnverein), Martin, Lange, | ||
*Das Spiel zwischen Böhmen(Ö) und Deutschland endet 4:2(2-0,2-2).<ref>Neues Wiener Tagblatt 27. Jänner 1913</ref> Für das Spiel ist der Präsident der Internationalen Eishockeyliga van de Boiken als Schiedsrichter aufgestellt worden. Die Böhmen lehnen ihr ab und so muss Dr. Mason das Spiel pfeifen. Es fehlte ihm jedoch die Erfahrung für solche Spiele. Das Spiel artet öfters aus, vor allem auf Seiten der Böhmen. Die Böhmen spielen mehr als scharf. Die Böhmen können in der ersten Spielhälfte schon nach kurzer Zeit den Führungstreffer erzielen. Vor der Pause gelingt ihnen auch noch ein weiterer Treffer. In der zweiten Spielhälfte werden die Deutschen stärker und können ebenso wie die Böhmen zwei Tore einschießen. Die Tore für Deutschland erzielt beide Rauch. | *Das Spiel zwischen Böhmen(Ö) und Deutschland endet 4:2(2-0,2-2).<ref>Neues Wiener Tagblatt 27. Jänner 1913</ref> Für das Spiel ist der Präsident der Internationalen Eishockeyliga van de Boiken als Schiedsrichter aufgestellt worden. Die Böhmen lehnen ihr ab und so muss Dr. Mason das Spiel pfeifen. Es fehlte ihm jedoch die Erfahrung für solche Spiele. Das Spiel artet öfters aus, vor allem auf Seiten der Böhmen. Die Böhmen spielen mehr als scharf. Die Böhmen können in der ersten Spielhälfte schon nach kurzer Zeit den Führungstreffer erzielen. Vor der Pause gelingt ihnen auch noch ein weiterer Treffer. In der zweiten Spielhälfte werden die Deutschen stärker und können ebenso wie die Böhmen zwei Tore einschießen. Die Tore für Deutschland erzielt beide Rauch. | ||
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'''Weitere Spiele 26. Jänner 1913:''' | '''Weitere Spiele 26. Jänner 1913:''' | ||
:-Belgien - | :-Belgien - Deutsches Reich 8:5(5-3,3-2) | ||
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:'''Teilnehmer:''' | :'''Teilnehmer:''' | ||
:- | :-Deutsches Reich (Berliner Schlittschuh Club) | ||
:-Frankreich (Club des Patineurs) | :-Frankreich (Club des Patineurs) | ||
:-Schweiz | :-Schweiz | ||
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:-23. Jänner 1913: Frankreich - Schweiz 6:1 | :-23. Jänner 1913: Frankreich - Schweiz 6:1 | ||
:-23. Jänner 1913: Großbritannien - Frankreich 2:0 | :-23. Jänner 1913: Großbritannien - Frankreich 2:0 | ||
:-23. Jänner 1913: | :-23. Jänner 1913: Deutsches Reich - Schweiz 13:0 | ||
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:Weitere Spiele 23. Jänner 1913: | :Weitere Spiele 23. Jänner 1913: | ||
:-24. Jänner 1913: | :-24. Jänner 1913: Deutsches Reich - Großbritannien 2:1 | ||
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'''Teilnehmer:''' | '''Teilnehmer:''' | ||
:-Böhmen(Ö) | :-Böhmen(Ö) | ||
:- | :-Deutsches Reich | ||
:-Großbritannien | :-Großbritannien | ||
:-Frankreich | :-Frankreich | ||
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| 20. Jänner 1914 || Chamonix || Böhmen(Ö) - Frankreich || 1:1 || || | | 20. Jänner 1914 || Chamonix || Böhmen(Ö) - Frankreich || 1:1 || || | ||
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| 20. Jänner 1914 || Chamonix || Großbritannien - | | 20. Jänner 1914 || Chamonix || Großbritannien - Deutsches Reich ||3:2 || || | ||
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| 21. Jänner 1914 || Chamonix || Böhmen(Ö) - | | 21. Jänner 1914 || Chamonix || Böhmen(Ö) - Deutsches Reich || 2:4 || || | ||
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| 21. Jänner 1914 || Chamonix || Großbritannien - Frankreich || 3:0 || || | | 21. Jänner 1914 || Chamonix || Großbritannien - Frankreich || 3:0 || || | ||
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| 22. Jänner 1914|| Chamonix || Böhmen(Ö) - Großbritannien || 2:9 || || | | 22. Jänner 1914|| Chamonix || Böhmen(Ö) - Großbritannien || 2:9 || || | ||
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| 22. Jänner 1914 || Chamonix || | | 22. Jänner 1914 || Chamonix || Deutsches Reich - Frankreich || 0:0 || || | ||
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*Team B: Tor: Henkel, Verteidiger: Georg Gröbsch, Lichtnecker (WAC), Sturm: Ulrich Lederer (WAC), Tauber, Färber Ersatz: Heinze, Rauch. | *Team B: Tor: Henkel, Verteidiger: Georg Gröbsch, Lichtnecker (WAC), Sturm: Ulrich Lederer (WAC), Tauber, Färber Ersatz: Heinze, Rauch. | ||
*Das Spiel zur Auswahl der Teilnehmer an den Kampfspielen in Garmisch-Partenkirchen zwischen Team A und Team B endete 13:1(6-0,7-1). Auf dem WEV-Platz fand ein Probespiel zweier Mannschaften statt, um ein Team für die deutschen Kampfspiele in Garmisch-Partenkirchen auszusuchen. 13:1 gewann das A-Team gegen das B-Team. Im B-Team spielten Mitglieder des Wiener Athletiksport Clubs (WAC) mit. Die Zuschauer sahen ein faires und spannendes Spiel. Es war auch nicht roh und gefährlich für Spieler und Zuschauer, wie mancher im Vorfeld befürchtet hatte. Die Technik des Spiels wurde noch nicht voll beherrscht. Ulrich Lederer machten heute erst sein zweites Spiel mit der Scheibe. Da man erst das Führen der Scheibe lernen muss, gab es nicht viele Kombinationen. An der Stocktechnik muss somit noch gearbeitet werden. | *Das Spiel zur Auswahl der Teilnehmer an den Kampfspielen in Garmisch-Partenkirchen zwischen Team A und Team B endete 13:1(6-0,7-1). Auf dem WEV-Platz fand ein Probespiel zweier Mannschaften statt, um ein Team für die deutschen Kampfspiele in Garmisch-Partenkirchen auszusuchen. 13:1 gewann das A-Team gegen das B-Team. Im B-Team spielten Mitglieder des Wiener Athletiksport Clubs (WAC) mit. Die Zuschauer sahen ein faires und spannendes Spiel. Es war auch nicht roh und gefährlich für Spieler und Zuschauer, wie mancher im Vorfeld befürchtet hatte. Die Technik des Spiels wurde noch nicht voll beherrscht. Ulrich Lederer machten heute erst sein zweites Spiel mit der Scheibe. Da man erst das Führen der Scheibe lernen muss, gab es nicht viele Kombinationen. An der Stocktechnik muss somit noch gearbeitet werden. | ||
:Die Verteidiger Alexander Lebzelter und Alfred Revy zeigten eine gute Leistung. Lebzelter war flink, dafür spielte Revy schärfer. Walter Brück war auf dem Flügel gut, Herbert Brück etwas schwächer. Für Lichtneker war das Tempo zu schnell. Tretter im Tor der A-Mannschaft hatte nicht allzuviel zu tun. An dem Tor war unhaltbar. Sein gegenüber Henckel war sehr schwach. Von den 13 Toren hätte er mindestens 7 halten können. Ulrich Lederer ging mit der Scheibe oft nach vorne. Er hat es aber noch nicht gelernt, den Stock mit zwei Händen zu führen. Wenn er dass beherrscht, wird er auch Tore schießen können. Tauber war schnell, spielte aber unfair. Ihn ereilte das gleiche Schicksal, wie seinem Partner Lederer, der auch für längere Zeit das Eis verlassen musste. Die Ehre, als erster Spieler zu Beginn der beiden Halbzeiten ausgeschlossen zu werden, gebührt Herbert Brück. Wegen kleinerer Vergehen musste er jeweils 1 Minute vom Eis. Gleich vom Anfangsbully bekommt Herbert Brück die Scheibe, bricht durch und erzielt das erste Tor. Danach kann Alexander Lebzelter den zweiten Treffer landen. Das 3:0 fällt nach einer schönen Kombination von Walter und Herbert Brück. Die nächsten drei Tore fallen durch Herbert Brück, Walter Brück und Louis Goldschmidt. Mit dem Stand von 6:0 geht es in die Halbzeitpause. | :Die Verteidiger Alexander Lebzelter und Alfred Revy zeigten eine gute Leistung. Lebzelter war flink, dafür spielte Revy schärfer. Walter Brück war auf dem Flügel gut, Herbert Brück etwas schwächer. Für Lichtneker war das Tempo zu schnell. Tretter im Tor der A-Mannschaft hatte nicht allzuviel zu tun. An dem Tor war unhaltbar. Sein gegenüber Henckel war sehr schwach. Von den 13 Toren hätte er mindestens 7 halten können. Ulrich Lederer ging mit der Scheibe oft nach vorne. Er hat es aber noch nicht gelernt, den Stock mit zwei Händen zu führen. Wenn er dass beherrscht, wird er auch Tore schießen können. Tauber war schnell, spielte aber unfair. Ihn ereilte das gleiche Schicksal, wie seinem Partner Ulrich Lederer, der auch für längere Zeit das Eis verlassen musste. Die Ehre, als erster Spieler zu Beginn der beiden Halbzeiten ausgeschlossen zu werden, gebührt Herbert Brück. Wegen kleinerer Vergehen musste er jeweils 1 Minute vom Eis. Gleich vom Anfangsbully bekommt Herbert Brück die Scheibe, bricht durch und erzielt das erste Tor. Danach kann Alexander Lebzelter den zweiten Treffer landen. Das 3:0 fällt nach einer schönen Kombination von Walter und Herbert Brück. Die nächsten drei Tore fallen durch Herbert Brück, Walter Brück und Louis Goldschmidt. Mit dem Stand von 6:0 geht es in die Halbzeitpause. | ||
:Herbert Brück beginnt mit dem Torreigen in der zweiten Spielzeit. Dann schafft Alfred Revy mit einem Alleingang das 8:0. Louis Goldschmid und Herbert Brück schießen die Tore 9 und 10. Dann kommt die Stunde des B-Teams. Ulrich Lederer bricht durch und erzielt den Ehrentreffer für sein Team. Der 11. Treffer des A-Teams erfolgt nach einer schönen Kombination von Walter Brück, Alexander Lebzelter. Herbert Brück schafft das 12:0 und Walter Brück mit einem Alleingang den letzten Treffer zum Endstand von 13:1. | :Herbert Brück beginnt mit dem Torreigen in der zweiten Spielzeit. Dann schafft Alfred Revy mit einem Alleingang das 8:0. Louis Goldschmid und Herbert Brück schießen die Tore 9 und 10. Dann kommt die Stunde des B-Teams. Ulrich Lederer bricht durch und erzielt den Ehrentreffer für sein Team. Der 11. Treffer des A-Teams erfolgt nach einer schönen Kombination von Walter Brück, Alexander Lebzelter. Herbert Brück schafft das 12:0 und Walter Brück mit einem Alleingang den letzten Treffer zum Endstand von 13:1. | ||
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:Der Verbandskapitän Edgar Dietrichstein gibt das vorläufige Aufgebot der Spieler für die Europameisterschaften 1925 bekannt: | :Der Verbandskapitän Edgar Dietrichstein gibt das vorläufige Aufgebot der Spieler für die Europameisterschaften 1925 bekannt: | ||
:Tor: Kurt Wollinger, Röminger, Bruno Kahane, | :Tor: Kurt Wollinger, Röminger, Bruno Kahane, | ||
:Feldspieler: Herbert Brück, | :Feldspieler: Herbert Brück, Peregrin Spevak, Alfred Revy, Hubert Weiß, Alexander Lebzelter, Ulrich Lederer, Walter Sell, Zehdniker, | ||
*29. Dezember 1924: '''Auslosung für die EM 1925''' | *29. Dezember 1924: '''Auslosung für die EM 1925''' | ||
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===Spiel 29. Dezember 1925 Ö Team A - Ö Team B=== | ===Spiel 29. Dezember 1925 Ö Team A - Ö Team B=== | ||
:Schiedsrichter: | :Schiedsrichter: | ||
:Team A: Tor: Georg Stransky, Verteidiger: Alexander Lebzelter, Walter Brück, Sturm: Ulrich Lederer, | :Team A: Tor: Georg Stransky, Verteidiger: Alexander Lebzelter, Walter Brück, Sturm: Ulrich Lederer, Peregrin Spevak, Herbert Brück, | ||
:Team B: Tor: Kurt Wollinger, Verteidiger: Sommer, Zehdniker, Sturm: Lichtenecker, Dr. Watson, Ferdinand Bidla | :Team B: Tor: Kurt Wollinger, Verteidiger: Sommer, Zehdniker, Sturm: Lichtenecker, Dr. Watson, Ferdinand Bidla | ||
:Ersatzleute: Konrad Glatz, Caucig, Walter Sell, Josef Göbl, | :Ersatzleute: Konrad Glatz, Caucig, Walter Sell, Josef Göbl, | ||
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'''Spiel 01. Jänner 1926 Pötzleinsdorfer Sport Klub - Ö NM''' | '''Spiel 01. Jänner 1926 Pötzleinsdorfer Sport Klub - Ö NM''' | ||
*Schiedsrichter: Alfred Revy | *Schiedsrichter: Alfred Revy | ||
*Team Ö NM: Tor: Stransky (WAC), Verteidigung: Walter Brück (WEV), Alexander Lebzelter (WEV), Sturm: Herbert Brück (WEV), | *Team Ö NM: Tor: Stransky (WAC), Verteidigung: Walter Brück (WEV), Alexander Lebzelter (WEV), Sturm: Herbert Brück (WEV), Peregrin Spevak (PSK), Ulrich Lederer (WEV), Ersatz: Ferdinand Bidla (PSK),Walter Sell (WEV), CauzigII (CEV), | ||
*Team PSK: Tor: Kurt Wollinger, Verteidigung: Louis Goldschmid, Ing. Egon Födrich, Sturm: Dr. Watson, Hubert Weiß, Zehdniker, Ersatz: Hans Stärker, Eduard Engelmann, | *Team PSK: Tor: Kurt Wollinger, Verteidigung: Louis Goldschmid, Ing. Egon Födrich, Sturm: Dr. Watson, Hubert Weiß, Zehdniker, Ersatz: Hans Stärker, Eduard Engelmann, | ||
*Das 2. Übungsspiel auf dem WEV-Platz in Wien zwischen dem PSK und der Ö NM endete mit 4:5(2-2,2-3) Toren. 400 Zuschauer waren gekommen. In der ersten Hälfte konnte Herbert Brück für die NM den Führungstreffer erzielen. Dr. Watson schaffte danach den Ausgleich zum 1:1 und Hans Stärker erhöhte auf 1:2. Noch vor der Pause war es wieder Herbert Brück, der den Ausgleichstreffer zum 2:2 einschoss. Nach der Halbzeitpause ging | *Das 2. Übungsspiel auf dem WEV-Platz in Wien zwischen dem PSK und der Ö NM endete mit 4:5(2-2,2-3) Toren. 400 Zuschauer waren gekommen. In der ersten Hälfte konnte Herbert Brück für die NM den Führungstreffer erzielen. Dr. Watson schaffte danach den Ausgleich zum 1:1 und Hans Stärker erhöhte auf 1:2. Noch vor der Pause war es wieder Herbert Brück, der den Ausgleichstreffer zum 2:2 einschoss. Nach der Halbzeitpause ging Peregrin Spevak für die NM mit 3:2 in Führung. Dr. Watson schaffte mit seinem zweiten Treffer wieder den Ausgleich für den PSK. Ferdinand Bidla war dann der Schütze für die 4:3 Führung der NM. Das 5:3 schaffte wieder Herbert Brück und Dr. Watson den Anschlusstreffer des PSK zum 5:4. Dr. Watson nahm seine Aufgabe nicht sehr ernst. Nachdem er zwei Tore geschossen hatte, dribbelte er nach herzenslust über das Eis. Trotzdem die Pötzleinsdorfer zwei Spieler für die ÖN abgeben mußten, hielten sie sich sehr gut. Die Auswahlspieler dribbelten viel und vergaßen dabei häufig ein gutes Kombinationsspiel. Gespielt wurde 2 x 20 Minuten. In der zweiten Halbzeit tauschten auch Kurt Wollinger und Stransky ihre Plätze. Beide Torhüter sind noch verhältnismäßig neu. Schiedsrichter Alfred Revy bestrafte einige Spieler auch mit Ausschluss, unter ihnen Walter Brück und Dr. Watson. | ||
'''Spiel 4. Jänner 1926 Ö NM - Wiener Auswahl''' | '''Spiel 4. Jänner 1926 Ö NM - Wiener Auswahl''' | ||
*Schiedsrichter: Alfred Revy, | *Schiedsrichter: Alfred Revy, | ||
*Team Ö NM: Tor: Röminger ( ), Verteidigung: Walter Brück (WEV), Alexander Lebzelter (WEV), Sturm: | *Team Ö NM: Tor: Röminger ( ), Verteidigung: Walter Brück (WEV), Alexander Lebzelter (WEV), Sturm: Peregrin Spevak (PSK), Ulrich Lederer (WEV), Ferdinand Bidla (PSK), Ersatz: Mayringer ( ), | ||
*Team Wiener Auswahl: Tor: Wollinger (PSK), Verteidiger: Ing. Födrich, Glatz, Sturm: Stärker, Watson, Caucig, Ersatz: Maak, Louis Goldschmid, | *Team Wiener Auswahl: Tor: Wollinger (PSK), Verteidiger: Ing. Födrich, Glatz, Sturm: Stärker, Watson, Caucig, Ersatz: Maak, Louis Goldschmid, | ||
*Das dritte Spiel diente immer noch dazu, die endgültige Aufstellung für die Mannschaft für die Europameisterschaft 1926 in Davos zu finden. Die Wiener Auswahl bestand aus Spielern vom PSK und CEV, sowie dem Trainer des OeEHV Dr. Watson. Das Spiel endete 7:8(5-1,2-7) vor 2000 Zuschauern. Dr. Watson war wohl der Spieler des Tages und schlug so gut wie alleine die Spieler für Davos. Erst beim Stand von 5:0 griff er in das Spiel ein und schoss dann noch 6 Treffer für die Auswahlmannschaft. Die Torschützen waren in der Reihenfolge: Lederer, Lederer, Lederer, Walter Brück, Walter Brück und Maak bis zur Halbzeit mit dem Stand von 5:1. Dann folgten: Watson, Walter Brück, Stärker, Dr. Watson, Dr. Watson, Dr.Watson, Ferdinand Bidla und Dr. Watson zum Endstand von 2:7. | *Das dritte Spiel diente immer noch dazu, die endgültige Aufstellung für die Mannschaft für die Europameisterschaft 1926 in Davos zu finden. Die Wiener Auswahl bestand aus Spielern vom PSK und CEV, sowie dem Trainer des OeEHV Dr. Watson. Das Spiel endete 7:8(5-1,2-7) vor 2000 Zuschauern. Dr. Watson war wohl der Spieler des Tages und schlug so gut wie alleine die Spieler für Davos. Erst beim Stand von 5:0 griff er in das Spiel ein und schoss dann noch 6 Treffer für die Auswahlmannschaft. Die Torschützen waren in der Reihenfolge: Lederer, Lederer, Lederer, Walter Brück, Walter Brück und Maak bis zur Halbzeit mit dem Stand von 5:1. Dann folgten: Watson, Walter Brück, Stärker, Dr. Watson, Dr. Watson, Dr.Watson, Ferdinand Bidla und Dr. Watson zum Endstand von 2:7. | ||
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===Spiel 21. Jänner 1926 Ö - Polen NM (Wien - Warschau)=== | ===Spiel 21. Jänner 1926 Ö - Polen NM (Wien - Warschau)=== | ||
*Schiedsrichter: Kurt Wollinger, PSK Beginn: | *Schiedsrichter: Kurt Wollinger, PSK Beginn: | ||
*Team Ö: Tor: Kahane, Verteidiger: Alfred Revy, Walter Brück, Sturm: Herbert Brück, Ulrich Lederer, | *Team Ö: Tor: Kahane, Verteidiger: Alfred Revy, Walter Brück, Sturm: Herbert Brück, Ulrich Lederer, Peregrin Spevak, Ersatz: Gröbsch, | ||
*Team Warschau: Tor: E. Kraplicki, Verteidiger: K. Zelrowski, A. Kowalski, Sturm: T. Adamowski, Tupalski, Kuley, Ersatz: Mamot, Rybak, | *Team Warschau: Tor: E. Kraplicki, Verteidiger: K. Zelrowski, A. Kowalski, Sturm: T. Adamowski, Tupalski, Kuley, Ersatz: Mamot, Rybak, | ||
*Das Spiel der Nationalmannschften von Österreich und Polen vor 1000 Zuschauern endete mit einem 5:4(1-1,2-2,2-1). Das Spiel selbst wurde dann unter dem Motto: "Wien gegen Warschau" abgehandelt. Die Polen hatten gebeten, den vorgesehenen Kanadier Dr. Watson mit im Sturm spielen zu lassen. Dieser bitte kam der OeEHV nach. Herbert Brück konnte in der ersten Hälfte den Führungstreffer für die Österreicher erzielen. Kurz vor Ende der Hälfte konnte Tupalsky dann den Ausgleich erzielen. In der 5. Minute des zweiten Drittels kann Adamowsky die Polen in Führung bringen. Aber schon eine Minute später gleicht Herbert Brück aus. Das dritte Tor für Polen schoss wiederum eine Minute später Tupalsky. Erst in der 11. Minute war es Herbert Brück möglich, den erneuen Ausgleich einzuschießen. Das letzte Drittel begann mit einem herrlichen Sololauf von Herbert Brück, den er mit einem weiteren Tor abschloß. Aber schon zwei Minuten später ist es wieder Adamowsky, der für die Polen einschießt. In der 14. Minute gelingt dann Ulrich Lederer das Siegestor für Österreich zum 5:4. | *Das Spiel der Nationalmannschften von Österreich und Polen vor 1000 Zuschauern endete mit einem 5:4(1-1,2-2,2-1). Das Spiel selbst wurde dann unter dem Motto: "Wien gegen Warschau" abgehandelt. Die Polen hatten gebeten, den vorgesehenen Kanadier Dr. Watson mit im Sturm spielen zu lassen. Dieser bitte kam der OeEHV nach. Herbert Brück konnte in der ersten Hälfte den Führungstreffer für die Österreicher erzielen. Kurz vor Ende der Hälfte konnte Tupalsky dann den Ausgleich erzielen. In der 5. Minute des zweiten Drittels kann Adamowsky die Polen in Führung bringen. Aber schon eine Minute später gleicht Herbert Brück aus. Das dritte Tor für Polen schoss wiederum eine Minute später Tupalsky. Erst in der 11. Minute war es Herbert Brück möglich, den erneuen Ausgleich einzuschießen. Das letzte Drittel begann mit einem herrlichen Sololauf von Herbert Brück, den er mit einem weiteren Tor abschloß. Aber schon zwei Minuten später ist es wieder Adamowsky, der für die Polen einschießt. In der 14. Minute gelingt dann Ulrich Lederer das Siegestor für Österreich zum 5:4. | ||
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:Polen, | :Polen, | ||
:Österreich, | :Österreich, | ||
:Vier der in der Liga vertretenen Nationen (Schweden, | :Vier der in der Liga vertretenen Nationen (Schweden, Deutsches Reich, Kanada und USA) nehmen nicht teil. | ||
*Am 5. Jänner hat in Davos die Auslosung der drei Gruppen für die Europameisterschaft stattgefunden. In jeder Gruppe ist einer der Finalisten des letzten Jahres. | *Am 5. Jänner hat in Davos die Auslosung der drei Gruppen für die Europameisterschaft stattgefunden. In jeder Gruppe ist einer der Finalisten des letzten Jahres. | ||
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*Team Ö: Tor: Kurt Wollinger, Verteidiger: Peregrin Spevak, Alexander Lebzelter, Sturm: Walter Brück, Herbert Brück, Ulrich Lederer, Ersatz: Ferdinand Bidla, Konrad Glatz und Georg Stransky als Ersatztormann. Im Spiel kam nur Bidla als Ersatz in die Mannschaft. | *Team Ö: Tor: Kurt Wollinger, Verteidiger: Peregrin Spevak, Alexander Lebzelter, Sturm: Walter Brück, Herbert Brück, Ulrich Lederer, Ersatz: Ferdinand Bidla, Konrad Glatz und Georg Stransky als Ersatztormann. Im Spiel kam nur Bidla als Ersatz in die Mannschaft. | ||
*Team Frankreich: Tor: Bonnet, Verteidiger: Bayot, Charlet, Sturm: Molard, Hasler, Couvert, Ersatz: Ducrey, Couttet. | *Team Frankreich: Tor: Bonnet, Verteidiger: Bayot, Charlet, Sturm: Molard, Hasler, Couvert, Ersatz: Ducrey, Couttet. | ||
*Das Spiel zwischen Österreich und Frankreich endete mit einem 2:1(0-1,2-0). Hatte man erwartet, dass Österreich dieses Spiel ohne Probleme erledigen könne, sah man sich getäuscht. Die Franzosen leisteten großen Widerstand und waren auf die "Zerstörung" des Aufbauspiels der Österreicher aus. Die Franzosen griffen sofort nach Anpfiff des Spiels an und erzielten bereits in der 2. Minute das erste Tor durch Couvert. Dann konnte in der 10. Minute Ulrich Lederer in der nach einer Flanke von Herbert Brück ein Tor einschießen. Der Schiedsrichter gab das Tor nicht, da er die Meinung vertrat, dass die Scheibe an der Stange des Tores abgeprallt sei. Erst in der zweiten Halbzeit kann Walter Brück in der zweiten Minute auf der Seite an allen Gegner vorbei die Scheibe nach vorne spielen. Er gibt weiter an seinen Bruder Herbert und dieser schießt das Ausgleichstor für Österreich. In der 17. Minute wagt Herbert Brück dann einen Weitschuß. Der französische Tormann ist überrascht und läßt die Scheibe passieren. | *Das Spiel zwischen Österreich und Frankreich endete mit einem 2:1(0-1,2-0). Hatte man erwartet, dass Österreich dieses Spiel ohne Probleme erledigen könne, sah man sich getäuscht. Die Franzosen leisteten großen Widerstand und waren auf die "Zerstörung" des Aufbauspiels der Österreicher aus. Die Franzosen griffen sofort nach Anpfiff des Spiels an und erzielten bereits in der 2. Minute das erste Tor durch Couvert. Dann konnte in der 10. Minute Ulrich Lederer in der nach einer Flanke von Herbert Brück ein Tor einschießen. Der Schiedsrichter gab das Tor nicht, da er die Meinung vertrat, dass die Scheibe an der Stange des Tores abgeprallt sei. Erst in der zweiten Halbzeit kann Walter Brück in der zweiten Minute auf der Seite an allen Gegner vorbei die Scheibe nach vorne spielen. Er gibt weiter an seinen Bruder Herbert und dieser schießt das Ausgleichstor für Österreich. In der 17. Minute wagt Herbert Brück dann einen Weitschuß. Der französische Tormann ist überrascht und läßt die Scheibe passieren. Peregrin Spevak wurde zweimal wegen eines Fouls ausgeschlossen. Kurt Wollinger hielt viele brenzlige Sachen, wobei das Tor des Gegners vielleicht doch haltbar gewesen wäre. Ulrich Lederer war nicht auf der Höhe und der eingewechselte Bidla spielte nicht besonders gut. Dafür waren die Gebrüder Brück ausgezeichnet. Auch Lebzelter spielte an diesem Tag schwach. <ref>{{ANNO|wst|13|01|1926|5|Österreich besiegt Frankreich}}</ref><ref>{{ANNO|wst|15|01|1926|4|Ein glücklicher Erfolg gegen Frankreich}}</ref> | ||
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*Schiedsrichter: Loicq, Belgien Beginn: 11.30 Uhr | *Schiedsrichter: Loicq, Belgien Beginn: 11.30 Uhr | ||
*Team Ö: Tor: Georg Stransky, Verteidiger: Peregrin Spevak, Alexander Lebzelter, Sturm: Walter Brück, Herbert Brück, Ulrich Lederer, Ersatz: Ferdinand Bidla, Konrad Glatz und Kurt Wollinger als Ersatztormann. | *Team Ö: Tor: Georg Stransky, Verteidiger: Peregrin Spevak, Alexander Lebzelter, Sturm: Walter Brück, Herbert Brück, Ulrich Lederer, Ersatz: Ferdinand Bidla, Konrad Glatz und Kurt Wollinger als Ersatztormann. | ||
*Das Spiel zwischen Österreich und Polen endete mit einem 2:1(0-1,2-0). Wer davon ausgegangen war, das Österreich sein Spiel gegen die Polen leicht gewinnen würde, sah sich getäuscht. Bereits in der 3. Minute konnten die Polen durch Tupalsky mit einem unplacierten Schuss, der aber den Weg ins Wiener Tor fand, das Führungstor erzielen. Der österreichischen Mannschaft bemächtigte eine große Nervosität, da man jetzt im Rückstand war. Planvolle Kombinationen gab es nicht. Ulrich Lederer setzte einen Bombenschuss an die Stange. Der polnische Tormann zeigte eine sehr gute Leistung. In der zweiten Halbzeit legten die Österreicher dann ihre Schwäche ab. Walter Brück konnte den Ausgleichstreffer der Österreicher ins Tor bringen. Vom Bully vor dem eigen Tor kam er bis zum gegenerischen Tor und vollendete die Aktion mit einem scharfen Schuss. Mit diesem Ergebnis wäre der erste Gruppenplatz sicher. Drei Minuten vor Schluß gelang | *Das Spiel zwischen Österreich und Polen endete mit einem 2:1(0-1,2-0). Wer davon ausgegangen war, das Österreich sein Spiel gegen die Polen leicht gewinnen würde, sah sich getäuscht. Bereits in der 3. Minute konnten die Polen durch Tupalsky mit einem unplacierten Schuss, der aber den Weg ins Wiener Tor fand, das Führungstor erzielen. Der österreichischen Mannschaft bemächtigte eine große Nervosität, da man jetzt im Rückstand war. Planvolle Kombinationen gab es nicht. Ulrich Lederer setzte einen Bombenschuss an die Stange. Der polnische Tormann zeigte eine sehr gute Leistung. In der zweiten Halbzeit legten die Österreicher dann ihre Schwäche ab. Walter Brück konnte den Ausgleichstreffer der Österreicher ins Tor bringen. Vom Bully vor dem eigen Tor kam er bis zum gegenerischen Tor und vollendete die Aktion mit einem scharfen Schuss. Mit diesem Ergebnis wäre der erste Gruppenplatz sicher. Drei Minuten vor Schluß gelang Peregrin Spevak dann der Siegestreffer für Österreich. Damit hat Österreich die Finalspiele erreicht. Schiedsrichter Loicq leitete das Spiel ausgezeichnet.<ref>{{ANNO|wst|14|01|1926|4|Österreich siegt gegen Polen}}</ref> | ||
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===Spiel 15. Jänner 1926 Ö - Schweiz Finalrunde 1-4=== | ===Spiel 15. Jänner 1926 Ö - Schweiz Finalrunde 1-4=== | ||
*Schiedsrichter: Poplimont, Belgien | *Schiedsrichter: Poplimont, Belgien | ||
*Schweres Schneetreiben beeinträchtigte das Spiel. Österreich und die Schweiz trennten sich 3:5(0-3,3-2). Bei den Schweizern fehlte in der Mannschaft Spengler, der im Spiel gegen Großbritannien verletzt worden war.In den ersten 15 Minuten der ersten Hälfte waren die Österreicher nicht ganz bei er Sache und holten sich innerhalb von fünf Minuten 3 Tore von Dufour und Meng. Den österreichischen Torwart Kurt Wollinger trifft hier keine Schuld, da die Schüsse abgelenkt wurden. Dagegen hatte der schweizerische Torwart Martignoni mehr Glück. Im Angriff der Österreicher wurde gut gearbeitet und viel geschossen.Zwei unhaltbare Schüsse gingen an die Stange und manche Scheibe schraubte sich knapp übers Tor. In der zweiten Hälfte steigerten sich die Österreicher und erzielten bei einem Solovorstoß von Lederer und Abgabe an Herbert Brück in der 1. Minute den ersten Treffer. Nach einer Vorlage von Brücks schoß Lederer dann in der 2. Minute ein weiteres Tor. Es folgt dann ein Zusammenstoß von Lederer und dem Schweizer Tormann. Der Schweizer verletzt sich und muss vom Platz getragen werden. Lederer erhält eine Strafe von 3 Minuten. An der geringen Strafe des Schiedsrichters kann man erkennen, dass er das Foul von Lederer nicht für vorsätzlich hält, denn sonst hätte es eine härtere Strafe gegeben. Die Schweizer erzielen während des Ausschlusses von Lederer dann den vierten Treffer durch Meng. Das Spiel ist nicht mehr zu kippen. Vier Minuten danach gibt es aber noch ein Eigentor der Schweiz bzw. ein Tor von Lederer. In der 19. Minute fällt noch der fünfte Treffer für die Schweiz zum 5:3 durch Dofour. Sekunden vor dem Abpfiff versenkt Herbert Brück die Scheibe bei den Schweizern, doch das Tor wird nicht anerkannt. Während des Spieles gab es wegen seiner schärfe verschiedene Ausschlüsse. Nach Aussage des SportTagblattes war der belgische Schiedsrichter seiner Aufgabe in keinster Weise gewachsen.<ref>{{ANNO|wst|16|01|1926|5|Österreich unterliegt der Schweiz}}</ref> | *Schweres Schneetreiben beeinträchtigte das Spiel. Österreich und die Schweiz trennten sich 3:5(0-3,3-2). Bei den Schweizern fehlte in der Mannschaft Spengler, der im Spiel gegen Großbritannien verletzt worden war.In den ersten 15 Minuten der ersten Hälfte waren die Österreicher nicht ganz bei er Sache und holten sich innerhalb von fünf Minuten 3 Tore von Dufour und Meng. Den österreichischen Torwart Kurt Wollinger trifft hier keine Schuld, da die Schüsse abgelenkt wurden. Dagegen hatte der schweizerische Torwart Martignoni mehr Glück. Im Angriff der Österreicher wurde gut gearbeitet und viel geschossen.Zwei unhaltbare Schüsse gingen an die Stange und manche Scheibe schraubte sich knapp übers Tor. In der zweiten Hälfte steigerten sich die Österreicher und erzielten bei einem Solovorstoß von Lederer und Abgabe an Herbert Brück in der 1. Minute den ersten Treffer. Nach einer Vorlage von Brücks schoß Lederer dann in der 2. Minute ein weiteres Tor. Es folgt dann ein Zusammenstoß von Ulrich Lederer und dem Schweizer Tormann. Der Schweizer verletzt sich und muss vom Platz getragen werden. Lederer erhält eine Strafe von 3 Minuten. An der geringen Strafe des Schiedsrichters kann man erkennen, dass er das Foul von Ulrich Lederer nicht für vorsätzlich hält, denn sonst hätte es eine härtere Strafe gegeben. Die Schweizer erzielen während des Ausschlusses von Ulrich Lederer dann den vierten Treffer durch Meng. Das Spiel ist nicht mehr zu kippen. Vier Minuten danach gibt es aber noch ein Eigentor der Schweiz bzw. ein Tor von Ulrich Lederer. In der 19. Minute fällt noch der fünfte Treffer für die Schweiz zum 5:3 durch Dofour. Sekunden vor dem Abpfiff versenkt Herbert Brück die Scheibe bei den Schweizern, doch das Tor wird nicht anerkannt. Während des Spieles gab es wegen seiner schärfe verschiedene Ausschlüsse. Nach Aussage des SportTagblattes war der belgische Schiedsrichter seiner Aufgabe in keinster Weise gewachsen.<ref>{{ANNO|wst|16|01|1926|5|Österreich unterliegt der Schweiz}}</ref> | ||
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===Spiel 16. Jänner 1926 Ö - Großbritannien Finalrunde 1-4=== | ===Spiel 16. Jänner 1926 Ö - Großbritannien Finalrunde 1-4=== | ||
*Schiedsrichter: Dr. Müller | *Schiedsrichter: Dr. Müller | ||
*Das Spiel zwischen Ö und Großbritannien endet 3:1(1-1,2-0). Das Spiel war nach einer Programmänderung für den Vormittag vorgesehen. Die Engländer erschienen aber nicht, da man sie angeblich nicht entsprechend informiert hatte. Das Spiel beider Mannschaften war eines der schönsten und fairsten der bisherigen Meisterschaft. Die Österreicher zeigten eine erheblich bessere Leistung als in den letzten beiden Spielen. Gleich zu Beginn der ersten Hälfte schoss Lederer ein Tor, welches jedoch off-side war. In der 8. Minute schoß Lederer dann das Führungstor ein. Lederer spielte heute weit über seiner sonstigen guten Form. Aber schon eine Minuten später glich Sexton aus und das Halbzeitergebnis lautete 1:1. In der zweiten Halbzeit blieb es bei der Feldüberlegenheit der Österreicher. In der dritten Minute traf Herbert Brück zum 2:1 nachdem der britische Torwart einen guten Schuss von Lederer abgewehrt, aber die Scheibe nicht gefangen hatte. Major Patton im englischen Tor hatte eine Menge zu tun. Die Österreicher schossen aus allen Lagen. Die Engländer versuchten immer wieer Gegenangriffe, die aber abgewehrt werden konnten. Spevak schoss ein weiteres Tor, welches aber nicht anerkannt wurde. Zwei Minuten vor Schluß schoß Spevak (oder Herbert Brück bzw. Lederer, in jeder Zeitung anders) erneut ein und erzielte den Endstand stand von 3:1.<ref name ="anno180126>{{ANNO|wst|18|01|1926|5|Österreich besiegt Großbritannien und die Tschechoslowakei}}</ref> | *Das Spiel zwischen Ö und Großbritannien endet 3:1(1-1,2-0). Das Spiel war nach einer Programmänderung für den Vormittag vorgesehen. Die Engländer erschienen aber nicht, da man sie angeblich nicht entsprechend informiert hatte. Das Spiel beider Mannschaften war eines der schönsten und fairsten der bisherigen Meisterschaft. Die Österreicher zeigten eine erheblich bessere Leistung als in den letzten beiden Spielen. Gleich zu Beginn der ersten Hälfte schoss Ulrich Lederer ein Tor, welches jedoch off-side war. In der 8. Minute schoß Ulrich Lederer dann das Führungstor ein. Ulrich Lederer spielte heute weit über seiner sonstigen guten Form. Aber schon eine Minuten später glich Sexton aus und das Halbzeitergebnis lautete 1:1. In der zweiten Halbzeit blieb es bei der Feldüberlegenheit der Österreicher. In der dritten Minute traf Herbert Brück zum 2:1 nachdem der britische Torwart einen guten Schuss von Ulrich Lederer abgewehrt, aber die Scheibe nicht gefangen hatte. Major Patton im englischen Tor hatte eine Menge zu tun. Die Österreicher schossen aus allen Lagen. Die Engländer versuchten immer wieer Gegenangriffe, die aber abgewehrt werden konnten. Peregrin Spevak schoss ein weiteres Tor, welches aber nicht anerkannt wurde. Zwei Minuten vor Schluß schoß Peregrin Spevak (oder Herbert Brück bzw. Ulrich Lederer, in jeder Zeitung anders) erneut ein und erzielte den Endstand stand von 3:1.<ref name ="anno180126>{{ANNO|wst|18|01|1926|5|Österreich besiegt Großbritannien und die Tschechoslowakei}}</ref> | ||
*Weitere Spiele am 15. Jänner 1926: | *Weitere Spiele am 15. Jänner 1926: | ||
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===Spiel 18. Jänner 1926 Ö - Tschechoslowakei Finalrunde 1-3=== | ===Spiel 18. Jänner 1926 Ö - Tschechoslowakei Finalrunde 1-3=== | ||
*Schiedsrichter: Loicq, Belgien Beginn: 14.00 Uhr | *Schiedsrichter: Loicq, Belgien Beginn: 14.00 Uhr | ||
*Das Spiel zwischen Österreich und der Tschechoslowakei endete 1:3(0-0,1-3). Beide Mannschaften lieferten sich in der ersten Halbzeit ein ausgeglichenes Spiel. Es fiel kein Tor. In der zweiten Halbzeit wurde die Tschechen stärker und gewannen das Spiel. Jirkowsky erzielte in der zweiten Halbzeit zwei (3. und 7. Minute) und Maleczek ein Tor (12 Minute). Auf der Gegenseite erzielte Lederer in der 13. Minute den einzigen Torerfolg für Österreich, so dass das Ergebnis der zweiten Spielhälfte 1:3 betrug und dieses auch das Endergebnis des Spieles war. | *Das Spiel zwischen Österreich und der Tschechoslowakei endete 1:3(0-0,1-3). Beide Mannschaften lieferten sich in der ersten Halbzeit ein ausgeglichenes Spiel. Es fiel kein Tor. In der zweiten Halbzeit wurde die Tschechen stärker und gewannen das Spiel. Jirkowsky erzielte in der zweiten Halbzeit zwei (3. und 7. Minute) und Maleczek ein Tor (12 Minute). Auf der Gegenseite erzielte Ulrich Lederer in der 13. Minute den einzigen Torerfolg für Österreich, so dass das Ergebnis der zweiten Spielhälfte 1:3 betrug und dieses auch das Endergebnis des Spieles war. | ||
*Weitere Spiele am 18. Jänner 1926: | *Weitere Spiele am 18. Jänner 1926: | ||
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*Schiedsrichter: Cuthbert, Großbritannien, Beginn: 11.00 Uhr | *Schiedsrichter: Cuthbert, Großbritannien, Beginn: 11.00 Uhr | ||
*Team Ö: Tor: Stransky (Kurt Wollinger), Verteidiger: Alexander Lebzelter, Walter Brück, Sturm: Herbert Brück, Ulrich Lederer, Pelegrin Spevak | *Team Ö: Tor: Stransky (Kurt Wollinger), Verteidiger: Alexander Lebzelter, Walter Brück, Sturm: Herbert Brück, Ulrich Lederer, Pelegrin Spevak | ||
*Leichter Schneefall behinderte das Spiel nur unbedeutent. Österreich und die Schweiz trennten sich 2:2(1-1,1-1). Bereits in der vierten Minute erzielt Meng den ersten Treffer für die Schweiz, der aber vom Schiedsrichter nicht anerkannt wird. Eine Minute später trifft Meng dann zum zweiten Mal ins Tor, welches dann anerkannt wurde. In der zwölften Minute gelingt Lederer der Ausgleich. Die zweite Halbzeit bringt in der dritten Minute wiederum ein Tor des Schweizers Meng nach einer guten Vorlage von Geromini. Österreich wirft alles noch vorne. | *Leichter Schneefall behinderte das Spiel nur unbedeutent. Österreich und die Schweiz trennten sich 2:2(1-1,1-1). Bereits in der vierten Minute erzielt Meng den ersten Treffer für die Schweiz, der aber vom Schiedsrichter nicht anerkannt wird. Eine Minute später trifft Meng dann zum zweiten Mal ins Tor, welches dann anerkannt wurde. In der zwölften Minute gelingt Ulrich Lederer der Ausgleich. Die zweite Halbzeit bringt in der dritten Minute wiederum ein Tor des Schweizers Meng nach einer guten Vorlage von Geromini. Österreich wirft alles noch vorne. Peregrin Spevak wird ausgeschlossen. Da schießt Walter Brück in der 7. Minute nach Vorlage von Herbert Brück noch zum 2:2 Ausgleich ein. Danach fallen keine Tore mehr. <ref>{{ANNO|wst|20|01|1926|4|Österreich gegen Schweiz 2:2}}</ref> Nach Spielende wird eine rasche Preisverleihung vorgenommen und die Mannschaften begeben sich auf dem schnellsten Weg zum Bahnhof, um die Züge in die Heimatstädte noch zu erwischen. | ||
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*Team A: Tor: Stransky (der vorgesehen Keil (Stockerau) war erkrankt), Verteidigung: Kurt Weiß, Walter Brück (beide WEV), Sturm: Ulrich Lederer, Herbert Brück, Walter Sell (alle WEV), Ersatz: Dietrichstein (WEV), Herbert Klang (WEV) | *Team A: Tor: Stransky (der vorgesehen Keil (Stockerau) war erkrankt), Verteidigung: Kurt Weiß, Walter Brück (beide WEV), Sturm: Ulrich Lederer, Herbert Brück, Walter Sell (alle WEV), Ersatz: Dietrichstein (WEV), Herbert Klang (WEV) | ||
*Team B: Tor: Hermann Weiss (WEV), Verteidigung: Lebzelter, Dr. Dempsey(beide WEV), Sturm: Josef Göbl (WEV) , Alfred Revi (WEV), Wildam, Ersatz: Sommer (VfB), Reinl, Rödl (WAC) | *Team B: Tor: Hermann Weiss (WEV), Verteidigung: Lebzelter, Dr. Dempsey(beide WEV), Sturm: Josef Göbl (WEV) , Alfred Revi (WEV), Wildam, Ersatz: Sommer (VfB), Reinl, Rödl (WAC) | ||
*Das Spiel fand auf dem WEV-Platz in Wien ein Prüfungsspiel für die Zusammenstellung der Eishockey-Nationalmannschaft für die Europameisterschaft statt. 1200 Zuschauer sahen einen 3:0 (0:2,0:1) Sieg des Teams B. Auf Grund der Witterung musste der Platz mehrfach vom Wasser befreit werden. Die Spieler hatten alle Schwierigkeiten, die Scheibe zu führen. Herbert und Walter Brück, Ulrich Lederer und besonders Walter Sell boten ein schwaches und mattes Spiel. Der Tormann Hermann Weiss zeigte ein hervorragendes Spiel, die Ersatzleute Josef Göbl und Fred Revi waren die Überraschung und spielten ausgezeichnet. Es war zu erkennen, dass sie in die Europamannschaft wollten. Auch Rödl spielte gut. Der junge Dietrichstein fiel durch rempeln auf.Der Verbandstrainer ließ die Ersatzspieler auch häufig einwechseln, damit alle Beteiligten am Ende beurteilt werden konnten. Sofort nach Freigabe der Scheibe kommt Ulrich Lederer freistehend zum Schuß. Seine Bombe verfehlt nur knapp das Tor. Auch im weiteren Spiel hat Lederer Pech mit seinen Schüssen. Dr. Dempsey bringt die Scheibe nach vorne, gibt an Josef Göbl weiter und dieser schießt den Führungstreffer für das B-Team. Der zweite Treffer kommt von Alfred Revy, der einen Weitschuß aufs Tor von Stransky angebt. Stransky hätte die Scheibe wohl halten müssen. So steht es zur Halbzeit 2:0 für das B-Team. Auch in der zweiten Häfte kommt die B-Mannschaft schneller ins Spiel. Die Brüder Brück scheitern immer wieder an Dempsey. Bei dem Austausch von Alfred Revy gegen Rödl vor Schluß der zweiten Hälfte konnte der Letztgenannte dann den 3. Treffer für das B-Team einschießen. Torwart Hermann Weiß, Josef Göbl und Alfred Revy waren die einzigen Lichtpunkte in diesem Spiel. <ref>Sport-Tagblatt 17. Jänner 1927, Seite 5</ref> Nach dem Spiel gab des Verbandstrainer bekannt, dass Hermann Weiss als Torwart aufgestellt würde. Als Ersatzleute nannte er Kail oder Kurt Wollinger (PSK). Als Feldspieler seien Walter Brück, Herbert Brück, Josef Göbl, Kurt Weiß und Ulrich Lederer (WEV) sicher, als Ersatzleute Fred Revy, Alexander Lebzelter, Walter Sell (WEV) und Hans Tatzer (PSK). Ob | *Das Spiel fand auf dem WEV-Platz in Wien ein Prüfungsspiel für die Zusammenstellung der Eishockey-Nationalmannschaft für die Europameisterschaft statt. 1200 Zuschauer sahen einen 3:0 (0:2,0:1) Sieg des Teams B. Auf Grund der Witterung musste der Platz mehrfach vom Wasser befreit werden. Die Spieler hatten alle Schwierigkeiten, die Scheibe zu führen. Herbert und Walter Brück, Ulrich Lederer und besonders Walter Sell boten ein schwaches und mattes Spiel. Der Tormann Hermann Weiss zeigte ein hervorragendes Spiel, die Ersatzleute Josef Göbl und Fred Revi waren die Überraschung und spielten ausgezeichnet. Es war zu erkennen, dass sie in die Europamannschaft wollten. Auch Rödl spielte gut. Der junge Dietrichstein fiel durch rempeln auf.Der Verbandstrainer ließ die Ersatzspieler auch häufig einwechseln, damit alle Beteiligten am Ende beurteilt werden konnten. Sofort nach Freigabe der Scheibe kommt Ulrich Lederer freistehend zum Schuß. Seine Bombe verfehlt nur knapp das Tor. Auch im weiteren Spiel hat Ulrich Lederer Pech mit seinen Schüssen. Dr. Dempsey bringt die Scheibe nach vorne, gibt an Josef Göbl weiter und dieser schießt den Führungstreffer für das B-Team. Der zweite Treffer kommt von Alfred Revy, der einen Weitschuß aufs Tor von Stransky angebt. Stransky hätte die Scheibe wohl halten müssen. So steht es zur Halbzeit 2:0 für das B-Team. Auch in der zweiten Häfte kommt die B-Mannschaft schneller ins Spiel. Die Brüder Brück scheitern immer wieder an Dempsey. Bei dem Austausch von Alfred Revy gegen Rödl vor Schluß der zweiten Hälfte konnte der Letztgenannte dann den 3. Treffer für das B-Team einschießen. Torwart Hermann Weiß, Josef Göbl und Alfred Revy waren die einzigen Lichtpunkte in diesem Spiel. <ref>Sport-Tagblatt 17. Jänner 1927, Seite 5</ref> Nach dem Spiel gab des Verbandstrainer bekannt, dass Hermann Weiss als Torwart aufgestellt würde. Als Ersatzleute nannte er Kail oder Kurt Wollinger (PSK). Als Feldspieler seien Walter Brück, Herbert Brück, Josef Göbl, Kurt Weiß und Ulrich Lederer (WEV) sicher, als Ersatzleute Fred Revy, Alexander Lebzelter, Walter Sell (WEV) und Hans Tatzer (PSK). Ob Peregrin Spevak (PSK) spielen würde, sei noch nicht sicher. Zwei Tage später wird dessen Berufung als Verteidiger bestätigt. | ||
'''Spiel 22. Februar 1927 Österreich NM - Victoria Montreal''' | '''Spiel 22. Februar 1927 Österreich NM - Victoria Montreal''' | ||
:Schiedsrichter: | :Schiedsrichter: | ||
*Team Österreich: Tor: Hermann Weiss (WEV), Verteidiger: | *Team Österreich: Tor: Hermann Weiss (WEV), Verteidiger: Peregrin Spevak (PSK), Walter Brück (WEV), Sturm: Walter Sell (WEV), Herbert Brück (WEV), Ulrich Lederer (WEV), Ersatz: Josef Göbl WEV), Alfred Revi (WEV), | ||
*Team Montreal: Tor: Beandry, Verteidiger: Karlin, King, Sturm: Lamp, Robinson, Bell, Ersatz: Bowles, Shirdey, Campbell, | *Team Montreal: Tor: Beandry, Verteidiger: Karlin, King, Sturm: Lamp, Robinson, Bell, Ersatz: Bowles, Shirdey, Campbell, | ||
*Reginal Revy (PSK) kann nicht spielen, da er einen Motorradunfall hatte. Er kollidierte mit ein Auto und zog sich einen Bluterguß am Knöchel und zwei tiefe Wunden zu. Da auch Walter Brück ausfiel, einigte man sich auf den Einsatz von Dr. Gordon Dempsey und so konnte nicht die Nationalmannschaft, sondern nur der WEV spielen. | *Reginal Revy (PSK) kann nicht spielen, da er einen Motorradunfall hatte. Er kollidierte mit ein Auto und zog sich einen Bluterguß am Knöchel und zwei tiefe Wunden zu. Da auch Walter Brück ausfiel, einigte man sich auf den Einsatz von Dr. Gordon Dempsey und so konnte nicht die Nationalmannschaft, sondern nur der WEV spielen. | ||
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*30. Dezember 1926: '''Eklat bei den Vorbereitungen zur EM 1927''' | *30. Dezember 1926: '''Eklat bei den Vorbereitungen zur EM 1927''' | ||
:Im Dezember 1926 trat der Eishockeyverband an den WEV und [[Eishockey Klub Engelmann|Engelmann]] heran, ihre Kunsteisbahnen einmal wöchentlich zum Training der österreichischen Nationalmannschaft zur Verfügung zu stellen. Da beide Eisbahninhaber dieser Anfrage zustimmten, legte der Verbandskapitän des Österreichischen Eishockeyverbandes Ing. Edgar Dietrichstein das Training für den Dienstag auf die Kunsteisbahn Engelmann im XVII. Wiener Bezirk Hernals und für den Donnerstag die WEV-Kunsteisbahn auf dem Heumarkt fest. Einberufen zu diesem Training wurden als Torleute Stransky (WAC) und Kurt Wollinger (PSK), Knapp (CEV), Keil (Stockerau) einberufen. Als Spieler wurden benannt Walter und Herbert Brück (WEV), Ulrich Lederer (WEV), | :Im Dezember 1926 trat der Eishockeyverband an den WEV und [[Eishockey Klub Engelmann|Engelmann]] heran, ihre Kunsteisbahnen einmal wöchentlich zum Training der österreichischen Nationalmannschaft zur Verfügung zu stellen. Da beide Eisbahninhaber dieser Anfrage zustimmten, legte der Verbandskapitän des Österreichischen Eishockeyverbandes Ing. Edgar Dietrichstein das Training für den Dienstag auf die Kunsteisbahn Engelmann im XVII. Wiener Bezirk Hernals und für den Donnerstag die WEV-Kunsteisbahn auf dem Heumarkt fest. Einberufen zu diesem Training wurden als Torleute Stransky (WAC) und Kurt Wollinger (PSK), Knapp (CEV), Keil (Stockerau) einberufen. Als Spieler wurden benannt Walter und Herbert Brück (WEV), Ulrich Lederer (WEV), Peregrin Spevak (PSK), Lebzelter (WEV), der Junior des PSK Hans Tatzer und Maak vom CEV. | ||
:Beim angesetzten Training am 28. Dezember 1926 kam es zum Eklat. Neben dem Verbandskapitän Ingenieur Edgar Dietrichstein und den Spielern Knapp vom [[Cottage Eislauf Verein]] (CEV), Kurt Wollinger und | :Beim angesetzten Training am 28. Dezember 1926 kam es zum Eklat. Neben dem Verbandskapitän Ingenieur Edgar Dietrichstein und den Spielern Knapp vom [[Cottage Eislauf Verein]] (CEV), Kurt Wollinger und Peregrin Spevak vom [[Pötzleinsdorfer Sport Klub]] (PSK) sowie Ulrich Lederer vom [[Wiener Eislauf Verein]] (WEV) hatte sich kein weiterer nominierter Spieler des WEV eingefunden. Der Besitzer des Kunsteisbahn Engelmann sowie der PSK sahen sich brüskiert. Engelmann zog seine Zusage zum Training auf seinem Platz zurück. Man führte den Vorfall auf das etwas gespannte Verhältnis zwischen dem WEV und dem PSK zurück, der ja seine Heimat auf dem Engelmann-Platz hatte. Das SportTagblatt vertrat in seiner Stellungnahme zu diesem Vorfall die Meinung, das dieses Verhalten der WEV-Spieler in jedem Fall das Ansehen des Sports schaden würde. Da die Europameisterschaften anständen, sollte man die Angelegenheit schnell ausräumen. In der Stellungnahme des WEV wurde von widrigen Umständen ausgegangen. Herbert Brück laborierte an einer Augenverletzung, die er beim letzten Semmeringspiel erhalten hatte und wollte einen Schlag auf die wunde Stelle vermeiden. Walter Sell, Kurt Weiss und Josef Göbl hatten sich bei der Rückreise aus Budapest erkältet und husteten, Josef Göbl hätte sogar Fieber. Walter Sell und Kurt Weiss hatten sich aber auch beim Verbandskapitän entschuldigt. Walter Brück könne evtl. unmotiviert dem Training ferngeblieben sein. Der Sektionsleiter des WEV rügte streng das Verhalten der Spieler seines Vereins am Tage nach dem Vorfall, als er davon erfuhr. Eine Sabotage des Trainings durch die WEV-Spieler hätte in niemandes Absicht gelegen. Da die Einladung an die Spieler direkt gegangen sein, hatte die Sektionsleitung keine Kenntnis von diesem Termin der WEV-Spieler. | ||
*13. Jänner 1927: '''Verbandstrainer Edgar Dietrichstein bei der Spielersuche''' | *13. Jänner 1927: '''Verbandstrainer Edgar Dietrichstein bei der Spielersuche''' | ||
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===Spiel 24. Jänner 1927 Österreich - Ungarn=== | ===Spiel 24. Jänner 1927 Österreich - Ungarn=== | ||
*Schiedsrichter: Poplimont (Belgien), Torrichter Dr. Rezac und Oscecinsky-Czapsky. | *Schiedsrichter: Poplimont (Belgien), Torrichter Dr. Rezac und Oscecinsky-Czapsky. | ||
*Team Österreich: Tor: Kurt Wollinger, Verteidiger: | *Team Österreich: Tor: Kurt Wollinger, Verteidiger: Peregrin Spevak, Alfred Revi, Sturm: Walter Sell, Herbert Brück (Kapitän), Ulrich Lederer, Ersatz: Hermann Weiß, Josef Göbl, Hans Tatzer. | ||
*Team Ungarn: Tor: Ordody, Verteidiger: Ohla, Weiner, Sturm: Krempels, Dr. Lator (Kapitän), Minder, Ersatz: Graf Bethlen und Graf Revay. | *Team Ungarn: Tor: Ordody, Verteidiger: Ohla, Weiner, Sturm: Krempels, Dr. Lator (Kapitän), Minder, Ersatz: Graf Bethlen und Graf Revay. | ||
*In der ungarischen Mannschaft befanden sich viele ältere Spieler, die schon aktiv Bandy spielten. Rund 1800 Zuschauer kamen trotz Schneefall. Österreich ist als Favorit eingestuft worden, da Ungarn bis vor kurzem nur das Bandyspiel pflegte. 6:0 (4:0,2:0) gewann die österreichische Mannschaft das Spiel. Ulrich Lederer schoss in der ersten Halbzeit das erste Tor nach Vorlage von Herbert Brück. Das zweite Tor konnte Walter Sell nach einem Kombinationslauf mit Lederer erzielen. Das dritte Tor schoss Walter Sell bei einem Alleingang aus dem eigenen Bereich bis vor das Tor der Ungarn. Das vierte Tor konnte Ulrich Lederer durch eine Einzelleistung einschießen. Nach der Pause war es erneut Ulrich Lederer, der eine Vorlage von Herbert Brück verwandeln konnte. Eine 100prozentige Torchance vergab dann Herbert Brück, nachdem er schon den Tormann überdrippelt hatte. Beim letzten Tor von Ulrich Lederer leistet Josef Göbl die Vorarbeit. Die Österreicher wechselten häufig die Spieler, so dass auch alle Ersatzleute zum Einsatz kamen. Die Zuschauer spendeten großen Beifall, der sich aber noch steigerte, als die Musikkapelle die österreichische Natinalhymne für den Sieger spielte und die Natinalfahne am Fahnenmast empor gezogen wurde.<ref>SportTagblatt vom 25. Jänner 1927</ref> | *In der ungarischen Mannschaft befanden sich viele ältere Spieler, die schon aktiv Bandy spielten. Rund 1800 Zuschauer kamen trotz Schneefall. Österreich ist als Favorit eingestuft worden, da Ungarn bis vor kurzem nur das Bandyspiel pflegte. 6:0 (4:0,2:0) gewann die österreichische Mannschaft das Spiel. Ulrich Lederer schoss in der ersten Halbzeit das erste Tor nach Vorlage von Herbert Brück. Das zweite Tor konnte Walter Sell nach einem Kombinationslauf mit Ulrich Lederer erzielen. Das dritte Tor schoss Walter Sell bei einem Alleingang aus dem eigenen Bereich bis vor das Tor der Ungarn. Das vierte Tor konnte Ulrich Lederer durch eine Einzelleistung einschießen. Nach der Pause war es erneut Ulrich Lederer, der eine Vorlage von Herbert Brück verwandeln konnte. Eine 100prozentige Torchance vergab dann Herbert Brück, nachdem er schon den Tormann überdrippelt hatte. Beim letzten Tor von Ulrich Lederer leistet Josef Göbl die Vorarbeit. Die Österreicher wechselten häufig die Spieler, so dass auch alle Ersatzleute zum Einsatz kamen. Die Zuschauer spendeten großen Beifall, der sich aber noch steigerte, als die Musikkapelle die österreichische Natinalhymne für den Sieger spielte und die Natinalfahne am Fahnenmast empor gezogen wurde.<ref>SportTagblatt vom 25. Jänner 1927</ref> | ||
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:Schiedsrichter: Dr. Holsboer (Berlin), Torschiedsrichter Poplimont (Belgien) und Dr. Rezar (Tschechoslowakei). | :Schiedsrichter: Dr. Holsboer (Berlin), Torschiedsrichter Poplimont (Belgien) und Dr. Rezar (Tschechoslowakei). | ||
*Team Polen: Tor: Czaplicki, Verteidiger: Kowalski, Zebrowski, Sturm: Kuley, Tupalski, Adamowsky, Ersatzspieler: Kuchar, Krygier, Sogowsky | *Team Polen: Tor: Czaplicki, Verteidiger: Kowalski, Zebrowski, Sturm: Kuley, Tupalski, Adamowsky, Ersatzspieler: Kuchar, Krygier, Sogowsky | ||
*Team Österreich: Tor: Hermann Weiss, Verteidiger: | *Team Österreich: Tor: Hermann Weiss, Verteidiger: Peregrin Spevak, Walter Brück, Sturm: Herbert Brück (Kapitän), Walter Sell, Ulrich Lederer, Ersatzspieler: Alfred Revy, Josef Göbl, Kurt Wollinger. | ||
*3000 Zuschauer sind gekommen. Österreich gewinnt das Spiel 1:3 (0:2,1:1). Bereits in der dritten Minute trifft Walter Sell mit einem Bombenschuss auf Vorlage von Herbert Brück für Österreich zum Führungstor. Das Spiel wechselt sehr stark und immer wieder kommen die Polen gefährlich vor das Tor der Östereicher. Nur dem Verteidiger Walter Brück und Tormann Hermann Weiss, der immer wieder geistesgegenwärtig die Scheibe hält, ist es zu verdanken, dass kein Tor fällt. Nach einem Sololauf von Walter Brück geht die Scheibe unhaltbar ins Tor der Polen. Mit 2:0 für Österreich geht es in die Pause. In der zweiten Hälfte werden die Polen in ihre Hälfte gedrängt. Durch den Egoismus von Herbert Brück können sie sich aber gut verteidigen. Dann fällt das dritte Tor nach einem Sololauf durch Herbert Brück. Aus den wenigen polnischen Angriffen heraus kann dann Tupalski einen Treffer für Polen landen. Er war von Ulrich Lederer und Walter Brück unfair angegangen worden. Der Schiedsrichter läßt jedoch weiterspielen und Tupalski kann die Scheibe noch aus kürzester Entfernung ins Tor der Österreicher einschießen. Tupalski ist bei den Polen der beste Mann auf dem Platz. Auf beiden Seiten werden die Ersatzleute mit ins Spiel einbezogen und zeigen gute Leistungen. Ulrich Lederer verbessert sich in der zweiten Hälfte enorm und ist mit Walter Sell die Seele des Angriffs. <ref>SportTagblatt vom 27. Jänner 1927</ref> | *3000 Zuschauer sind gekommen. Österreich gewinnt das Spiel 1:3 (0:2,1:1). Bereits in der dritten Minute trifft Walter Sell mit einem Bombenschuss auf Vorlage von Herbert Brück für Österreich zum Führungstor. Das Spiel wechselt sehr stark und immer wieder kommen die Polen gefährlich vor das Tor der Östereicher. Nur dem Verteidiger Walter Brück und Tormann Hermann Weiss, der immer wieder geistesgegenwärtig die Scheibe hält, ist es zu verdanken, dass kein Tor fällt. Nach einem Sololauf von Walter Brück geht die Scheibe unhaltbar ins Tor der Polen. Mit 2:0 für Österreich geht es in die Pause. In der zweiten Hälfte werden die Polen in ihre Hälfte gedrängt. Durch den Egoismus von Herbert Brück können sie sich aber gut verteidigen. Dann fällt das dritte Tor nach einem Sololauf durch Herbert Brück. Aus den wenigen polnischen Angriffen heraus kann dann Tupalski einen Treffer für Polen landen. Er war von Ulrich Lederer und Walter Brück unfair angegangen worden. Der Schiedsrichter läßt jedoch weiterspielen und Tupalski kann die Scheibe noch aus kürzester Entfernung ins Tor der Österreicher einschießen. Tupalski ist bei den Polen der beste Mann auf dem Platz. Auf beiden Seiten werden die Ersatzleute mit ins Spiel einbezogen und zeigen gute Leistungen. Ulrich Lederer verbessert sich in der zweiten Hälfte enorm und ist mit Walter Sell die Seele des Angriffs. <ref>SportTagblatt vom 27. Jänner 1927</ref> | ||
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*Schiedsrichter: Walter Sachs (Deutschland) | *Schiedsrichter: Walter Sachs (Deutschland) | ||
*Team Belgien: Tor: Chotteau, Verteidiger: van Reysschoot, Kreitz, Sturm: Franck, Meyer, Bureau, Ersatz: Collon, de Ridder | *Team Belgien: Tor: Chotteau, Verteidiger: van Reysschoot, Kreitz, Sturm: Franck, Meyer, Bureau, Ersatz: Collon, de Ridder | ||
*Team Österreich: Tor: Hermann Weiss, Verteidiger: Walter Brück, | *Team Österreich: Tor: Hermann Weiss, Verteidiger: Walter Brück, Peregrin Spevak, sturm: Ulrich Lederer, Herbert Brück(Kapitän), Walter Sell, Ersatz: Alfred Revy, Josef Göbl, Kurt Wollinger. | ||
*Der Heumarkt ist vollständig ausverkauft und es stehen immer noch Interessenten für das Spiel nach einer Karte an. Diese setzen dann z.B Spiegl ein, um von draußen doch noch etwas von dem packenden Spiel sehen zu können. Die Belgier sind taktisch besser, dafür hat Österreich den besseren Tormann. Lederer ist der beste Mann auf dem Eis. 0:1 (0:0,0:1) gewinnt Österreich das Spiel gegen den Tabellenführer und setzt sich damit an die Spitze. In der ersten Spielhälfte spielen die beiden Mannschaften ausgeglichen. Belgien unternimmt die ersten Angriffe, Weiss kann aber die Angriffe paprieren. Ein Durchbruch von Ulrich Lederer endet beim belgischen Tormann. Jetzt greifen die Österreicher mit schnellen Attaken an. Herbert Brück schafft ein paar brilliante Durchbrüche. | *Der Heumarkt ist vollständig ausverkauft und es stehen immer noch Interessenten für das Spiel nach einer Karte an. Diese setzen dann z.B Spiegl ein, um von draußen doch noch etwas von dem packenden Spiel sehen zu können. Die Belgier sind taktisch besser, dafür hat Österreich den besseren Tormann. Ulrich Lederer ist der beste Mann auf dem Eis. 0:1 (0:0,0:1) gewinnt Österreich das Spiel gegen den Tabellenführer und setzt sich damit an die Spitze. In der ersten Spielhälfte spielen die beiden Mannschaften ausgeglichen. Belgien unternimmt die ersten Angriffe, Weiss kann aber die Angriffe paprieren. Ein Durchbruch von Ulrich Lederer endet beim belgischen Tormann. Jetzt greifen die Österreicher mit schnellen Attaken an. Herbert Brück schafft ein paar brilliante Durchbrüche. Peregrin Spevak bringt die Scheibe nur knapp am Tor der Belgier vorbei. Für die belgischen Vorstöße zeichnet Kreitz verantwortlich. Kurz vor Ende der ersten Halbzeit wird Franck verletzt und ausgetauscht. Die Österreicher ziehen sich bis zum Schlußpfiff vors eigene Tor zurück und hoffen auf eine Chance zu einem Vorstoß. Es fällt aber auch jetzt kein Tor mehr. Nach der Pause wird das Spiel härter und die Belgier werden noch stärker. Die Österreicher scheinen das Spielergebnis halten zu wollen. In der neunten Minute geht die Scheibe von Walter Brück zu Ulrich Lederer, der sie an Walter Sell weiterreicht. Dieser unternimmt einen rasanten Vorstoß und schießt das 1:0 für die Östereicher ein. Die Scheibe war unhaltbar für den belgischen Torwart Cottau. Frenetischer Beifall brandet auf. Die Belgier laufen jetzt Sturm auf das österreichische Tor, Hermann Weiss kann jedoch alle Schüsse abwehren bzw. halten. Die Zuschauer sind begeistert über den Sieg der Österreicher.<ref>SportTagblatt vom 28. Jänner 1927</ref> | ||
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===Spiel 28. Jänner 1927 Deutsches Reich - Österreich=== | ===Spiel 28. Jänner 1927 Deutsches Reich - Österreich=== | ||
*Schiedsrichter: Loicq (Belgien) | *Schiedsrichter: Loicq (Belgien) | ||
*Team Österreich: Tor: Hermann Weiss, Verteidiger: Walter Brück, | *Team Österreich: Tor: Hermann Weiss, Verteidiger: Walter Brück, Peregrin Spevak, Sturm: Ulrich Lederer, Herbert Brück(Kapitän), Walter Sell, Ersatz: Kurt Weiss, Josef Göbl, Kurt Wollinger. | ||
*Team | *Team Deutsches Reich: Tor: Leiss, Verteidiger: Römer, Schmidt, Sturm: Jaenecke, Orbanowski, Sachs, Ersatz: Franz Kreisel. | ||
*6000 Zuschauer sind gekommen und der Platz wird wieder polizeilich gesperrt. Die Agioteure machen gute Geschäfte. Das Spiel endet 1:2(1-1,0-1) für Österreich. Weiter stand Österreich an der Tabellenspitze. In der ersten Hälfte spielen die Österreicher auf Defensieve. Nur ab und zu wird ein Stürmer nach vorne geschickt. Das Spiel beginnt aber mit einem schnellen Angriff und Walter Sell kommt zum Schuß und die Scheibe landet im Tor. Der Schiedsrichter hat aber kurz vorher wegen Off-Side abgepfiffen. Leder und Brück zeigen gute Einzelleistungen. In der 7. Minute versucht | *6000 Zuschauer sind gekommen und der Platz wird wieder polizeilich gesperrt. Die Agioteure machen gute Geschäfte. Das Spiel endet 1:2(1-1,0-1) für Österreich. Weiter stand Österreich an der Tabellenspitze. In der ersten Hälfte spielen die Österreicher auf Defensieve. Nur ab und zu wird ein Stürmer nach vorne geschickt. Das Spiel beginnt aber mit einem schnellen Angriff und Walter Sell kommt zum Schuß und die Scheibe landet im Tor. Der Schiedsrichter hat aber kurz vorher wegen Off-Side abgepfiffen. Leder und Brück zeigen gute Einzelleistungen. In der 7. Minute versucht Peregrin Spevak aus 40 Metern einen seiner berühmten Weitschüsse und trifft ins deutsche Tor. Österreich liegt in Führung. Nach einer schönen Kombination von Herbert Brück und Walter Sell landet die Scheibe nur neben dem Tor. Aus einem Gedränge heraus kann Jaenecke den Ausgleichstreffer für Deutschland erzielen. Dann flacht der Kampf um die Scheibe bis zum Halbzeitpfiff merklich ab. In der zweiten Hälfte greifen durchweg drei Stürmer der Österreicher an und drängen die Deutschen Spieler zurück. Zahlreiche Schüsse werden vom deutschen Tormann Leiss gehalten. Die Gegenangriffe de Deutschen scheitern an den Verteidigern Walter Brück und Peregrin Spevak. In der fünften Minute erhält Obanowski eine Strafe von einer Minute und muß vom Platz. Ulrich Lederer, der pausierte, musste sofort ins Spiel. Er erhält einen einem Pass von Herbert Brück und schießt die Scheibe unhaltbar für den deutschen Torwart Leiss zum 1:2 für Österreich ein. Der Jubel der Zuschauer will kein Ende nehmen. Beide Mannschaften greifen jetzt immer wieder den Gegner an, aber es bleibt bei dem Ergebnis.<ref>SportTagblatt vom 29. Jänner 1927</ref> | ||
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*Schiedsrichter: Loicq (Belgien), Torrichter Schmidt (Deutschland), | *Schiedsrichter: Loicq (Belgien), Torrichter Schmidt (Deutschland), | ||
*Team Tschechoslowakei: Tor: Peka, Verteidiger: Pusbauer, Loos, Sturm: Sroubek, Malecek, Jirkowski, Ersatz: Dr. Hartmann, Kraßl und Pospisil. | *Team Tschechoslowakei: Tor: Peka, Verteidiger: Pusbauer, Loos, Sturm: Sroubek, Malecek, Jirkowski, Ersatz: Dr. Hartmann, Kraßl und Pospisil. | ||
*Team Österreich: Tor: Hermann Weiss, Verteidiger: Walter Brück, | *Team Österreich: Tor: Hermann Weiss, Verteidiger: Walter Brück, Peregrin Spevak, Sturm: Ulrich Lederer, Herbert Brück (Kapitän), Walter Sell, Ersatz: Kurt Weiss, Josef Göbl, | ||
*Österreich schafft einen 0:1(0:0,0:1) Erfolg über die Tschechoslowakei und hat damit kein einziges Spiel bei der Europameisterschaft verloren. Die österreichische Nationalmannschaft ist Europasieger im Eishockey 1927. Die Spieler Österreichs sind nicht konzentriert bei der Sache. | *Österreich schafft einen 0:1(0:0,0:1) Erfolg über die Tschechoslowakei und hat damit kein einziges Spiel bei der Europameisterschaft verloren. Die österreichische Nationalmannschaft ist Europasieger im Eishockey 1927. Die Spieler Österreichs sind nicht konzentriert bei der Sache. Peregrin Spevak spielte nur in der ersten Hälfte. Beide Mannschaften verteidigen mehr, als dass sie stürmten. Ulrich Lederer wurde hier und da nach vorne geschickt. Die anderen Spieler blieben zurück, um die Tschechen vom eigenen Tor weg zu locken. Beide Torwarte zeigen eine erstklassige Leistung. In der zweiten Hälfte verlegten sich die Österreicher aufs angreifen. und in der 16. Minute gelingt Herbert Brück ein guter Dribbellauf. Er kann diesen mit dem entscheidenen Tor für Österreich abschließen. Bei einem Angriff der Tschechen stürzt Alfred Revy dem Tschechen Jirkowski entgegen. Der Prager Spieler fällt und muß vom Platz getragen werden. Die Verletzung war aber nur leicht. So konnte er bereits nach zwei Minuten wieder ins Spiel zurück kehren. Nach einem Schuss von Ulrich Lederer schreit das Publikum "Goal". Der Schiedsrichter pfeift aber nicht ab. So greift Ulrich Lederer erneut den Puck und es kommt zu einem Getümmel vor dem Tor der Tschechoslowaken, das schließlich umfiel. Der Schiedsrichter Loicq befragt jetzt den Torrichter Schmidt, ob es ein Tor gewesen ist. Dieses verneint es. Die Scheibe sei nicht über die Linie gekommen und so wird das Tor nicht gegeben. Aus dem Publikum wurde diese Entscheidung negativ mit Rufen quittiert. Die Österreicher beschränken sich jetzt ganz auf die Verteidigung des eigenen Tores. Nach dem Spiel erhält der Kapitän der österreichischen Mannschaft Herbert Brück aus der Hand der Weltmeisterin Herma Jarosz-Szabo einen Lorbeerkranz überreicht. Die Zuschauer tragen die österreichischen Spieler auf den Schultern vom Platz.<ref>SportTagblatt vom 31. Jänner 1927</ref> | ||
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*1. Dezember 1927: '''Training für Olympia läuft''' | *1. Dezember 1927: '''Training für Olympia läuft''' | ||
:Am 17. Oktober wurde mit dem Training begonnen. Montag, Mittwoch und Freitag von 18.30 Uhr bis 19.30 Uhr wird geübt. Nach dem ersten Übungsabend kam der allgemeine Zusammenbruch. Der Muskelkater machte sich bemerkbar. Danach kamen die Fortschritte und die Beteiligten machen sich sehr gut. | :Am 17. Oktober wurde mit dem Training begonnen. Montag, Mittwoch und Freitag von 18.30 Uhr bis 19.30 Uhr wird geübt. Nach dem ersten Übungsabend kam der allgemeine Zusammenbruch. Der Muskelkater machte sich bemerkbar. Danach kamen die Fortschritte und die Beteiligten machen sich sehr gut. | ||
:Ulrich Lederer, der im Prater als Muskelmensch volle Kassen machen würde, gibt seinem Körper den letzten Schliff. Einen ästhätischen Anblick bietet der kleine Hans Ertl, schön gewachsen und von vollendeter Geschmeidigkeit ist er mit großem Eifer bei der Sache. Torhüter Hermann Weiss kann schon den Spagat sehr gut. Herbert Klang muss trachten, noch kräftiger zu werden. | :Ulrich Lederer, der im Prater als Muskelmensch volle Kassen machen würde, gibt seinem Körper den letzten Schliff. Einen ästhätischen Anblick bietet der kleine Hans Ertl, schön gewachsen und von vollendeter Geschmeidigkeit ist er mit großem Eifer bei der Sache. Torhüter Hermann Weiss kann schon den Spagat sehr gut. Herbert Klang muss trachten, noch kräftiger zu werden. Peregrin Spevak, mit seinem Speckbäuchlein ist der lustigste in der Runde. Fleißig und Emsig macht er jede Übung gewissenhaft mit. Hans Tatzer, fleißig wie immer, verspricht sehr gut zu werden. Jaques Dietrichstein ist unter den gestrengen Augen seines Bruder sehr diszipliniert.(Bruder ist der Verbandstrainer Ing. Edgar Dietrichstein). Josef Göbel braucht Kraft. Schmidt ist mit viel Eifer bei der Sache. Konrad Glatz gibt sich viel Mühe. Dies ist nur ein Ausschnitt aus den Beurteilungen. | ||
:Während des Trainings werden Arm- und Beinübungen gemacht. Die Pfiffe geben die Schnelligkeit an und die Übungen werden dann immer schneller. Es gibt Schnelligkeits- und Geschicklichkeitsübungen. Lockerungsübungen folgen. Alle Spieler machen gute Fortschritte. | :Während des Trainings werden Arm- und Beinübungen gemacht. Die Pfiffe geben die Schnelligkeit an und die Übungen werden dann immer schneller. Es gibt Schnelligkeits- und Geschicklichkeitsübungen. Lockerungsübungen folgen. Alle Spieler machen gute Fortschritte. | ||
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===Spiel 31. Jänner 1928 Ö - Großbritannien=== | ===Spiel 31. Jänner 1928 Ö - Großbritannien=== | ||
*Schiedsrichter: Hans Weinberger, Beginn: 20.30 Uhr | *Schiedsrichter: Hans Weinberger, Beginn: 20.30 Uhr | ||
*Team Ö: Tor: Hans Kail (Stockerau), Verteidiger: Walter Brück (WEV), | *Team Ö: Tor: Hans Kail (Stockerau), Verteidiger: Walter Brück (WEV), Peregrin Spevak (PSK), Jaques Dietrichstein (WEV), Sturm: Ulrich Lederer (WEV), Josef Göbl (WEV), Hans Tatzer (PSK), Ersatz: Hans Ertl (PSK), Walter Sell (WEV), | ||
*Team Großbritannien NM: Tor: Major Patton, Verteidiger: Tait, Dr. Chambell, Sturm: C.R.Cuthbert Kapitän, G.G.Carruthers, E. Carruthers, Ersatz: Dr. Melland, G.E. Cuthbert, | *Team Großbritannien NM: Tor: Major Patton, Verteidiger: Tait, Dr. Chambell, Sturm: C.R.Cuthbert Kapitän, G.G.Carruthers, E. Carruthers, Ersatz: Dr. Melland, G.E. Cuthbert, | ||
*Für das Spiel vor zwei Tagen gegen den WEV hatte der Verein Tribühnen für 5000 Zuschauern aufbaut, die auch für diese Spiel stehen blieben. Die österreichische Nationalmannschaft und die englische Nationalmannschaft trennten sich 7:3(1-2,4-1,2-0) vor 4000 Zuschauern. Auch bei diesem Spiel bekamen viele Wiener, die noch Einlass begehrten, keine Eintrittskarte mehr. Im ersten Drittel greifen die Engländer an. Sie spielen erheblich besser als gegen den WEV. Sie tragen überraschende Angriffe vor und kombinieren auch gut. In der 5. Minute bricht G.G. Carruthers durch, kommt nach schöner Kombination mit Dr. Campbell und Cuthbert zum Schuss und macht das Führungstor. Der österreichische Torwart Kail reagiert kaum. | *Für das Spiel vor zwei Tagen gegen den WEV hatte der Verein Tribühnen für 5000 Zuschauern aufbaut, die auch für diese Spiel stehen blieben. Die österreichische Nationalmannschaft und die englische Nationalmannschaft trennten sich 7:3(1-2,4-1,2-0) vor 4000 Zuschauern. Auch bei diesem Spiel bekamen viele Wiener, die noch Einlass begehrten, keine Eintrittskarte mehr. Im ersten Drittel greifen die Engländer an. Sie spielen erheblich besser als gegen den WEV. Sie tragen überraschende Angriffe vor und kombinieren auch gut. In der 5. Minute bricht G.G. Carruthers durch, kommt nach schöner Kombination mit Dr. Campbell und Cuthbert zum Schuss und macht das Führungstor. Der österreichische Torwart Kail reagiert kaum. Peregrin Spevak fällt jetzt durch gutes Spiel auf. Es ist aber Walter Sell, der den Ausgleichstreffer für Österreich erzielt. Der Schiedsrichter erkennt dieses Tor jedoch wegen Off-Side nicht an. Das Publikum ist wenig diszipliniert und reagiert mit Protest-Rufen. In der 12. Minute sieht man dann einen Sololauf von Ulrich Lederer, er spielt sich hinter dem Tor durch und macht den Ausgleichstreffer. Aber schon in der 14. Minute fällt erneut die Führung für die Engländer durch einen Fernschuss von Cuthbert aus 20 Meter Entfernung. Wieder ist Torwart Kail nicht in der Lage, die Scheibe zu halten. Im zweiten Drittel kann Dr. Campbell kurz nach Anpfiff das 3:1 für die Engländer ins österreichische Tor bringen. Die Österreicher sind jetzt nicht konzentriert, sie spielen zerfahren. Die Engländer sind im Spiel überlegen. Bei einem der österreichischen Angriffe werfen sie jedoch das Tor um, damit kein Treffer für die Gastgeber fällt. Hans Tatzer kann mehrer Schüsse abgeben, ist jedoch zu weit vom Tor der Engländer entfernt, um einzuschießen. In der 12. Minute wendet sich dann das Blatt. Walter Brück kann den Anschlusstreffer der Österreicher zum 3:2 verwandeln. Peregrin Spevak stürmt vor und erreicht aus 30 Metern Distanz einen unhaltbaren Ausgleichstreffer. Der Druck wird so groß, dass sich die Engländer zurück ziehen müssen. Die Nervosität zeigt sich auch daran, dass die Engländer fast ein Eigentor geschossen hätten, wenn ihr guter Tormann nicht im letzten Augenblick die Scheibe gehalten hätte. In der 14. Minute erhöht Walter Sell bei verkehrter Stockhaltung auf 4:3 und in der 15. Minute ist es Peregrin Spevak, der mit einem prächtigen Fernschuß die Scheibe zum 5:3 ins Tor bringt. Josef Göbl wird auf eine Minute ausgeschlossen. Im letzten Drittel flaut der Kampf etwas ab. Der Schiedsrichter muss mehrere Angriffe wegen Fehlern und Fouls abpfeifen. Beide Torhüter wehren die Angriffe auf sie ab. In der 8. Minute gelingt Walter Sell das 6:3. Josef Göbl ist es, der den Endstand von 7:3 herstellt. Später wird Peregrin Spevak ausgeschlossen, da er bei einem Angriff der Engländer das österreichische Tor umgeworfen hatte. | ||
:Nach dem Spiel fand um 23.00 Uhr noch ein Bankett im Hotel Meißl & Schadn statt. Der Verbandspräsident Dr. Schwarz bedankte sich bei den Engländern in englischer Sprache. In der Erwiderung bedankte sich Major Patton für die gute Gastfreundschaft der Österreicher. | :Nach dem Spiel fand um 23.00 Uhr noch ein Bankett im Hotel Meißl & Schadn statt. Der Verbandspräsident Dr. Schwarz bedankte sich bei den Engländern in englischer Sprache. In der Erwiderung bedankte sich Major Patton für die gute Gastfreundschaft der Österreicher. | ||
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:Torrichter: Maak, Hubert Weiß, | :Torrichter: Maak, Hubert Weiß, | ||
:Zeitnehmer: Ing. Födrich, Willy Moser, :Strafzeitnehmer: Dr. Zimmermann, Dr. Caucig, | :Zeitnehmer: Ing. Födrich, Willy Moser, :Strafzeitnehmer: Dr. Zimmermann, Dr. Caucig, | ||
*Team Ö: Tor: Kahane (WAC), Verteidiger: Walter Brück (WEV), | *Team Ö: Tor: Kahane (WAC), Verteidiger: Walter Brück (WEV), Peregrin Spevak (PSK), Sturm: Ulrich Lederer (WEV), Hans Ertl (PSK), Hans Tatzer (PSK), Ersatz: Karl Oerdögh (PSK), Herbert Klang (WEV), Jaques Dietrichstein (WEV), | ||
*Team Kanada: Tor: Mueller, Verteidiger: Porter, Taylor, Sturm: Trottier, Hugh Plaxton, Hudson, Ersatz: Frank Fisher, Frank Sullivan, Gordon, | *Team Kanada: Tor: Mueller, Verteidiger: Porter, Taylor, Sturm: Trottier, Hugh Plaxton, Hudson, Ersatz: Frank Fisher, Frank Sullivan, Gordon, | ||
*:Das Spiel zwischen den Nationalmannschaften von Österreich und Kanada auf dem WEV-Platz in Wien endete 0:13(0-4,0-7,0-2). Die Mannschaft der Österreicher wurde vom Verbandskapitän in verschiedenen Punkten verändert. Das hat einmal mit der derzeitigen Form einiger Spieler zu tun, zum Anderen aber wurde die Aufstellung auch aus disziplinarischen Gründen geändert, weil wohl einige Spieler sich in der Schweiz nicht so verhielten, wie man es von ihnen hätte erwarten können. Der beste Österreichische Spieler auf dem Platz war Hans Tatzer vom Pötzleinsdorfer Sprot Klub. Neben ihm konnte auch Walter Brück gefallen. Ulrich Lederer hatte nicht seinen besten Tag. Die anderen Österreicher spielten so gut sie es konnten. Torwart Kahane hatte viel Glück. Die Kanadier waren Artisten auf dem Eis und übertrafen die Spieler aus Europa um Klassen. Die Anlage reichte gerade aus, um die 4000 Zuschauer zu fassen. | *:Das Spiel zwischen den Nationalmannschaften von Österreich und Kanada auf dem WEV-Platz in Wien endete 0:13(0-4,0-7,0-2). Die Mannschaft der Österreicher wurde vom Verbandskapitän in verschiedenen Punkten verändert. Das hat einmal mit der derzeitigen Form einiger Spieler zu tun, zum Anderen aber wurde die Aufstellung auch aus disziplinarischen Gründen geändert, weil wohl einige Spieler sich in der Schweiz nicht so verhielten, wie man es von ihnen hätte erwarten können. Der beste Österreichische Spieler auf dem Platz war Hans Tatzer vom Pötzleinsdorfer Sprot Klub. Neben ihm konnte auch Walter Brück gefallen. Ulrich Lederer hatte nicht seinen besten Tag. Die anderen Österreicher spielten so gut sie es konnten. Torwart Kahane hatte viel Glück. Die Kanadier waren Artisten auf dem Eis und übertrafen die Spieler aus Europa um Klassen. Die Anlage reichte gerade aus, um die 4000 Zuschauer zu fassen. | ||
:Nach Freigabe der Scheibe greift Hans Tatzer sofort an, aber Tormann Mueller kann den Schuss abwehren. Die Kanadier starten sofort Gegenangriffe und in der 3. Minute kann Plaxton den ersten Treffer erzielen. Die Österreicher starten weitere Angriffe, scheitern aber immer wieder an den wieselflinken Kanadiern, die ihr technisches Können voll ausspielen. Bald fällt durch Trottier das zweite Tor. Im ersten Drittel treffen dann Porter und Trottier noch zweimal ins Tor. Schon ab der 10. Minute gewannen die Zuschauer den Eindruck, als hätten die Österreicher sich bereits verausgabt, sie wurden matt und konnten das rasende Tempo nicht mehr mithalten. | :Nach Freigabe der Scheibe greift Hans Tatzer sofort an, aber Tormann Mueller kann den Schuss abwehren. Die Kanadier starten sofort Gegenangriffe und in der 3. Minute kann Plaxton den ersten Treffer erzielen. Die Österreicher starten weitere Angriffe, scheitern aber immer wieder an den wieselflinken Kanadiern, die ihr technisches Können voll ausspielen. Bald fällt durch Trottier das zweite Tor. Im ersten Drittel treffen dann Porter und Trottier noch zweimal ins Tor. Schon ab der 10. Minute gewannen die Zuschauer den Eindruck, als hätten die Österreicher sich bereits verausgabt, sie wurden matt und konnten das rasende Tempo nicht mehr mithalten. | ||
:Auch im zweiten Drittel kann Hans Tatzer den ersten Schuss auf das gegnerische Tor abgeben, der aber wieder gehalten wird. Dann beginnt Trottier mit dem 5:0. Die weiteren Treffer werden von Hudson, Plaxton, Taylor, Trottier, Plaxton und wieder Trottier erzielt. | :Auch im zweiten Drittel kann Hans Tatzer den ersten Schuss auf das gegnerische Tor abgeben, der aber wieder gehalten wird. Dann beginnt Trottier mit dem 5:0. Die weiteren Treffer werden von Hudson, Plaxton, Taylor, Trottier, Plaxton und wieder Trottier erzielt. | ||
:Im letzten Drittel ersuchen die Kanadier um Auswechslung einiger Spieler nach, dem natürlich zugestimmt wird. Frank Fisher und Frank Sullivan kommen aufs Eis. Diese beiden schossen auch die zwei Tore dieses letzten Drittels. Die Kanadier spielten aber nicht mehr mit voller Kraft. Die Österreicher wechselten den Tormann Kahane gegen Oerdögh aus, der sich recht gut hielt. Trotzdem nur zwei Tore fielen, hatten die Kanadier das Spiel voll im Griff. Den Zuschauern gefiel die sehr gute Lauftechnik der Kanadier. Sie waren schon im vollem Lauf, wenn der Gegner erst startete. Alle kanadischen Spieler hatten eine athletische Figur und alle verfügten über eine große Ausdauer. Dazu kamen noch Technik und Routine. Sie zeigten auch, das Solisten ein Zusammenspiel aufs Eis bringen können und es nicht nur mit dem Kombinationsspiel geht. Jeder von Ihnen ist ein Meisterschütze. | :Im letzten Drittel ersuchen die Kanadier um Auswechslung einiger Spieler nach, dem natürlich zugestimmt wird. Frank Fisher und Frank Sullivan kommen aufs Eis. Diese beiden schossen auch die zwei Tore dieses letzten Drittels. Die Kanadier spielten aber nicht mehr mit voller Kraft. Die Österreicher wechselten den Tormann Kahane gegen Karl Oerdögh aus, der sich recht gut hielt. Trotzdem nur zwei Tore fielen, hatten die Kanadier das Spiel voll im Griff. Den Zuschauern gefiel die sehr gute Lauftechnik der Kanadier. Sie waren schon im vollem Lauf, wenn der Gegner erst startete. Alle kanadischen Spieler hatten eine athletische Figur und alle verfügten über eine große Ausdauer. Dazu kamen noch Technik und Routine. Sie zeigten auch, das Solisten ein Zusammenspiel aufs Eis bringen können und es nicht nur mit dem Kombinationsspiel geht. Jeder von Ihnen ist ein Meisterschütze. | ||
:Am folgenden Tag bildeten die Kanadier zwei Mannschaften und spielten auf dem WEV-Platz gegeneinander. Schiedsrichter war Ing. Edgar Dietrichstein. Das Spiel zwischen dem Team A und Team B der Kanadier endete 3:1(1-0,0-0,2-1).<ref>SportTagblatt 24. Februar 1928</ref> | :Am folgenden Tag bildeten die Kanadier zwei Mannschaften und spielten auf dem WEV-Platz gegeneinander. Schiedsrichter war Ing. Edgar Dietrichstein. Das Spiel zwischen dem Team A und Team B der Kanadier endete 3:1(1-0,0-0,2-1).<ref>SportTagblatt 24. Februar 1928</ref> | ||
:In einem Gespräch mit dem Spieler Hewitt der Kanadier äußerte sich dieser zur Österreichischen Mannschaft. Er habe sie in St. Moritz spielen gesehen. Seiner Meinung nach sei Ulrich Lederer der beste Mann gewesen (dabei war er in St. Moritz nicht so gut wie sonst). Auch sehr gefallen haben ihm Walter Brück und Hans Tatzer. Er schätzt das österreichische Eishockey höher ein, als das der Schweden und Schweizer. | :In einem Gespräch mit dem Spieler Hewitt der Kanadier äußerte sich dieser zur Österreichischen Mannschaft. Er habe sie in St. Moritz spielen gesehen. Seiner Meinung nach sei Ulrich Lederer der beste Mann gewesen (dabei war er in St. Moritz nicht so gut wie sonst). Auch sehr gefallen haben ihm Walter Brück und Hans Tatzer. Er schätzt das österreichische Eishockey höher ein, als das der Schweden und Schweizer. | ||
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:Abreise 5. Februar 1928 um 13.40 Uhr vom Westbahnhof, Rückkehr am 20. Februar 1928. | :Abreise 5. Februar 1928 um 13.40 Uhr vom Westbahnhof, Rückkehr am 20. Februar 1928. | ||
:Funktionäre: Präsident Dr. Alfred Schwarz, Verbandskapitän Ing. Edgar Dietrichstein, | :Funktionäre: Präsident Dr. Alfred Schwarz, Verbandskapitän Ing. Edgar Dietrichstein, | ||
:Folgende Spieler kommen für die Mannschaft in Frage: Hermann Weiss, Kurt Wollinger, Hans Kail, Walter Brück, Herbert Brück, Walter Sell, Josef Göbl, Ulrich Lederer, Jaques Dietrichstein, | :Folgende Spieler kommen für die Mannschaft in Frage: Hermann Weiss, Kurt Wollinger, Hans Kail, Walter Brück, Herbert Brück, Walter Sell, Josef Göbl, Ulrich Lederer, Jaques Dietrichstein, Peregrin Spevak, Hans Tatzer, Hans Ertl, Hans Mayringer, Alfred Revy, | ||
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:Die Mannschaftsaufstellung für St. Moritz lautet daher wie folgt: | :Die Mannschaftsaufstellung für St. Moritz lautet daher wie folgt: | ||
Tor: Hermann Weiss (WEV), Kurt Wollinger (PSK), | Tor: Hermann Weiss (WEV), Kurt Wollinger (PSK), | ||
Verteidiger: Walter Brück (WEV), | Verteidiger: Walter Brück (WEV), Peregrin Spevak (PSK), Jaques Dietrichstein (WEV), Sturm: Herbert Brück (derzeit Berlin), Walter Sell (WEV), Hans Tatzer (PSK), Hans Ertl (PSK), Herbert Klang (WEV), Josef Göbl (WEV), Ulrich Lederer (WEV), | ||
:Sollte sich Hans Kail(Stockerau) in Cortina bewähren, so ist auch noch seine Hereinnahem in die Mannschaft für Kurt Wollinger möglich. | :Sollte sich Hans Kail(Stockerau) in Cortina bewähren, so ist auch noch seine Hereinnahem in die Mannschaft für Kurt Wollinger möglich. | ||
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:Erste Gruppe: Großbritannien, Belgien, Ungarn, Frankreich, | :Erste Gruppe: Großbritannien, Belgien, Ungarn, Frankreich, | ||
:Zweite Gruppe: Schweden, Polen, Tschechoslowakei, | :Zweite Gruppe: Schweden, Polen, Tschechoslowakei, | ||
:Dritte Gruppe: Schweiz, Österreich, | :Dritte Gruppe: Schweiz, Österreich, Deutsches Reich, | ||
:Die Kanadier dürfen erst ab dem Semifinale teilnehmen, da sonst die Gruppe, in der sie spielen, benachteiligt wäre. | :Die Kanadier dürfen erst ab dem Semifinale teilnehmen, da sonst die Gruppe, in der sie spielen, benachteiligt wäre. | ||
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===Spiel 11. Februar 1928 Ö - Schweiz=== | ===Spiel 11. Februar 1928 Ö - Schweiz=== | ||
*Schiedsrichter: Loicq, Belgien Beginn: | *Schiedsrichter: Loicq, Belgien Beginn: | ||
*Team Ö: Tor: Hermann Weiss, Verteidigung: Walter Brück, | *Team Ö: Tor: Hermann Weiss, Verteidigung: Walter Brück, Peregrin Spevak, Sturm: Josef Göbl, Herbert Brück, Ulrich Lederer (Kapitän), Ersatz: Hans Tatzer, Walter Sell, Hans Kail (Tormannersatz), | ||
*Team Schweiz: Tor: Martignoni, Verteidiger: Geromini, Kraatz, Sturm: Meng, Dufour (Kapitän), Morosani, Ersatz: Andreosi1, Breiter, Fasel (Tormannersatz), | *Team Schweiz: Tor: Martignoni, Verteidiger: Geromini, Kraatz, Sturm: Meng, Dufour (Kapitän), Morosani, Ersatz: Andreosi1, Breiter, Fasel (Tormannersatz), | ||
*Das Spiel zwischen Österreich und der Schweiz endete mit 4:4(4-2,0-1,0-1) Toren vor 3000 Zuschauern. Vor dem Spiel sprach der Schiedsrichter mit den beiden Mannschaftskapitänen, ob das Spiel ausfallen oder doch durchgeführt werden solle. Auf Anraten des Schiedsrichters entschied man sich für daas Spiel. Sollte es zu schlimm werden, wäre ein Abbruch auch später noch möglich. Bei der Seitenwahl gewannen die Östereicher, da man zweimal mit dem Sturm spielen würde. | *Das Spiel zwischen Österreich und der Schweiz endete mit 4:4(4-2,0-1,0-1) Toren vor 3000 Zuschauern. Vor dem Spiel sprach der Schiedsrichter mit den beiden Mannschaftskapitänen, ob das Spiel ausfallen oder doch durchgeführt werden solle. Auf Anraten des Schiedsrichters entschied man sich für daas Spiel. Sollte es zu schlimm werden, wäre ein Abbruch auch später noch möglich. Bei der Seitenwahl gewannen die Östereicher, da man zweimal mit dem Sturm spielen würde. | ||
:Im ersten Drittel müssen die Schweizer gegen heftigen Wind und Schnee spielen. Die Österreicher nutzten diese aus und so stand es am Ende des Drittels 3:1. Schon in der ersten Minute nach Spielbeginn schossen die Schweizer ein Tor durch Dofour. Er hatte sich vom Gegner losgelöst und schoss das Tor scharf ein. Es war Josef Göbl, der in der 4. Minute den Ausgleich schaffte. Jetzt griffen die Schweizer an und Herrmann Weiss musste zwei scharfe Schüsse abwehren. In der 7. Minute sah man eine schöne Kombination von Walter Brück und Ulrich Lederer. Lederer brachte die Scheibe dabei ins Tor der Schweizer. Und eine Minute später war es schon wieder Ulrich Lederer, dermit einem Einzeldurchbruch nach vorne ging und das 3:1 erzielte. Nach dem Seitenwechsel hatten die Schweizer den Wind im Rücken und griffen mit aller Kraft an. Trotzdem schaffte Josef Göbl nach einer Vorlage von Lederer den vierten Treffer für Österreich. Dann kamen aber die Schweizer auf. Sie setzten ihre körperliche Überlegenheit immer öfter ein und manches Foul ließ der Schiedsrichter ungeahndet. Als jedoch auch die Österreicher sich zu Fouls hinreißen ließen und diese auch noch offenkundig taten, gab es mehrere Ausschlüsse gegen sie. In der 7. Minute kann Breiter das 4:2 einschießen. Jetzt wurde das Wetter besser. Im letzten Drittel dauerte die Überlegenheit der Schweizer an. Wieder blieben die Fouls der Schweizer ungesühnt und die Österreicher mussten mehrfach auf die Bank. Geromini erlitt eine Verletzung und wurde ausgetauscht. In der 9. Minute war es wieder Breiter, der das dritte Tor der Schweizer machte. Die Schweizer verstärkten ihr Spiel noch weiter, während die Österreicher merklich nervöser wurden. Da die Österreiche jetzt im letzten Drittel nicht mehr gegen den Sturm ankämpfen mussten, ging man davon aus, dass sie jetzt auch stärker spielen würden. Aber das war nicht der Fall. Die Österreicher unternahmen nur noch wenige Versuche für Durchbrüche. Einmal gelangte Lederer dabei vor Tor der Schweizer, wartete aber dann ab, bis ihm deren Tormann die Scheibe abnahm. In der 12. Minute beginng Herbert Brück dann einen folgenschweren Fehler. Dufour, der Kapitän der Schweizer, stürmte vor und schoss zum 4:4 Ausgleich ein. Die Erregung der Spieler wurde größer. Herbert Brück und Josef Göbl erhielten einen Ausschluss. Als der Schlusspfiff ertönte, ging die Scheibe gerade ins Tor der Österreicher. Dieser Treffer wurde aber nicht mehr vom Schiedsrichter anerkannt. Nur mit Glück sind die Österreicher einer Niederlage entgangen. | :Im ersten Drittel müssen die Schweizer gegen heftigen Wind und Schnee spielen. Die Österreicher nutzten diese aus und so stand es am Ende des Drittels 3:1. Schon in der ersten Minute nach Spielbeginn schossen die Schweizer ein Tor durch Dofour. Er hatte sich vom Gegner losgelöst und schoss das Tor scharf ein. Es war Josef Göbl, der in der 4. Minute den Ausgleich schaffte. Jetzt griffen die Schweizer an und Herrmann Weiss musste zwei scharfe Schüsse abwehren. In der 7. Minute sah man eine schöne Kombination von Walter Brück und Ulrich Lederer. Ulrich Lederer brachte die Scheibe dabei ins Tor der Schweizer. Und eine Minute später war es schon wieder Ulrich Lederer, dermit einem Einzeldurchbruch nach vorne ging und das 3:1 erzielte. Nach dem Seitenwechsel hatten die Schweizer den Wind im Rücken und griffen mit aller Kraft an. Trotzdem schaffte Josef Göbl nach einer Vorlage von Ulrich Lederer den vierten Treffer für Österreich. Dann kamen aber die Schweizer auf. Sie setzten ihre körperliche Überlegenheit immer öfter ein und manches Foul ließ der Schiedsrichter ungeahndet. Als jedoch auch die Österreicher sich zu Fouls hinreißen ließen und diese auch noch offenkundig taten, gab es mehrere Ausschlüsse gegen sie. In der 7. Minute kann Breiter das 4:2 einschießen. Jetzt wurde das Wetter besser. Im letzten Drittel dauerte die Überlegenheit der Schweizer an. Wieder blieben die Fouls der Schweizer ungesühnt und die Österreicher mussten mehrfach auf die Bank. Geromini erlitt eine Verletzung und wurde ausgetauscht. In der 9. Minute war es wieder Breiter, der das dritte Tor der Schweizer machte. Die Schweizer verstärkten ihr Spiel noch weiter, während die Österreicher merklich nervöser wurden. Da die Österreiche jetzt im letzten Drittel nicht mehr gegen den Sturm ankämpfen mussten, ging man davon aus, dass sie jetzt auch stärker spielen würden. Aber das war nicht der Fall. Die Österreicher unternahmen nur noch wenige Versuche für Durchbrüche. Einmal gelangte Ulrich Lederer dabei vor Tor der Schweizer, wartete aber dann ab, bis ihm deren Tormann die Scheibe abnahm. In der 12. Minute beginng Herbert Brück dann einen folgenschweren Fehler. Dufour, der Kapitän der Schweizer, stürmte vor und schoss zum 4:4 Ausgleich ein. Die Erregung der Spieler wurde größer. Herbert Brück und Josef Göbl erhielten einen Ausschluss. Als der Schlusspfiff ertönte, ging die Scheibe gerade ins Tor der Österreicher. Dieser Treffer wurde aber nicht mehr vom Schiedsrichter anerkannt. Nur mit Glück sind die Österreicher einer Niederlage entgangen. | ||
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===Spiel 12. Februar 1928 Ö - Deutsches Reich=== | ===Spiel 12. Februar 1928 Ö - Deutsches Reich=== | ||
*Schiedsrichter: Poplimont, Belgien Beginn: | *Schiedsrichter: Poplimont, Belgien Beginn: | ||
*Team Ö: Tor: Hermann Weiss, Verteidigung: Walter Brück, | *Team Ö: Tor: Hermann Weiss, Verteidigung: Walter Brück, Peregrin Spevak, Sturm: Josef Göbl, Herbert Brück, Ulrich Lederer, Ersatz: Herbert Klang, Jaques Dietrichstein, | ||
*Team | *Team Deutsches Reich: Tor: Steinke, Verteidigung: Kreisel, Schmied, Sturm: Marquard, Römer, Jaeneke, Ersatz: Rammelmayer, Kittel, | ||
*Das Spiel zwischen Österreich und Deutschland endete 0:0(0-0,0-0,0-0) vor 1500 Zuschaueren. Die Österreicher begannen gut, wurden aber im Spielverlauf immer nervöser. Der erste Angriff der Deutschen mit Jaeneke brachte einen Fehlschuss, der Gegenangriff der Österreicher endete ebenfalls mit einem einen Fehlschuss Lederers. Die Fernschüsse von | *Das Spiel zwischen Österreich und Deutschland endete 0:0(0-0,0-0,0-0) vor 1500 Zuschaueren. Die Österreicher begannen gut, wurden aber im Spielverlauf immer nervöser. Der erste Angriff der Deutschen mit Jaeneke brachte einen Fehlschuss, der Gegenangriff der Österreicher endete ebenfalls mit einem einen Fehlschuss Ulrich Lederers. Die Fernschüsse von Peregrin Spevak und Walter Brück brachten keinen Erfolg. Österreich hatte zudem noch Pech. Bei einem Einzelvorstoß, der sicher mit einem Tor geendet hätte, stürzte Ulrich Lederer ohne fremde Einwirkung. Im zweiten Drittel traten die Deutschen im Dress der St. Moritzer Eishockeyspieler auf, da die Kleidung beider Mannschaften vorher zu ähnlich war. Die Deutschen spielten jetzt ebenbürtig mit den Österreichern. Peregrin Spevak wird auf zwei Minuten ausgeschlossen. Vor dem letzten Drittel setzte leichtes Schneetreiben ein. Die Österreicher kamen in Schwung und alle gingen davon aus, dass sie jetzt erfolgreich sein würden. Der deutsche Torwart Steinke hielt aber alles, was auf sein Tor kam. Durch die jetzt auftretende Nervosität kam es wieder zu Derbheiten. Ulrich Lederer und Peregrin Spevak werden für je 2 Minuten ausgeschlossen und mussten daher mit 5 Mann spielen. Bis zum Ende blieb das Spiel torlos. | ||
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*05. Dezember 1928: '''Erstes Training der Verbandsmannschaft''' | *05. Dezember 1928: '''Erstes Training der Verbandsmannschaft''' | ||
:Der Verbandskapitän hat für das erste Training mit dem Kanadier Dr. Gordon Dempsey nachstehende Spieler für ein Training morgen um 21.30 Uhr eingestellt: Bruno Kahane, Karl Oerdögh, Walter Brück, | :Der Verbandskapitän hat für das erste Training mit dem Kanadier Dr. Gordon Dempsey nachstehende Spieler für ein Training morgen um 21.30 Uhr eingestellt: Bruno Kahane, Karl Oerdögh, Walter Brück, Peregrin Spevak, Hans Ertl, Josef Göbl, Konrad Glatz, Josef Mayer, Rieß, Walter Sell, Hans Tatzer und Ulrich Lederer. | ||
*15. Dezember 1928: '''Intern. Kongreß der Liga 1929''' | *15. Dezember 1928: '''Intern. Kongreß der Liga 1929''' | ||
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*25. Dezember 1928: '''Ein Team für Polen''' | *25. Dezember 1928: '''Ein Team für Polen''' | ||
:Am 30. Dezember 1929 entsendet der Verband ein Team zu einem Turnier in Krynica. Verschiedene Spieler mussten ihre Teilnahme wegen Urlaubsschwierigkeiten absagen. Dahe hat der Verbandskapitän folgende Spieler für die Mannschaft bestimmt: | :Am 30. Dezember 1929 entsendet der Verband ein Team zu einem Turnier in Krynica. Verschiedene Spieler mussten ihre Teilnahme wegen Urlaubsschwierigkeiten absagen. Dahe hat der Verbandskapitän folgende Spieler für die Mannschaft bestimmt: | ||
:Tor: Friedrich Lichtschein (WEC), Verteidiger: | :Tor: Friedrich Lichtschein (WEC), Verteidiger: Peregrin Spevak (PSK), Alfred Revy (WEV), Sturm: Hans Tatzer(PSK), Hans Ertl (PSK), Konrad Glatz (PSK), Ernst Schmucker (PSK), Caucig2 (CEV) | ||
*11. Jänner 1929: '''Verbandstrainer sieht bei EM wenig Chancen''' | *11. Jänner 1929: '''Verbandstrainer sieht bei EM wenig Chancen''' | ||
:Der Verbandskapitän Ing. Edgar Dietrichstein hat ein Referat über die Chancen Östereichs bei den Europameisterschaften in Budapest gehalten. Er zog das Resümee, dass eine Beschickung der Veranstaltung eigentlich wegen zu geringer Aussichten auf einen guten Platz nicht zu belegen nicht zu sehen ist. Man nimmt mit einer Mannschaft nur Teil, um den jungen Spielern die Möglichkeit zu geben, Praxis bei einer solchen Veranstaltung zu erhalten. | :Der Verbandskapitän Ing. Edgar Dietrichstein hat ein Referat über die Chancen Östereichs bei den Europameisterschaften in Budapest gehalten. Er zog das Resümee, dass eine Beschickung der Veranstaltung eigentlich wegen zu geringer Aussichten auf einen guten Platz nicht zu belegen nicht zu sehen ist. Man nimmt mit einer Mannschaft nur Teil, um den jungen Spielern die Möglichkeit zu geben, Praxis bei einer solchen Veranstaltung zu erhalten. | ||
:Der beste Spieler Walter Sell ist nicht abkömmlich. Josef Mayer kann aus betrieblichen Gründen nicht freigestellt werden. | :Der beste Spieler Walter Sell ist nicht abkömmlich. Josef Mayer kann aus betrieblichen Gründen nicht freigestellt werden. Peregrin Spevak ist krank und nicht in Form. Er kommt aber evlt. für den Tormannposten in Frage. Mit Lichtschein ist noch ein guter Tormann vorhanden. Walter Brück ist gut, hat aber nicht mehr die Klasse von früher. Ulrich Lederer kommt wohl auch kaum in Betracht. Josef Göbl ist körperlich zu schwach. Hans Ertl und Konrad Glatz sind schlechte Taktiker. Das gleiche gilt auch für Erns Schmucker und Herbert Klang. Nach Walter Sell ist wohl Hans Tatzer noch der beste Spieler. Es wird auch noch auf eine Nachricht von Baron von Trauttenberg gewartet, den man um seine Teilnahme gebeten hat. Auf jeden Fall geht Österreich als Aussenseiter nach Budapest. | ||
*12. Jänner 1929: '''Oskar Schlesinger sieht die Österreicher stärker''' | *12. Jänner 1929: '''Oskar Schlesinger sieht die Österreicher stärker''' | ||
Oskar Schlesinger, Eishockey-Sektionsleiter des WEV, sieht die Situation der Östereicher zur Europameisterschaft in einigen Wochen andern als der Verbandskapitän und dem würden sich auch sicherlich | Oskar Schlesinger, Eishockey-Sektionsleiter des WEV, sieht die Situation der Östereicher zur Europameisterschaft in einigen Wochen andern als der Verbandskapitän und dem würden sich auch sicherlich | ||
einige andere Fachleute anschließen. Die Mehrzahl der Spieler käme vom Wiener Eislauf Verein und diese Mannschaft habe sich gerade in den letzten Wochen gegen andere ausländische Vereine sehr gut geschlagen. Das gleiche könne man vom Pötzleinsdorfer Sport Klub sagen. Die Schweden mögen den Österreicher überlegen sein, die anderen Mannschaften jedoch sind gleichwertig oder schwächer. Polen und die Schweiz sind gleichwertig. Die Tschechoslowakei, | einige andere Fachleute anschließen. Die Mehrzahl der Spieler käme vom Wiener Eislauf Verein und diese Mannschaft habe sich gerade in den letzten Wochen gegen andere ausländische Vereine sehr gut geschlagen. Das gleiche könne man vom Pötzleinsdorfer Sport Klub sagen. Die Schweden mögen den Österreicher überlegen sein, die anderen Mannschaften jedoch sind gleichwertig oder schwächer. Polen und die Schweiz sind gleichwertig. Die Tschechoslowakei, Deutsches Reich, Italien, Ungarn, Belgien und Frankreich sind schwächer, sofern die bisherigen Erkenntnisse noch aktuell sind. Pessimissmus ist weder notwendig, noch gerechtfertigt. Schlesinger weist noch einmal darauf hin, dass eine Mannschft nicht mit zuviel Optimusmus zur EM fahren soll, wie im leltzten Jahr. Ganz falsch sei es jedoch, ohne Optimusmus zur EM zu fahren. Nur eine Mannschaft mit festem Siegerwillen schlägt den Gegner. Das SportTagblatt sieht die Sache differenziert. Dietrichstein kenne seine Spieler und könne die Sache beurteilen. Es fehlt aber auch in Österreich die Begeisterung für die Europameisterschaft. Das ist in anderen Ländern anders. Man sollte den Spielern jedoch auch nicht den Glauben nehmen. Da hat Oskar Schlesinger sicher recht. Das erste Spiel wird zeigen, wie motiviert die Mannschaft ist. | ||
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:Morgen, um 21.30 Uhr, wird auf dem WEV-Platz in Wien ein Trainingsspiel der Verbandsmannschaft unter der Leitung von Dr. Gordon Dempsey stattfinden. Nachstehende Spieler wurden hierfür vom Verbandskapitän Ing. Edgar Dietrichstein nominiert: | :Morgen, um 21.30 Uhr, wird auf dem WEV-Platz in Wien ein Trainingsspiel der Verbandsmannschaft unter der Leitung von Dr. Gordon Dempsey stattfinden. Nachstehende Spieler wurden hierfür vom Verbandskapitän Ing. Edgar Dietrichstein nominiert: | ||
:Tor: Karl Oerdögh (PSK), Georg Stransky (WAC), Röminger (Allround), Massarek (VfB), | :Tor: Karl Oerdögh (PSK), Georg Stransky (WAC), Röminger (Allround), Massarek (VfB), | ||
:Feldspieler: Hans Ertl (PSK), Hans Tatzer (PSK), | :Feldspieler: Hans Ertl (PSK), Hans Tatzer (PSK), Peregrin Spevak (PSK), Konrad Glatz (PSK), Ernst Schmucker (PSK), Josef Göbl (WEV), Josef Mayer (WEV), Ulrich Lederer (WEV), Herbert Klang (WEV), Jaques Dietrichstein (WEV), Winter (VfB), Walter Brück (WEV) wurde nicht aufgestellt, da er noch nicht ganz gesund ist. Schiedsrichter des Spiels wird Hans Weinberger (WAC) sein. | ||
:Das Trainingsspiel endete 5:5. | :Das Trainingsspiel endete 5:5. | ||
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:Bei dem Training am Sonntag hat der Verbandstrainer keine wesentlichen Aufschlüsse erhalten können. Bisher sind nachstehend aufgeführte Spieler für die Nationalmannschaft vom Trainer benannt worden: | :Bei dem Training am Sonntag hat der Verbandstrainer keine wesentlichen Aufschlüsse erhalten können. Bisher sind nachstehend aufgeführte Spieler für die Nationalmannschaft vom Trainer benannt worden: | ||
:Walter Brück (WEV), Herbert Klang (WEV), Herbert Klang (WEV), Hans Ertl (PSK), Hans Tatzer (PSK), | :Walter Brück (WEV), Herbert Klang (WEV), Herbert Klang (WEV), Hans Ertl (PSK), Hans Tatzer (PSK), | ||
:Als Feldspieler kommen weiter in Betracht: Josef Mayer (WEV), Ulrich Lederer (WEV), Jaques Dietrichstein (WEV), | :Als Feldspieler kommen weiter in Betracht: Josef Mayer (WEV), Ulrich Lederer (WEV), Jaques Dietrichstein (WEV), Peregrin Spevak (PSK), Konrad Glatz (PSK), Ernst Schmucker (PSK), | ||
:Als Kandidaten für den Torhüterposten kommen in Betracht: Karl Oerdögh (PSK), Massarek (VfB), Friedrich Lichtenstein (WEV), | :Als Kandidaten für den Torhüterposten kommen in Betracht: Karl Oerdögh (PSK), Massarek (VfB), Friedrich Lichtenstein (WEV), | ||
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*04. Jänner 1929: '''Bisher neun Meldungen für die EM''' | *04. Jänner 1929: '''Bisher neun Meldungen für die EM''' | ||
:Bisher haben neun Länder ihre Mannschaften zur Meisterschaft in Budapest angemeldet: Belgien, Polen, Österreich, Schweiz, Finnland, Tschechoslowakei, Ungarn, Italien und | :Bisher haben neun Länder ihre Mannschaften zur Meisterschaft in Budapest angemeldet: Belgien, Polen, Österreich, Schweiz, Finnland, Tschechoslowakei, Ungarn, Italien und Deutsches Reich. Spanien, Frankreich und Schweden sind noch offen. Großbritannien hat eine Absage geschickt. | ||
*12. Jänner 1929: '''Meldung von Schiedsrichtern bei der EM''' | *12. Jänner 1929: '''Meldung von Schiedsrichtern bei der EM''' | ||
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:Ing. Edgar Dietrichstein, | :Ing. Edgar Dietrichstein, | ||
:Ulrich Lederer, | :Ulrich Lederer, | ||
: | :Peregrin Spevak, | ||
:Hans Weinberger, | :Hans Weinberger, | ||
:Kurt Wollinger. | :Kurt Wollinger. | ||
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*26. Jänner 1929: '''Teilnehmer und Auslosung EM 1929''' | *26. Jänner 1929: '''Teilnehmer und Auslosung EM 1929''' | ||
:An der Eishockey-Europameisterschaft nehmen in diesem Jahr teil: | :An der Eishockey-Europameisterschaft nehmen in diesem Jahr teil: | ||
:Belgien, Polen, Österreich, Schweiz, Finnland, Tschechoslowakei, Ungarn, Italien, | :Belgien, Polen, Österreich, Schweiz, Finnland, Tschechoslowakei, Ungarn, Italien, Deutsches Reich, Spanien, Frankreich, Schweiz, | ||
:Schweden und Großbritannien haben ihre Teilnahme abgesagt. | :Schweden und Großbritannien haben ihre Teilnahme abgesagt. | ||
:Die Gruppenauslossung ergab nachstehendes Ergebnis: | :Die Gruppenauslossung ergab nachstehendes Ergebnis: | ||
:1. Gruppe: Schweiz, Polen, Finnland, | :1. Gruppe: Schweiz, Polen, Finnland, | ||
:2. Gruppe: Österreich, Tschechoslowkei, | :2. Gruppe: Österreich, Tschechoslowkei, Deutsches Reich, | ||
:3. Gruppe: Belgien, Ungarn, Italien, | :3. Gruppe: Belgien, Ungarn, Italien, | ||
*27. Jänner 1929: '''Die Finnen sind noch nicht da''' | *27. Jänner 1929: '''Die Finnen sind noch nicht da''' | ||
:Bis heute sind ist die finnische Mannschaft noch nicht angereist und es gibt aber auch keine Absage. Der Kongreß der Liga wird sich heute um 17.00 Uhr mit diesem Problem beschäftigen. Es wurde der Vorschlag gemacht, die Mannschaften, die gegen Finnland anzutreten hatten, ohne ein Spiel in die nächste Runde zu lassen. Hiergegen prostestierten Österreich, | :Bis heute sind ist die finnische Mannschaft noch nicht angereist und es gibt aber auch keine Absage. Der Kongreß der Liga wird sich heute um 17.00 Uhr mit diesem Problem beschäftigen. Es wurde der Vorschlag gemacht, die Mannschaften, die gegen Finnland anzutreten hatten, ohne ein Spiel in die nächste Runde zu lassen. Hiergegen prostestierten Österreich, Deutsches Reich und die Tschechoslowakei. Man wurde jedoch von der Mehrheit der anderen Mannschaften überstimmt. Der Protest ist verständlich, da diese drei Mannschaften schwere Spiel austzutragen hätten, während die anderen spielfreien Mannschaften ausgeruht in die weiteren Spiele gehen würden. | ||
*29. Jänner 1929: '''Walter Brück kommt nach Budapest''' | *29. Jänner 1929: '''Walter Brück kommt nach Budapest''' | ||
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{| class="wikitable" border="1" style="width:100%" | {| class="wikitable" border="1" style="width:100%" | ||
|- | |-Hans Tatzer | ||
!style="width:10%"|Datum!!style="width:20%"|Spielort!!style="width:35%"|Mannschaften!!style="width:10%"|Ergebnis!!Zuschauer!!Bemerkungen/Torschützen | !style="width:10%"|Datum!!style="width:20%"|Spielort!!style="width:35%"|Mannschaften!!style="width:10%"|Ergebnis!!Zuschauer!!Bemerkungen/Torschützen | ||
|- | |- | ||
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===Spiel 28. Februar 1929 Österreich - Deutsches Reich=== | ===Spiel 28. Februar 1929 Österreich - Deutsches Reich=== | ||
*Schiedsrichter: Loicq (Belgien), Beginn: 17.00 Uhr | *Schiedsrichter: Loicq (Belgien), Beginn: 17.00 Uhr | ||
*Team Österreich: Tor: Friedrich Lichtschein, ( | *Team Österreich: Tor: Friedrich Lichtschein, (Peregrin Spevak), Verteidiger: Herbert Klang, Schwab (Pseud.), Sturm: Ulrich Lederer, Hans Ertl, Hans Tatzer, Ersatz: Konrad Glatz, Jaques Dietrichsein, | ||
*Team | *Team Deutsches Reich: Tor: Leis, Verteidiger: Schmied, Kreisel, Sturm: Schröttle, Römer, Jaenecke, Ersatz: Rummelmayer, Ball, | ||
*:Das Spiel zwischen Österreich und | *:Das Spiel zwischen Österreich und Deutschem Reich endete 1:0(1-0,0-0,0-0) vor 600 Zuschauern. Die jungen Österreicher kämpften mit Schwung und Energie. Die Deutschen zeigten wohl das bessere Kombinationsspiel, waren aber vor dem österreichischen Tor hilflos. Nur Jaenecke war gefährlich. Hans Tatzer zeichnete sich bei den Österreichern durch eine kraftvolle Verteidigungsarbeit aus. Hans Ertl zeigte Umsicht und war kämpferisch. Friedrich Lichtschein wurde nicht oft gefordert, wehrte aber mehrere Schüsse, auch wenn sie aus dem Gedränge kamen, gut ab. | ||
:Im ersten Drittel zeigten die Österreicher ihre beste Leistung. Schon in der 3. Minute gab Herbert Klang einen guten Pass an Hans Ertl und dieser schoss zum 1:0 ein. Dann erfolgten Vorstäße von Hans Ertl und Jaenecke. Einen Meter vor dem Tor stehende, schoss Ulrich Lederer die Scheibe am Tor vorbei. Kurz vor der Pause rammte dann der Deutsche Schröttle den Österreichischen Tormann Friedrich Lichtschein samt seinem Tor um. Im zweiten Drittel kam es zu Angriffen beider Mannschaften, bei denen jedoch meistens der Abschluss fehlte. Auf Österreichische Seite waren es vier Torschüsse. Das Drittel blieb torlos. Im letzten Drittel unterstützte das Publikum die deutschen Spieler. Die Österreicher behielten aber die Übersicht und auch dieser Spielabschnitt verließ torlos. Beim Spiel hat sich Jaques Dietrichstein einen Bluterguss im Bein zugezogen und wird einige Tage pausieren müssen. | :Im ersten Drittel zeigten die Österreicher ihre beste Leistung. Schon in der 3. Minute gab Herbert Klang einen guten Pass an Hans Ertl und dieser schoss zum 1:0 ein. Dann erfolgten Vorstäße von Hans Ertl und Jaenecke. Einen Meter vor dem Tor stehende, schoss Ulrich Lederer die Scheibe am Tor vorbei. Kurz vor der Pause rammte dann der Deutsche Schröttle den Österreichischen Tormann Friedrich Lichtschein samt seinem Tor um. Im zweiten Drittel kam es zu Angriffen beider Mannschaften, bei denen jedoch meistens der Abschluss fehlte. Auf Österreichische Seite waren es vier Torschüsse. Das Drittel blieb torlos. Im letzten Drittel unterstützte das Publikum die deutschen Spieler. Die Österreicher behielten aber die Übersicht und auch dieser Spielabschnitt verließ torlos. Beim Spiel hat sich Jaques Dietrichstein einen Bluterguss im Bein zugezogen und wird einige Tage pausieren müssen. | ||
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'''Spiele am 29. Februar 1929:''' | '''Spiele am 29. Februar 1929:''' | ||
:- | :-Deutsches Reich - Tschechoslowakei 1:2(0-1,0-0,1-1) | ||
:-Italien - Belgien 1:0(1:0,0-0,0-0) | :-Italien - Belgien 1:0(1:0,0-0,0-0) | ||
:-Finnland - Polen | :-Finnland - Polen | ||
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===Spiel 30. Februar 1929 Österreich - Tschechoslowakei=== | ===Spiel 30. Februar 1929 Österreich - Tschechoslowakei=== | ||
*Schiedsrichter: Loicq (Belgien), Beginn: 17.15 Uhr, | *Schiedsrichter: Loicq (Belgien), Beginn: 17.15 Uhr, | ||
*Team Österreich: Tor: Friedrich Lichtschein, ( | *Team Österreich: Tor: Friedrich Lichtschein, (Peregrin Spevak), Verteidiger: Walter Brück, Herbert Klang, Sturm: Walter Sell, Ulrich Lederer, Hans Ertl, Ersatz: Hans Tatzer, Josef Mayer, | ||
*Team Tschechoslowakei: Tor: Peka, Verteidiger: Sroubek, Pusbauer, Sturm: Dorazil, Malecek, Hromatka, Ersatz: Steigenhöfer, Heinz, Tormann Dr. Rezak, | *Team Tschechoslowakei: Tor: Peka, Verteidiger: Sroubek, Pusbauer, Sturm: Dorazil, Malecek, Hromatka, Ersatz: Steigenhöfer, Heinz, Tormann Dr. Rezak, | ||
:Wegen dem vorhergehenden Spiel wird die Eisfläche mit warmen Wasser besprengt und mit Fetzen abgezogen. Es entsteht ein gute Spiegeleisfläche. Nach dem abspielen der Hymnen werden die notwendigen Mannschaftsaufnahmen geschossen. Dann beginnen die Tschechen mit dem ersten Angriff. Die Österreicher können ihn stoppen und Gegenangriffe starten, die überwiegend von Walter Sell vorgetragen werden. Walter Sell und Herbert Klang kommen gut durch, Walter Sell schießt, aber Peka kann die Scheibe aufhalten. Die Scheibe bleibt vor Peka liegen und er wartet, dass Sroubek sie übernimmt. Dieser zögert jedoch noch. Herbert Klang fährt dazwischen und schießt die Scheibe zum 1:0 ein. Dieses Tor regt die Österreicher zum schneidigen Spiel an. Das Publikum ist auf der Seite Österreich, wobei die politische Lage sicherlich ein Rolle spielt. Österreich hat mehr vom Spiel, kann aber keinen Erfolg verbuche. Malecek kann sein Können noch nicht voll zeigen. Die gefährlichsten Angriffe kommen vom Troppauer Spieler Dorazil. Kurz vor Schluss trifft ein scharfer Schuss von Hans Tatzer den vorbeifahrenden Sroubek. Die Scheibe trifft seine Schläfe und macht ihn kampfunfähig. Schiedsrichter Loicq unterbricht das Spiel. Die scharfen Ränder der Scheibe werden abgeschliffen. Dorazil geht in die Verteidigung und Steigenhöfer spielt für ihn im Sturm. Die Angriffe der Österreicher sind nun noch gefährlicher, da Malecek seinen wichtigen Mitspieler verloren hat. Ein hoher Schuss von Hans Tatzer wird von Peka gehalten. Der Österreicher Friedrich Lichtschein im Tor kann alle Schüsse abwehren. Kurz vor der Pause muß Peka eine Scheibe im letzten Moment mit dem Fuß abwehren. Es gelingt den Österreichern einfach kein Treffer. Im zweiten Drittel kommt Sroubek wieder in die Mannschaft zurück und Dorazil geht wieder in den Sturm. Dorazil und Sroubek stürmen jetzt immer wieder vor und bei Gegenangriffen greifen die Österreicher zu Fernschüssen, die aber abgewehrt werden können. Nach einer Ruhepause kommt jetzt Walte Sell wieder in die Mannschaft. Bei einem Angriff gibt er die Scheibe an Ulrich Lederer, der aber knapp am Tor vorbeischießt. Malecek entwischt einige Male der Obhut von Hans Ertl, was diesen veranlaßt, einen Body-Chek bei Malecek anzuwenden und dieser zu Boden geht. Als sich Malecek revanchiert, erhält er einen Ausschluss von einer Minute. In der 9. Minute kann Malecek bei einem Gedränge die Scheibe ins österreichische Tor einschießen. Dorazil war mit der Scheibe hinter das Tor der Östereicher gefahren. Diese warteten an beiden Torseiten. Dorazil schaffte es aber, die Scheibe an diesen vorbei zum freistehenden Malecek zu geben und dieser schießt unhaltbar ein. Die Tschechen spielen jetzt besser und die Österreicher beginnen mit einem harten Spiel. Das Publikum begrüßt dieses, aber der Schiedsrichter ist damit nicht einverstanden und gibt im Verlauf des Drittels noch Auszeiten. Hans Tatzer begeht ein Foul gegen Malecek, wird aber nicht ausgeschlossen. Die Österreicher verstärken ihre Angriffe, die aber nicht erfolgreich sind. Der Kampf wird immer schärfer und abwechselungsreicher. Walter Sell und Ulrich Lederer müssen kurz hintereinander für eine Strafzeit von einer Minute wegen eines Fouls an Malecek auf die Bank. Ulrich Lederer ist jetzt der beste Stürmer der Österreicher, kann sich aber gegen die Verteidigung der Tschechen nicht durchsetzen. Kurz vor Schluß hat Walter Brück eine sehr gute Chance, vergibt diese aber. Die letzte Spielzeit beginnt mit einem einem Tor von Malecek. Er bringt die Scheibe mit einem Fernschuss hin zum Tor der Österreicher und schafft den Treffer zum 1:2. Die Österreicher kämpfen mit aller Energie. Hans Tatzer vergibt eine wunderschöne Chance. In der 8. Minute kann Malecek das 1:3 durch eine wunderschöne Körpertäuschung einschießen. Friedrich Lichtschein glaubte, dass Malecek die Scheibe nur abgeben und nicht ins Tor schießen würde. Steigenhöfer ist bei den Tschechoslowaken neu in die Verteidigung gekommen und leistet hervorragende Arbeit. In der letzten Minute kommt Ulrich Lederer noch in eine gute Position, die Scheibe geht aber nicht ins Tor. Die Tschechoslowaken zeigten eine lange nicht mehr gesehene kämpferische Leistung und brachten ihre große Routine mit ein. Da konnte auch die gut spielende Mannschaft der Östereicher, auch mit der Verstärkung durch Walter Brück und Walter Sell, nicht mehr mithalten. Walter Sell hatte vor dem Spiel hohes Fieber bekommen und konnte nur Teile seines Könnens aufs Eis bringen. Hans Ertl und Hans Tatzer konnten sich im Sturmspiel nicht so durchsetzen, wie gegen die Deutschen am Vortag. Man traf auf eine viel härte Verteidigung und einen brillianten Torwart. Hans Ertl hatte einen starken Gegenüber durch Malecek, der eine große Erfahrung und Routine besitzt. Im direkten Vergleich war Malecek wohl der Stärkere. Es gab aber auch einen bösen Vorfall im Torbereich. Friedrich Lichtschein, der in hervorragender Weise das östereichische Tor in zwei Dritteln verteidigte und einige harte Schüsse abwehrte, beging das Mißgeschick, einen Weitschuss selbst in das Tor zu lenken. Dieses Mißgeschick ließ in nicht los und so ließ er einige Zeit später eine weiteres Tor zu, wobei er die Scheibe sonst sicher gehalten hätte. Walter Sell spielte in diesem Match unter dem Pseudonym "Walter". Warum er ein Pseudonym benutzte, wird in der Presse nicht mitgeteilt. | :Wegen dem vorhergehenden Spiel wird die Eisfläche mit warmen Wasser besprengt und mit Fetzen abgezogen. Es entsteht ein gute Spiegeleisfläche. Nach dem abspielen der Hymnen werden die notwendigen Mannschaftsaufnahmen geschossen. Dann beginnen die Tschechen mit dem ersten Angriff. Die Österreicher können ihn stoppen und Gegenangriffe starten, die überwiegend von Walter Sell vorgetragen werden. Walter Sell und Herbert Klang kommen gut durch, Walter Sell schießt, aber Peka kann die Scheibe aufhalten. Die Scheibe bleibt vor Peka liegen und er wartet, dass Sroubek sie übernimmt. Dieser zögert jedoch noch. Herbert Klang fährt dazwischen und schießt die Scheibe zum 1:0 ein. Dieses Tor regt die Österreicher zum schneidigen Spiel an. Das Publikum ist auf der Seite Österreich, wobei die politische Lage sicherlich ein Rolle spielt. Österreich hat mehr vom Spiel, kann aber keinen Erfolg verbuche. Malecek kann sein Können noch nicht voll zeigen. Die gefährlichsten Angriffe kommen vom Troppauer Spieler Dorazil. Kurz vor Schluss trifft ein scharfer Schuss von Hans Tatzer den vorbeifahrenden Sroubek. Die Scheibe trifft seine Schläfe und macht ihn kampfunfähig. Schiedsrichter Loicq unterbricht das Spiel. Die scharfen Ränder der Scheibe werden abgeschliffen. Dorazil geht in die Verteidigung und Steigenhöfer spielt für ihn im Sturm. Die Angriffe der Österreicher sind nun noch gefährlicher, da Malecek seinen wichtigen Mitspieler verloren hat. Ein hoher Schuss von Hans Tatzer wird von Peka gehalten. Der Österreicher Friedrich Lichtschein im Tor kann alle Schüsse abwehren. Kurz vor der Pause muß Peka eine Scheibe im letzten Moment mit dem Fuß abwehren. Es gelingt den Österreichern einfach kein Treffer. Im zweiten Drittel kommt Sroubek wieder in die Mannschaft zurück und Dorazil geht wieder in den Sturm. Dorazil und Sroubek stürmen jetzt immer wieder vor und bei Gegenangriffen greifen die Österreicher zu Fernschüssen, die aber abgewehrt werden können. Nach einer Ruhepause kommt jetzt Walte Sell wieder in die Mannschaft. Bei einem Angriff gibt er die Scheibe an Ulrich Lederer, der aber knapp am Tor vorbeischießt. Malecek entwischt einige Male der Obhut von Hans Ertl, was diesen veranlaßt, einen Body-Chek bei Malecek anzuwenden und dieser zu Boden geht. Als sich Malecek revanchiert, erhält er einen Ausschluss von einer Minute. In der 9. Minute kann Malecek bei einem Gedränge die Scheibe ins österreichische Tor einschießen. Dorazil war mit der Scheibe hinter das Tor der Östereicher gefahren. Diese warteten an beiden Torseiten. Dorazil schaffte es aber, die Scheibe an diesen vorbei zum freistehenden Malecek zu geben und dieser schießt unhaltbar ein. Die Tschechen spielen jetzt besser und die Österreicher beginnen mit einem harten Spiel. Das Publikum begrüßt dieses, aber der Schiedsrichter ist damit nicht einverstanden und gibt im Verlauf des Drittels noch Auszeiten. Hans Tatzer begeht ein Foul gegen Malecek, wird aber nicht ausgeschlossen. Die Österreicher verstärken ihre Angriffe, die aber nicht erfolgreich sind. Der Kampf wird immer schärfer und abwechselungsreicher. Walter Sell und Ulrich Lederer müssen kurz hintereinander für eine Strafzeit von einer Minute wegen eines Fouls an Malecek auf die Bank. Ulrich Lederer ist jetzt der beste Stürmer der Österreicher, kann sich aber gegen die Verteidigung der Tschechen nicht durchsetzen. Kurz vor Schluß hat Walter Brück eine sehr gute Chance, vergibt diese aber. Die letzte Spielzeit beginnt mit einem einem Tor von Malecek. Er bringt die Scheibe mit einem Fernschuss hin zum Tor der Österreicher und schafft den Treffer zum 1:2. Die Österreicher kämpfen mit aller Energie. Hans Tatzer vergibt eine wunderschöne Chance. In der 8. Minute kann Malecek das 1:3 durch eine wunderschöne Körpertäuschung einschießen. Friedrich Lichtschein glaubte, dass Malecek die Scheibe nur abgeben und nicht ins Tor schießen würde. Steigenhöfer ist bei den Tschechoslowaken neu in die Verteidigung gekommen und leistet hervorragende Arbeit. In der letzten Minute kommt Ulrich Lederer noch in eine gute Position, die Scheibe geht aber nicht ins Tor. Die Tschechoslowaken zeigten eine lange nicht mehr gesehene kämpferische Leistung und brachten ihre große Routine mit ein. Da konnte auch die gut spielende Mannschaft der Östereicher, auch mit der Verstärkung durch Walter Brück und Walter Sell, nicht mehr mithalten. Walter Sell hatte vor dem Spiel hohes Fieber bekommen und konnte nur Teile seines Könnens aufs Eis bringen. Hans Ertl und Hans Tatzer konnten sich im Sturmspiel nicht so durchsetzen, wie gegen die Deutschen am Vortag. Man traf auf eine viel härte Verteidigung und einen brillianten Torwart. Hans Ertl hatte einen starken Gegenüber durch Malecek, der eine große Erfahrung und Routine besitzt. Im direkten Vergleich war Malecek wohl der Stärkere. Es gab aber auch einen bösen Vorfall im Torbereich. Friedrich Lichtschein, der in hervorragender Weise das östereichische Tor in zwei Dritteln verteidigte und einige harte Schüsse abwehrte, beging das Mißgeschick, einen Weitschuss selbst in das Tor zu lenken. Dieses Mißgeschick ließ in nicht los und so ließ er einige Zeit später eine weiteres Tor zu, wobei er die Scheibe sonst sicher gehalten hätte. Walter Sell spielte in diesem Match unter dem Pseudonym "Walter". Warum er ein Pseudonym benutzte, wird in der Presse nicht mitgeteilt. | ||
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===Spiel 31. Jänner 1929 Österreich - Ungarn=== | ===Spiel 31. Jänner 1929 Österreich - Ungarn=== | ||
*Schiedsrichter: Loicq (Belgien), Beginn: 19.00 Uhr | *Schiedsrichter: Loicq (Belgien), Beginn: 19.00 Uhr | ||
*Team Österreich: Tor: Friedrich Lichtschein, ( | *Team Österreich: Tor: Friedrich Lichtschein, (Peregrin Spevak), Verteidiger: walter Brück, Herbert Klang, Sturm: Hans Tatzer, Ulrich Lederer, Hans Ertl, Ersatz: Josef Mayer, Konrad Glatz, | ||
*Team Ungarn: Tor: Heinrich, Verteidiger: Krepuska, Dr. Barna, Sturm: Dr. Lator, Weiner, Minder, Ersatz: Farkas, Krempels, Tormann Benjowitsch, | *Team Ungarn: Tor: Heinrich, Verteidiger: Krepuska, Dr. Barna, Sturm: Dr. Lator, Weiner, Minder, Ersatz: Farkas, Krempels, Tormann Benjowitsch, | ||
*Das Spiel zwischen Österreich und Ungarn endete 3:0(1-0,2-0,0-0) vor 1200 Zuschauern. Der beste Spieler war heute Hans Tatzer, der immer wieder durchkam und die Scheibe gut weitergab. Auch Hans Ertl zeigte einige gute Dribblings, doch er hatte nicht den gleichen Vorwärtsdrang wie Hans Tatzer und vergaß auch ab und zu die notwendige Abgabe der Scheibe. Ulrich Lederer war wieder der Zerstörer der gegnerischen Angriffe und gab auch manche gute Vorlage. Walter Brück schonte sich, wie auch Herbert Klang, der nicht gesundheitlich nicht ganz auf dem Damm war. Friedrich Lichtschein war vor keine großen Aufgaben gestellt. Bei den Ungarn hatte Minder nicht die notwendige Unterstützung durch seine Mitspieler. Im ersten Drittel sind die Österreicher klar überlegen. Minder unternimmt den ersten Vorstoß, kommt aber nicht über die Verteidigung hinaus. Im Gegenzug kommt Hans Tatzer gut durch, der Abschluss geling ihm aber nicht. Hans Ertl versucht einen Alleingang, wird aber abgefangen. Österreich ist weiterhin im Angriff. Hans Tatzer ist in ausgezeichneter Form und greift immer wieder das gegnerische Tor an. Er schießt gut und gibt den anderen gute Vorlagen. Jetzt hat Ungarn eine gute Chance durch Dr. Lator. Er kommt zum Schuss, aber eom Verteidiger der Östereicher greift ein und verhindert so das Tor. Zweimal werden die Angriffe von Ulrich Lederer abgepfiffen, da eine Off-Side-Situation zu recht gegeben ist. In der 7. Minute gibt Ulrich Lederer Hans Tatzer die Scheibe und dieser schießt aufs Tor. Heinrich im Tor der Ungarn wehrt ab und Tatzer schießt nach. Wieder erfolgt die Abwehr durch Heinrich. Beim dritten Schuss geht die Scheibe aber an Heinrich vorbei ins Netz. Nur 25 Sekunden später muss Heinrich wieder hinter sich greifen. Mit einem Weitschuss hat Ulrich Lederer den Puck ins Tor gebracht. Die Auswechselspieler der Österreicher werden immer wieder mit eingesetzt und machen ein gutes Spiel. Auch im zweiten Drittel bleibt die Überlegenheit der österreichischen Spieler bestehen. Man sieht eine schöne Kombination Hans Tatzer, Ulrich Lederer, Hans Tatzer, der dann auch auf ds Tor schießt. Aber Heinrich hält. Auf der Gegenseite spielt Minder gut, hat aber nicht die notwendige Unterstützung seiner Mitspieler. Lediglich Weiner zeigt sich als Sturmbock. Die Zuschauer sehen gut Angriffe der Ungarn. In der 6. Minute gibt Hans Tatzer einen Schuss auf das ungarischse Tor ab und schießt Heinrich an. Die Scheibe kommt zu Walter Brück, der unhaltbar zum 3:0 einschießt. Die Ungarn greifen jetzt pausenlos an. Ulrich Lederer foult Minder in einer bremslichen Situation und wird auf eine Minute ausgeschlossen. In der letzten Spielzeit lassen die Österreicher es langsamer angehen, um sich für das morgige Spiel gegen die Schweizer zu schonen. Die Ungarn greifen weiter an, um das Spiel noch zu wenden, die Angriffe der Österreiche sind aber gefährlicher. Minder verschafft Dr. Lator eine ausgezeichnete Schussmöglichkeit, die dieser aber vergibt. Auch Hans Ertl kann beim gegnerischen Tor nichts erreichen. Zwei Schüsse von Hans Tatzer und Ulricher Lederer werden erst vom Torwart und dann von der Stange abgewehrt. Dann muß Walter Brück für eine Minute auf die Strafbank. Die Ungarn verschärfen noch einmal das Tempo, aber sie können kein Tor erzielen. Kurz vor Schluss können Ulrich Ertl und Walter Brück noch einmal ein Tor einschießen. Aber der Schiedsrichter hatte kurz zuvor wegen Off-Side abgepfiffen. | *Das Spiel zwischen Österreich und Ungarn endete 3:0(1-0,2-0,0-0) vor 1200 Zuschauern. Der beste Spieler war heute Hans Tatzer, der immer wieder durchkam und die Scheibe gut weitergab. Auch Hans Ertl zeigte einige gute Dribblings, doch er hatte nicht den gleichen Vorwärtsdrang wie Hans Tatzer und vergaß auch ab und zu die notwendige Abgabe der Scheibe. Ulrich Lederer war wieder der Zerstörer der gegnerischen Angriffe und gab auch manche gute Vorlage. Walter Brück schonte sich, wie auch Herbert Klang, der nicht gesundheitlich nicht ganz auf dem Damm war. Friedrich Lichtschein war vor keine großen Aufgaben gestellt. Bei den Ungarn hatte Minder nicht die notwendige Unterstützung durch seine Mitspieler. Im ersten Drittel sind die Österreicher klar überlegen. Minder unternimmt den ersten Vorstoß, kommt aber nicht über die Verteidigung hinaus. Im Gegenzug kommt Hans Tatzer gut durch, der Abschluss geling ihm aber nicht. Hans Ertl versucht einen Alleingang, wird aber abgefangen. Österreich ist weiterhin im Angriff. Hans Tatzer ist in ausgezeichneter Form und greift immer wieder das gegnerische Tor an. Er schießt gut und gibt den anderen gute Vorlagen. Jetzt hat Ungarn eine gute Chance durch Dr. Lator. Er kommt zum Schuss, aber eom Verteidiger der Östereicher greift ein und verhindert so das Tor. Zweimal werden die Angriffe von Ulrich Lederer abgepfiffen, da eine Off-Side-Situation zu recht gegeben ist. In der 7. Minute gibt Ulrich Lederer Hans Tatzer die Scheibe und dieser schießt aufs Tor. Heinrich im Tor der Ungarn wehrt ab und Tatzer schießt nach. Wieder erfolgt die Abwehr durch Heinrich. Beim dritten Schuss geht die Scheibe aber an Heinrich vorbei ins Netz. Nur 25 Sekunden später muss Heinrich wieder hinter sich greifen. Mit einem Weitschuss hat Ulrich Lederer den Puck ins Tor gebracht. Die Auswechselspieler der Österreicher werden immer wieder mit eingesetzt und machen ein gutes Spiel. Auch im zweiten Drittel bleibt die Überlegenheit der österreichischen Spieler bestehen. Man sieht eine schöne Kombination Hans Tatzer, Ulrich Lederer, Hans Hans Tatzer, der dann auch auf ds Tor schießt. Aber Heinrich hält. Auf der Gegenseite spielt Minder gut, hat aber nicht die notwendige Unterstützung seiner Mitspieler. Lediglich Weiner zeigt sich als Sturmbock. Die Zuschauer sehen gut Angriffe der Ungarn. In der 6. Minute gibt Hans Hans Tatzer einen Schuss auf das ungarischse Tor ab und schießt Heinrich an. Die Scheibe kommt zu Walter Brück, der unhaltbar zum 3:0 einschießt. Die Ungarn greifen jetzt pausenlos an. Ulrich Lederer foult Minder in einer bremslichen Situation und wird auf eine Minute ausgeschlossen. In der letzten Spielzeit lassen die Österreicher es langsamer angehen, um sich für das morgige Spiel gegen die Schweizer zu schonen. Die Ungarn greifen weiter an, um das Spiel noch zu wenden, die Angriffe der Österreiche sind aber gefährlicher. Minder verschafft Dr. Lator eine ausgezeichnete Schussmöglichkeit, die dieser aber vergibt. Auch Hans Ertl kann beim gegnerischen Tor nichts erreichen. Zwei Schüsse von Hans Hans Tatzer und Ulricher Lederer werden erst vom Torwart und dann von der Stange abgewehrt. Dann muß Walter Brück für eine Minute auf die Strafbank. Die Ungarn verschärfen noch einmal das Tempo, aber sie können kein Tor erzielen. Kurz vor Schluss können Ulrich Ertl und Walter Brück noch einmal ein Tor einschießen. Aber der Schiedsrichter hatte kurz zuvor wegen Off-Side abgepfiffen. | ||
:Das Spiel wird vor allem wegen der famosen Stürmer Hans Ertl und Hans Tatzer gewonnen, die immer wieder nach vorne gingen und die ungarische Verteidigung unter Druck setzten. Ulrich Lederer bewährte sich mehr als Zerstörer. Tormann Friedrich Lichtschein und seine beiden Verteidiger hatten keine schwere Arbeit zu leisten. Da man sich im letzten Drittel schonte, gab es auch nicht mehr Tore, die sonst sicher gefallen wären. Die Ungarn hatten einen schlechten Tag und waren meistens in Einzelaktionen zu sehen. | :Das Spiel wird vor allem wegen der famosen Stürmer Hans Ertl und Hans Hans Tatzer gewonnen, die immer wieder nach vorne gingen und die ungarische Verteidigung unter Druck setzten. Ulrich Lederer bewährte sich mehr als Zerstörer. Tormann Friedrich Lichtschein und seine beiden Verteidiger hatten keine schwere Arbeit zu leisten. Da man sich im letzten Drittel schonte, gab es auch nicht mehr Tore, die sonst sicher gefallen wären. Die Ungarn hatten einen schlechten Tag und waren meistens in Einzelaktionen zu sehen. | ||
:Walter Sell, der bereits bei der Anreise an einer Grippe erkrankt war, ist heute nach Wien zurück gefahren, um sich auszukurieren. | :Walter Sell, der bereits bei der Anreise an einer Grippe erkrankt war, ist heute nach Wien zurück gefahren, um sich auszukurieren. | ||
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===Spiel 1. Februar 1929 Österreich - Schweiz=== | ===Spiel 1. Februar 1929 Österreich - Schweiz=== | ||
*Schiedsrichter: Malecek (Prag), Beginn: 19.00 Uhr | *Schiedsrichter: Malecek (Prag), Beginn: 19.00 Uhr | ||
*Team Österreich: Tor: Friedrich Lichtschein,( | *Team Österreich: Tor: Friedrich Lichtschein,(Peregrin Spevak), Verteidiger: Walter Brück, Schwab (Pseudonym), Sturm: Hans Tatzer, Ulrich Lederer, Hans Ertl, Ersatz: Jaques Dietrichstein, Konrad Glatz, | ||
*Team Schweiz: Tor: Künzler, Verteidiger: Mai, Rudolph, Sturm: Fuchs, Meng, Kraatz, Ersatz: Spengler, Poncet, | *Team Schweiz: Tor: Künzler, Verteidiger: Mai, Rudolph, Sturm: Fuchs, Meng, Kraatz, Ersatz: Spengler, Poncet, | ||
*Das Spiel zwischen Österreich und Schweiz endete 3:1(1-0,2-1,0-0) vor 600 Zuschauern. Bei der Schweiz fehlte Geromini. Meng trat tortz Krankheit an. Bei den Österreichern fehlten Walter Sell und Herbert Klang. Walter Brück spielte trotz Fieber. Der Sieg der Österreicher ging wohl in Ordnung. Trotz des schweren Spiels am Vortag gegen Ungarn hatten die Österreicher größere Anteile am Spiel. In der Angriffslinie der Österreicher war Hans Tatzer der beste Mann. Hans Ertl war nur gering schwächer als im Ungarnspiel. Dafür war aber Ulrich Lederer besser als am Vortag. Walter Brück zeigte gute Soloaktionen. Auch | *Das Spiel zwischen Österreich und Schweiz endete 3:1(1-0,2-1,0-0) vor 600 Zuschauern. Bei der Schweiz fehlte Geromini. Meng trat tortz Krankheit an. Bei den Österreichern fehlten Walter Sell und Herbert Klang. Walter Brück spielte trotz Fieber. Der Sieg der Österreicher ging wohl in Ordnung. Trotz des schweren Spiels am Vortag gegen Ungarn hatten die Österreicher größere Anteile am Spiel. In der Angriffslinie der Österreicher war Hans Hans Tatzer der beste Mann. Hans Ertl war nur gering schwächer als im Ungarnspiel. Dafür war aber Ulrich Lederer besser als am Vortag. Walter Brück zeigte gute Soloaktionen. Auch Peregrin Spevak und Friedrich Lichtschein zeigten eine gut Form. Spengler war der beste Spieler bei den Schweizern. Man sah einige gute Kombinationen von den Eidgenossen, aber Energie und Schussvermögen ließen zu wünschen übrig. Meng konnte einige gute Chancen nicht umsetzen. Die Schweizer hätten sicherlich mehr Tore kassiert, wenn nicht der Tormann Künzler so gut gespielt hätte. Es waren nur wenige Zuschauer gekommen. | ||
:Mit dem Anpfiff greifen die Österreicher auch sofort an. Ulrich Lederers Schuss trifft nur die Stange. Kurz danach hat Hans Tatzer eine gute Gelegenheit, macht es aber auch nicht besser als Lederer. Der Schweizer Meng geht vor, trifft aber auch nicht ins Tor. Auch Rudolph startet einen Angriff, bleibt aber an der Verteidigung hängen. Hans Tatzer zeigt sich in guter Form und startet mehrere Angriffe. Meng und Kraatz starten einen Angriff, aber kurz vor dem östereichischen Tor kann ihnen Hans Ertl die Scheibe abnehmen. Die Schweizer werden zusehens besser. Dann kommt Konrad Glatz ins Spiel. Vor dem Schweizer Tor entsteht ein Rummel und das Tor wird umgeworfen. Ulrich Lederer und Walter Brück werden jeweils auf eine Minute ausgeschlossen. Letzterer hat den Schweizer Meng gefoult. In der 14. Minute sieht man einen glänzenden Sololauf von Hans Ertl. Er sieht Ulrich Lederer frei stehen und gibt an ihn ab. Mit einem Bombenschuss trifft Ulrich Lederer ins Tor der Schweizer. Das zweite Drittel müssen die Österreicher noch mit fünf Aktiven Spielen, da einer noch auf der Bank sitz. Kaum läuft die zweite Spielzeit, als Hans Tatzer sich selbstständig macht und mit einem prachtvollen Querschuss das 2:0 einschießt. Kurze Zeit später gibt Hans Tatzer vor dem gegnerischen Tor die Scheiben an Walter Brück ab, der aber verschießt. Die Schweizer geben aber nicht auf. Man sieht Meng bei mehreren Angriffen. Dann wird Meng wird freigespielt, trifft aber wieder nicht ins Tor. Walter Brück geht mehrfach mit nach vorne. Er schießt aber aus zu weiter Entfernung und der Schweizer Torwart kann die Scheiben halten. Bei einem Angriff der Österreicher von Hans Tatzer und Ulrich Lederer geht desssen Schuss an die Stange des schweizer Tores. Im Gegenangriff erzielt Spengeler mit einem Weitschuss den Anschlusstreffer für die Schweizer. Diese verstärken jetzt das Tempo und die Zuschauer feuern sie an. Die Österreicher fahren die notwendigen Gegenangriffe. Ulrich Lederer unternimmt einen Durchbruch durch die Mitte und kann in der 14. Minute das 3:1 am Tormann vorbei ins Tor bringen. In der letzten Spielzeit machen die Schweizer sofort wieder Druck. Friedrich Lichtschein hat einiges zu tun. Bei einem Durchbruch wird Ulrich Leder von Mang unfair gefoult, was der Schiedsrichter jedoch übersieht. Das Tempo wird von den Schweizern etwas zurück gefahren, da sie an der österreichischen Verteidigung immer wieder scheitern. Dann schießen die Österreicher ein Tor, welches vom Schiedsrichter aber nicht anerkannt wird. Hans Tatzer will sich durchspielen und wird zu Fall gebracht. Hans Ertl ist ihm nachgefahren und kommt an die Scheibe, die er scharf einschießt. Ein Off-Side ist nicht gegeben und ein Abpfeifen wegen Fouls schädigt den Gefoulten. Die Entscheidung des Schiedsrichters ist nicht nachzuvollziehen. Danach sieht man wieder Angriffe von beiden Mannschaften, die aber nicht zu Toren führen. Schiedsrichter Malecek hatte einen nicht so guten Tag mit seinen Entscheidungen. Sonst war er besser. Ulrich Lederer hat im Spiel eine schmerzhafte Verletzung am Arm erlitten, die ihn auch in den Folgespielen wohl noch beeinträchtigen wird. Die Schweizer sind bei der EM aus dem Rennen. | :Mit dem Anpfiff greifen die Österreicher auch sofort an. Ulrich Lederers Schuss trifft nur die Stange. Kurz danach hat Hans Hans Tatzer eine gute Gelegenheit, macht es aber auch nicht besser als Ulrich Lederer. Der Schweizer Meng geht vor, trifft aber auch nicht ins Tor. Auch Rudolph startet einen Angriff, bleibt aber an der Verteidigung hängen. Hans Hans Tatzer zeigt sich in guter Form und startet mehrere Angriffe. Meng und Kraatz starten einen Angriff, aber kurz vor dem östereichischen Tor kann ihnen Hans Ertl die Scheibe abnehmen. Die Schweizer werden zusehens besser. Dann kommt Konrad Glatz ins Spiel. Vor dem Schweizer Tor entsteht ein Rummel und das Tor wird umgeworfen. Ulrich Lederer und Walter Brück werden jeweils auf eine Minute ausgeschlossen. Letzterer hat den Schweizer Meng gefoult. In der 14. Minute sieht man einen glänzenden Sololauf von Hans Ertl. Er sieht Ulrich Lederer frei stehen und gibt an ihn ab. Mit einem Bombenschuss trifft Ulrich Lederer ins Tor der Schweizer. Das zweite Drittel müssen die Österreicher noch mit fünf Aktiven Spielen, da einer noch auf der Bank sitz. Kaum läuft die zweite Spielzeit, als Hans Hans Tatzer sich selbstständig macht und mit einem prachtvollen Querschuss das 2:0 einschießt. Kurze Zeit später gibt Hans Tatzer vor dem gegnerischen Tor die Scheiben an Walter Brück ab, der aber verschießt. Die Schweizer geben aber nicht auf. Man sieht Meng bei mehreren Angriffen. Dann wird Meng wird freigespielt, trifft aber wieder nicht ins Tor. Walter Brück geht mehrfach mit nach vorne. Er schießt aber aus zu weiter Entfernung und der Schweizer Torwart kann die Scheiben halten. Bei einem Angriff der Österreicher von Hans Tatzer und Ulrich Lederer geht desssen Schuss an die Stange des schweizer Tores. Im Gegenangriff erzielt Spengeler mit einem Weitschuss den Anschlusstreffer für die Schweizer. Diese verstärken jetzt das Tempo und die Zuschauer feuern sie an. Die Österreicher fahren die notwendigen Gegenangriffe. Ulrich Lederer unternimmt einen Durchbruch durch die Mitte und kann in der 14. Minute das 3:1 am Tormann vorbei ins Tor bringen. In der letzten Spielzeit machen die Schweizer sofort wieder Druck. Friedrich Lichtschein hat einiges zu tun. Bei einem Durchbruch wird Ulrich Leder von Mang unfair gefoult, was der Schiedsrichter jedoch übersieht. Das Tempo wird von den Schweizern etwas zurück gefahren, da sie an der österreichischen Verteidigung immer wieder scheitern. Dann schießen die Österreicher ein Tor, welches vom Schiedsrichter aber nicht anerkannt wird. Hans Tatzer will sich durchspielen und wird zu Fall gebracht. Hans Ertl ist ihm nachgefahren und kommt an die Scheibe, die er scharf einschießt. Ein Off-Side ist nicht gegeben und ein Abpfeifen wegen Fouls schädigt den Gefoulten. Die Entscheidung des Schiedsrichters ist nicht nachzuvollziehen. Danach sieht man wieder Angriffe von beiden Mannschaften, die aber nicht zu Toren führen. Schiedsrichter Malecek hatte einen nicht so guten Tag mit seinen Entscheidungen. Sonst war er besser. Ulrich Lederer hat im Spiel eine schmerzhafte Verletzung am Arm erlitten, die ihn auch in den Folgespielen wohl noch beeinträchtigen wird. Die Schweizer sind bei der EM aus dem Rennen. | ||
:Mit diesem Sieg hat Österreich die Finalspiele erreicht und trifft morgen auf die polnische Nationalmannschft. :Wegen der vielen Spieleinsätze der Österreicher ist heute Ernst Schmucker vom PSK nach Budapest aufbebrochen, um ggfls. die Mannschaft zu verstärken. | :Mit diesem Sieg hat Österreich die Finalspiele erreicht und trifft morgen auf die polnische Nationalmannschft. :Wegen der vielen Spieleinsätze der Österreicher ist heute Ernst Schmucker vom PSK nach Budapest aufbebrochen, um ggfls. die Mannschaft zu verstärken. | ||
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===Spiel 2. Februar 1929 Österreich - Polen=== | ===Spiel 2. Februar 1929 Österreich - Polen=== | ||
*Schiedsrichter: Loicq (Belgien), Beginn: 19.00 Uhr | *Schiedsrichter: Loicq (Belgien), Beginn: 19.00 Uhr | ||
*Team Österreich: Tor: Friedrich Lichtschein, ( | *Team Österreich: Tor: Friedrich Lichtschein, (Peregrin Spevak), Verteidiger: Herbert Klang, Schwab (Pseud.), Sturm: Hans Tatzer, Ulrich Lederer, Hans Ertl, Ersatz: Jaques Dietrichstein, Konrad Glatz, | ||
*Team Polen: Tor: Stogowski, Verteidiger: Kowolski, Kulej, Sturm: Krygier, Tupalski, Anamovski, Ersatz: Mauer, Kulchar, | *Team Polen: Tor: Stogowski, Verteidiger: Kowolski, Kulej, Sturm: Krygier, Tupalski, Anamovski, Ersatz: Mauer, Kulchar, | ||
*:Das Spiel zwischen Österreich und Polen endete 1:3(0-1,0-1,1-1). Herbert Klang musste trotz Grippe mit antreten, tat dieses jedoch auch, weil Walter Brück kampfunfähig war. Die Polen gingen sofort zu Beginn des ersten Drittels zum Angriff über. Tupalski verteilt sehr gut die Scheiben an seine angreifenden Mitspieler. Österreich läßt etwas nach und greift nur mit zwei Stürmern an, was sicherlich ein Fehler ist. Die polnischen Verteidiger haben hierdurch eine leichtere Abwehr der gegnerischen Stürmer. Nach einem Angriff der Österreicher geht der Pole Kulley vor und gab einen Fernschuss auf das österreichische Tor ab. Die Scheibe traf den Fuß des Tormannes Friedrich Lichtschein, prallte ab und ging ins Tor. Jetzt werden die Österreicher wieder stärker im Angriff, es fällt aber kein Tor mehr bis zur Pause. | *:Das Spiel zwischen Österreich und Polen endete 1:3(0-1,0-1,1-1). Herbert Klang musste trotz Grippe mit antreten, tat dieses jedoch auch, weil Walter Brück kampfunfähig war. Die Polen gingen sofort zu Beginn des ersten Drittels zum Angriff über. Tupalski verteilt sehr gut die Scheiben an seine angreifenden Mitspieler. Österreich läßt etwas nach und greift nur mit zwei Stürmern an, was sicherlich ein Fehler ist. Die polnischen Verteidiger haben hierdurch eine leichtere Abwehr der gegnerischen Stürmer. Nach einem Angriff der Österreicher geht der Pole Kulley vor und gab einen Fernschuss auf das österreichische Tor ab. Die Scheibe traf den Fuß des Tormannes Friedrich Lichtschein, prallte ab und ging ins Tor. Jetzt werden die Österreicher wieder stärker im Angriff, es fällt aber kein Tor mehr bis zur Pause. | ||
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===Spiel 3. Februar 1929 Österreich - Italien=== | ===Spiel 3. Februar 1929 Österreich - Italien=== | ||
*Schiedsrichter: Minder (Ungarn), Beginn: 17.15 Uhr | *Schiedsrichter: Minder (Ungarn), Beginn: 17.15 Uhr | ||
*Team Österreich: Tor: | *Team Österreich: Tor: Peregrin Spevak, (Friedrich Lichtschein), Verteidiger: Jaques Dietrichstein, Schwab (Pseud.), Sturm: Hans Tatzer, Ulrich Lederer, Konrad Glatz, Ersatz: Ernst Schmucker, | ||
*Team Italien: Tor: Calcaterra, Verteidiger: Roncarelli, Botturi, Sturm: Scotti, Redaelli, Trovati, Ersatz: Baroni, Appolonio, | *Team Italien: Tor: Calcaterra, Verteidiger: Roncarelli, Botturi, Sturm: Scotti, Redaelli, Trovati, Ersatz: Baroni, Appolonio, | ||
*Das Spiel zwischen Österreich und Italien endete 4:2(0-2,2-0,2-0). Bei den Österreichern herrschte die Grippe und so konnten nur 7 der 8 möglichen Spieler antreten. Es fehlten Walter Brück, Hans Ertl und Walter Sell. Ernst Schmucker war erstmalig im Team aufgestellt. In den Reihen der Österreicher gab es aber zwei Kameraden, die den Kampfgeist der Mannschaft anfeuerten, Ulrich Lederer und Hans Tatzer. Besonders Hans Tatzer spielte in Höchstform, er gab schneidige Läufe zum Besten, die gerade den Weg zum Tor nahmen und überspielte so die Reihen der Gegner. Ulrich Lederer spielte im Zentrum. Wenn er sonst die scharfen Schüsse abgab, verteilte er heute die Scheiben und zeigte gute Alleingänge. Im ersten Drittel waren die Italiener stark überlegen. Roncarelli kommt mehrfach gefährlich nah an das österreichische Tor, trifft aber nicht. In einem Angriff in der 9. Minute gibt Roncarelli die Scheibe an Trovati, der den Puck ins Tor bringt. Dann macht Redaelli einen Alleingang in der 16. Minute und schießt zum 2:0 für die Italiener ein. Beide Mannschaften versuchen noch, ihr Ergebnis zu verbessern, aber es bleibt bei dem Zweitore-Vorsprung für die Italiener. Zu Beginn der zweiten Spielzeit beging der Italiener Roncarelli ein derbes Foul und musste auf die Strafbank. Ulrich Lederer und Hans Tatzer greifen verstärkt an und zahlreiche Schüsse gehen auf das italienische Tor. Nach einem Soloangriff schießt Ulrich Lederer auf das Tor. Der italienische Tormann wirft sich auf die Scheibe, sucht sie dann unter dem Körper und wirft sie dann mit der Hand weg. Ulrich Lederer reklamiert ein Tor, welches aber nicht gegeben wird. Der Druck der Österreicher wird immer stärker. Hans Tatzer kommt immer mehr in Schwung und bedroht mit seinen schneidigen Läufen das italienische Tor. Tatzer gibt jetzt einen Bombenschuss ab, den Calcaterra nur schwer halten kann. Dann kommt er nochmals durch, gibt die Scheibe an Ulrich Lederer ab, der den Anschlusstreffer zum 1:0 für Österreich einschießen kann. Sofort danach bricht Roncarelli durch, die Situation ist kritisch, als Schwab dazwischen geht und die Gefahr abwehrt. | *Das Spiel zwischen Österreich und Italien endete 4:2(0-2,2-0,2-0). Bei den Österreichern herrschte die Grippe und so konnten nur 7 der 8 möglichen Spieler antreten. Es fehlten Walter Brück, Hans Ertl und Walter Sell. Ernst Schmucker war erstmalig im Team aufgestellt. In den Reihen der Österreicher gab es aber zwei Kameraden, die den Kampfgeist der Mannschaft anfeuerten, Ulrich Lederer und Hans Tatzer. Besonders Hans Tatzer spielte in Höchstform, er gab schneidige Läufe zum Besten, die gerade den Weg zum Tor nahmen und überspielte so die Reihen der Gegner. Ulrich Lederer spielte im Zentrum. Wenn er sonst die scharfen Schüsse abgab, verteilte er heute die Scheiben und zeigte gute Alleingänge. Im ersten Drittel waren die Italiener stark überlegen. Roncarelli kommt mehrfach gefährlich nah an das österreichische Tor, trifft aber nicht. In einem Angriff in der 9. Minute gibt Roncarelli die Scheibe an Trovati, der den Puck ins Tor bringt. Dann macht Redaelli einen Alleingang in der 16. Minute und schießt zum 2:0 für die Italiener ein. Beide Mannschaften versuchen noch, ihr Ergebnis zu verbessern, aber es bleibt bei dem Zweitore-Vorsprung für die Italiener. Zu Beginn der zweiten Spielzeit beging der Italiener Roncarelli ein derbes Foul und musste auf die Strafbank. Ulrich Lederer und Hans Tatzer greifen verstärkt an und zahlreiche Schüsse gehen auf das italienische Tor. Nach einem Soloangriff schießt Ulrich Lederer auf das Tor. Der italienische Tormann wirft sich auf die Scheibe, sucht sie dann unter dem Körper und wirft sie dann mit der Hand weg. Ulrich Lederer reklamiert ein Tor, welches aber nicht gegeben wird. Der Druck der Österreicher wird immer stärker. Hans Tatzer kommt immer mehr in Schwung und bedroht mit seinen schneidigen Läufen das italienische Tor. Tatzer gibt jetzt einen Bombenschuss ab, den Calcaterra nur schwer halten kann. Dann kommt er nochmals durch, gibt die Scheibe an Ulrich Lederer ab, der den Anschlusstreffer zum 1:0 für Österreich einschießen kann. Sofort danach bricht Roncarelli durch, die Situation ist kritisch, als Schwab dazwischen geht und die Gefahr abwehrt. Peregrin Spevak hat im Tor einiges an Arbeit. Einen schönen Schuss von Redaelli fischt er mit dem Stock vor der Ecke ab. Dann geht Hans Tatzer wieder vor und spielt sich durch die gegnerischen Reihen vor Tor der Italiener. Tormann Calcaterra wirft sich Hans Tatzer entgegen und die Scheibe springt zu Ulrich Lederer. Es ist die 18. Minute, als dieser dann zum 2:2 einschießt. In der letzten Spielzeit drehte sich das Blatt und die Österreicher wurden stärker. Hans Tatzer kann sofort in der 1. Minute mit einem Prachtschuss den dritten Treffer für Österreich erzielen. Die Italiener versuchen, den Ausgleichstreffer zu erzielen. Die österreichische Abwehr aber steht gut und wehrt alle Angriffe ab. Roncarelli läßt sich auf ein Streitgespräch mit dem Schiedsrichter ein, der ihn für eine Minute auf die Bank schickt. Bei einem folgenden Vorstoß der Italiener wird Jaques Dietrichstein in die Zange genommen, stürzt und bleibt auf dem Eis liegen. Das Publikum stellt sich jetzt auf die Seite der Österreicher. Jaques Dietrichstein erholt sich, die Italiener aber spielen hart weiter. Redaelli geht Peregrin Spevak unfair an und muss eine Minute auf die Bank. Auch Ulrich Lederer erhält jetzt eine Zeitstrafe von einer Minute, da er sich bei Roncarelli für ein Foul revanchierte. Trovati greift mehrfach an und bringt das Tor der Österreicher in Gefahr. Peregrin Spevak aber hält die Scheiben. Italien ist im Angriff, als Hans Tatzer durchbricht und zu Fall gebracht wird. Er erleidet eine Knieverletzung und muss vom Platz getragen werden. Der Austauschspieler Ernst Schmucker kommt für ihn aufs Eis, kann ihn aber auch nicht ersetzten. Da rafft sich Ulrich Lederer noch einmal auf. Er spielt sich alleine durch und schießt in der letzten Minute das 4:1 ein. Schiedsrichter Minder hatte das Spiel jederzeit im Griff. | ||
:Österreich hat den 3. Platz in der Eishockey-Europameisterschaft 1929 errungen. Auf Grund der vielen Spiele, die die Mannschaft leisten musste und der vielen Erkrankungen ist dieses ein sehr gutes Ergebnis. | :Österreich hat den 3. Platz in der Eishockey-Europameisterschaft 1929 errungen. Auf Grund der vielen Spiele, die die Mannschaft leisten musste und der vielen Erkrankungen ist dieses ein sehr gutes Ergebnis. | ||
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:Das alles soll aber nur die Konstatierung einer Tatsache sein, nicht etwa der Versuch, die Leistung der Wiener im geringsten herabzusetzen. | :Das alles soll aber nur die Konstatierung einer Tatsache sein, nicht etwa der Versuch, die Leistung der Wiener im geringsten herabzusetzen. | ||
:Die Spieler haben wirklich gekämpft wie die Löwen und ihre Spielfreudigkeit war des höchsten Lobes wert. Vor allem sei die Leistung des Tormannes Weiss hervorgehoben, der Dutzende von scharfen Schüssen in glänzender Manier hielt und mit einem Selbstvertrauen arbeitete, da wirklich bewundernswert war. Es war für ihn vielleicht schwieriger als für jeden anderen Spieler, den Flug der Scheibe förmlich vorherzuahnen, denn das Geschoß sauste immer aus einer Wolke von Schnee, Eisgerinnsel und Wasser gegen sein Gehäuse, und der Sturm trug auch nicht gerade dazu bei, den Flug der Scheibe regulär zu gestalten. Aber, wie schon gesagt, Weiss war offenbar von der Überzeugung durchdrungen, heute könne ihm kein Geschoss entgehen, und er behielt recht. | :Die Spieler haben wirklich gekämpft wie die Löwen und ihre Spielfreudigkeit war des höchsten Lobes wert. Vor allem sei die Leistung des Tormannes Weiss hervorgehoben, der Dutzende von scharfen Schüssen in glänzender Manier hielt und mit einem Selbstvertrauen arbeitete, da wirklich bewundernswert war. Es war für ihn vielleicht schwieriger als für jeden anderen Spieler, den Flug der Scheibe förmlich vorherzuahnen, denn das Geschoß sauste immer aus einer Wolke von Schnee, Eisgerinnsel und Wasser gegen sein Gehäuse, und der Sturm trug auch nicht gerade dazu bei, den Flug der Scheibe regulär zu gestalten. Aber, wie schon gesagt, Weiss war offenbar von der Überzeugung durchdrungen, heute könne ihm kein Geschoss entgehen, und er behielt recht. | ||
:Es mag ja sein, dass die Kanadier den Kampf zuerst nicht ganz Ernst nahmen; im ersten Drittel sah man es Ihnen sogar deutlich an, dass sie keine allzu große Freude an der ganzen Affäre hatten, und man kann es ihnen auch nicht verdenken, wenn sie auf den Augenblick warteten, wo ihnen der Zufall oder irgendeine Nachlässigkeit einen Treffer gegen die Wiener bescheren würde. Der Gedanke an irgendeine warme Stube mit einem Teetisch in der Ecke oder an irgendein molliges Restaurant oder gar eine Bridgepartie am grünen Tisch mußte ja wirklich alle Freude an diesem Eishockeyspiel ersticken, dass nur eine Probe darauf zu sein schien, was ein Sportsmann für seinen Sport alles zu tun imstande ist und was er ohne Schaden zu nehmen, aushält. Man muss aber zum Beispiel unsern Tatzer gesehen haben, um zu verstehen, dass es eben Leute gibt, die Wind und Wetter nicht scheren und denen ihr Sport über alles geht. Tatzer war die größte Zeit des Spiels hindurch nicht schlechter als irgendeiner der kanadischen Spieler, und an Spielfreudigkeit übertraf er sie alle. Dieser Eifer wurde auch belohnt. Denn wenn er auch nicht selbst die Scheibe im Tor der Weltmeister unterbringen konnte, so hat er doch die Genugtuung, dass er den Treffer, den Sell erzielte, derart vorbereitete, das Sell eigentlich das geringere Verdienst an diesem Treffer zufiel. Dass dieser Treffer allerdings schon den Sieg bedeuten würde, wagte weder einer der Spieler noch irgendjemand aus dem Publikum zu hoffen, denn dieser Treffer fiel genau in der Mitte der Gesamtspielzeit, und jedermann war überzeugt, dass es nur vom Wollen der Kanadier abhinge, eine schnellere Gangart einzuschalten und die Österreicher im Endkampfe einfach zu überrennen. Aber nichts davon geschah. Die Kanadier wollten dann wohl, aber es ging nicht mehr, denn da hatten die Wiener schon Blut gerochen und als es ihnen dann gelang, durch einige Minuten hindurch den plötzlich einsetzenden Anstürmen der Kanadier standzuhalten, da tauchte zum ersten Mal in den Spielern die Hoffnung auf die Möglichkeit eines wirklichen Erfolges gegen die kanadischen Meister auf. Diese Hoffnjung verdoppelte ihre Kräfte und ihre Energie, und es war wirklich bewundernswert, wie sie sich immer wieder in den Kampf stürzten und in den verzweifelten Situationen immer wieder gerade noch zu recht kamen, wenn der kanadische Spieler schon glaubte, sie endgültig abgeschüttelt zu haben, und ihn am Torschuss hinderten, oder, wie schließlich Weiss, als die Scheibe doch gegen das Tor geflogen kam, sie sicher fing und wieder ins Feld beförderte. | :Es mag ja sein, dass die Kanadier den Kampf zuerst nicht ganz Ernst nahmen; im ersten Drittel sah man es Ihnen sogar deutlich an, dass sie keine allzu große Freude an der ganzen Affäre hatten, und man kann es ihnen auch nicht verdenken, wenn sie auf den Augenblick warteten, wo ihnen der Zufall oder irgendeine Nachlässigkeit einen Treffer gegen die Wiener bescheren würde. Der Gedanke an irgendeine warme Stube mit einem Teetisch in der Ecke oder an irgendein molliges Restaurant oder gar eine Bridgepartie am grünen Tisch mußte ja wirklich alle Freude an diesem Eishockeyspiel ersticken, dass nur eine Probe darauf zu sein schien, was ein Sportsmann für seinen Sport alles zu tun imstande ist und was er ohne Schaden zu nehmen, aushält. Man muss aber zum Beispiel unsern Hans Tatzer gesehen haben, um zu verstehen, dass es eben Leute gibt, die Wind und Wetter nicht scheren und denen ihr Sport über alles geht. Hans Tatzer war die größte Zeit des Spiels hindurch nicht schlechter als irgendeiner der kanadischen Spieler, und an Spielfreudigkeit übertraf er sie alle. Dieser Eifer wurde auch belohnt. Denn wenn er auch nicht selbst die Scheibe im Tor der Weltmeister unterbringen konnte, so hat er doch die Genugtuung, dass er den Treffer, den Sell erzielte, derart vorbereitete, das Sell eigentlich das geringere Verdienst an diesem Treffer zufiel. Dass dieser Treffer allerdings schon den Sieg bedeuten würde, wagte weder einer der Spieler noch irgendjemand aus dem Publikum zu hoffen, denn dieser Treffer fiel genau in der Mitte der Gesamtspielzeit, und jedermann war überzeugt, dass es nur vom Wollen der Kanadier abhinge, eine schnellere Gangart einzuschalten und die Österreicher im Endkampfe einfach zu überrennen. Aber nichts davon geschah. Die Kanadier wollten dann wohl, aber es ging nicht mehr, denn da hatten die Wiener schon Blut gerochen und als es ihnen dann gelang, durch einige Minuten hindurch den plötzlich einsetzenden Anstürmen der Kanadier standzuhalten, da tauchte zum ersten Mal in den Spielern die Hoffnung auf die Möglichkeit eines wirklichen Erfolges gegen die kanadischen Meister auf. Diese Hoffnjung verdoppelte ihre Kräfte und ihre Energie, und es war wirklich bewundernswert, wie sie sich immer wieder in den Kampf stürzten und in den verzweifelten Situationen immer wieder gerade noch zu recht kamen, wenn der kanadische Spieler schon glaubte, sie endgültig abgeschüttelt zu haben, und ihn am Torschuss hinderten, oder, wie schließlich Weiss, als die Scheibe doch gegen das Tor geflogen kam, sie sicher fing und wieder ins Feld beförderte. | ||
:Die Anstrengung war wahrlich nicht gering, und der Verbandskapitän Weinberger, der befürchten mußte, dass seine Spieler doch schließlich zusammenbrechen würden, tat gewiß das Richtige, wenn er in immer kürzeren Abständen die Ersatzleute zum Austausch schon ermüdent scheinender Spieler in den Platz schickte. Die Ablösung klappte wie bei einer Jagd, bei einem Sechstagerennen, und nicht eine Zehntelsekunde ging für den Widerstand gegen die Angreifer vorloren. | :Die Anstrengung war wahrlich nicht gering, und der Verbandskapitän Weinberger, der befürchten mußte, dass seine Spieler doch schließlich zusammenbrechen würden, tat gewiß das Richtige, wenn er in immer kürzeren Abständen die Ersatzleute zum Austausch schon ermüdent scheinender Spieler in den Platz schickte. Die Ablösung klappte wie bei einer Jagd, bei einem Sechstagerennen, und nicht eine Zehntelsekunde ging für den Widerstand gegen die Angreifer vorloren. | ||
:Als schließlich der große Wurf gelungen war, als der Schlußpfiff ertönte und es immer noch 1:0 für Österreich stand, da gab es eine Begeisterung auf dem Platze, als ob nicht 800 triefnasse Zuschauer unter einem wolkenverhangenen Himmel im Regen und Sturm auf dem Heumarkt gestanden wären, sondern als ob Tausende von Begeisterten an einem herrlichen Frühlingssonntagnachmittag bei einem Fußball-Länderkampf auf der Hohen Warte einen Sieg der österreichischen Ländermannschaft gefeiert hätten. | :Als schließlich der große Wurf gelungen war, als der Schlußpfiff ertönte und es immer noch 1:0 für Österreich stand, da gab es eine Begeisterung auf dem Platze, als ob nicht 800 triefnasse Zuschauer unter einem wolkenverhangenen Himmel im Regen und Sturm auf dem Heumarkt gestanden wären, sondern als ob Tausende von Begeisterten an einem herrlichen Frühlingssonntagnachmittag bei einem Fußball-Länderkampf auf der Hohen Warte einen Sieg der österreichischen Ländermannschaft gefeiert hätten. | ||
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*'''Spiel 16. Februar 1930 Ö - Tschechoslowakei''' | *'''Spiel 16. Februar 1930 Ö - Tschechoslowakei''' | ||
:Schiedsrichter: | :Schiedsrichter: | ||
:Team Ö: Tor: Hermann Weiss (WEV), ( | :Team Ö: Tor: Hermann Weiss (WEV), (Karl Oerdögh (PSK)), Verteidiger: Walter Brück (WEV), Josef Göbl (WEV), Stürmer: Hans Tatzer (PSK), Hans Ertl (PSK), Walter Sell (WEV), Erich Schmucker (PSK), Friedrich Demmer (WEV), | ||
:Team Tschechoslowakei: Tor: Respor (DEHG), Verteidiger: Dr. Pusbaur (LTC Prag), Dorazil (Troppauer EV), Stürmer: Steigenhöfer (Slavia), Malecek (LTC Prag), Spihovec (LTC Prag), Tozicka (LTC Prag), Hromadka(LTC Prag), Peters (LTC Prag), | :Team Tschechoslowakei: Tor: Respor (DEHG), Verteidiger: Dr. Pusbaur (LTC Prag), Dorazil (Troppauer EV), Stürmer: Steigenhöfer (Slavia), Malecek (LTC Prag), Spihovec (LTC Prag), Tozicka (LTC Prag), Hromadka(LTC Prag), Peters (LTC Prag), | ||
:Austragunsort für das Spiel ist der Eislaufplatz auf der Prager Mustermesse. | :Austragunsort für das Spiel ist der Eislaufplatz auf der Prager Mustermesse. | ||
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*27. November 1929: '''Nominierung der Teamspieler für das Training''' | *27. November 1929: '''Nominierung der Teamspieler für das Training''' | ||
:Das Direktorium des OeEHV hat die Nominierung der Spieler für das Training vorgenommen. Unter der Leitung von Dr. Watson soll das Training bereits in den nächsten Tagen beginnen. Vorgesehen hierfür sind der WEV-Platz und der Engelmann-Platz. | :Das Direktorium des OeEHV hat die Nominierung der Spieler für das Training vorgenommen. Unter der Leitung von Dr. Watson soll das Training bereits in den nächsten Tagen beginnen. Vorgesehen hierfür sind der WEV-Platz und der Engelmann-Platz. | ||
Karl Oerdögh (PSK), Bruno Kahane (WAC), | |||
:-Verteidiger: Walter Brück (WEV), Klang (WEV), Mayer (WEV), Jaques Dietrichstein (WEV), Kurt Stuchly (PSK), Baron Hans von Trauttenberg (Chambridge), | :-Verteidiger: Walter Brück (WEV), Klang (WEV), Mayer (WEV), Jaques Dietrichstein (WEV), Kurt Stuchly (PSK), Baron Hans von Trauttenberg (Chambridge), | ||
:-Stürmer: Ulrich Lederer (WEV), Karl Kirchberger (WEV), Walter Sell (WEV), Josef Göbl (WEV), Friedrich Demmer (wEV), Hans Tatzer (PSK), Hans Ertl (PSK), Erich Schmucker (PSK), Konrad Glatz (PSK), | :-Stürmer: Ulrich Lederer (WEV), Karl Kirchberger (WEV), Walter Sell (WEV), Josef Göbl (WEV), Friedrich Demmer (wEV), Hans Tatzer (PSK), Hans Ertl (PSK), Erich Schmucker (PSK), Konrad Glatz (PSK), | ||
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:Bei der Auslosung der Eishockeyspiele für diese Meisterschaft wurden die Plazierten der letzten Weltmeisterschaft in Budapest als Gruppenführer genommen. Die Wahl ergab folgende Gruppen: | :Bei der Auslosung der Eishockeyspiele für diese Meisterschaft wurden die Plazierten der letzten Weltmeisterschaft in Budapest als Gruppenführer genommen. Die Wahl ergab folgende Gruppen: | ||
:Gruppe 1: Tschechoslowakei, Schweiz, Italien, | :Gruppe 1: Tschechoslowakei, Schweiz, Italien, | ||
:Gruppe 2: | :Gruppe 2: Deutsches Reich, Polen, Großbritannien, Frankreich, | ||
:Gruppe 3: Österreich, Japan, Belgien, Ungarn, | :Gruppe 3: Österreich, Japan, Belgien, Ungarn, | ||
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:-Großbritannien - Frankreich, Schiri: Poplimont, | :-Großbritannien - Frankreich, Schiri: Poplimont, | ||
:-Österreich - Ungarn, Schiri: Radge | :-Österreich - Ungarn, Schiri: Radge | ||
:-Polen - | :-Polen - Deutsches Reich, Schiri: Armstrong | ||
:-Japan - Belgien, Schiri: George | :-Japan - Belgien, Schiri: George | ||
:-Tschechoslowakei - Schweiz, Schiri: Radge | :-Tschechoslowakei - Schweiz, Schiri: Radge | ||
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:-Polen - Frankreich | :-Polen - Frankreich | ||
:-Österreich - Japan | :-Österreich - Japan | ||
:- | :-Deutsches Reich - Großbritannien | ||
:Mittwoch, 29. Jänner 1930: | :Mittwoch, 29. Jänner 1930: | ||
:-Österreich - Belgien | :-Österreich - Belgien | ||
:-Frankreich - | :-Frankreich - Deutsches Reich | ||
:-Italien - Tschechoslowakei | :-Italien - Tschechoslowakei | ||
:-Ungarn - Japan | :-Ungarn - Japan | ||
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*30. Jänner 1930: '''Die WM beginnt in Davos''' | *30. Jänner 1930: '''Die WM beginnt in Davos''' | ||
:Die Liga hat beschlossen, die Eishockeyspiele von Chamonix nach Davos zu verlegen. Die Mannschaften reisen heute nach Davos und morgen beginnen die Spiele. In der Gruppe A spielen Österreich, Tschechoslowakei und Frankreich, in der Gruppe B spielen Polen, | :Die Liga hat beschlossen, die Eishockeyspiele von Chamonix nach Davos zu verlegen. Die Mannschaften reisen heute nach Davos und morgen beginnen die Spiele. In der Gruppe A spielen Österreich, Tschechoslowakei und Frankreich, in der Gruppe B spielen Polen, Deutsches Reich, Schweiz und Großbritannien. | ||
*31. Jänner 1930: '''Doch Spiele in Chamonix''' | *31. Jänner 1930: '''Doch Spiele in Chamonix''' | ||
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:Der große Wunsch der Franzosen ging aber Donnerstag wieder nicht in Erfüllung, das Tauwetter hielt an. Nachmittags fand abermals eine der notwendig gewordenen zahlreichen Versammlungen statt, in der schließlich Frankreich von der Veranstaltung der Weltmeisterschaft zurück trat, die der Schweiz übergeben wurde. Die Schweiz hatte in großzügigster Weise für den nächsten Tag, Freitag, morgens, Autobusse für 150 Personen bestellt, die alle Teilnhemer nach Genf auf Schweizer Gebiet bringen sollten, wo sie dann mit Extrawaggons bis nach Davos geführt werden sollten. Jede Nation erhielt auch die Bekanntgabe der Namen ihrer Unterkunftsstätte, und alle Reiseverrechnungen wurden in kürzester Zeit erledigt. Von den zwölf in Chamonix weilenden Nationen erklärten die Japaner, Belgier und Ungarn, aus verschiedenen Gründen nicht nach Davos fahren zu können, aber dadurch, dass diese Nationen nur minimale Siegeschancen hatten, war die Austragung in Davos durch diese Absagen nicht beeinträchtigt.Für die restlichen Nationen mußte eine neue Auslosung gemacht werden, die folgendes Resultat ergab: | :Der große Wunsch der Franzosen ging aber Donnerstag wieder nicht in Erfüllung, das Tauwetter hielt an. Nachmittags fand abermals eine der notwendig gewordenen zahlreichen Versammlungen statt, in der schließlich Frankreich von der Veranstaltung der Weltmeisterschaft zurück trat, die der Schweiz übergeben wurde. Die Schweiz hatte in großzügigster Weise für den nächsten Tag, Freitag, morgens, Autobusse für 150 Personen bestellt, die alle Teilnhemer nach Genf auf Schweizer Gebiet bringen sollten, wo sie dann mit Extrawaggons bis nach Davos geführt werden sollten. Jede Nation erhielt auch die Bekanntgabe der Namen ihrer Unterkunftsstätte, und alle Reiseverrechnungen wurden in kürzester Zeit erledigt. Von den zwölf in Chamonix weilenden Nationen erklärten die Japaner, Belgier und Ungarn, aus verschiedenen Gründen nicht nach Davos fahren zu können, aber dadurch, dass diese Nationen nur minimale Siegeschancen hatten, war die Austragung in Davos durch diese Absagen nicht beeinträchtigt.Für die restlichen Nationen mußte eine neue Auslosung gemacht werden, die folgendes Resultat ergab: | ||
:Gruppe A: Tschechoslowakei, Österreich, Frankreich, Italien, | :Gruppe A: Tschechoslowakei, Österreich, Frankreich, Italien, | ||
:Gruppe B: Polen, | :Gruppe B: Polen, Deutsches Reich, Schweiz, Großbritannien | ||
:Die Franzosen hatten in sportlicher Weise beschlossen, nach Davos zu fahren. Für Freitag 7.00 Uhr früh war alles zur Abfahrt bereit, die Schwierigkeiten schienen geordnet. Nun geschah aber etwas Außerordentliches, etwas, das bisher kaum seinesgleichen gehabt haben dürfte. Um 4.30 Uhr früh wurden nämlich alle Ländervertreter mit dem Ruf aus dem Schlaf getrommelt: Es friert! Es ist schon Eis! Prüfet den Eisplatz! Bleibet doch hier! Fahrt nicht nach Davos! Diesesmal fand die Versammlung um 5.00 Uhr früh auf dem Eisplatz statt. Ob wohl jemals eine Sportsitzung zu diesem Zeitpunkt ihren Anfang genommen hat? In dieser Sitzung kam es zu den leidenschaftlichsten Ausbrüchen. Der Präsident der Liga Loicq trat nochmals für Frankreich ein, er hielt abermals eine große Rede und forderte alle Nationen auf, in Chamonix zu bleiben, das für alle Kosten, die Davos für die notwendig gewordenen Vorbereitungen entstanden, aufkommen werde. Der Schweizer Vertreter De Bloney erwiderte in ebenso leidenschaftlicher Rede, verwies darauf, dass der Präsident, obwohl bereits zwei Abstimmungen für Davos entschieden hätten, neue Abstimmungen nicht nur zulasse, sondern selbst herbeiführe, dass bereits die Autobusse um 7.00 Uhr zur Abfahrt bereit stehen würden, dass die Abfahrtzeit genauestens eingehalten werden müsse, da sonst der Anschluss versäumt würde usw. Die französischen Vertreter griffen die Schweizer auf das Heftigste an, warfen ihnen Kaperei vor, bis man schließlich zur Abstimmung schritt. Die Abstimmung ergab 6:5 Stimmen für die Abfahrt nach Davos bei einer Stimme Enthaltung. Da schritt der Präsident zu weiteren Maßnahmen. Sich mit der Entscheidung nicht zufrieden gebend, forderte er merkwürdigerweise die Nation, die sich der Stimme enthalten hatte, auf, sich zu entscheiden. Es war 6.30 Uhr geworden, die Mannschaften begannen den früheren Anordnungen gemäß die großen Autobusse zu besteigen und das zahlreiche Gepäck zu verstauen. Die Debatte wurde schließlich auf den Platz verlegt, auf dem die Autobusse standen, die bereits halb gefüllt waren. Da gelang es der Rednergabe Loicq, Großbritannien und Italien, sowie Polen zum Bleiben umzustimmen. Der Präsident erklärte darauf, dass er nach dem Rücktritt dieser Nationen eine nunmehr in Davos ausgetragene Konkurrenz nicht als Weltmeisterschaft anerkennen werde, worauf sich die Kanadier und nach ihnen die übrigen Mannschaften entschlossen, in Chamonix zu bleiben. Die Mannschaften verließen die Autobusse, das Gepäck wurde wieder abgeladen, einige Zeit später trafen sich die Delegierten, um eine neuerliche Auslosung unter den nunmehr doch zusammen bleibenden 12 Mannschaften durchzuführen, die eine Durchführung der Konkurrenz in vier Tagen ermöglichte. Auch die Schweiz erklärte in sportliche Weise, in Chamonix bleiben zu wollen. | :Die Franzosen hatten in sportlicher Weise beschlossen, nach Davos zu fahren. Für Freitag 7.00 Uhr früh war alles zur Abfahrt bereit, die Schwierigkeiten schienen geordnet. Nun geschah aber etwas Außerordentliches, etwas, das bisher kaum seinesgleichen gehabt haben dürfte. Um 4.30 Uhr früh wurden nämlich alle Ländervertreter mit dem Ruf aus dem Schlaf getrommelt: Es friert! Es ist schon Eis! Prüfet den Eisplatz! Bleibet doch hier! Fahrt nicht nach Davos! Diesesmal fand die Versammlung um 5.00 Uhr früh auf dem Eisplatz statt. Ob wohl jemals eine Sportsitzung zu diesem Zeitpunkt ihren Anfang genommen hat? In dieser Sitzung kam es zu den leidenschaftlichsten Ausbrüchen. Der Präsident der Liga Loicq trat nochmals für Frankreich ein, er hielt abermals eine große Rede und forderte alle Nationen auf, in Chamonix zu bleiben, das für alle Kosten, die Davos für die notwendig gewordenen Vorbereitungen entstanden, aufkommen werde. Der Schweizer Vertreter De Bloney erwiderte in ebenso leidenschaftlicher Rede, verwies darauf, dass der Präsident, obwohl bereits zwei Abstimmungen für Davos entschieden hätten, neue Abstimmungen nicht nur zulasse, sondern selbst herbeiführe, dass bereits die Autobusse um 7.00 Uhr zur Abfahrt bereit stehen würden, dass die Abfahrtzeit genauestens eingehalten werden müsse, da sonst der Anschluss versäumt würde usw. Die französischen Vertreter griffen die Schweizer auf das Heftigste an, warfen ihnen Kaperei vor, bis man schließlich zur Abstimmung schritt. Die Abstimmung ergab 6:5 Stimmen für die Abfahrt nach Davos bei einer Stimme Enthaltung. Da schritt der Präsident zu weiteren Maßnahmen. Sich mit der Entscheidung nicht zufrieden gebend, forderte er merkwürdigerweise die Nation, die sich der Stimme enthalten hatte, auf, sich zu entscheiden. Es war 6.30 Uhr geworden, die Mannschaften begannen den früheren Anordnungen gemäß die großen Autobusse zu besteigen und das zahlreiche Gepäck zu verstauen. Die Debatte wurde schließlich auf den Platz verlegt, auf dem die Autobusse standen, die bereits halb gefüllt waren. Da gelang es der Rednergabe Loicq, Großbritannien und Italien, sowie Polen zum Bleiben umzustimmen. Der Präsident erklärte darauf, dass er nach dem Rücktritt dieser Nationen eine nunmehr in Davos ausgetragene Konkurrenz nicht als Weltmeisterschaft anerkennen werde, worauf sich die Kanadier und nach ihnen die übrigen Mannschaften entschlossen, in Chamonix zu bleiben. Die Mannschaften verließen die Autobusse, das Gepäck wurde wieder abgeladen, einige Zeit später trafen sich die Delegierten, um eine neuerliche Auslosung unter den nunmehr doch zusammen bleibenden 12 Mannschaften durchzuführen, die eine Durchführung der Konkurrenz in vier Tagen ermöglichte. Auch die Schweiz erklärte in sportliche Weise, in Chamonix bleiben zu wollen. | ||
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*3. Februar 1930: '''In Chamonix kann nicht mehr gespielt werden''' | *3. Februar 1930: '''In Chamonix kann nicht mehr gespielt werden''' | ||
:Die weitere Austragung der Spiele in Chamonix ist nicht mehr möglich. Es hat Tauwetter eingesetzt und bei 0 Grad gab es schweren Schneefall. Dadurch sind die Eisplätze für die nächsten Tage unbenutzbar. Es wurde vom Kongreß beschlossen, das Spiel um den 3. Platz der Europa-Meisterschaft in Wien, WEV-Platz am Mittwoch, den 5. Februar 1930, auszutragen. Es spielen dann Österreich und Polen abends um 21.00 Uhr. Da zu diesem Zeitpunkt bereits das Spiel Kanada gegen Polen angesagt war, muss die gesamte Planung umgestellt werden. Das Spiel der Vorschlußrunde zwischen | :Die weitere Austragung der Spiele in Chamonix ist nicht mehr möglich. Es hat Tauwetter eingesetzt und bei 0 Grad gab es schweren Schneefall. Dadurch sind die Eisplätze für die nächsten Tage unbenutzbar. Es wurde vom Kongreß beschlossen, das Spiel um den 3. Platz der Europa-Meisterschaft in Wien, WEV-Platz am Mittwoch, den 5. Februar 1930, auszutragen. Es spielen dann Österreich und Polen abends um 21.00 Uhr. Da zu diesem Zeitpunkt bereits das Spiel Kanada gegen Polen angesagt war, muss die gesamte Planung umgestellt werden. Das Spiel der Vorschlußrunde zwischen Deutsches Reich und der Schweiz findet am Sonntag, den 9. Februar 1930 im Berliner Sportpalast statt. Das Endspiel zwischen dem Sieger des vorgenannten Spiels und Kanada ist auf den 10. Februar 1930 ebenfalls in Berlin festgelegt worden. | ||
:Da bereit Spiele vor der WM mit Kanada vereinbart wurden, ergibt sich derzeit folgender Spielplan für Wien: | :Da bereit Spiele vor der WM mit Kanada vereinbart wurden, ergibt sich derzeit folgender Spielplan für Wien: | ||
:5. Februar 1930: 21.00 Uhr Österreich - Polen, Spiel um den 3. Platz der Europa-Meisterschaft | :5. Februar 1930: 21.00 Uhr Österreich - Polen, Spiel um den 3. Platz der Europa-Meisterschaft | ||
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!style="width:10%"|Datum!!style="width:20%"|Spielort!!style="width:35%"|Mannschaften!!style="width:10%"|Ergebnis!!Zuschauer!!Bemerkungen/Torschützen | !style="width:10%"|Datum!!style="width:20%"|Spielort!!style="width:35%"|Mannschaften!!style="width:10%"|Ergebnis!!Zuschauer!!Bemerkungen/Torschützen | ||
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|1. Februar 1930 ||Chamonix || Österreich - Frankreich||2:1(1-1,0-0,1-0) ||1200 || | |1. Februar 1930 ||Chamonix || Österreich - Frankreich||2:1(1-1,0-0,1-0) ||1200 ||s.u. | ||
|- | |- | ||
|2. Februar 1930 ||Chamonix || Österreich - Schweiz||1:2(0-0,1-1,0-1) || || | |2. Februar 1930 ||Chamonix || Österreich - Schweiz||1:2(0-0,1-1,0-1) || ||s.u. | ||
|- | |- | ||
|5. Februar 1930 ||Wien, WEV-Platz || Österreich - Polen||2:0(0-0,0-0,2-0) ||3500 || | |5. Februar 1930 ||Wien, WEV-Platz || Österreich - Polen||2:0(0-0,0-0,2-0) ||3500 ||s.u. | ||
|} | |} | ||
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:-Ungarn - Italien 2:0(0-0,2-0,0-0) | :-Ungarn - Italien 2:0(0-0,2-0,0-0) | ||
:-Frankreich - Belgien 4:1(0-1,2-0,2-0) | :-Frankreich - Belgien 4:1(0-1,2-0,2-0) | ||
:- | :-Deutsches Reich - Großbritannien 4:2(0-2,1-0,3-0) | ||
*'''Spiele in Chamonix 1. Februar 1930''' | *'''Spiele in Chamonix 1. Februar 1930''' | ||
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:-Tschechoslowakei - Schweiz 1:3(1-2,0-1,0-0) | :-Tschechoslowakei - Schweiz 1:3(1-2,0-1,0-0) | ||
:-Polen - Japan 5:0(2-0,2-0,1-0) | :-Polen - Japan 5:0(2-0,2-0,1-0) | ||
:- | :-Deutsches Reich - Ungarn 4:1(1-0,3-1,0-0) | ||
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:- | :-Deutsches Reich - Polen 2:1(1-1,2-0,0-0) | ||
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:Hans Ertl, der derzeit wahrscheinlich beste Eishockeyspieler Österreichs, wird nicht mit der österreichischen Nationalmannschaft nach Krynica reisen. Das ist eine Nachricht, die sicherlich ziemliches Aufsehen erregen wird. Das Aufsehen wird aber noch größer werden, wenn man erfährt, welche eigentlich nichtigen Meinungsdifferenzen dazu geführt haben, dass der Österreichische Eishockeyverband auf die Teilnahme Ertls an der Europameisterschaft verzichtet hat. | :Hans Ertl, der derzeit wahrscheinlich beste Eishockeyspieler Österreichs, wird nicht mit der österreichischen Nationalmannschaft nach Krynica reisen. Das ist eine Nachricht, die sicherlich ziemliches Aufsehen erregen wird. Das Aufsehen wird aber noch größer werden, wenn man erfährt, welche eigentlich nichtigen Meinungsdifferenzen dazu geführt haben, dass der Österreichische Eishockeyverband auf die Teilnahme Ertls an der Europameisterschaft verzichtet hat. | ||
:Im Eishockeyverband ist es Brauch, dass die Vereine, deren Spieler in die Nationalmannschaft gewählt werden, die Reisespesen für diese Spieler tragen. Der Pötzleinsdorfer Sport Klub, dem Ertl angehört, hätte also für Ertl die Reisespesen zu zahlen. Da die österreichische Nationalmannschaft ab der Grenze Gast der polnichen Veranstalter ist, so ist für jeden Spieler nur die Reise von Wien bis zur polnischen Grenze zu zahlen. Die Fahrtspesen betragen also im ganzen etwa 80 Schilling pro Spieler, und wegen 80 Schilling bleibt der beste Spieler zu Hause. Logisch Denkenden wird es natürlich klar sein, dass es da noch etwas anderes geben muss, dass zu Differenzen zwischen dem Verband und Pötzleinsdorfer Sport Klub geführt hat, und um dieses andere zu erklären, muss man weiter ausholen. | :Im Eishockeyverband ist es Brauch, dass die Vereine, deren Spieler in die Nationalmannschaft gewählt werden, die Reisespesen für diese Spieler tragen. Der Pötzleinsdorfer Sport Klub, dem Ertl angehört, hätte also für Ertl die Reisespesen zu zahlen. Da die österreichische Nationalmannschaft ab der Grenze Gast der polnichen Veranstalter ist, so ist für jeden Spieler nur die Reise von Wien bis zur polnischen Grenze zu zahlen. Die Fahrtspesen betragen also im ganzen etwa 80 Schilling pro Spieler, und wegen 80 Schilling bleibt der beste Spieler zu Hause. Logisch Denkenden wird es natürlich klar sein, dass es da noch etwas anderes geben muss, dass zu Differenzen zwischen dem Verband und Pötzleinsdorfer Sport Klub geführt hat, und um dieses andere zu erklären, muss man weiter ausholen. | ||
:Als die österreichische Mannschaft das letzte Mal in Krynica spielte, stellte Pötzleinsdorf den Spieler Oerdögh als Tormann. Es handelte sich um ein einfaches Turnier. Oerdögh erhielt damals eine Verleletzung an der Nase, die an und für sich nicht gefährlich gewesen wäre, durch den starken Blutverlust den Spieler aber fast in Lebensgefahr gebracht hätte. Man berief daher aus Krakau einen Professor, der Oerdögh operierte und die Gefahr beseitigte. Oerdögh wurde hierauf in das Spital nach Krakau gebracht, und sollte, sobald er reisefähig war, nach Wien fahren. Dadurch liefen ca. 1000 Schilling als Spesen auf. Der Pötzleinsdorfer Sport Klub ließ aber Oerdögh nicht allein nach Wien fahren, sondern entsandte einen Arzt, der Oerdögh nach Wien brachte. Dadurch liefen wieder 500 Euro an Spesen auf. Als nun der Eishockeyverband von Pötzleinsdorfer Sport Klub die Bezahlung der 1000 Schilling forderte, machte der Pötzleinsdorfer Sport Klub die 500 Euro als Gegenforderung geltend. Die Sache wurde schließlich dadurch erledigt, dass der Verband die 1000 Schilling und der PSK die 500 Schilling bezahlte. Also ein Ausgleich in allen Ehren. | :Als die österreichische Mannschaft das letzte Mal in Krynica spielte, stellte Pötzleinsdorf den Spieler Karl Oerdögh als Tormann. Es handelte sich um ein einfaches Turnier. Karl Oerdögh erhielt damals eine Verleletzung an der Nase, die an und für sich nicht gefährlich gewesen wäre, durch den starken Blutverlust den Spieler aber fast in Lebensgefahr gebracht hätte. Man berief daher aus Krakau einen Professor, der Karl Oerdögh operierte und die Gefahr beseitigte. Karl Oerdögh wurde hierauf in das Spital nach Krakau gebracht, und sollte, sobald er reisefähig war, nach Wien fahren. Dadurch liefen ca. 1000 Schilling als Spesen auf. Der Pötzleinsdorfer Sport Klub ließ aber Karl Oerdögh nicht allein nach Wien fahren, sondern entsandte einen Arzt, der Karl Oerdögh nach Wien brachte. Dadurch liefen wieder 500 Euro an Spesen auf. Als nun der Eishockeyverband von Pötzleinsdorfer Sport Klub die Bezahlung der 1000 Schilling forderte, machte der Pötzleinsdorfer Sport Klub die 500 Euro als Gegenforderung geltend. Die Sache wurde schließlich dadurch erledigt, dass der Verband die 1000 Schilling und der PSK die 500 Schilling bezahlte. Also ein Ausgleich in allen Ehren. | ||
:Als nunmehr anläßlich der Nominierung Ertls in die Nationalmannschaft der Verband vom PSK, wie von allen anderen Klubs, die Bezahlung der Reisespesen verlangte, weigerte sich der PSK, diese Summe zu bezahlen und wies darauf hin, dass er im Vorjahre auch nichts bezahlt habe. Der Verband erwiderte, dieses könne nur auf einem Mißverständnis beruhen. Als festgestellt wurde, dass der PSK tatsächlich als einziger Verein im Vorjahre die Reisespesen für seine Mitglieder nicht bezahlt habe, wurde dem PSK diese Summe nachträglich zum Ersatz vorgeschrieben. Daraufhin erklärte der PSK, er könne Ertl nur dann für die Nationalmannschaft zur Verfügung stellen, wenn sich der Verband durch einen Revers verpflichte, für alle Möglichkeiten, die aus einer eventuellen Verletzung Ertls entstünden, aufzukommen. Dieses Verlangen lehnte der Verband ab, da er der Ansicht war, dass er nur organisatorisch für den Éishockeysport Arbeit zu leisten habe, und keinerlei materielle Verpflichtungen übernehmen dürfe, deren Höhe sich vorher überhaupt nicht ersehen lassen. Da eine Annäherung der beiderseitigen Standpunkte nicht zu erwarten war, so verzichtete der Verband auf die Aufstellung Ertls in der Nationalmannschaft. | :Als nunmehr anläßlich der Nominierung Ertls in die Nationalmannschaft der Verband vom PSK, wie von allen anderen Klubs, die Bezahlung der Reisespesen verlangte, weigerte sich der PSK, diese Summe zu bezahlen und wies darauf hin, dass er im Vorjahre auch nichts bezahlt habe. Der Verband erwiderte, dieses könne nur auf einem Mißverständnis beruhen. Als festgestellt wurde, dass der PSK tatsächlich als einziger Verein im Vorjahre die Reisespesen für seine Mitglieder nicht bezahlt habe, wurde dem PSK diese Summe nachträglich zum Ersatz vorgeschrieben. Daraufhin erklärte der PSK, er könne Ertl nur dann für die Nationalmannschaft zur Verfügung stellen, wenn sich der Verband durch einen Revers verpflichte, für alle Möglichkeiten, die aus einer eventuellen Verletzung Ertls entstünden, aufzukommen. Dieses Verlangen lehnte der Verband ab, da er der Ansicht war, dass er nur organisatorisch für den Éishockeysport Arbeit zu leisten habe, und keinerlei materielle Verpflichtungen übernehmen dürfe, deren Höhe sich vorher überhaupt nicht ersehen lassen. Da eine Annäherung der beiderseitigen Standpunkte nicht zu erwarten war, so verzichtete der Verband auf die Aufstellung Ertls in der Nationalmannschaft. | ||
:Wir haben die Tatsachen registriert und wollen uns heftiger Kritik enthalten. Aber man wird das Gefühl nicht los, dass echt österreichische Mentalität am Werke war, um die österreichische Nationalmannschaft in einem Augenblicke zu berauben, wo Zusammenfassung aller Kräfte notwendig gewesen wäre. Österreich hat in dieser Saison noch keine überragenden Leistungen im Eishockey geboten und hätte nun in Krynica bei der Weltmeisterschaft Gelegenheit, sich zu rehabilitieren. In stärkster Austellung und bei vollster Einigkeit und Hingabe der Mannschaft hätte unser Nationalteam aber Aussichten, den Titel eines Europameistersters zu erringen. Eine solche Chance sollte prinzipiellen Standpunkten und 80 Schilling wegen nicht außer acht gelassen werden. Prinzipielle Standpunkte sind erfahrungsgemäß bei derartigen Affären nicht einmal 80 Schilling wert. Die Wahrnehmung unserer Chance in der Weltmeisterschaft wäre also immerhin ein Luxus, den wir uns leisten könnten.<ref>SportTagblatt 30. Jänner 1931</ref> | :Wir haben die Tatsachen registriert und wollen uns heftiger Kritik enthalten. Aber man wird das Gefühl nicht los, dass echt österreichische Mentalität am Werke war, um die österreichische Nationalmannschaft in einem Augenblicke zu berauben, wo Zusammenfassung aller Kräfte notwendig gewesen wäre. Österreich hat in dieser Saison noch keine überragenden Leistungen im Eishockey geboten und hätte nun in Krynica bei der Weltmeisterschaft Gelegenheit, sich zu rehabilitieren. In stärkster Austellung und bei vollster Einigkeit und Hingabe der Mannschaft hätte unser Nationalteam aber Aussichten, den Titel eines Europameistersters zu erringen. Eine solche Chance sollte prinzipiellen Standpunkten und 80 Schilling wegen nicht außer acht gelassen werden. Prinzipielle Standpunkte sind erfahrungsgemäß bei derartigen Affären nicht einmal 80 Schilling wert. Die Wahrnehmung unserer Chance in der Weltmeisterschaft wäre also immerhin ein Luxus, den wir uns leisten könnten.<ref>SportTagblatt 30. Jänner 1931</ref> | ||
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*Team Ö:Tor: Hermann Weiss (WEV), Verteidiger: Jaques Dietrichstein (WEV), Hans von Trauttenberg (Cambridge University), 1. Sturm: Hans Tatzer (PSV), Herbert Brück (Berliner Schlittschuh Club, BSC), Friedrich Demmer (WEV), Ulrich Lederer (WEV), Josef Göbl (WEV), Karl Kirchberger (WEV). Emhart nicht dabei. Walter Sell (WEV) leidet noch an seiner Verletzung und kann daher nicht spielen. Erst im letzten Spiel gegen Schweden tritt er wieder an. | *Team Ö:Tor: Hermann Weiss (WEV), Verteidiger: Jaques Dietrichstein (WEV), Hans von Trauttenberg (Cambridge University), 1. Sturm: Hans Tatzer (PSV), Herbert Brück (Berliner Schlittschuh Club, BSC), Friedrich Demmer (WEV), Ulrich Lederer (WEV), Josef Göbl (WEV), Karl Kirchberger (WEV). Emhart nicht dabei. Walter Sell (WEV) leidet noch an seiner Verletzung und kann daher nicht spielen. Erst im letzten Spiel gegen Schweden tritt er wieder an. | ||
*Team Großbritannien: | *Team Großbritannien: | ||
*Das Spiel zwischen Österreich und Großbritannien endete 1:0(0-0,0-0,0-0,1-0) nach Verlängerung. Das erste Drittel des Spiels zeigt eine unsichere und zerfahren spielende österreichische Mannschaft. Im zweiten Drittel wird dieses besser. Im letzten Drittel ist die Mannschaft leicht überlegen. Da es unentschieden steht, ist eine Spielverlängerung notwendig. In der 7. Minute dieser Verlängerung kann Herbert Brück nach Vorlage von Demmer das Tor zum Sieg für die Österreicher erzielen. Tatzer wurde beim Spiel durch einen Stockschlag an der Rippe verletzt. | *Das Spiel zwischen Österreich und Großbritannien endete 1:0(0-0,0-0,0-0,1-0) nach Verlängerung. Das erste Drittel des Spiels zeigt eine unsichere und zerfahren spielende österreichische Mannschaft. Im zweiten Drittel wird dieses besser. Im letzten Drittel ist die Mannschaft leicht überlegen. Da es unentschieden steht, ist eine Spielverlängerung notwendig. In der 7. Minute dieser Verlängerung kann Herbert Brück nach Vorlage von Demmer das Tor zum Sieg für die Österreicher erzielen. Hans Tatzer wurde beim Spiel durch einen Stockschlag an der Rippe verletzt. | ||
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! Datum !! Mannschaften !! Ergebnis !! Zuschauer !!Bemerkungen | ! Datum !! Mannschaften !! Ergebnis !! Zuschauer !!Bemerkungen | ||
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| 06. Februar 1931 || Österreich - | | 06. Februar 1931 || Österreich - Deutsches Reich || 4:0(0-0,1-0,2-0,1-0) ||8000 || s.u. | ||
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| 07. Februar 1931 || Lettland - Deutsches Reich || 3:1(1-1,0-0,1-0,1-0) ||3500 ||s.u. | | 07. Februar 1931 || Lettland - Deutsches Reich || 3:1(1-1,0-0,1-0,1-0) ||3500 ||s.u. | ||
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====Spiel 06. Februar 1931 Österreich - | ====Spiel 06. Februar 1931 Österreich - Deutsches Reich==== | ||
*Schiedsrichter: Steins, Lettland, Beginn: 14.00 Uhr | *Schiedsrichter: Steins, Lettland, Beginn: 14.00 Uhr | ||
*Team Österreich: Halbwittl, Wichta, Peterlik, Wolf, Cech, Liefner, Springinsfeld, Samwald, Sturma | *Team Österreich: Halbwittl, Wichta, Peterlik, Wolf, Cech, Liefner, Springinsfeld, Samwald, Sturma | ||
*Team | *Team Deutsches Reich: Knorr, Schischefsky, Bojahr, Radau, Karweina, Gerwien, Kühn, Schwarz | ||
*Das Spiel zwischen Österreich und | *Das Spiel zwischen Österreich und Deutsches Reich endete 4:0(0-0,1-0,2-0,1-0) vor 8000 Zuschauern. Die Spielverhältnisse am Nachmittag waren nicht einfach. Nach jedem Spielviertel war Schneeschaufeln angesagt. War das Spiel im ersten Viertel noch ausgeglichen, wurden die Österreicher im zweiten Viertel stärker. Liefner schiesst das erste Tor für Österreich. Im dritten Viertel können Liefner und Wichta die Führung auf 3:0 ausbauen. Das Endergebniss stellte Cech dann mit seinem Tor im letzten Viertel her. | ||
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*Schiedsrichter: | *Schiedsrichter: | ||
*Team Lettland: | *Team Lettland: | ||
*Team | *Team Deutsches Reich: | ||
*Das Spiel zwischen Lettland und | *Das Spiel zwischen Lettland und Deutsches Reich endete 3:1(1-1,0-0,1-0,1-0) vor 3500 Zuschauern. Die Tore für Lettland schossen Kamars(2) und Udris. | ||
====Spiel 08. Februar 1931 Österreich - Lettland==== | ====Spiel 08. Februar 1931 Österreich - Lettland==== | ||
*Schiedsrichter: Radau, | *Schiedsrichter: Radau, Deutsches Reich, Beginn: 10.00 Uhr | ||
*Team Österreich: Halbwittl, Wichta, Peterlik, Wolf, Cech, Liefner, Springinsfeld, Samwald, Sturma | *Team Österreich: Halbwittl, Wichta, Peterlik, Wolf, Cech, Liefner, Springinsfeld, Samwald, Sturma | ||
*Team Lettland: Vietnicks, Kaknin, Statns, Bolobis, Dale, Farins, Komors, Lange, Udris, | *Team Lettland: Vietnicks, Kaknin, Statns, Bolobis, Dale, Farins, Komors, Lange, Udris, | ||
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| 07. Februar 1931|| Mürzzuschlag || Österreich - Österreich II || 4:1(1-1,1-0,1-0,1-0)|| || | | 07. Februar 1931|| Mürzzuschlag || Österreich - Österreich II || 4:1(1-1,1-0,1-0,1-0)|| || | ||
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|09. Februar 1931||Wien, Engelmann-Platz||Österreich - | |09. Februar 1931||Wien, Engelmann-Platz||Österreich - Deutsches Reich||4:1(0-1,0-1,0-1,1-1)|| || | ||
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|09. Februar 1931||Mödling, Kunsteisbahn||Lettland - ASV Mödling||2:1(1-0,1-1,0-0,0-0)|| || | |09. Februar 1931||Mödling, Kunsteisbahn||Lettland - ASV Mödling||2:1(1-0,1-1,0-0,0-0)|| || | ||
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*Schiedsrichter: Aigner Beginn: 21.00 Uhr | *Schiedsrichter: Aigner Beginn: 21.00 Uhr | ||
*Team Ö:Tor: Hermann Weiss (WEV), Karl Oerdögh (PSK), Verteidiger: Karl Stuchly (PSK), Hans von Trauttenberg (WEV), Stürmer: Walter Sell (WEV), Karl Kirchberger (WEV), Friedrich Demmer (WEV), Josef Göbl (WEV), Hans Ertl (PSK), Ernst Schmucker (PSK), | *Team Ö:Tor: Hermann Weiss (WEV), Karl Oerdögh (PSK), Verteidiger: Karl Stuchly (PSK), Hans von Trauttenberg (WEV), Stürmer: Walter Sell (WEV), Karl Kirchberger (WEV), Friedrich Demmer (WEV), Josef Göbl (WEV), Hans Ertl (PSK), Ernst Schmucker (PSK), | ||
*Team Polen: Tor: Stogowski (Thorn), Sachs (Legia Warschau), Verteidiger: Mauer (Pogon-Lemberg), Sokolowski (Lechia-Lemberg), Stürmer: Krygier (Polonia-Warschau), Sabinski (Pogon-Lemberg), Godolewski (AZS Wilna), Materski (Legia Warschau), Kowalski (Warschau), Machewczk (Kracovia Krakau), Ersatz: Ludiczak (AZS Posen) und Nowak, | *Team Polen: Tor: Stogowski (Thorn), Sachs (Legia Warschau), Verteidiger: Mauer (Pogon-Lemberg), Sokolowski (Lechia-Lemberg), Stürmer: Krygier (Polonia-Warschau), Sabinski (Pogon-Lemberg), Godolewski (AZS Wilna), Materski (Legia Warschau), Kowalski (Warschau), Machewczk (Kracovia Krakau), Ersatz: Ludiczak (AZS Posen) und Oskar Nowak, | ||
*Jaques Dietrichstein ist nicht im Aufgebot der Österreicher, da an einer Fußverletzung leidet. Hans Tatzer konnte nicht mit antreten, da er noch unter der Verletzung von Hromatka leidet. Unter den Ehrengästen befand sich der polnische Gesandte Dr. Baader in Begleidung des polnischen Generalkonsuls. Das Spiel auf der Kunsteisbahn Engelmann endet mit dem Sieg der Österreicher über die polnische Nationalmannschaft mit 2:1(1-1,0-0,1-0) Toren. 2500 Zuschauer sind gekommen um das Spiel zu sehen, aber auch, um die Neugestaltete Kunsteisbahn Engelmann in Betrieb zu erleben. Im ersten Drittel zeigen die Österreicher gute Kombinationsarbeit. Ertl ordnet sich heute in die Mannschaft ein und zeigt ein famoses Spiel. In der 5. Minute kann Ertl aus 15 Meter Entfernung die Scheibe ins Tor der Polen schießen. In der 8. Minute kann Mauer den Ausgleichstreffer für Polen erzielen. Einige Zeit danach stößt Mauer mit Demmer zusammen und muss aus dem Spiel ausscheiden. Demmer bringt die Scheibe ins Tor, welches aber wegen Off-side nicht anerkannt wird. Im zweiten Drittel erhöhen die Mannschaften das Spieltempo. Beide Tormänner müssen eine größere Anzahl von Torschüssen halten. Das Drittel bleibt aber torlos. Im letzten Drittel können die Österreicher ihr Spiel noch weiter verbessern. Sie sind flinger und einfaltsreicher als ihre Gegner. Die Polen kämpfen mit vorbildlicher Treue und Aufopferung. In der 9. Minute kann Karl Kirchberger den zweiten Treffer für die Österreicher einschießen. Die Scheibe sprang von der Torkante ins Netz und dann wieder heraus. Der Tor-Schiedsrichter bestätigte den einwandfreien Torschuss. Es war ein faires Spiel, was sich auch daran zeigt, dass nicht eine einzige Herausstellung notwendig war. | *Jaques Dietrichstein ist nicht im Aufgebot der Österreicher, da an einer Fußverletzung leidet. Hans Tatzer konnte nicht mit antreten, da er noch unter der Verletzung von Hromatka leidet. Unter den Ehrengästen befand sich der polnische Gesandte Dr. Baader in Begleidung des polnischen Generalkonsuls. Das Spiel auf der Kunsteisbahn Engelmann endet mit dem Sieg der Österreicher über die polnische Nationalmannschaft mit 2:1(1-1,0-0,1-0) Toren. 2500 Zuschauer sind gekommen um das Spiel zu sehen, aber auch, um die Neugestaltete Kunsteisbahn Engelmann in Betrieb zu erleben. Im ersten Drittel zeigen die Österreicher gute Kombinationsarbeit. Ertl ordnet sich heute in die Mannschaft ein und zeigt ein famoses Spiel. In der 5. Minute kann Ertl aus 15 Meter Entfernung die Scheibe ins Tor der Polen schießen. In der 8. Minute kann Mauer den Ausgleichstreffer für Polen erzielen. Einige Zeit danach stößt Mauer mit Demmer zusammen und muss aus dem Spiel ausscheiden. Demmer bringt die Scheibe ins Tor, welches aber wegen Off-side nicht anerkannt wird. Im zweiten Drittel erhöhen die Mannschaften das Spieltempo. Beide Tormänner müssen eine größere Anzahl von Torschüssen halten. Das Drittel bleibt aber torlos. Im letzten Drittel können die Österreicher ihr Spiel noch weiter verbessern. Sie sind flinger und einfaltsreicher als ihre Gegner. Die Polen kämpfen mit vorbildlicher Treue und Aufopferung. In der 9. Minute kann Karl Kirchberger den zweiten Treffer für die Österreicher einschießen. Die Scheibe sprang von der Torkante ins Netz und dann wieder heraus. Der Tor-Schiedsrichter bestätigte den einwandfreien Torschuss. Es war ein faires Spiel, was sich auch daran zeigt, dass nicht eine einzige Herausstellung notwendig war. | ||
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*Team Ö NM: Tor: Karl Oerdögh (PSK), Verteidiger: Hans von Trauttenberg (WEV), Dietrichstein (WEV), 1. Sturm: Walter Sell (WEV), Hans Ertl (PSK), Friedrich Demmer (WEV), 2. Sturm: Hans Tatzer (PSK), Josef Göbl WEV), Karl Kirchberger (WEV), nicht eingesetzt: Reinhold Egger (KAC), Walter Brück, (Berlin), Otto Amenth (IEV), | *Team Ö NM: Tor: Karl Oerdögh (PSK), Verteidiger: Hans von Trauttenberg (WEV), Dietrichstein (WEV), 1. Sturm: Walter Sell (WEV), Hans Ertl (PSK), Friedrich Demmer (WEV), 2. Sturm: Hans Tatzer (PSK), Josef Göbl WEV), Karl Kirchberger (WEV), nicht eingesetzt: Reinhold Egger (KAC), Walter Brück, (Berlin), Otto Amenth (IEV), | ||
*Team Schweiz : Tor: Eberle, Verteidiger: Hug, Meerkämper, Stürmer: Geromini, Meng, Catttini, Torriani, Morosani, | *Team Schweiz : Tor: Eberle, Verteidiger: Hug, Meerkämper, Stürmer: Geromini, Meng, Catttini, Torriani, Morosani, | ||
*Das Spiel zwischen Ö und der Schweiz endete mit 2:2(1-0,1-1,0-1) Toren. Dieses Spiel war nach Aussagen Dritter eines der schönsten Eishockeyspiele, die bisher stattfanden. Die Angriffe wurden blitzschnell gefahren. In der 5. Minute konnte Hans Tatzer den Führungstreffer einschießen. Die Österreicher sind jetz überlegen. Im zweiten Drittel ist es Josef Göbl, der einen weiteren Treffer ins Tor bringt, nachdem er mit von Trauttenberg durchgebrochen war. Die Schweizer werden jetzt stärker. Torriani war in der linken Ecke und brachte die Scheibe zur Mitte, wo sie Geromini an den Stock bekam und die Scheibe ins österreichische Tor zum Anschlusstreffer sprang. Im letzten Drittel schoss Torriani den Tormann Oerdögh an, wobei die Scheibe abprallte. Cattini bekam die Scheibe und schoss sie ins Tor. Die Österreicher versuchen mit aller Kraft noch einen weiteren Treffer zu erzielen, es gelingt ihnen aber nicht. | *Das Spiel zwischen Ö und der Schweiz endete mit 2:2(1-0,1-1,0-1) Toren. Dieses Spiel war nach Aussagen Dritter eines der schönsten Eishockeyspiele, die bisher stattfanden. Die Angriffe wurden blitzschnell gefahren. In der 5. Minute konnte Hans Tatzer den Führungstreffer einschießen. Die Österreicher sind jetz überlegen. Im zweiten Drittel ist es Josef Göbl, der einen weiteren Treffer ins Tor bringt, nachdem er mit von Trauttenberg durchgebrochen war. Die Schweizer werden jetzt stärker. Torriani war in der linken Ecke und brachte die Scheibe zur Mitte, wo sie Geromini an den Stock bekam und die Scheibe ins österreichische Tor zum Anschlusstreffer sprang. Im letzten Drittel schoss Torriani den Tormann Karl Oerdögh an, wobei die Scheibe abprallte. Cattini bekam die Scheibe und schoss sie ins Tor. Die Österreicher versuchen mit aller Kraft noch einen weiteren Treffer zu erzielen, es gelingt ihnen aber nicht. | ||
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===Spiel 16. März 1932 Ö - | ===Spiel 16. März 1932 Ö - Deutsches Reich === | ||
*Schiedsrichter: Loicq, Belgien Beginn: 6000 Zuschauer | *Schiedsrichter: Loicq, Belgien Beginn: 6000 Zuschauer | ||
*Team Ö NM: Tor: Karl Oerdögh (PSK), Verteidiger: Hans von Trauttenberg (WEV), Dietrichstein (WEV), Stürmer: Friedrich Demmer (WEV), Josef Göbl WEV), Hans Tatzer (PSK), Walter Brück (Berlin), Hans Ertl (PSK), Walter Sell (WEV), Nicht im Spiel dabei: Otto Amenth (IEV), Karl Kirchberger (WEV), Reinhold Egger (KAC), | *Team Ö NM: Tor: Karl Oerdögh (PSK), Verteidiger: Hans von Trauttenberg (WEV), Dietrichstein (WEV), Stürmer: Friedrich Demmer (WEV), Josef Göbl WEV), Hans Tatzer (PSK), Walter Brück (Berlin), Hans Ertl (PSK), Walter Sell (WEV), Nicht im Spiel dabei: Otto Amenth (IEV), Karl Kirchberger (WEV), Reinhold Egger (KAC), | ||
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1. Österreich oder Schweiz | 1. Österreich oder Schweiz | ||
2. Schweden | 2. Schweden | ||
3. | 3. Deutsches Reich | ||
:Nur dem zuvorkommenden sportlichen Entgegenkommen der ausländischen Nationen ist es zu verdanken, dass sich die diesjährigen Europameisterschaften reibungslos abgewickelt haben.<ref<SportTagblatt 1. April 1932</ref> | :Nur dem zuvorkommenden sportlichen Entgegenkommen der ausländischen Nationen ist es zu verdanken, dass sich die diesjährigen Europameisterschaften reibungslos abgewickelt haben.<ref<SportTagblatt 1. April 1932</ref> | ||
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*Die Österreichische Nationalmannschaft ist am 2. Februar 1933 um 19.55 Uhr vom Westbahnhof in Wien nach Paris gefahren. | *Die Österreichische Nationalmannschaft ist am 2. Februar 1933 um 19.55 Uhr vom Westbahnhof in Wien nach Paris gefahren. | ||
:Das Spiel zwischen der Österreichischen Nationalmannschaft und einem Team aus Frankreich endete 2:3(1-1,0-1,1-1). Im Team der Franzosen spielten mehrere Ausländer mit,darunter einige Kanadier. Im ersten und letzten Drittel spielten beide Mannschaften gleichwertig. Im zweiten Drittel waren die Gastgeber stärker. Hier ging das Spiel auch für die Wiener verloren. | :Das Spiel zwischen der Österreichischen Nationalmannschaft und einem Team aus Frankreich endete 2:3(1-1,0-1,1-1). Im Team der Franzosen spielten mehrere Ausländer mit,darunter einige Kanadier. Im ersten und letzten Drittel spielten beide Mannschaften gleichwertig. Im zweiten Drittel waren die Gastgeber stärker. Hier ging das Spiel auch für die Wiener verloren. | ||
Im ersten Drittel kam es zu einem Eigentor der Österreicher. Nach einem Schuss des Kanadiers Bessoni wurde die Scheibe durch einen eigenen Spieler ins Tor gelenkt. Dann konnte Demmer nach Vorlage Ertls ein Abstaubertor einschießen. Damit stand das Drittel 1:1. Im zweiten Drittel kam es zu einem Gedränge vor dem österreichischen Tor und Ramsay konnte die Scheibe im Tor versenken. Im letzten Drittel konnte Kirchberger nach einer guten Kombination einen Treffer landen. Im weiteren Spiel stand Ramsay dann auf der rechten Seite einmal ungedeckt. Er konnte die Scheibe auf Tor schießen, die dann den Pfosten traf und ins Tor sprang. Der französische Torwart hatte während des Spiels zwei glückliche Momente. Einmal holte er noch schnell die Scheibe hinter der Torline weg wieder nach vorne, bevor der Schiedsrichter dieses sah. Ein andermal kam er bei der Abwehr einer Scheibe auf dieser zu sitzen. | Im ersten Drittel kam es zu einem Eigentor der Österreicher. Nach einem Schuss des Kanadiers Bessoni wurde die Scheibe durch einen eigenen Spieler ins Tor gelenkt. Dann konnte Demmer nach Vorlage Ertls ein Abstaubertor einschießen. Damit stand das Drittel 1:1. Im zweiten Drittel kam es zu einem Gedränge vor dem österreichischen Tor und Ramsay konnte die Scheibe im Tor versenken. Im letzten Drittel konnte Karl Kirchberger nach einer guten Kombination einen Treffer landen. Im weiteren Spiel stand Ramsay dann auf der rechten Seite einmal ungedeckt. Er konnte die Scheibe auf Tor schießen, die dann den Pfosten traf und ins Tor sprang. Der französische Torwart hatte während des Spiels zwei glückliche Momente. Einmal holte er noch schnell die Scheibe hinter der Torline weg wieder nach vorne, bevor der Schiedsrichter dieses sah. Ein andermal kam er bei der Abwehr einer Scheibe auf dieser zu sitzen. | ||
:Das Spiel fand im Belodrom b´Hiver in Paris, jetzt Pariser Sportpalast, statt. Dieses ist eine Halle, die für den Rennradsport gebaut wurde und bis zu 18000 Besuchern aufnehmen kann. Eine künstliche Eisbahn wurde u.a. in die Halle eingebaut. Die Halle verfügt über eine laute schrille Sirene. Wenn der Sprecher eine Ansage machen will, ertönt diese. Dann erfolgt die Durchsage für z.B. eine Auszeit, die der Schiedsrichter angeordnet hat. Der betroffene Spieler muss sich dann an einen besonderen Platz begeben, wo der Strafzeit-Schiedsrichter sitzt. Die Menge grölt dabei, wenn es sich um einen Spieler einer Gastmannschaft handelt. Manchmal hängt an dem Strafplatz auch ein Schild mit der Aufschrift "Prison", auf deutsch Gefängnis. Die Tafel wird beleuchtet und wenn die Zeit abgelaufen ist, erlischt das Licht wieder. Aus dem kanadischen Profi-Eishockeysport wurde auch nach Paris übernommen, dass zwei Schiedsrichter eingesetzt werden, von denen jeder eine Hälfte der Eisfläche betreut. | :Das Spiel fand im Belodrom b´Hiver in Paris, jetzt Pariser Sportpalast, statt. Dieses ist eine Halle, die für den Rennradsport gebaut wurde und bis zu 18000 Besuchern aufnehmen kann. Eine künstliche Eisbahn wurde u.a. in die Halle eingebaut. Die Halle verfügt über eine laute schrille Sirene. Wenn der Sprecher eine Ansage machen will, ertönt diese. Dann erfolgt die Durchsage für z.B. eine Auszeit, die der Schiedsrichter angeordnet hat. Der betroffene Spieler muss sich dann an einen besonderen Platz begeben, wo der Strafzeit-Schiedsrichter sitzt. Die Menge grölt dabei, wenn es sich um einen Spieler einer Gastmannschaft handelt. Manchmal hängt an dem Strafplatz auch ein Schild mit der Aufschrift "Prison", auf deutsch Gefängnis. Die Tafel wird beleuchtet und wenn die Zeit abgelaufen ist, erlischt das Licht wieder. Aus dem kanadischen Profi-Eishockeysport wurde auch nach Paris übernommen, dass zwei Schiedsrichter eingesetzt werden, von denen jeder eine Hälfte der Eisfläche betreut. | ||
:Als Fazit kann man mit dem Abschneider der österreichischen Nationalmannschaft bei diesem Gegner sehr zufrieden sein. | :Als Fazit kann man mit dem Abschneider der österreichischen Nationalmannschaft bei diesem Gegner sehr zufrieden sein. | ||
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*Team Ö: Tor: Karl Oerdögh (EKE), Verteidiger: Jaques Dietrichstein (WEV), Hans von Trauttenberg (WEV), Stürmer: Hans Tatzer (EKE), Hans Ertl (EKE), Ernst Schmucker (EKE), , Oskar Nowak (EKE), Josef Göbl (WEV), Franz Csöngei (HCW), Lambert Neumayer (WEV) | *Team Ö: Tor: Karl Oerdögh (EKE), Verteidiger: Jaques Dietrichstein (WEV), Hans von Trauttenberg (WEV), Stürmer: Hans Tatzer (EKE), Hans Ertl (EKE), Ernst Schmucker (EKE), , Oskar Nowak (EKE), Josef Göbl (WEV), Franz Csöngei (HCW), Lambert Neumayer (WEV) | ||
*Team Schweden: Tor: Karlsson, Verteidiger: Kaufeldt, A. Nilsson, Stürmer: J. Nilson, Bomann, Petersen, Person, Fürst, Galin, Oeberg und Lulle Johanson | *Team Schweden: Tor: Karlsson, Verteidiger: Kaufeldt, A. Nilsson, Stürmer: J. Nilson, Bomann, Petersen, Person, Fürst, Galin, Oeberg und Lulle Johanson | ||
*Die Österreicher werden von den Schwender 0:1(0-0,0-1,0-0) geschlagen. Im ersten Drittel wurde Karl Kirchberger verletzt und fiel für den Rest des Spieles aus. Im zweiten Drittel kamen die Schweden nach einem Fehler von von Trauttmann durch Bohmann zu ihrem Siegestreffer. Mehrere Chancen für einen Ausgleich konnten die Österreicher nicht nutzen. Tatzer schoss zweimal nur den schwedischen Tormann an. Auch das letzte Drittel sahen die Zuschauer bei gemäßigtem Tempo einen harten Kampf und keine Tore. | *Die Österreicher werden von den Schwender 0:1(0-0,0-1,0-0) geschlagen. Im ersten Drittel wurde Karl Kirchberger verletzt und fiel für den Rest des Spieles aus. Im zweiten Drittel kamen die Schweden nach einem Fehler von von Trauttmann durch Bohmann zu ihrem Siegestreffer. Mehrere Chancen für einen Ausgleich konnten die Österreicher nicht nutzen. Hans Tatzer schoss zweimal nur den schwedischen Tormann an. Auch das letzte Drittel sahen die Zuschauer bei gemäßigtem Tempo einen harten Kampf und keine Tore. | ||
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*Die Anlage in Prag ist fertiggestellt. Die Eisbahn ist ca. 3000 qm groß. Auf den Tribühnen finden 10000 Zuschauer Platz. An der Konkurrenz nehmen 12 Nationen teil: Kanada, USA, Belgien, Italien, Ungarn, Lettland, | *Die Anlage in Prag ist fertiggestellt. Die Eisbahn ist ca. 3000 qm groß. Auf den Tribühnen finden 10000 Zuschauer Platz. An der Konkurrenz nehmen 12 Nationen teil: Kanada, USA, Belgien, Italien, Ungarn, Lettland, Deutsches Reich, Polen, Österreich, Rumänien, Schweiz und die Tschechoslowakei. Die Auslosung der Spiele erfolgt im Hotel Esplanade am Freitag, den 17. Februar, um 10.30 Uhr. Die Österreicher sind in diesem Hotel untergebracht. Um 20.30 beginnt der Kongreß der Liga in den Räumen des Automobilclubs. | ||
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*Spiele am gleichen Tag: | *Spiele am gleichen Tag: | ||
: | :Deutsches Reich - Belgien 6:0(1-0,3-0,2-0) | ||
:Schweiz - Lettland 5:1(3-0,1-0,1-1) | :Schweiz - Lettland 5:1(3-0,1-0,1-1) | ||
:Tschechoslowakei - Rumänien 8:0(2-0,4-0,2-0) | :Tschechoslowakei - Rumänien 8:0(2-0,4-0,2-0) | ||
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*Team Ö: Tor: Otto Amenth, Verteidiger, Hans von Trauttenberg, Jaques Dietrichstein, Stürmer: Friedrich Demmer, Hans Ertl, Hans Tatzer, Karl Rammer, Franz Csöngei, Karl Kirchberger, | *Team Ö: Tor: Otto Amenth, Verteidiger, Hans von Trauttenberg, Jaques Dietrichstein, Stürmer: Friedrich Demmer, Hans Ertl, Hans Tatzer, Karl Rammer, Franz Csöngei, Karl Kirchberger, | ||
*Team Tschechoslowkai: Tor: Peka, Verteidiger: Dorasil, Dr. Pusbauer, Stürmer: Tozicka, Malecek, Hromodka, Cetkovsky, Spihover, Michalek, | *Team Tschechoslowkai: Tor: Peka, Verteidiger: Dorasil, Dr. Pusbauer, Stürmer: Tozicka, Malecek, Hromodka, Cetkovsky, Spihover, Michalek, | ||
*Die Österreicher verloren das Spiel gegen die Tschechoslowakei mit 1:2(1-1,0-1,0-0) Toren. Im ersten Drittel verlegten sich die Stürmer größtenteils auf Weitschüsse, da die Verteidiger sehr gut standen. In der 13. Minute machte Tozicka einen Vorstoß auf der rechten Seite, lief um das Tor herum und passte auf Hromodka. Dieser schoss das Tor ein. Der Torwart der Österreicher konnte in diesem Moment nicht Eingreifen, da er mit einem Verteidiger zusammengestoßen war. In der letzten Minute des Drittels erfolgte dann der Ausgleichstreffer der Österreicher. Ertl hatte Demmer schön freigespielt und dieser brachte aus 10 Metern die Scheibe mit einem scharfen Schuss ins Tor der Tschechoslowaken. Im zweiten Drittel arbeiteten die Mannschaften mit Kombinationen. Erst wurde Rammer und danach Dr. Pusbauer auf eine Minute ausgeschlossen. Dorasil sah man mit prächtigen Vorstößen aus der Verteidigung laufen. In der 12. Minute konnte Hromodka den Treffer zum 2:1 für die Tschechoslowakei erzielen. Tozicka hatte zweimal auf das Tor der Österreicher geschossen und Amenth beide Male die Scheibe abgewehrt. Die kann Hromodka, der sich bereit im zurückfahren befindet annehmen und einschießen. Im letzten Drittel wurde von beiden Mannschaften ein hohes Tempo aufs Eis gelegt. Die Sturmreihe Ertl, Tatzer und Demmer war hervorragend. Bei Angriffen von Demmer und Ertl kann Peka die Scheibe nur halten, indem er sich aufs Eis fallen läßt.Tozicka gelingt ein Durchbruch, den Schuss aufs Tor kann Amenth aber halten. Es fiel aber kein Tor mehr. | *Die Österreicher verloren das Spiel gegen die Tschechoslowakei mit 1:2(1-1,0-1,0-0) Toren. Im ersten Drittel verlegten sich die Stürmer größtenteils auf Weitschüsse, da die Verteidiger sehr gut standen. In der 13. Minute machte Tozicka einen Vorstoß auf der rechten Seite, lief um das Tor herum und passte auf Hromodka. Dieser schoss das Tor ein. Der Torwart der Österreicher konnte in diesem Moment nicht Eingreifen, da er mit einem Verteidiger zusammengestoßen war. In der letzten Minute des Drittels erfolgte dann der Ausgleichstreffer der Österreicher. Ertl hatte Demmer schön freigespielt und dieser brachte aus 10 Metern die Scheibe mit einem scharfen Schuss ins Tor der Tschechoslowaken. Im zweiten Drittel arbeiteten die Mannschaften mit Kombinationen. Erst wurde Rammer und danach Dr. Pusbauer auf eine Minute ausgeschlossen. Dorasil sah man mit prächtigen Vorstößen aus der Verteidigung laufen. In der 12. Minute konnte Hromodka den Treffer zum 2:1 für die Tschechoslowakei erzielen. Tozicka hatte zweimal auf das Tor der Österreicher geschossen und Amenth beide Male die Scheibe abgewehrt. Die kann Hromodka, der sich bereit im zurückfahren befindet annehmen und einschießen. Im letzten Drittel wurde von beiden Mannschaften ein hohes Tempo aufs Eis gelegt. Die Sturmreihe Ertl, Hans Tatzer und Demmer war hervorragend. Bei Angriffen von Demmer und Ertl kann Peka die Scheibe nur halten, indem er sich aufs Eis fallen läßt.Tozicka gelingt ein Durchbruch, den Schuss aufs Tor kann Amenth aber halten. Es fiel aber kein Tor mehr. | ||
:Die Organisation der Spiele brach an diesem Tag zusammen. Während der Kartenverkauf noch lief, wurden die Tore des Stations wegen Überfüllung geschlossen. Selbst der Präsident der Liga kam nicht mehr ins Station. Die Spiele fanden keinen Durchlass mehr zum Spielfeld. Der Weg musste freigeboxt werden und die Spieler über die Bande gehoben werden. In den Pausen gab es auch keine Weg zu den Kabinen. Draußen vor dem Stadion standen viele Menschen und begehrten noch Einlass. Eine Seitenwand des Stadions drohte zu brechen<ref>SportTagblatt 22. Februar 1933</ref> | :Die Organisation der Spiele brach an diesem Tag zusammen. Während der Kartenverkauf noch lief, wurden die Tore des Stations wegen Überfüllung geschlossen. Selbst der Präsident der Liga kam nicht mehr ins Station. Die Spiele fanden keinen Durchlass mehr zum Spielfeld. Der Weg musste freigeboxt werden und die Spieler über die Bande gehoben werden. In den Pausen gab es auch keine Weg zu den Kabinen. Draußen vor dem Stadion standen viele Menschen und begehrten noch Einlass. Eine Seitenwand des Stadions drohte zu brechen<ref>SportTagblatt 22. Februar 1933</ref> | ||
*Spiele am gleichen Tag: | *Spiele am gleichen Tag: | ||
: | :Deutsches Reich - Polen 2:0(1-0,1-0,0-0) | ||
:Schweiz - Ungarn 1:0(0-0,1-0,0-0) | :Schweiz - Ungarn 1:0(0-0,1-0,0-0) | ||
:Italien - Rumänien 2:0(1-0,1-0,0-0) | :Italien - Rumänien 2:0(1-0,1-0,0-0) | ||
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*Team Ö: Tor: Hermann Weiss, Verteidiger, Hans von Trauttenberg, Jaques Dietrichstein, Stürmer: Karl Rammer, (Neumayer ?), Hans Ertl, Hans Tatzer, Franz Csöngei, Karl Kirchberger, Friedrich Demmer, | *Team Ö: Tor: Hermann Weiss, Verteidiger, Hans von Trauttenberg, Jaques Dietrichstein, Stürmer: Karl Rammer, (Neumayer ?), Hans Ertl, Hans Tatzer, Franz Csöngei, Karl Kirchberger, Friedrich Demmer, | ||
*Team Rumänien: Tor: Ratiu, Verteidiger: S. Grant, Belizu, Stürmer: Brakal, Cantaeuzino, Wacar, P. Grant, Anastasiu, Botez, | *Team Rumänien: Tor: Ratiu, Verteidiger: S. Grant, Belizu, Stürmer: Brakal, Cantaeuzino, Wacar, P. Grant, Anastasiu, Botez, | ||
*Die Österreicher schlagen Rumänien mit 7:1(2-1,3-0,2-0) Toren. Bereits in der ersten Minute des ersten Drittels kann Karl Kirchberger das Führungstor erzielen. Aber schon in der 4. Minute fällt das Ausgleichstor durch Anastasiu, nach einer Vorlage von Botez. Die Rumänen versuchen immer wieder die Verteidigung der Österreicher zu überwinden. aber noch vor der Pause gelingt Tatzer der Treffer zum 2:1. Im zweiten Drittel war die Überlegenheit der Österreicher offentsichtlich. Mit einem Durchbruch und dann über Stöcke springend kann Ertl einen weiteren Treffer einschießen. Die Rumänen stürmen, haben zwei Torchancen, können aber keinen Torerfolg verbuchen. Dann können Demmer und danach Kirchberger die Scheibe ins rumänische Tor einschießen. Beim Tor von Kirchberger wird das Tor verschoben, richtigerweise erkennt der Schiedsrichter das Tor aber an. Im letzten Drittel trifft wiederum Kirchberger noch zweimal. Beim letzten Torerfolg hat Ertl die Scheibe und alle glauben, dass er selbst das Tor machen will. Er gibt aber an Kirchberger ab und dieser trifft erneut ins Tor der Rumänen zum Endstand von 7:1. Im Spiel wurden Kirchberger und Pelizu jeder auf eine Minute ausgeschlossen. Ein derbes Foul von Ertl hatte der Schiedsrichter nicht sehen können. | *Die Österreicher schlagen Rumänien mit 7:1(2-1,3-0,2-0) Toren. Bereits in der ersten Minute des ersten Drittels kann Karl Kirchberger das Führungstor erzielen. Aber schon in der 4. Minute fällt das Ausgleichstor durch Anastasiu, nach einer Vorlage von Botez. Die Rumänen versuchen immer wieder die Verteidigung der Österreicher zu überwinden. aber noch vor der Pause gelingt Hans Tatzer der Treffer zum 2:1. Im zweiten Drittel war die Überlegenheit der Österreicher offentsichtlich. Mit einem Durchbruch und dann über Stöcke springend kann Ertl einen weiteren Treffer einschießen. Die Rumänen stürmen, haben zwei Torchancen, können aber keinen Torerfolg verbuchen. Dann können Demmer und danach Karl Kirchberger die Scheibe ins rumänische Tor einschießen. Beim Tor von Karl Kirchberger wird das Tor verschoben, richtigerweise erkennt der Schiedsrichter das Tor aber an. Im letzten Drittel trifft wiederum Karl Kirchberger noch zweimal. Beim letzten Torerfolg hat Ertl die Scheibe und alle glauben, dass er selbst das Tor machen will. Er gibt aber an Karl Kirchberger ab und dieser trifft erneut ins Tor der Rumänen zum Endstand von 7:1. Im Spiel wurden Karl Kirchberger und Pelizu jeder auf eine Minute ausgeschlossen. Ein derbes Foul von Ertl hatte der Schiedsrichter nicht sehen können. | ||
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Aus der Gruppe A der Vorrunde kommen die Tschechoslowakei und Österreich als Erster und Zweiter in die Zwischenrunde. Hier spielt Österreich gegen Ungarn, Kanada und | Aus der Gruppe A der Vorrunde kommen die Tschechoslowakei und Österreich als Erster und Zweiter in die Zwischenrunde. Hier spielt Österreich gegen Ungarn, Kanada und Deutsches Reich. | ||
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*Team Ö: Tor: Otto Amenth, Verteidiger, Hans von Trauttenberg, Jaques Dietrichstein, Stürmer: Friedrich Demmer, Hans Ertl, Karl Kirchberger, Hans Tatzer, Franz Csöngei, Josef Göbl | *Team Ö: Tor: Otto Amenth, Verteidiger, Hans von Trauttenberg, Jaques Dietrichstein, Stürmer: Friedrich Demmer, Hans Ertl, Karl Kirchberger, Hans Tatzer, Franz Csöngei, Josef Göbl | ||
*Team Ungarn: Tor: Hircsak, Verteidger: Weiner, Bethlen, Stürmer: Rinder, Miklos, Jenney, Marco, Stoics, Blazejovsky, | *Team Ungarn: Tor: Hircsak, Verteidger: Weiner, Bethlen, Stürmer: Rinder, Miklos, Jenney, Marco, Stoics, Blazejovsky, | ||
*Das Spiel der Österreicher gegen Ungarn endet erst nach einer dritten Verlängerung mit 1:0(0:0,0-0,0-0, 0-0,0-0,1-0). Die Ungarn setzten den Österreichern großen Widerstand entgegen. Mit den Verlängerungen dauerte das Spiel länger als zwei Stunden. In den ersten drei Dritteln griffen die Österreicher an, konnten aber keinen Treffer erzielen. Die Ungarn hatten sich in die Deffensive zurückgezogen und gaben einige Weitschüsse gegen das österreichische Tor ab. Im dritten Drittel hatten die Österreicher noch großes Glück, als die Ungarn kurz vor Schluss die Scheibe nur knapp über das Tor der Österreicher schossen. Die Angriffsversuche durch die Mitte scheiterten in der Regel an den guten Verteidigern der Ungarn Weiner und Bethlen. Das Stoßen und Halten mit den Händen der Ungarn ahndete der belgische Schiedsrichter nicht. Das Spiel wurde immer schärfer. Jetzt gab es die Verlängerung von 3 x 10 Minuten. In der ersten Verlängerung war ausschließlich der WEV-Sturm mit Demmer, Göbl und Kirchberger auf dem Eis. In der zweiten Verlängerung wurd das Spiel noch einmal härter. Demmer wird im vollen Lauf von einem ungarischen Spieler gestossen. Hierdurch prallen Demmer und Tatzer mit den Köpfen zusammen und gehen zu Boden. Sie werden beide vom Platz getragen und behandelt. Demmer hat einen Zahn eingebüßt und Tatzers Wunde am Kopf muss geklammert werden. Trotz blutender Wund im Wund spielte Demmer nach kurzer Zeit weiter. Dann wurde Jenney ausgeschlossen. Als er auf den Platz zurück kam, versuchte er einen Durchbruch. Göbl eilte ihm mit erhobenen Schläger nach, eine rasche Wendung und es kam zum Zusammenprall. Göbls Schläger traf den Ungarn am Hinterkopf. Jenney brach auf dem Eis zusammen und wurde vom Platz getragen. Die Zuschauer riefen in Sprechchören: Hinaus, Hinaus. Die Zuschauer erregten sich ungemein, der Schiedsrichter sah aber keine Veranlassung, Göbl auszuschließen, da der Unfall unabsichtlich geschah. Es folgten die Ausschlüsse Blazejovskys und Kirchbergers, die aneinander geraten waren. In der ersten Hälfe der dritten Verlängerung fiel dann der Treffer für Österreich. Von Trauttenberg war schon mehrfach vor dem gegnerischen Tor, aber ohne Erfolg. Bei einem erneuten Angriff ging die Scheibe am Tormann vorbei ins Tor der Ungarn. Das Spiel der Österreicher war nun nicht mehr so hektisch und man konnte die Angriffe der Ungarn bis zum Schluss abwehren. Beim Abpfiff des Schiedsrichters sieht man Tränen in den Augen des ungarischen Torhüters über das verlorene Spiel. | *Das Spiel der Österreicher gegen Ungarn endet erst nach einer dritten Verlängerung mit 1:0(0:0,0-0,0-0, 0-0,0-0,1-0). Die Ungarn setzten den Österreichern großen Widerstand entgegen. Mit den Verlängerungen dauerte das Spiel länger als zwei Stunden. In den ersten drei Dritteln griffen die Österreicher an, konnten aber keinen Treffer erzielen. Die Ungarn hatten sich in die Deffensive zurückgezogen und gaben einige Weitschüsse gegen das österreichische Tor ab. Im dritten Drittel hatten die Österreicher noch großes Glück, als die Ungarn kurz vor Schluss die Scheibe nur knapp über das Tor der Österreicher schossen. Die Angriffsversuche durch die Mitte scheiterten in der Regel an den guten Verteidigern der Ungarn Weiner und Bethlen. Das Stoßen und Halten mit den Händen der Ungarn ahndete der belgische Schiedsrichter nicht. Das Spiel wurde immer schärfer. Jetzt gab es die Verlängerung von 3 x 10 Minuten. In der ersten Verlängerung war ausschließlich der WEV-Sturm mit Demmer, Göbl und Karl Kirchberger auf dem Eis. In der zweiten Verlängerung wurd das Spiel noch einmal härter. Demmer wird im vollen Lauf von einem ungarischen Spieler gestossen. Hierdurch prallen Demmer und Hans Tatzer mit den Köpfen zusammen und gehen zu Boden. Sie werden beide vom Platz getragen und behandelt. Demmer hat einen Zahn eingebüßt und Hans Tatzers Wunde am Kopf muss geklammert werden. Trotz blutender Wund im Wund spielte Demmer nach kurzer Zeit weiter. Dann wurde Jenney ausgeschlossen. Als er auf den Platz zurück kam, versuchte er einen Durchbruch. Göbl eilte ihm mit erhobenen Schläger nach, eine rasche Wendung und es kam zum Zusammenprall. Göbls Schläger traf den Ungarn am Hinterkopf. Jenney brach auf dem Eis zusammen und wurde vom Platz getragen. Die Zuschauer riefen in Sprechchören: Hinaus, Hinaus. Die Zuschauer erregten sich ungemein, der Schiedsrichter sah aber keine Veranlassung, Göbl auszuschließen, da der Unfall unabsichtlich geschah. Es folgten die Ausschlüsse Blazejovskys und Karl Kirchbergers, die aneinander geraten waren. In der ersten Hälfe der dritten Verlängerung fiel dann der Treffer für Österreich. Von Trauttenberg war schon mehrfach vor dem gegnerischen Tor, aber ohne Erfolg. Bei einem erneuten Angriff ging die Scheibe am Tormann vorbei ins Tor der Ungarn. Das Spiel der Österreicher war nun nicht mehr so hektisch und man konnte die Angriffe der Ungarn bis zum Schluss abwehren. Beim Abpfiff des Schiedsrichters sieht man Tränen in den Augen des ungarischen Torhüters über das verlorene Spiel. | ||
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*Spiele am gleichen Tag: | *Spiele am gleichen Tag: | ||
:Kanada - | :Kanada - Deutsches Reich 5:0(1-0,2-0,2-0) | ||
:Tschechoslowakei - Polen 1:0(1-0,0-0,0-0) | :Tschechoslowakei - Polen 1:0(1-0,0-0,0-0) | ||
:USA - Schweiz 7:0(0-0,3-0,4-0) | :USA - Schweiz 7:0(0-0,3-0,4-0) | ||
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*Team Ö: Tor: Hermann Weiss, Verteidiger, Hans von Trauttenberg, Jaques Dietrichstein, Stürmer: Karl Rammer, Herbert Brück, Karl Kirchberger, Neumayer, Hans Ertl, Franz Csöngei, | *Team Ö: Tor: Hermann Weiss, Verteidiger, Hans von Trauttenberg, Jaques Dietrichstein, Stürmer: Karl Rammer, Herbert Brück, Karl Kirchberger, Neumayer, Hans Ertl, Franz Csöngei, | ||
*Team Kanada: Tor: Geddes, Verteidiger: Herr, Mc Alpine, Collins, Kane, Huggins, Mac Intery, Huggins, | *Team Kanada: Tor: Geddes, Verteidiger: Herr, Mc Alpine, Collins, Kane, Huggins, Mac Intery, Huggins, | ||
*Das Spiel zwischen Österreich und Kanada endete 0:4:0(0-0,0-2,0-2). Im ersten Drittel erhielt Karl Kirchberger einen unabsichtlichen Schlag mit dem Stock vor den Mund. Er spielte zwar tapfer weiter, musste aber wegen dem Blutverlust ins Arztzimmer gebracht werden. wo die Wunde genäht wurde. Danach spielte er weiter. Das erste Drittel blieb torlos. Im zweiten Drittel konnte Kerr in der 6. Minute den Führungstreffer für die Kanadier einschießen. In der 11. Minute konnte Kane mitten aus dem Lauf ins Tor von Weiß treffen. Der Schuss war so scharf, dass Weiß keine Zeit mehr blieb, die Beine zusammen zu stellen, die Scheibe war längst im Tor. Kurz vor Schluss des Drittels kam Kirchberger noch vor das Tor der Kanadier und passte zur Mitte. Trauttenberg, der heranlief, schoss die Scheibe aufs Tor, verfehlte es aber um wenige Centimeter. Auch im letzten Drittel fiel noch Schnee. Die Angriffe beider Mannschaften wechselten sich ab. In der 12. Minute schoss Huggins den Tormann an, der die Scheibe nur abwehren konnte. Im Nachschuss brachte Huggins sie dann ins österreichische Tor. Dann gab es eine schöne Kombination von Kane und Herr. Man kann den Puck kaum verfolgen. Herr schießt ihn dann ins Tor von Weiß zum 4:0 für die Kanadier. | *Das Spiel zwischen Österreich und Kanada endete 0:4:0(0-0,0-2,0-2). Im ersten Drittel erhielt Karl Kirchberger einen unabsichtlichen Schlag mit dem Stock vor den Mund. Er spielte zwar tapfer weiter, musste aber wegen dem Blutverlust ins Arztzimmer gebracht werden. wo die Wunde genäht wurde. Danach spielte er weiter. Das erste Drittel blieb torlos. Im zweiten Drittel konnte Kerr in der 6. Minute den Führungstreffer für die Kanadier einschießen. In der 11. Minute konnte Kane mitten aus dem Lauf ins Tor von Weiß treffen. Der Schuss war so scharf, dass Weiß keine Zeit mehr blieb, die Beine zusammen zu stellen, die Scheibe war längst im Tor. Kurz vor Schluss des Drittels kam Karl Kirchberger noch vor das Tor der Kanadier und passte zur Mitte. Trauttenberg, der heranlief, schoss die Scheibe aufs Tor, verfehlte es aber um wenige Centimeter. Auch im letzten Drittel fiel noch Schnee. Die Angriffe beider Mannschaften wechselten sich ab. In der 12. Minute schoss Huggins den Tormann an, der die Scheibe nur abwehren konnte. Im Nachschuss brachte Huggins sie dann ins österreichische Tor. Dann gab es eine schöne Kombination von Kane und Herr. Man kann den Puck kaum verfolgen. Herr schießt ihn dann ins Tor von Weiß zum 4:0 für die Kanadier. | ||
*Spiele am gleichen Tag: | *Spiele am gleichen Tag: | ||
:Tschechoslowakei - Schweiz 1:0(0-0,1-0,0-0) | :Tschechoslowakei - Schweiz 1:0(0-0,1-0,0-0) | ||
: | :Deutsches Reich - Ungarn 4:0(2-0,0-0,2-0) | ||
:USA - Polen 4:0(3-0,0-0,1-0) | :USA - Polen 4:0(3-0,0-0,1-0) | ||
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*Schiedsrichter: Brown, USA Beginn: 20.00 Uhr | *Schiedsrichter: Brown, USA Beginn: 20.00 Uhr | ||
*Team Ö: Tor: Otto Amenth, Verteidiger, Hans von Trauttenberg, Jaques Dietrichstein, Stürmer: Friedrich Demmer, Herbert Brück, Karl Kirchberger, Hans Ertl, Franz Csöngei, Josef Göbl, | *Team Ö: Tor: Otto Amenth, Verteidiger, Hans von Trauttenberg, Jaques Dietrichstein, Stürmer: Friedrich Demmer, Herbert Brück, Karl Kirchberger, Hans Ertl, Franz Csöngei, Josef Göbl, | ||
*Team | *Team Deutsches Reich : Tor: Egginger, Verteidiger: Römer, Schröttle, Stürmer: Ball, Jänecke, Lang, Strobl, Korff, Orbarnowsky | ||
*Dieses Spiel musste entscheiden, wer von beiden ins Finale kommt. Österreich gewinnt gegen | *Dieses Spiel musste entscheiden, wer von beiden ins Finale kommt. Österreich gewinnt gegen Deutsches Reich mit 2:0(0-0,0-0,2-0 ) Toren. Jänecke und Ball laufen zu einer grandiosen Form auf. Von Trauttenberg brachte den deutschen Tormann mit seinen Attacken in größte Bedrängnis. Im ersten Drittel hatte man den Eindruck einer leichten Überlegenheit der Österreicher. Die Läufe Ertls waren gefährlich. Karl Kirchberger hatte als Erster eine Chance, schoss aber den Tormann an, anstatt um ihn herum zu fahren. Dann schoss Ball die Scheibe über das Eis, dass man sie mit dem Auge kaum verfolgen konnte. Ein von Ertl geführter Angriff war so wunderbar, dass es offenen Applaus aus dem Publikum gab. Dann brach von Trauttenberg durch, scheiterte aber an Egginger. Das Drittel blieb torlos. Im zweiten Drittel wurden die Deutschen stärker. Ball brach an der Seite durch und Dietrichstein konnte ihn erst in der letzten Sekunde noch stoppen. Dieses hätte das Führungstor für die Deutschen sein müssen. Auch im zweiten Drittel fiel kein Tor. Im letzten Drittel spricht schon alles von einer notwendigen Verlängerung, da das Spiel weiter hin und her läuft. Da kann Trauttenberg drei Minuten vor Schluss einen Schuss auf das deutsche Tor abgeben. Der deutsche Tormann Egginger versucht die hoch anfliegende Scheibe abwehren, sie fällt zu Boden, hüpft zweimal hoch und ist im Tor. Es steht 1:0 für Österreich. Diese verlegten sich jetzt auf das Verteidigen des eigenen Tores, was zu einigen brenzlichen Situation bei Angriffen der Deutschen führte. Dann brachte sich der Verteidiger Dietrichstein in den Besitz der Scheibe und stürmte auf das gegnerische Tor zu. Zwei deutsche Spieler griffen ihn jetzt an. Dietrichstein gab die Scheibe an Karl Kirchberger, der mitgelaufen war und unhaltbar einschießen konnte. Der Endstand von 2:0 war hergestellt.Trotz seiner frisch genähten Wunde spielte Karl Kirchberger mit vollem Einsatz. Er und Csöngei schafften es, den gefährlichen Jaenecke im Spiel gut abzudecken. | ||
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*Spiele 24. Februar 1933: | *Spiele 24. Februar 1933: | ||
:Ungarn - Polen 1:1(0-0,0-1,1-0) | :Ungarn - Polen 1:1(0-0,0-1,1-0) | ||
: | :Deutsches Reich - Schweiz 1:1(0-0,1-1,0-0) | ||
:Italien - Lettland 0:2(0-1,0-0,0-1) | :Italien - Lettland 0:2(0-1,0-0,0-1) | ||
:Belgien - Rumänien 2:3(2-2,0-1,0-0) | :Belgien - Rumänien 2:3(2-2,0-1,0-0) | ||
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*Team Ö: Tor: Otto Amenth, Verteidiger, Hans von Trauttenberg, Jaques Dietrichstein, Stürmer: Friedrich Demmer, Herbert Brück, Karl Kirchberger, Hans Ertl, Franz Csöngei, Josef Göbl | *Team Ö: Tor: Otto Amenth, Verteidiger, Hans von Trauttenberg, Jaques Dietrichstein, Stürmer: Friedrich Demmer, Herbert Brück, Karl Kirchberger, Hans Ertl, Franz Csöngei, Josef Göbl | ||
*Team Tschechoslowkai: Tor: Peka, Verteidiger: Dorasil, Dr. Pusbauer, Stürmer: Tozicka, Malecek, Hromodka, Cetkovsky, Mattern, Michalek, | *Team Tschechoslowkai: Tor: Peka, Verteidiger: Dorasil, Dr. Pusbauer, Stürmer: Tozicka, Malecek, Hromodka, Cetkovsky, Mattern, Michalek, | ||
*Österreich verliert das Spiel um den 3. Platz gegen die Tschechoslowakei bei zweimaliger Verlängerung mit 0:2(0-0,0-0,0-0, 0-0,0-2). Demmer spielt angeblich mit 38 Grad Fieber. Die Österreicher haben sich eine Verteidigungstaktik zugelegt. Bei einem Unentschieden wären sie dann Europameister im Eishockey, da sie das bessere Torverhältnis haben. Die Tschechoslowaken mussten in jedem Falle gewinnen, um den Titel zu bekommen. Trotzdem verlegten sie sich auch erst einmal auf die Verteidigung fest. So gab es mehrheitlich Fernschüsse zu sehen. Der österreichische Torwart war dabei aber stärker beschäftigt als sein Gegenüber. Im ersten Drittel tut sich wenig. Im zweiten Drittel kombinieren Göbl und Csöngei die Scheibe vor das Tor von Peka, beim Abschluß geht sie aber am Tor vorbei. Mattern legt Ertl und erhält vom Schiedsrichter ein Auszeit. Daraufhin wird der Sturm bei der Tschechoslowakei gewechselt. Göbl erhält ebenfalls eine Auszeit. Im zweiten Drittel tut sich zu Beginn bei beiden Mannschaften wieder wenig. Nach einigen Minuten greit Pusbauer wuchtig an. Dann fliegt die Scheibe bei einem Abschluss von Csöngei nur knapp über das Tor von Peka. Jetzt schließt der Schiedsrichter Malecek aus. Das Publikum pfeift den Schiri aus. Brück kann bei einem Angriff Peka anschießen, die Scheibe geht aber nicht ins Tor. Dann ein scharfer Schuss Maleceks und eine gute Abwehr von Amenth. Das Publikum ruft Tempo, Tempo. Man will die eigenen Spieler wachrütteln. Fast hätten die Österreicher die Scheibe jetzt ins eigene Tor hinein gebracht. Es folgt der Ausschluß Tozickas. Das Publikum tobt. Dann ein Schuß Kirchbergers, der aufs Tordach fällt. Die normalen drei Drittel sind vorbei. Es ist kein Tor gefallen. | *Österreich verliert das Spiel um den 3. Platz gegen die Tschechoslowakei bei zweimaliger Verlängerung mit 0:2(0-0,0-0,0-0, 0-0,0-2). Demmer spielt angeblich mit 38 Grad Fieber. Die Österreicher haben sich eine Verteidigungstaktik zugelegt. Bei einem Unentschieden wären sie dann Europameister im Eishockey, da sie das bessere Torverhältnis haben. Die Tschechoslowaken mussten in jedem Falle gewinnen, um den Titel zu bekommen. Trotzdem verlegten sie sich auch erst einmal auf die Verteidigung fest. So gab es mehrheitlich Fernschüsse zu sehen. Der österreichische Torwart war dabei aber stärker beschäftigt als sein Gegenüber. Im ersten Drittel tut sich wenig. Im zweiten Drittel kombinieren Göbl und Csöngei die Scheibe vor das Tor von Peka, beim Abschluß geht sie aber am Tor vorbei. Mattern legt Ertl und erhält vom Schiedsrichter ein Auszeit. Daraufhin wird der Sturm bei der Tschechoslowakei gewechselt. Göbl erhält ebenfalls eine Auszeit. Im zweiten Drittel tut sich zu Beginn bei beiden Mannschaften wieder wenig. Nach einigen Minuten greit Pusbauer wuchtig an. Dann fliegt die Scheibe bei einem Abschluss von Csöngei nur knapp über das Tor von Peka. Jetzt schließt der Schiedsrichter Malecek aus. Das Publikum pfeift den Schiri aus. Brück kann bei einem Angriff Peka anschießen, die Scheibe geht aber nicht ins Tor. Dann ein scharfer Schuss Maleceks und eine gute Abwehr von Amenth. Das Publikum ruft Tempo, Tempo. Man will die eigenen Spieler wachrütteln. Fast hätten die Österreicher die Scheibe jetzt ins eigene Tor hinein gebracht. Es folgt der Ausschluß Tozickas. Das Publikum tobt. Dann ein Schuß Karl Kirchbergers, der aufs Tordach fällt. Die normalen drei Drittel sind vorbei. Es ist kein Tor gefallen. | ||
:10 Minuten beträgt die Pause und dann geht es in die Verlängerung von drei Mal 10 Minuten. In der ersten Verlängerung tut sich nicht viel. Torzicka wird von Cetkovsky ersetzt. Dietrichstein stellt Malecek einen Fuß und erhält eine Auszeit von einer Minute. Die Seiten werden für die zweite Verlängerung gewechselt. Der Unparteiische schickt Malecek noch einmal für eine Minute auf die Bank. Dass Publikum zeit hierfür wengig Verständnis und verhält sich entsprechend. Dann ein Stockschlag Csöngeis gegen den am Boden liegenden Cetkovsky. Csöngei muss das Eis für eine Minute verlassen. Beide Mannschaften haben jetzt nur 5 Mann auf dem Eis. Die Auszeit für Malecek läuft aber jetzt ab. Hromatka sieht, wie sich Malecek über die Brüstung schwingen will. Es ist kurz vor Ende der zweiten Verlängerungszeit, es fehlte noch eine Minute, als Cetkovsky jetzt zusammen mit Hromatka an der rechten Seite bis zur Breitbande an der Ecke durchkommt. Alles konzentriete sich bei den Österreichern auf diese beiden Spieler. Trotzdem konnte Hromadka einen Querpass an den ungedeckten Malecek geben, der jetzt gerade erst auf dem Eis steht. Malecek läuft auf das Tor der Österreicher zu und kann ungedeckt aus 3 Metern Entfernung einschießen. Ein ungeheurer Jubel der Zuschauer brandete auf. Es ist wie im Tollhaus. Die Österreicher sind geschockt. Sie setzten jetzt jetzt alle Spieler für den Angriff ein, als Malecek den gegnerischen Spielern die Scheibe abnimmt und zum Tor der Österreicher durchbricht. Dietrichstein ist als einzige Verteidiger vor dem Tor der Österreicher. Er stürzt. Amenth versuchte einen Ausfall, aber Malecek hat die Scheibe bereits am Tormann vorbei ins Tor gespielt. Das Spiel dauert nur noch wenige Sekunden. Mit der Schlusssirene wird Malecek von allen Kameraden umringt. Dann wird die Nationalhymne von der Tschechoslowakei gespielt und die Zuschauer verlassen begeistert das Stadion. | :10 Minuten beträgt die Pause und dann geht es in die Verlängerung von drei Mal 10 Minuten. In der ersten Verlängerung tut sich nicht viel. Torzicka wird von Cetkovsky ersetzt. Dietrichstein stellt Malecek einen Fuß und erhält eine Auszeit von einer Minute. Die Seiten werden für die zweite Verlängerung gewechselt. Der Unparteiische schickt Malecek noch einmal für eine Minute auf die Bank. Dass Publikum zeit hierfür wengig Verständnis und verhält sich entsprechend. Dann ein Stockschlag Csöngeis gegen den am Boden liegenden Cetkovsky. Csöngei muss das Eis für eine Minute verlassen. Beide Mannschaften haben jetzt nur 5 Mann auf dem Eis. Die Auszeit für Malecek läuft aber jetzt ab. Hromatka sieht, wie sich Malecek über die Brüstung schwingen will. Es ist kurz vor Ende der zweiten Verlängerungszeit, es fehlte noch eine Minute, als Cetkovsky jetzt zusammen mit Hromatka an der rechten Seite bis zur Breitbande an der Ecke durchkommt. Alles konzentriete sich bei den Österreichern auf diese beiden Spieler. Trotzdem konnte Hromadka einen Querpass an den ungedeckten Malecek geben, der jetzt gerade erst auf dem Eis steht. Malecek läuft auf das Tor der Österreicher zu und kann ungedeckt aus 3 Metern Entfernung einschießen. Ein ungeheurer Jubel der Zuschauer brandete auf. Es ist wie im Tollhaus. Die Österreicher sind geschockt. Sie setzten jetzt jetzt alle Spieler für den Angriff ein, als Malecek den gegnerischen Spielern die Scheibe abnimmt und zum Tor der Österreicher durchbricht. Dietrichstein ist als einzige Verteidiger vor dem Tor der Österreicher. Er stürzt. Amenth versuchte einen Ausfall, aber Malecek hat die Scheibe bereits am Tormann vorbei ins Tor gespielt. Das Spiel dauert nur noch wenige Sekunden. Mit der Schlusssirene wird Malecek von allen Kameraden umringt. Dann wird die Nationalhymne von der Tschechoslowakei gespielt und die Zuschauer verlassen begeistert das Stadion. | ||
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:Der beste Spieler: Ding Palmer, USA | :Der beste Spieler: Ding Palmer, USA | ||
:Der erbitterste Kampf: Österreich - Ungarn | :Der erbitterste Kampf: Österreich - Ungarn | ||
:Das dümmste Tor: Der erste Treffer Österreichs gegen | :Das dümmste Tor: Der erste Treffer Österreichs gegen Deutsches Reich | ||
:Die größte Überraschung: Die Niederlage Italiens gegen Lettland | :Die größte Überraschung: Die Niederlage Italiens gegen Lettland | ||
:Der jüngste Spieler: Der 16jährige Cattini | :Der jüngste Spieler: Der 16jährige Cattini | ||
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===Spiel 21. Oktober 1933 Ö - Club Rapid de Paris=== | ===Spiel 21. Oktober 1933 Ö - Club Rapid de Paris=== | ||
*Schiedsrichter: Beginn: Uhr | *Schiedsrichter: Beginn: Uhr | ||
*Team Ö: Tor: | *Team Ö: Tor: Karl Oerdögh, Verteidiger: Jaques Dietrichstein, Hans von Trauttenberg (Kapitän), Josef Göbl, Karl Kirchberger, Friedrich Demmer, Hans Tatzer, Hans Ertl, Franz Csöngei, | ||
*Team Club Rapid de Paris: Tor: Morrison, Verteidiger: Claret, Cadorette, Stürmer: Besson, Delesalle, Hagnauer, Giddens, Katz, | *Team Club Rapid de Paris: Tor: Morrison, Verteidiger: Claret, Cadorette, Stürmer: Besson, Delesalle, Hagnauer, Giddens, Katz, | ||
*Die Mannschaft von Club Rapid de Paris setzt sich aus in Paris lebenden Ausländern zusammen. Zu Beginn des Spiels wurden die Österreicher vom Gesandten in Paris Dr. Egger-Möllwald nebst Gattin und dem Presseattache Dr. Wasserbeck begrüßt. Die einzelnen Spieler wurden vorgestellt und nach dem Spiel gab es Dankeswort. Man gedachte auch in kurzer Stille der verstorbenen Eisläuferin Hilde Holovsky. Die Mannschaften trennten sich vor 8.000 Zuschauern(einige Schreiben auch 12.000) mit 1:1(0-1,0-0,1-0). Der Pariser Spieler Giddens schoss in der zweiten Minute des ersten Drittels das Führungstor ein. Giddens hatte auf das österreichische Tor geschossen und die Scheibe kam zurück. Ein erneuter Torschuss brachte ihm dann das Tor. Giddens wagte erneut einen Vorstoß, wurde aber von Trautenberg gestoppt. Da dieser Stopp nicht ganz sauber war, ging Trautenberg auf die Bank. Ertl. bemühte sich, es dem Pariser Stürmer nachzutun, konnte die Scheiben aber nicht ins Netz des Gegners bringen. Claret machte ein gutes Spiel und konnte die Vorstöße der Österreicher immer wieder aufhalten. Der Torwart Morrison hatte wenig zu tun. | *Die Mannschaft von Club Rapid de Paris setzt sich aus in Paris lebenden Ausländern zusammen. Zu Beginn des Spiels wurden die Österreicher vom Gesandten in Paris Dr. Egger-Möllwald nebst Gattin und dem Presseattache Dr. Wasserbeck begrüßt. Die einzelnen Spieler wurden vorgestellt und nach dem Spiel gab es Dankeswort. Man gedachte auch in kurzer Stille der verstorbenen Eisläuferin Hilde Holovsky. Die Mannschaften trennten sich vor 8.000 Zuschauern(einige Schreiben auch 12.000) mit 1:1(0-1,0-0,1-0). Der Pariser Spieler Giddens schoss in der zweiten Minute des ersten Drittels das Führungstor ein. Giddens hatte auf das österreichische Tor geschossen und die Scheibe kam zurück. Ein erneuter Torschuss brachte ihm dann das Tor. Giddens wagte erneut einen Vorstoß, wurde aber von Trautenberg gestoppt. Da dieser Stopp nicht ganz sauber war, ging Trautenberg auf die Bank. Ertl. bemühte sich, es dem Pariser Stürmer nachzutun, konnte die Scheiben aber nicht ins Netz des Gegners bringen. Claret machte ein gutes Spiel und konnte die Vorstöße der Österreicher immer wieder aufhalten. Der Torwart Morrison hatte wenig zu tun. | ||
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===Spiel 23. Oktober 1933 Ö - Großbritannien === | ===Spiel 23. Oktober 1933 Ö - Großbritannien === | ||
*Schiedsrichter: Madgewood, de Marwicz Beginn: Uhr | *Schiedsrichter: Madgewood, de Marwicz Beginn: Uhr | ||
*Team Ö: Tor: | *Team Ö: Tor: Karl Oerdögh, Verteidiger: Jaques Dietrichstein, Hans von Trauttenberg (Kapitän), Josef Göbl, Karl Kirchberger, Friedrich Demmer, Hans Tatzer, Hans Ertl, Franz Csöngei, | ||
*Team Großbritannien: L. Holmes (Grosvenor House Canadians), C.A. Erhardt (Streattham), O.A. Gratias (Streattham), G. Davay (Streattham), G.H. Johnson (Oxford), P.H. Fawcett (Queens), P.C. Fair (Grosvenor House Canadians), A.G. Duncanson (Grosvenor House Canadieans), A. Forsyth (Streattham), | *Team Großbritannien: L. Holmes (Grosvenor House Canadians), C.A. Erhardt (Streattham), O.A. Gratias (Streattham), G. Davay (Streattham), G.H. Johnson (Oxford), P.H. Fawcett (Queens), P.C. Fair (Grosvenor House Canadians), A.G. Duncanson (Grosvenor House Canadieans), A. Forsyth (Streattham), | ||
*Die Österreicher waren im Hotel Plazza, St. Martin Street, untergebracht. Walter Brück, der sich in Großbritannien aufhält, kam zu Besuch. Trautenberg und Brück halfen beim Übersetzen bei den Gesprächen mit Fans er Österreicher, die hier gut bekannt sind. Der österreichische Gesandte in London Frankenstein begrüßte die Mannschaft. Das Eis in der Halle war gut.Dafür behinderte die schlechte Luft, die bei einem Meter Höhe vom Boden aus rauchig und neblig wurde, das Spiel erheblich. Eine Sicht von Tor zu Tor war nicht möglich. Viel können die Zuschauer nicht gesehen haben. In den Reihen der Englischen Nationalmannschaft spielte auch A.G. Duncanson. Bei den Olympischen Winterspielen in Lake Placid trug dieser Engländer noch die Farben Kanadas!? Der Schiedsrichter de Marwicz schloss im Spiel Duncanson wegen eines torrettenden Vergehens aus, übersah dann jedoch, das der ausgeschlossene Spieler auf dem Eis verblieb! Auf einen Protest des Mannschaftsfühers reagiert er dann nicht einmal. In der 12. Minute des 1. Drittels überraschte der Engländer Fair die Österreicher mit einem Treffer. Die Engländer waren schnell auf dem Eis und hiedurch den Österreichern überlegen. Dafür, das man ohne großes Training nach London gekommen war, war die Leistung gut. Im zweiten Drittel gabe es eine schwere Regelverletzung, die aber nicht vom Schiedsrichter geahndet wurde. Im letzten Drittel griffen die Wiener Spieler weiter an, hatten aber bei den Torschüssen kein Glück. Die Engländer gewannen das Spiel mit 1:0(1-0,0-0,0-0). Sie hinterließen bei den Zuschauern einen guten Eindruck. In den Pausen trat die österreichische Meisterin Melitta Brunner auf, die schon seit Jahren in London tätig ist. Nach diesem Spiel sagte die Londoner Presse den Österreichern eine größere Niedelage gegen den nächsten Gegner voraus. Das Gegenteil trat jedoch ein. | *Die Österreicher waren im Hotel Plazza, St. Martin Street, untergebracht. Walter Brück, der sich in Großbritannien aufhält, kam zu Besuch. Trautenberg und Brück halfen beim Übersetzen bei den Gesprächen mit Fans er Österreicher, die hier gut bekannt sind. Der österreichische Gesandte in London Frankenstein begrüßte die Mannschaft. Das Eis in der Halle war gut.Dafür behinderte die schlechte Luft, die bei einem Meter Höhe vom Boden aus rauchig und neblig wurde, das Spiel erheblich. Eine Sicht von Tor zu Tor war nicht möglich. Viel können die Zuschauer nicht gesehen haben. In den Reihen der Englischen Nationalmannschaft spielte auch A.G. Duncanson. Bei den Olympischen Winterspielen in Lake Placid trug dieser Engländer noch die Farben Kanadas!? Der Schiedsrichter de Marwicz schloss im Spiel Duncanson wegen eines torrettenden Vergehens aus, übersah dann jedoch, das der ausgeschlossene Spieler auf dem Eis verblieb! Auf einen Protest des Mannschaftsfühers reagiert er dann nicht einmal. In der 12. Minute des 1. Drittels überraschte der Engländer Fair die Österreicher mit einem Treffer. Die Engländer waren schnell auf dem Eis und hiedurch den Österreichern überlegen. Dafür, das man ohne großes Training nach London gekommen war, war die Leistung gut. Im zweiten Drittel gabe es eine schwere Regelverletzung, die aber nicht vom Schiedsrichter geahndet wurde. Im letzten Drittel griffen die Wiener Spieler weiter an, hatten aber bei den Torschüssen kein Glück. Die Engländer gewannen das Spiel mit 1:0(1-0,0-0,0-0). Sie hinterließen bei den Zuschauern einen guten Eindruck. In den Pausen trat die österreichische Meisterin Melitta Brunner auf, die schon seit Jahren in London tätig ist. Nach diesem Spiel sagte die Londoner Presse den Österreichern eine größere Niedelage gegen den nächsten Gegner voraus. Das Gegenteil trat jedoch ein. | ||
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===Spiel 25. Oktober 1933 Ö - Grosvenor House Canadians === | ===Spiel 25. Oktober 1933 Ö - Grosvenor House Canadians === | ||
*Schiedsrichter: Beginn: Uhr | *Schiedsrichter: Beginn: Uhr | ||
*Team Ö: Tor: | *Team Ö: Tor: Karl Oerdögh, Verteidiger: Jaques Dietrichstein, Hans von Trauttenberg (Kapitän), Sturm: Josef Göbl, Karl Kirchberger, Friedrich Demmer, Hans Tatzer, Hans Ertl, Franz Csöngei | ||
*Team Grosvenor House Canadiens: L. Holmes, H.E. Mayes, E. Deilley, R. Borland, A.G. Duncanson, P.C. Fair, C.I. Jacson, H.J. Yeandle, K. Thompson. | *Team Grosvenor House Canadiens: L. Holmes, H.E. Mayes, E. Deilley, R. Borland, A.G. Duncanson, P.C. Fair, C.I. Jacson, H.J. Yeandle, K. Thompson. | ||
*Die Österreicher gewannen das Spiel mit 3:1(2-0,1-0,0-1). Die Österreichische Nationalmannschaft zeigte eine fantastische Leistung. Zu Beginn des ersten Drittels konnte Hans Tatzer mehrere Gegner überspielen und zum Führungstor für die Österreicher einschießen. Kurz vor Ende der ersten Spielzeit erhöhte er dann noch auf 2:0. Im zweiten Drittel gelang Demmer ein Torerfolg. Er brach durch die gegnerischen Reihen und konnte die Scheibe ins Netz bringen. Die Canadier wurden im Spiel härter und erhielten zwei Zeitstrafen. Im letzten Drittel warfen die Canadier alles nach vorne. Zusätzlich zu Tormann und Verteidiger gingen Demmer und Tatzer mit nach hinten, um etwas Entlastung zu bringen. Bei einem Zusammenstoß von Trautenberg und dem Engländer Vorland blieb dieser bewußtlos auf dem Eis liegen, war aber kurze Zeit später wieder ansprechbar. Kurz vor Ende konnte der Londoner Thompson dann den einzigen Treffer für die Gastgeber zum 3:1 erzielen. Die Wiener zeigten ein eindruckvollen und effektives Kombinationsspiel. Den Zuschauern gefiel vor allem Oerdögh im Tor der Österreicher und dieses zeigtn sie auch mit dem notwendigen Jubel. Ein vierter Treffer wurde nicht anerkannt, da er off-side gewesen sein sollte. Ebenso ein fünfter Treffer, den der Torrichter, der einen Rang höher saß, nicht gesehen hatte. In der gegnerischen Mannschaft spielten fünf Kanadier. Entsprechend hoch ist der Sieg einzustufen. Unter den Gästen befand sich der Vertreter der österreichischen Gesandschaft Graf Attems, der dem Mannschaftsführer Walter Brück zu dem Sieg seiner Mannschaft beglückwünschte. In der Pause trat Sonja Henie auf, die dann auf Grund des Beifalls auch eine Darbietung in der zweiten Pause geben musste. Jeff Dickson, der Urheber der Reise, war von dem Boxkampf in Rom zwischen Carnera - Paoline nach London kommend, als Gast beim Spiel anwesend. | *Die Österreicher gewannen das Spiel mit 3:1(2-0,1-0,0-1). Die Österreichische Nationalmannschaft zeigte eine fantastische Leistung. Zu Beginn des ersten Drittels konnte Hans Tatzer mehrere Gegner überspielen und zum Führungstor für die Österreicher einschießen. Kurz vor Ende der ersten Spielzeit erhöhte er dann noch auf 2:0. Im zweiten Drittel gelang Demmer ein Torerfolg. Er brach durch die gegnerischen Reihen und konnte die Scheibe ins Netz bringen. Die Canadier wurden im Spiel härter und erhielten zwei Zeitstrafen. Im letzten Drittel warfen die Canadier alles nach vorne. Zusätzlich zu Tormann und Verteidiger gingen Demmer und Hans Tatzer mit nach hinten, um etwas Entlastung zu bringen. Bei einem Zusammenstoß von Trautenberg und dem Engländer Vorland blieb dieser bewußtlos auf dem Eis liegen, war aber kurze Zeit später wieder ansprechbar. Kurz vor Ende konnte der Londoner Thompson dann den einzigen Treffer für die Gastgeber zum 3:1 erzielen. Die Wiener zeigten ein eindruckvollen und effektives Kombinationsspiel. Den Zuschauern gefiel vor allem Karl Oerdögh im Tor der Österreicher und dieses zeigtn sie auch mit dem notwendigen Jubel. Ein vierter Treffer wurde nicht anerkannt, da er off-side gewesen sein sollte. Ebenso ein fünfter Treffer, den der Torrichter, der einen Rang höher saß, nicht gesehen hatte. In der gegnerischen Mannschaft spielten fünf Kanadier. Entsprechend hoch ist der Sieg einzustufen. Unter den Gästen befand sich der Vertreter der österreichischen Gesandschaft Graf Attems, der dem Mannschaftsführer Walter Brück zu dem Sieg seiner Mannschaft beglückwünschte. In der Pause trat Sonja Henie auf, die dann auf Grund des Beifalls auch eine Darbietung in der zweiten Pause geben musste. Jeff Dickson, der Urheber der Reise, war von dem Boxkampf in Rom zwischen Carnera - Paoline nach London kommend, als Gast beim Spiel anwesend. | ||
*Während der Reise der österreichischen Nationalmannschaft nach Paris und London wird bekannt, dass der Internationale von Trautenberg kurzfristig eine Tätigkeit in London gefunden hat. Eine Rückkehr nach Wien von dieser Reise ist schon nicht mehr vorgesehen. An den Weltmeisterschaften wird er wohl noch teilnehmen können, an sonstigen Spielen der Natinalmannschaft wohl nicht. Der WEV hat damit einen wichtigen Spieler verloren. | *Während der Reise der österreichischen Nationalmannschaft nach Paris und London wird bekannt, dass der Internationale von Trautenberg kurzfristig eine Tätigkeit in London gefunden hat. Eine Rückkehr nach Wien von dieser Reise ist schon nicht mehr vorgesehen. An den Weltmeisterschaften wird er wohl noch teilnehmen können, an sonstigen Spielen der Natinalmannschaft wohl nicht. Der WEV hat damit einen wichtigen Spieler verloren. | ||
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===Spiel 26. Oktober 1933 Ö - Dark blues Oxford=== | ===Spiel 26. Oktober 1933 Ö - Dark blues Oxford=== | ||
*Schiedsrichter: Beginn: 20.30 Uhr | *Schiedsrichter: Beginn: 20.30 Uhr | ||
*Team Ö: Tor: | *Team Ö: Tor: Karl Oerdögh, Verteidiger: Jaques Dietrichstein, Hans von Trauttenberg (Kapitän), Josef Göbl, Karl Kirchberger, Friedrich Demmer, Hans Tatzer, Hans Ertl, Franz Csöngei | ||
*Team Dark Blues Oxford: E.K. Hopkins, E.A. Mc Court, J.E. Nadeau, G.H. Johnson, G.C. Andrews, J.D. Babbitt, A.H. Humble, I.E. Coyne (Kapitän), R. Black. | *Team Dark Blues Oxford: E.K. Hopkins, E.A. Mc Court, J.E. Nadeau, G.H. Johnson, G.C. Andrews, J.D. Babbitt, A.H. Humble, I.E. Coyne (Kapitän), R. Black. | ||
*Die Studentenmannschaft der Dark Blues aus Oxford war der heutige Gegner. Die Österreicher gewannen das Spiel vor 5000 Zuschauern mit 1:0(0-0,1-0,0-0). Der Eisplatz war 80 x 45 Meter groß, für eine Eishockeymannschaft also zu groß. Die Spiele der vergangenen Tage hatten Kraft gekostet. Und die Oxforder waren nicht gerade fair im Spiel. So wurde von den Österreichern hinten das Tor gesichert und mit zwei Stürmern Angriffe gefahren. Das erste Drittel blieb torlos. Im zweiten Drittel konnte Göbl den Führungstreffer einschießen. Nach dem Spiel ging es zu einem Bankett, bei dem die beiden Manschaftskapitäne eine Ansprache hielten. Um 3 Uhr morgens kam man wieder in London an. | *Die Studentenmannschaft der Dark Blues aus Oxford war der heutige Gegner. Die Österreicher gewannen das Spiel vor 5000 Zuschauern mit 1:0(0-0,1-0,0-0). Der Eisplatz war 80 x 45 Meter groß, für eine Eishockeymannschaft also zu groß. Die Spiele der vergangenen Tage hatten Kraft gekostet. Und die Oxforder waren nicht gerade fair im Spiel. So wurde von den Österreichern hinten das Tor gesichert und mit zwei Stürmern Angriffe gefahren. Das erste Drittel blieb torlos. Im zweiten Drittel konnte Göbl den Führungstreffer einschießen. Nach dem Spiel ging es zu einem Bankett, bei dem die beiden Manschaftskapitäne eine Ansprache hielten. Um 3 Uhr morgens kam man wieder in London an. | ||
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===Spiel 28. Oktober 1933 Ö - Francaise Volants === | ===Spiel 28. Oktober 1933 Ö - Francaise Volants === | ||
*Schiedsrichter: Beginn: Uhr | *Schiedsrichter: Beginn: Uhr | ||
*Team Ö: Tor: | *Team Ö: Tor: Karl Oerdögh, Verteidiger: Jaques Dietrichstein, Hans von Trauttenberg (Kapitän), Josef Göbl, Karl Kirchberger, Friedrich Demmer, Hans Tatzer, Hans Ertl, Franz Csöngei, | ||
*Team Francaise Volants: Murphi, Mauntin, Desouches, Fifi Lefebure, Matt, Lacarriere, Cadieux, Savoy, Mousette, | *Team Francaise Volants: Murphi, Mauntin, Desouches, Fifi Lefebure, Matt, Lacarriere, Cadieux, Savoy, Mousette, | ||
*Die Nationalmannschaft wurde heute wieder irrtümlich vom Veranstalter als Wiener Eislauf Verein vorgestellt. Der Mannschaft gelang gegen die überwiegend aus Kanadiern bestehende Mannschaft von Francaise Volants ein Sieg von 7:1(3-0,3-0,1-0) Toren. Zwischenzeitlich hat die Mannschaft genügend Spiele hinter sich, um in Form zu sein. Von Beginn des ersten Drittels an spielten die Österreicher auf Angriff. Csöngei konnte alle drei Tore erzielen und war der Held des ersten Drittels. Auch im zweiten Drittel wurden die Franzosen stärker. Zweimal hatten sie die Chance, ein Tor zu schießen. Sie scheiterten aber immer wieder an Oerdögh und von Trautenberg. Tatzer konnte das 4:0 einschießen und Demmer traf noch zweimal. Im letzten Drittel verschärften die Franzosen die Angriffe. Trotzdem konnte Kirchberger nach Vorlage von Göbl die Scheibe ins Tor bringen. Danach gelang es Mousette für die Franzosen den Ehrentreffer zu einzuschießen. Das Publikum sah ein herrliches Spiel der Österreicher. Die Fachwelt hatte mit einem hohen Sieg der franco-kanadischen Mannschaft gerechnet. Der Weltmeister Karl Schäfer zeigte in der Pause sein Können. Auch zwei andere Kuntläufer traten noch auf.<ref>SportTagblatt 31. Oktober 1933</ref>10.000 Zuschauer waren gekommen. Für die Österreicher eine nicht alltägliche Kulisse. Die französische Zeitung LÁuto schreibt von einem Wunderteam, das die französische Mannschft mit 7:1 zerbrochen hat. | *Die Nationalmannschaft wurde heute wieder irrtümlich vom Veranstalter als Wiener Eislauf Verein vorgestellt. Der Mannschaft gelang gegen die überwiegend aus Kanadiern bestehende Mannschaft von Francaise Volants ein Sieg von 7:1(3-0,3-0,1-0) Toren. Zwischenzeitlich hat die Mannschaft genügend Spiele hinter sich, um in Form zu sein. Von Beginn des ersten Drittels an spielten die Österreicher auf Angriff. Csöngei konnte alle drei Tore erzielen und war der Held des ersten Drittels. Auch im zweiten Drittel wurden die Franzosen stärker. Zweimal hatten sie die Chance, ein Tor zu schießen. Sie scheiterten aber immer wieder an Karl Oerdögh und von Trautenberg. Hans Tatzer konnte das 4:0 einschießen und Demmer traf noch zweimal. Im letzten Drittel verschärften die Franzosen die Angriffe. Trotzdem konnte Karl Kirchberger nach Vorlage von Göbl die Scheibe ins Tor bringen. Danach gelang es Mousette für die Franzosen den Ehrentreffer zu einzuschießen. Das Publikum sah ein herrliches Spiel der Österreicher. Die Fachwelt hatte mit einem hohen Sieg der franco-kanadischen Mannschaft gerechnet. Der Weltmeister Karl Schäfer zeigte in der Pause sein Können. Auch zwei andere Kuntläufer traten noch auf.<ref>SportTagblatt 31. Oktober 1933</ref>10.000 Zuschauer waren gekommen. Für die Österreicher eine nicht alltägliche Kulisse. Die französische Zeitung LÁuto schreibt von einem Wunderteam, das die französische Mannschft mit 7:1 zerbrochen hat. | ||
:Die Torschützen zu diesem Spiel sind nicht zu klären: | :Die Torschützen zu diesem Spiel sind nicht zu klären: | ||
*Lt. Bericht in der Verbandszeitschrift der Eishockeysport Demmer3, Csöngei2, Tatzer und Kirchberger je eines.<ref>Der Eishockeysport 4. November 1933</ref>, | *Lt. Bericht in der Verbandszeitschrift der Eishockeysport Demmer3, Csöngei2, Hans Tatzer und Karl Kirchberger je eines.<ref>Der Eishockeysport 4. November 1933</ref>, | ||
*SportTagblatt: Csöngei 2, Tatzer 2, Demmer 2, Kirchberger 1,<ref<SportTagblatt 30. Oktober 1933</ref> | *SportTagblatt: Csöngei 2, Hans Tatzer 2, Demmer 2, Karl Kirchberger 1,<ref<SportTagblatt 30. Oktober 1933</ref> | ||
*SportTagblatt: Csöngei 3, Tatzer 1, Demmer 2, Kirchberger<ref>SportTagblatt 31. Oktober 1933</ref> | *SportTagblatt: Csöngei 3, Hans Tatzer 1, Demmer 2, Karl Kirchberger<ref>SportTagblatt 31. Oktober 1933</ref> | ||
:Reichspost: Csöngei2, Tatzer2, Demmer2, Kirchberger <ref>Reichspost 30. Oktober 1933</ref> | :Reichspost: Csöngei2, Hans Tatzer2, Demmer2, Karl Kirchberger <ref>Reichspost 30. Oktober 1933</ref> | ||
*Auf Angabe weiterer Zeitungen wird verzichtet. Dieses ist kein Einzelfall unterschiedlicher Berichterstattung. | *Auf Angabe weiterer Zeitungen wird verzichtet. Dieses ist kein Einzelfall unterschiedlicher Berichterstattung. | ||
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===Spiel 9. Dezember 1933 Ö - Tschechoslowakei NM === | ===Spiel 9. Dezember 1933 Ö - Tschechoslowakei NM === | ||
*Schiedsrichter: Porges, Tschechoslowakei Beginn: Uhr | *Schiedsrichter: Porges, Tschechoslowakei Beginn: Uhr | ||
*Team Ö: Tor: | *Team Ö: Tor: Karl Oerdögh (EKE), Verteidiger: Jaques Dietrichstein (WEV), (Hans von Trauttenberg (Kapitän) (London)), 1. Sturm: Josef Göbl(WEV), (Friedrich Demmer (WEV)), Franz Csöngei (HCW), Hans Tatzer (EKE), 2. Sturm: (Karl Kirchberger (WEV)), Lambert Neumayer (HCW), Walter Sell (WEV) | ||
Anmerkung: Zu den beiden Spielen in Prag waren Hans von Trauttenberg, Friedrich Demmer und Karl Kirchberger mit angekündigt, fuhren aber nicht mit. Der Verbandskapitän erklärte hierzu nach den Spielen, dass von Trauttenberg am Montag nach London gemusst hätte, Friedrich Demmer hätte studieren müssen, da er vor Prüfungen steht und Karl Kirchberger in Wien geschäftlich zu tun hatte. Absagen hätte man die Spiele nicht mögen, das die Prager im Vorfeld schon eine sehr große Werbung gemacht hatten. | Anmerkung: Zu den beiden Spielen in Prag waren Hans von Trauttenberg, Friedrich Demmer und Karl Kirchberger mit angekündigt, fuhren aber nicht mit. Der Verbandskapitän erklärte hierzu nach den Spielen, dass von Trauttenberg am Montag nach London gemusst hätte, Friedrich Demmer hätte studieren müssen, da er vor Prüfungen steht und Karl Kirchberger in Wien geschäftlich zu tun hatte. Absagen hätte man die Spiele nicht mögen, das die Prager im Vorfeld schon eine sehr große Werbung gemacht hatten. | ||
*Team Tschechoslowakei: | *Team Tschechoslowakei: | ||
*Das Spiel der beiden Nationalmannschaften von Österreich und der Tschechoslowakei ging 5:0,1-0,2-0,2-0) für den Gastgeber aus. Das Spiel fand im Winterstadion in Prag vor 3500 Zuschauern statt. Im ersten Drittel spielten die Österreicher gleichwertig auf dem Eis mit. Nachdem ersten Tor ließen sie aber stark nach. Die Österreicher waren aber auch nicht fit mit den neuen Regeln im Eishockey, die die Tschechoslowaken aber beherrschten. Tatzer und Göbl waren die besten Spieler auf der Seite Österreichs. Oerdögh zeigte einige Probleme beim Halten der auf ihn abgeschossenen Scheiben. Cisar erzielte durch einen Weitschuss das Führungstor für die Prager. Oerdögh ließ hierbei die Scheibe unter dem Schlittschuh durch ins Tor gleiten. Im zweiten Drittel wurde durch Malecek ein Treffer gegeben, der aber aus einer Abseitsposition eingeschossen wurde. Ein Weitschuss von Kucera führte dann zum 3:0 für die Tschechoslowaken. Im letzten Drittel konnte Tosicka den schönsten Treffer erzielen. Später traf er dann nochmals zum Endstand von 5:0 für die Tschechoslowakei. | *Das Spiel der beiden Nationalmannschaften von Österreich und der Tschechoslowakei ging 5:0,1-0,2-0,2-0) für den Gastgeber aus. Das Spiel fand im Winterstadion in Prag vor 3500 Zuschauern statt. Im ersten Drittel spielten die Österreicher gleichwertig auf dem Eis mit. Nachdem ersten Tor ließen sie aber stark nach. Die Österreicher waren aber auch nicht fit mit den neuen Regeln im Eishockey, die die Tschechoslowaken aber beherrschten. Hans Tatzer und Göbl waren die besten Spieler auf der Seite Österreichs. Karl Oerdögh zeigte einige Probleme beim Halten der auf ihn abgeschossenen Scheiben. Cisar erzielte durch einen Weitschuss das Führungstor für die Prager. Karl Oerdögh ließ hierbei die Scheibe unter dem Schlittschuh durch ins Tor gleiten. Im zweiten Drittel wurde durch Malecek ein Treffer gegeben, der aber aus einer Abseitsposition eingeschossen wurde. Ein Weitschuss von Kucera führte dann zum 3:0 für die Tschechoslowaken. Im letzten Drittel konnte Tosicka den schönsten Treffer erzielen. Später traf er dann nochmals zum Endstand von 5:0 für die Tschechoslowakei. | ||
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===Spiel 10. Dezember 1933 Ö - Prager Städteteam=== | ===Spiel 10. Dezember 1933 Ö - Prager Städteteam=== | ||
*Schiedsrichter: Fröhlich (Prag) Beginn: Uhr | *Schiedsrichter: Fröhlich (Prag) Beginn: Uhr | ||
*Team Ö: Tor: | *Team Ö: Tor: Karl Oerdögh (EKE), Verteidiger: Jaques Dietrichstein (WEV), )Hans von Trauttenberg (Kapitän) (London)), 1. Sturm: , Josef Göbl (WEV), (Friedrich Demmer (WEV)), Franz Csöngei (HCW), Hans Tatzer (EKE), 2. Sturm: (Karl Kirchberger (WEV)), Lambert Neumayer (HCW), Walter Sell (WEV) | ||
Anmerkung: Zu den beiden Spielen in Prag waren Hans von Trauttenberg, Friedrich Demmer und Karl Kirchberger mit angekündigt, fuhren aber nicht mit. Der Verbandskapitän erklärte hierzu nach den Spielen, dass von Trauttenberg am Montag nach London gemusst hätte, Friedrich Demmer hätte studieren müssen, da er vor Prüfungen steht und Karl Kirchberger in Wien geschäftlich zu tun hatte. Absagen hätte man die Spiele nicht mögen, das die Prager im Vorfeld schon eine sehr große Werbung gemacht hatten. | Anmerkung: Zu den beiden Spielen in Prag waren Hans von Trauttenberg, Friedrich Demmer und Karl Kirchberger mit angekündigt, fuhren aber nicht mit. Der Verbandskapitän erklärte hierzu nach den Spielen, dass von Trauttenberg am Montag nach London gemusst hätte, Friedrich Demmer hätte studieren müssen, da er vor Prüfungen steht und Karl Kirchberger in Wien geschäftlich zu tun hatte. Absagen hätte man die Spiele nicht mögen, das die Prager im Vorfeld schon eine sehr große Werbung gemacht hatten. | ||
*Team Prager Städteteam: Tor: Verteidiger: Gromoll (Kanadier) 1. Sturm: Mackenzie (Kanadier), Hulquist (Kanadier), Grant (Kanadier), 2. Sturm: | *Team Prager Städteteam: Tor: Verteidiger: Gromoll (Kanadier) 1. Sturm: Mackenzie (Kanadier), Hulquist (Kanadier), Grant (Kanadier), 2. Sturm: | ||
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*Team Saskatoon-Quakers Gesamtmannschaft: Tor: Cosford Reynold Wood (Verschiffer, 36 Jahre), | *Team Saskatoon-Quakers Gesamtmannschaft: Tor: Cosford Reynold Wood (Verschiffer, 36 Jahre), | ||
Verteidiger: Thomas Dewar (Student, 21 Jahre), Ronald Frederick Silver (Lehrer, 27 Jahre), Stürmer: Albert Myles Welsh (Student, 21 Jahre), Raymond Ralf Watkins (Beamter, 31 Jahre), Albert Frank Rogers (Rohrleger, 25 Jahre),Clifford Frederik Lake (Zimmermann, 24 Jahre), James Hugh Dewey (Beamter, 22 Jahre), Lester Graydon Bird (Beamter, 24 Jahre), Elmar Ferdinand Piper (Mechaniker, 28 Jahre), Burt Stanlay Scharfe (Buchhalter, 24 Jahre), Raymond Ralph Watkins (Beamter, 31. Jahre), Harold Lawrence Wilson, Mannschaftskapitän, (Beamter, 30 Jahre), Henry John Walker, (Eisenbahner, 37 Jahre), | Verteidiger: Thomas Dewar (Student, 21 Jahre), Ronald Frederick Silver (Lehrer, 27 Jahre), Stürmer: Albert Myles Welsh (Student, 21 Jahre), Raymond Ralf Watkins (Beamter, 31 Jahre), Albert Frank Rogers (Rohrleger, 25 Jahre),Clifford Frederik Lake (Zimmermann, 24 Jahre), James Hugh Dewey (Beamter, 22 Jahre), Lester Graydon Bird (Beamter, 24 Jahre), Elmar Ferdinand Piper (Mechaniker, 28 Jahre), Burt Stanlay Scharfe (Buchhalter, 24 Jahre), Raymond Ralph Watkins (Beamter, 31. Jahre), Harold Lawrence Wilson, Mannschaftskapitän, (Beamter, 30 Jahre), Henry John Walker, (Eisenbahner, 37 Jahre), | ||
*Nowak (EKE) kann nicht mitspielen, da er sich einen Bluterguss an der Schulter zugezogen hat. Dafür ist Rammer mit aufgelaufen. 3000 Zuschauer waren gekommen. Im ersten Drittel greifen die Österreicher an, wobei Rammer die Vorlagen gibt. Aber in der zweiten Minute gelingt es Welsh, den Führungstreffer für Kanada einzuschießen. Auch zu Beginn des zweiten Drittel können die Kanadier sofort einschießen. Das Tor wird aber nicht gegeben, da es ein off-side war. Weiterhin bestürmen die Österreicher das kanadische Tor. Der Torwart Wood bringt aber eine ausgezeichnete Leistung. Der Verteidiger Silver wird wegen eines Fouls an der Bande mit einer Zeitstrafe belegt. Im letzten Drittel sind wieder die Kanadier mit einem Treffer erfolgreich. Der Kanadier Bird schießt von links ins österreichische Tor. Noch in der selben Minute kann Kirchberger durch einen Weitschuß nach einem Mittel-Bully für Österreich die Scheibe ins kanadische Tor bringen. Tatzer erhält eine Zeitstrafe, weil er seinen Stock der Scheibe nachgeworfen hat. Danach gibt es den Ausschluss Lakes wegen eines übertriebenen Temperamentausbruches. Die Österreicher stürmen mit aller Macht, um den Ausgleich zu erzielen. Es bleibt aber beim Endstand von 1:2(0-1,0-0,1-1) für die Kanadier. | *Oskar Nowak (EKE) kann nicht mitspielen, da er sich einen Bluterguss an der Schulter zugezogen hat. Dafür ist Rammer mit aufgelaufen. 3000 Zuschauer waren gekommen. Im ersten Drittel greifen die Österreicher an, wobei Rammer die Vorlagen gibt. Aber in der zweiten Minute gelingt es Welsh, den Führungstreffer für Kanada einzuschießen. Auch zu Beginn des zweiten Drittel können die Kanadier sofort einschießen. Das Tor wird aber nicht gegeben, da es ein off-side war. Weiterhin bestürmen die Österreicher das kanadische Tor. Der Torwart Wood bringt aber eine ausgezeichnete Leistung. Der Verteidiger Silver wird wegen eines Fouls an der Bande mit einer Zeitstrafe belegt. Im letzten Drittel sind wieder die Kanadier mit einem Treffer erfolgreich. Der Kanadier Bird schießt von links ins österreichische Tor. Noch in der selben Minute kann Karl Kirchberger durch einen Weitschuß nach einem Mittel-Bully für Österreich die Scheibe ins kanadische Tor bringen. Hans Tatzer erhält eine Zeitstrafe, weil er seinen Stock der Scheibe nachgeworfen hat. Danach gibt es den Ausschluss Lakes wegen eines übertriebenen Temperamentausbruches. Die Österreicher stürmen mit aller Macht, um den Ausgleich zu erzielen. Es bleibt aber beim Endstand von 1:2(0-1,0-0,1-1) für die Kanadier. | ||
Die Österreicher zeigten in diesem Spiel, dass sie wieder ein Team sind. Amenth war der herausragende Spieler. Seiner Leistung ist es zu verdanken, dass die Österreicher nicht höher verloren. Auch der Verteidiger Schüßler vom EKE war außerordentlich gut. Der Währinger Csöngei, wie auch Tatzer und Göbel waren im Spiel hervorragend. Zu dieser Mannschaft kann man Vertrauen für ihre Spiele in Mailand haben. | Die Österreicher zeigten in diesem Spiel, dass sie wieder ein Team sind. Amenth war der herausragende Spieler. Seiner Leistung ist es zu verdanken, dass die Österreicher nicht höher verloren. Auch der Verteidiger Schüßler vom EKE war außerordentlich gut. Der Währinger Csöngei, wie auch Hans Tatzer und Göbel waren im Spiel hervorragend. Zu dieser Mannschaft kann man Vertrauen für ihre Spiele in Mailand haben. | ||
===Spiel 31. Jänner 1934 Kanada/Austria A - Kanada/Austria B=== | ===Spiel 31. Jänner 1934 Kanada/Austria A - Kanada/Austria B=== | ||
*Schiedsrichter: Sharfe (Kanada) Beginn: 20.00 Uhr | *Schiedsrichter: Sharfe (Kanada) Beginn: 20.00 Uhr | ||
*Team A: Tor: Cosford Reynold Wood, Verteidiger: Thomas Dewar, Ronald Frederick Silver, 1. Stürmerreihe: Albert Myles Welsh, Raymond Ralf Watkins, Albert Frank Rogers, 2. Stürmerreihe: Kirchberger, Göbl, Demmer. | *Team A: Tor: Cosford Reynold Wood, Verteidiger: Thomas Dewar, Ronald Frederick Silver, 1. Stürmerreihe: Albert Myles Welsh, Raymond Ralf Watkins, Albert Frank Rogers, 2. Stürmerreihe: Karl Kirchberger, Göbl, Demmer. | ||
*Team B: Tor: Amenth (IEV), Verteidiger: Elmar Ferdinand Piper, Harold Lawrence Wilson, 1. Stürmerreihe: Clifford Frederik Lake, James Hugh Dewey, Lester Graydon Bird, 2. Stürmerreihe: Rammer, Stanek, Tschamler. | *Team B: Tor: Amenth (IEV), Verteidiger: Elmar Ferdinand Piper, Harold Lawrence Wilson, 1. Stürmerreihe: Clifford Frederik Lake, James Hugh Dewey, Lester Graydon Bird, 2. Stürmerreihe: Rammer, Stanek, Tschamler. | ||
* Die Österreicher bilden den zweiten Sturm in jeder Mannschaft und Amenth wird das Tor des Teams B hüten. Vor Jahren wurde schon einmal ein solches Spiel absolviert, das mit unglaublicher Härte und Schnelligkeit geführt wurde. Das war damals kein Freundschaftspiel mehr. Im heutigen Spiel soll mit Bedacht und Rücksichtnahme gespielt werden. Sicherlich werden aber die Kanadier zeigen wollen, wie in Kanada Eishockey gespielt wird und wie man die Regeln für ein gutes Spiel beherrscht. Sie hatten schon erklärt, dass die Spielart, wie sie in Europa gepflegt wird, gefährlicher sei, als die aus Kanada, wie man bei den Spielen in Berlin, Prag und Budapest festgestellt habe. Wegen des Schneefalls waren nur 700 Besucher gekommen. Das Team A spielte in weiß, das Team B in blau. Im ersten Drittel fielen die Tore für Team A durch Watkins, Kirchberger und Welsh, für Team B durch Wilson. Im zweiten Drittel trafen für Team A Rogers, Watkins, Göbl und für Team B durch Dewey. In der Pause gab es eine Kunstlaufvorführung. Im letzten Drittel traf Team A mit Watkins und Team B glich aus durch Dewey. Dann gab es noch zwei Tore von Welsh für Team A. Das Endresultat lautete 9:4(3-2,3-1,3-1) für Team A. Bester Spieler auf dem Eis war Dewey. Für die Zuschauer gab es schönes Eishockey zu sehen und eine mehrzahl an Toren. | * Die Österreicher bilden den zweiten Sturm in jeder Mannschaft und Amenth wird das Tor des Teams B hüten. Vor Jahren wurde schon einmal ein solches Spiel absolviert, das mit unglaublicher Härte und Schnelligkeit geführt wurde. Das war damals kein Freundschaftspiel mehr. Im heutigen Spiel soll mit Bedacht und Rücksichtnahme gespielt werden. Sicherlich werden aber die Kanadier zeigen wollen, wie in Kanada Eishockey gespielt wird und wie man die Regeln für ein gutes Spiel beherrscht. Sie hatten schon erklärt, dass die Spielart, wie sie in Europa gepflegt wird, gefährlicher sei, als die aus Kanada, wie man bei den Spielen in Berlin, Prag und Budapest festgestellt habe. Wegen des Schneefalls waren nur 700 Besucher gekommen. Das Team A spielte in weiß, das Team B in blau. Im ersten Drittel fielen die Tore für Team A durch Watkins, Karl Kirchberger und Welsh, für Team B durch Wilson. Im zweiten Drittel trafen für Team A Rogers, Watkins, Göbl und für Team B durch Dewey. In der Pause gab es eine Kunstlaufvorführung. Im letzten Drittel traf Team A mit Watkins und Team B glich aus durch Dewey. Dann gab es noch zwei Tore von Welsh für Team A. Das Endresultat lautete 9:4(3-2,3-1,3-1) für Team A. Bester Spieler auf dem Eis war Dewey. Für die Zuschauer gab es schönes Eishockey zu sehen und eine mehrzahl an Toren. | ||
*Die Kanadier fahren morgen von Wien nach Leoben, wo sie noch ein Spiel vor der Weltmeisterschaft austragen wollen. | *Die Kanadier fahren morgen von Wien nach Leoben, wo sie noch ein Spiel vor der Weltmeisterschaft austragen wollen. | ||
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:Wiener Eislauf Verein: Hermann Weiss, Hans von Trauttenberg, Jaques Dietrichstein, Josef Göbl, Friedrich Demmer, Karl Kirchberger, Walter Sell, Karl Rammer, | :Wiener Eislauf Verein: Hermann Weiss, Hans von Trauttenberg, Jaques Dietrichstein, Josef Göbl, Friedrich Demmer, Karl Kirchberger, Walter Sell, Karl Rammer, | ||
:Hockeclub Währing: Benesch, Franz Csöngei, Lambert Neumayer, Willibald Stanek, Rudolf Vojta, | :Hockeclub Währing: Benesch, Franz Csöngei, Lambert Neumayer, Willibald Stanek, Rudolf Vojta, | ||
:Eishockey Klub Engelmann: | :Eishockey Klub Engelmann: Karl Oerdögh, Hans Tatzer, Oskar Nowak, Gartner, | ||
:Innsbrucker Eislauf Verein: Otto Amenth, | :Innsbrucker Eislauf Verein: Otto Amenth, | ||
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*Schiedsrichter: Brown, USA Beginn: 18.00 Uhr | *Schiedsrichter: Brown, USA Beginn: 18.00 Uhr | ||
*Team Ö: Tor: Otto Amenth (IEV), Verteidiger: Karl Stuchly (EKE), Franz Schüssler (EKE), 1. Sturm: Franz Csöngei (HCW), Friedrich Demmer (WEV), Karl Kirchberger (WEV), 2. Sturm: Karl Rammer (WEV), Oskar Nowak (EKE), Hans Tatzer (EKE), | *Team Ö: Tor: Otto Amenth (IEV), Verteidiger: Karl Stuchly (EKE), Franz Schüssler (EKE), 1. Sturm: Franz Csöngei (HCW), Friedrich Demmer (WEV), Karl Kirchberger (WEV), 2. Sturm: Karl Rammer (WEV), Oskar Nowak (EKE), Hans Tatzer (EKE), | ||
*Team | *Team Deutsches Reich: Tor: Kaufmann (Brandenburg), Verteidiger: Römer (BSC), Bethmann-Hollweg (Riessersee), 1. Sturm: Jänecke (BSC) , Keßler (Brandenburg), Orbanowski (BSC), 2. Sturm: Dr. Strobl (Riessersee), Lang (Riessersee). | ||
*Im ersten Drittel legten beide Mannschaften mit großem Schwung los. Die Deutschen wollten mit Durchbrüchen und Energie die Tore erzielen, die Österreicher mit technisch hochwertigem Spiel. Das Tor von Amenth wurde mehrfach beschossen und in der zweiten Minute gelang es Orbanowski von der Deutschen Mannschaft das Führungstor einzuschießen. Auch im zweiten Drittel greifen die Deutschen mit aller Wucht an. Ein Treffer der Deutschen wird von den Schiedsrichtern nicht anerkannt. Auch ein Treffer von Kirchberger bleibt die Anerkennung versagt. Dann aber greifen die Österreicher mit einem Kombinationspiel von Kirchberger und Demmer an, wobei Demmer die Scheibe unhaltbar ins deutsche Tor trifft. Die Österreicher verstärken ihre Angriffe weiter und spielen überlegen aufs Tor der Deutschen. Im letzten Drittel versuchen beide Mannschaften durch schnelles Spiel einen weiteren Treffer zu erzielen. Frank, aus der deutschen Mannschaft, erhält eine Zeitstrafe von zwei Minuten und alle gehen eigentlich davon aus, das eine Verlängerung notwendig sein wird. Zwei Minuten vor Schluß sehen die Zuschauer eine Kombination von Rammer und Nowak, wobei Letzgenannter die Scheibe ins gegnerische Tor hineinschießt. Den Zuschauern hat das mit 2:1(0-1,1-0,1-0) von Österreich gewonnene Eishockeyspiel sichtlich gefallen. | *Im ersten Drittel legten beide Mannschaften mit großem Schwung los. Die Deutschen wollten mit Durchbrüchen und Energie die Tore erzielen, die Österreicher mit technisch hochwertigem Spiel. Das Tor von Amenth wurde mehrfach beschossen und in der zweiten Minute gelang es Orbanowski von der Deutschen Mannschaft das Führungstor einzuschießen. Auch im zweiten Drittel greifen die Deutschen mit aller Wucht an. Ein Treffer der Deutschen wird von den Schiedsrichtern nicht anerkannt. Auch ein Treffer von Karl Kirchberger bleibt die Anerkennung versagt. Dann aber greifen die Österreicher mit einem Kombinationspiel von Karl Kirchberger und Demmer an, wobei Demmer die Scheibe unhaltbar ins deutsche Tor trifft. Die Österreicher verstärken ihre Angriffe weiter und spielen überlegen aufs Tor der Deutschen. Im letzten Drittel versuchen beide Mannschaften durch schnelles Spiel einen weiteren Treffer zu erzielen. Frank, aus der deutschen Mannschaft, erhält eine Zeitstrafe von zwei Minuten und alle gehen eigentlich davon aus, das eine Verlängerung notwendig sein wird. Zwei Minuten vor Schluß sehen die Zuschauer eine Kombination von Rammer und Oskar Nowak, wobei Letzgenannter die Scheibe ins gegnerische Tor hineinschießt. Den Zuschauern hat das mit 2:1(0-1,1-0,1-0) von Österreich gewonnene Eishockeyspiel sichtlich gefallen. | ||
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*Team Ö: Tor: Otto Amenth (IEV), Verteidiger: Karl Stuchly (EKE), Franz Schüssler (EKE), 1. Sturm: Franz Csöngei (HCW), Friedrich Demmer (WEV), Karl Kirchberger (WEV), 2. Sturm: Karl Rammer (WEV), Oskar Nowak (EKE), Hans Tatzer (EKE), | *Team Ö: Tor: Otto Amenth (IEV), Verteidiger: Karl Stuchly (EKE), Franz Schüssler (EKE), 1. Sturm: Franz Csöngei (HCW), Friedrich Demmer (WEV), Karl Kirchberger (WEV), 2. Sturm: Karl Rammer (WEV), Oskar Nowak (EKE), Hans Tatzer (EKE), | ||
*Team Italien: Tor: Gerosa, Verteidiger: Roncarelli, Baroni, Sturm: Dionist, Mussi, Scotti, Travati, Benosta, de Mazerry, | *Team Italien: Tor: Gerosa, Verteidiger: Roncarelli, Baroni, Sturm: Dionist, Mussi, Scotti, Travati, Benosta, de Mazerry, | ||
*Der Eispalast war bis auf den letzten Platz besetzt. Der Beginn des Spiels verzögerte sich bis 22.30 Uhr. Die Österreicher waren im ersten Drittel den Italienern überlegen. Trotzdem glückte den Italiener in der zweiten Minute ein Weitschuss von Dionisi, der das Spiel entschied. Ein Österreicher lief aus der Schussbahn des Italieners und so konnte Amenth die Scheibe nicht rechtzeitig sehen, als diese plöztlich unbehindert auf ihn zukam und ins Tor ging. Das zweite Drittel blieb torlos. Die Österreicher drängen die Italiener in ihre Hälfte zurück und das italienische Publikum unterstützt lautstark ihre Mannschaft. Csöngei wird bei einer der Abwehrmaßnahmen verletzt. Im letzten Drittel bleibt nur Tatzer als Verteidiger zurück und vier Spieler stürmen auf das italienische Tor. Die Stürmer haben Pech und kein Treffer gelang. Csöngei wurde durch ein schweres Foul des Italieners Roncarelli verletzt. ist so erheblich, dass er im folgenden Spiel gegen die Tschechoslowakei nicht mit antreten konnte. So endet das Spiel 1:0(1-0,0-0,0-0) für Italien. Nach dem Abpfiff stürmen die Zuschauer die Eisfläche und feiern ihre Siegesmannschaft. Das die Italiener ein so gutes Eishockey spielen ist nicht verwunderlich. Sie werden vom österreichischen Internationalen Ulli Lederer trainiert, der ja selbst einige Jahre in der Nationalmannschaft war. Alle drei Mannschaften aus der Gruppe haben die gleiche Punktzahl. Daher beschließen die Verantwortlich, alle drei Mannschaften weiterkommen zu lassen. | *Der Eispalast war bis auf den letzten Platz besetzt. Der Beginn des Spiels verzögerte sich bis 22.30 Uhr. Die Österreicher waren im ersten Drittel den Italienern überlegen. Trotzdem glückte den Italiener in der zweiten Minute ein Weitschuss von Dionisi, der das Spiel entschied. Ein Österreicher lief aus der Schussbahn des Italieners und so konnte Amenth die Scheibe nicht rechtzeitig sehen, als diese plöztlich unbehindert auf ihn zukam und ins Tor ging. Das zweite Drittel blieb torlos. Die Österreicher drängen die Italiener in ihre Hälfte zurück und das italienische Publikum unterstützt lautstark ihre Mannschaft. Csöngei wird bei einer der Abwehrmaßnahmen verletzt. Im letzten Drittel bleibt nur Hans Tatzer als Verteidiger zurück und vier Spieler stürmen auf das italienische Tor. Die Stürmer haben Pech und kein Treffer gelang. Csöngei wurde durch ein schweres Foul des Italieners Roncarelli verletzt. ist so erheblich, dass er im folgenden Spiel gegen die Tschechoslowakei nicht mit antreten konnte. So endet das Spiel 1:0(1-0,0-0,0-0) für Italien. Nach dem Abpfiff stürmen die Zuschauer die Eisfläche und feiern ihre Siegesmannschaft. Das die Italiener ein so gutes Eishockey spielen ist nicht verwunderlich. Sie werden vom österreichischen Internationalen Ulli Lederer trainiert, der ja selbst einige Jahre in der Nationalmannschaft war. Alle drei Mannschaften aus der Gruppe haben die gleiche Punktzahl. Daher beschließen die Verantwortlich, alle drei Mannschaften weiterkommen zu lassen. | ||
*Österreich kommt in der Zwischenrund in die Gruppe A, in der auch die Tschechoslowakei und die USA spielen. | *Österreich kommt in der Zwischenrund in die Gruppe A, in der auch die Tschechoslowakei und die USA spielen. | ||
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*Team Ö: Tor: Karl Oerdögh (EKE), Verteidiger: Karl Stuchly (EKE), Franz Schüssler (EKE), 1. Sturm: Hans Stertin (KAC), Reinhold Egger (KAC), Hans Tatzer (EKE), 2. Sturm: Karl Kirchberger (WEV), Friedrich Demmer (WEV), Franz Csöngei, (HCW); | *Team Ö: Tor: Karl Oerdögh (EKE), Verteidiger: Karl Stuchly (EKE), Franz Schüssler (EKE), 1. Sturm: Hans Stertin (KAC), Reinhold Egger (KAC), Hans Tatzer (EKE), 2. Sturm: Karl Kirchberger (WEV), Friedrich Demmer (WEV), Franz Csöngei, (HCW); | ||
*Team USA: Tor: Harnedy, Verteidiger: Smith, Besson, Stürmer: Bender, Mc Donald, Jeremiah, Stubbs, Maley, Risou, | *Team USA: Tor: Harnedy, Verteidiger: Smith, Besson, Stürmer: Bender, Mc Donald, Jeremiah, Stubbs, Maley, Risou, | ||
*Da einie Spieler schon abgekämpft waren, wurden die beiden KAC-Leute mit ins Team der Österreicher genommen. Die Mannschaft konnte im Tempospiel mit den Amerikanern standhalten. Die Österreicher verloren bei ausverkauftem Haus gegen die USA mit 0:1(0-1,0-0,0-0). Das ein so knappes Ergebnis gegenüber einem Eishockeyland USA erzielt wurde, muss trotz des verlorenen Spieles als Erfolg bezeichnet werden. Im ersten Drittel konnte in der 3. Minute Maley ein Tor zuerkannt bekommen. Die Scheibe rollte auf das österreichische Tor zu, prallte am Schlittschuh von Oerdögh ab und ging ins Tor. Die Österreicher hatten noch viele Chancen. Einmal ging ein Bombenschuss vom Egger nur Millimeter am Tor der Amerikaner vorbei. Im zweiten Drittel gelang Egger ein Schuss an die Stange des USA-Tores, bzw. ging Millimeter entfernt vorbei. Die USA hatten jetzt einiges mehr vom Spiel. Ab der 11. Minute spielten die Amerikaner längere Zeit mit der Scheibe vor dem Österreichischen Tor. Endlich konnte dann Tatzer am Boden liegend den Puck aus dem Gefahrenbereich bringen. Im letzten Drittel griffen die Amerikaner stark an, die Österreicher konnten diese Angriffe aber alle abwehren und selbst eine größere Anzahl von Gegenangriffen starten. Kurz vor Schluss hatten die Österreicher wieder eine gute Chance, aber die Scheibe ging knapp am Tor vorbei. Csöngeis Verletzung aus dem Italienspiel brach nach einem Zusammenstoß wieder auf und behinderte ihn beim Spiel. Die beiden Klagenfurter Spieler verstanden sich bestens mit Tatzer und bildeten eine gute Sturmreihe. | *Da einie Spieler schon abgekämpft waren, wurden die beiden KAC-Leute mit ins Team der Österreicher genommen. Die Mannschaft konnte im Tempospiel mit den Amerikanern standhalten. Die Österreicher verloren bei ausverkauftem Haus gegen die USA mit 0:1(0-1,0-0,0-0). Das ein so knappes Ergebnis gegenüber einem Eishockeyland USA erzielt wurde, muss trotz des verlorenen Spieles als Erfolg bezeichnet werden. Im ersten Drittel konnte in der 3. Minute Maley ein Tor zuerkannt bekommen. Die Scheibe rollte auf das österreichische Tor zu, prallte am Schlittschuh von Karl Oerdögh ab und ging ins Tor. Die Österreicher hatten noch viele Chancen. Einmal ging ein Bombenschuss vom Egger nur Millimeter am Tor der Amerikaner vorbei. Im zweiten Drittel gelang Egger ein Schuss an die Stange des USA-Tores, bzw. ging Millimeter entfernt vorbei. Die USA hatten jetzt einiges mehr vom Spiel. Ab der 11. Minute spielten die Amerikaner längere Zeit mit der Scheibe vor dem Österreichischen Tor. Endlich konnte dann Hans Tatzer am Boden liegend den Puck aus dem Gefahrenbereich bringen. Im letzten Drittel griffen die Amerikaner stark an, die Österreicher konnten diese Angriffe aber alle abwehren und selbst eine größere Anzahl von Gegenangriffen starten. Kurz vor Schluss hatten die Österreicher wieder eine gute Chance, aber die Scheibe ging knapp am Tor vorbei. Csöngeis Verletzung aus dem Italienspiel brach nach einem Zusammenstoß wieder auf und behinderte ihn beim Spiel. Die beiden Klagenfurter Spieler verstanden sich bestens mit Tatzer und bildeten eine gute Sturmreihe. | ||
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:*Team Ö: Tor: Karl Oerdögh (EKE), Verteidiger: Karl Stuchly (EKE), Franz Schüssler (EKE), 1. Sturm: Karl Kirchberger (WEV), Oskar Nowak (EKE), Friedrich Demmer (WEV), 2. Sturm: Hans Stertin (KAC), Reinhold Egger (KAC), Hans Tatzer (EKE), | :*Team Ö: Tor: Karl Oerdögh (EKE), Verteidiger: Karl Stuchly (EKE), Franz Schüssler (EKE), 1. Sturm: Karl Kirchberger (WEV), Oskar Nowak (EKE), Friedrich Demmer (WEV), 2. Sturm: Hans Stertin (KAC), Reinhold Egger (KAC), Hans Tatzer (EKE), | ||
*Team Großbritannien: | *Team Großbritannien: | ||
*Österreich konnte die Mannschaft aus Großbritannien mit 2:1(0-1,0-0,2-0) schlagen. In der sechsten Minute des ersten Drittels zögerte Stuchly zu lange und konnte dann nicht mehr verhindern, Davey holte sich die Scheibe und schoss ins österreichische Tor. Die Österreicher schienen müde zu sein. Auch die Engländer ließen den notwendigen Elan für das Spiel vermissen. Im zweiten Drittel ware Österreich leicht überlegen, passte aber vor dem gegenerischen Tor schlecht. Im letzten Drittel wechselte Tatzer in den 1. Sturm. Der Angriff wurde schwungvoller und Tatzer konnte nach einer Vorlage von Kirchberger den Ausgleich erzielen. In der vorletzten Minute ging Demmer nach vorne, er passte zur Mitte zu Tatzer und dieser schoss zum Führungstreffer ein. Die Engländer versuchten nun mit allen Mitteln, das Ausgleichstor zu erzielen. Das Spiel wurde härter. Hans Tatzer wurde gleichzeitig mit Karl Kirchberger wenige Sekunden vor Schluss auf die Bank geschickt. Die Engländer konnten dieses aber nicht mehr ausnutzen. | *Österreich konnte die Mannschaft aus Großbritannien mit 2:1(0-1,0-0,2-0) schlagen. In der sechsten Minute des ersten Drittels zögerte Stuchly zu lange und konnte dann nicht mehr verhindern, Davey holte sich die Scheibe und schoss ins österreichische Tor. Die Österreicher schienen müde zu sein. Auch die Engländer ließen den notwendigen Elan für das Spiel vermissen. Im zweiten Drittel ware Österreich leicht überlegen, passte aber vor dem gegenerischen Tor schlecht. Im letzten Drittel wechselte Hans Tatzer in den 1. Sturm. Der Angriff wurde schwungvoller und Hans Tatzer konnte nach einer Vorlage von Karl Kirchberger den Ausgleich erzielen. In der vorletzten Minute ging Demmer nach vorne, er passte zur Mitte zu Hans Tatzer und dieser schoss zum Führungstreffer ein. Die Engländer versuchten nun mit allen Mitteln, das Ausgleichstor zu erzielen. Das Spiel wurde härter. Hans Tatzer wurde gleichzeitig mit Karl Kirchberger wenige Sekunden vor Schluss auf die Bank geschickt. Die Engländer konnten dieses aber nicht mehr ausnutzen. | ||
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===Spiel 3. November 1934 Ö - Francais Volants=== | ===Spiel 3. November 1934 Ö - Francais Volants=== | ||
*Schiedsrichter: | *Schiedsrichter: | ||
*Team Ö: Tor: Karl Oerdögh (EKE), Verteidiger: Rudolf Vojta (HCW), Hans von Trauttenberg (London), Stürmer: Karl Kirchberger (WEV), Friedrich Demmer (WEV), Seidler (Leoben), Franz Csöngei (EKE), Oskar Nowak (EKE), Reinhold Egger (KAC), Reisebegleiter: Verbandskapitän Hans Weinberger | *Team Ö: Tor: Karl Oerdögh (EKE), Verteidiger: Rudolf Vojta (HCW), Baron Hans von Trauttenberg (London), Stürmer: Karl Kirchberger (WEV), Friedrich Demmer (WEV), Seidler (Leoben), Franz Csöngei (EKE), Oskar Nowak (EKE), Reinhold Egger (KAC), Reisebegleiter: Verbandskapitän Hans Weinberger | ||
*Team Francais Volants:Tor: Mc Kann (Kanadier), Verteidiger: Charly Ramsay (Kanadier), Lorin, 1. Sturm: Gaudette (Kanadier), Mousette(Kanadier), Haßler, 2. Sturm: Bojard, Laccariere, Savoje, | *Team Francais Volants:Tor: Mc Kann (Kanadier), Verteidiger: Charly Ramsay (Kanadier), Lorin, 1. Sturm: Gaudette (Kanadier), Mousette(Kanadier), Haßler, 2. Sturm: Bojard, Laccariere, Savoje, | ||
*Völlig untrainiert begibt sich die Nationalmannschaft auf den Weg nach Paris. Bereits in der vorigen Saison hatte man das gleiche Wagnis unternommen. Die Wiener Auswahl holte da ein Unentschieden heraus. Der Verbandskapitän hat dieses Mal den jüngeren den Vortritt gelassen, damit sie aus dem Spiel lernen. Das diesjährige Team in Paris ist kein unerheblicher Gegner und so werden es die Wiener schwer haben, ein gutes Ergebnis zu erzielen. | *Völlig untrainiert begibt sich die Nationalmannschaft auf den Weg nach Paris. Bereits in der vorigen Saison hatte man das gleiche Wagnis unternommen. Die Wiener Auswahl holte da ein Unentschieden heraus. Der Verbandskapitän hat dieses Mal den jüngeren den Vortritt gelassen, damit sie aus dem Spiel lernen. Das diesjährige Team in Paris ist kein unerheblicher Gegner und so werden es die Wiener schwer haben, ein gutes Ergebnis zu erzielen. | ||
*In Paris konnten die Wiener am Tag vor dem Spiel im Palais dé Sports einige Trainingseinheiten absolvieren und das Eis kennenlernen. Der Gegner hatte bereits mehrere Spiele in dieser Saison hinter sich. In der Mannschaft Francais Volants spielten nur 4 Franzosen, der Rest waren Kanadier. Die NM wurde 3:1(0-1,1-1,0-1) geschlagen. Im ersten Drittel waren die Franzosen erfolgreich und schossen im zweiten Drittel auch ein weiteres Tor ein. Dann erzielte der Leobener Seidler einen Treffer für Österreich. Demmer schoß auf das französische Tor, der Torwart wehrte die Scheibe ab. Sie prallte gegen Seidler und flog zurück ins Tor der Franzosen. Im letzten Drittel waren die Franzosen erneut zum 3:1 Endstand erfolgreich. Für die Franzosen trafen Ramsey, Mousette und Cadoret. Jeff Dickson, der verantwortliche für die Francais Volants und Organisator des Europa-Cups lud die Wiener zu einem weiteren Spiel ein. | *In Paris konnten die Wiener am Tag vor dem Spiel im Palais dé Sports einige Trainingseinheiten absolvieren und das Eis kennenlernen. Der Gegner hatte bereits mehrere Spiele in dieser Saison hinter sich. In der Mannschaft Francais Volants spielten nur 4 Franzosen, der Rest waren Kanadier. Die NM wurde 3:1(0-1,1-1,0-1) geschlagen. Im ersten Drittel waren die Franzosen erfolgreich und schossen im zweiten Drittel auch ein weiteres Tor ein. Dann erzielte der Leobener Seidler einen Treffer für Österreich. Friedrich Demmer schoß auf das französische Tor, der Torwart wehrte die Scheibe ab. Sie prallte gegen Seidler und flog zurück ins Tor der Franzosen. Im letzten Drittel waren die Franzosen erneut zum 3:1 Endstand erfolgreich. Für die Franzosen trafen Ramsey, Mousette und Cadoret. Jeff Dickson, der verantwortliche für die Francais Volants und Organisator des Europa-Cups lud die Wiener zu einem weiteren Spiel ein. | ||
===Spiel 2. Jänner 1935 Auswahl Österreich - Winnipeg Monarch EHC=== | ===Spiel 2. Jänner 1935 Auswahl Österreich - Winnipeg Monarch EHC=== | ||
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*Es spielte die Mannschaft der Winnipeg Monarchs aus Kanada. Diese vertreten Kanada bei den Welt- und Europameisterschaften in Davos. Sie sind also der Nationalmannschaft aus Kanada gleichzusetzen. Die Kanadier haben noch drei Spieler von den Olympischen Spielen in Lake Placid 1932 in ihren Reihen: Linquist, Hinkel und Romeo Rivers. Rivers ist der Nationalheld in Kanada, da er bei dem entscheidenden Spiel Kanada - USA das Siegestor schoss. Sie treffen heute vormittag mit der Bahn ein und sind im Hotel Weißl u. Schadn untergebracht. Das Spiel findet auf der Kunsteisbahn Engelmann | *Es spielte die Mannschaft der Winnipeg Monarchs aus Kanada. Diese vertreten Kanada bei den Welt- und Europameisterschaften in Davos. Sie sind also der Nationalmannschaft aus Kanada gleichzusetzen. Die Kanadier haben noch drei Spieler von den Olympischen Spielen in Lake Placid 1932 in ihren Reihen: Linquist, Hinkel und Romeo Rivers. Rivers ist der Nationalheld in Kanada, da er bei dem entscheidenden Spiel Kanada - USA das Siegestor schoss. Sie treffen heute vormittag mit der Bahn ein und sind im Hotel Weißl u. Schadn untergebracht. Das Spiel findet auf der Kunsteisbahn Engelmann | ||
*Mehr als 4500 Besucher wollten das Spiel sehen. Unter den Gästen befanden sich auch der obertste Sportführer Fürst Rüdiger von Starhemberg, Feldpilot Hauptmann Winkler, Oberst Pötsch und Richard Brünner vom Fechtverband, um nur einige zu nennen. Dem obersten Sportführer wurden die beiden Mannschaften vorgestellt und danach die Hymnen der beiden Länder gespielt. Im ersten Drittel, bei stärkerem Schneefall, kam der erste Schuss von Tatzer, aber in der dritten Minute traf Romeo Rivers erstmals ins Tor der Österreicher. Das Eis ist langsamer, was den Österreichern entgegen kommt. Tatzer und Nowak unternehmen gute Angriffe und geben mehrere Schüsse ab. Ein Vorstoß Demmers bringt das kanadische Tor in Gefahr. Mit ein bißchen Glück kann der östereichische Torwart Oerdögh zwei scharfe Schüsse auf sein Tor halten. Doch dann trifft Anthony Le Mai ins Tor und es steht 2:0 für Kanada. Bei dieser Szene gab es ein großes Gedränge vor dem Tor von Oerdögh und als dieser am Boden lag ging der Puck über ihn hinweg ins Tor. In der Pause zeigten Emmy Putzinger und Rada ihr Kürprogramm und erhielten viel Beifall. Im zweiten Drittel wurde der Schneefall geringer und es entstand ein schnelleres Spiel. Creighton versenkte die Scheibe zum 3:0. Der EKE-Sturm griff weiter beherzt an und Schüßler konnte einige gute Weitschüsse abgeben. In der folgenden Pause zeigen die Geschwister Teile ihres Paarlaufprogrammes. Im letzten Drittel hatte der Schneefall aufgehört und das Eis war gesäubert worden. Der Verteidiger Hinkel traf ins Tor und noch zweimal war Anthony Le May erfolgreich. Endstand 6:0(2-0,1-0,3-0) für die kanadische Nationalmannschaft. | *Mehr als 4500 Besucher wollten das Spiel sehen. Unter den Gästen befanden sich auch der obertste Sportführer Fürst Rüdiger von Starhemberg, Feldpilot Hauptmann Winkler, Oberst Pötsch und Richard Brünner vom Fechtverband, um nur einige zu nennen. Dem obersten Sportführer wurden die beiden Mannschaften vorgestellt und danach die Hymnen der beiden Länder gespielt. Im ersten Drittel, bei stärkerem Schneefall, kam der erste Schuss von Hans Tatzer, aber in der dritten Minute traf Romeo Rivers erstmals ins Tor der Österreicher. Das Eis ist langsamer, was den Österreichern entgegen kommt. Hans Tatzer und Oskar Nowak unternehmen gute Angriffe und geben mehrere Schüsse ab. Ein Vorstoß Friedrich Demmers bringt das kanadische Tor in Gefahr. Mit ein bißchen Glück kann der östereichische Torwart Karl Oerdögh zwei scharfe Schüsse auf sein Tor halten. Doch dann trifft Anthony Le Mai ins Tor und es steht 2:0 für Kanada. Bei dieser Szene gab es ein großes Gedränge vor dem Tor von Karl Oerdögh und als dieser am Boden lag ging der Puck über ihn hinweg ins Tor. In der Pause zeigten Emmy Putzinger und Rada ihr Kürprogramm und erhielten viel Beifall. Im zweiten Drittel wurde der Schneefall geringer und es entstand ein schnelleres Spiel. Creighton versenkte die Scheibe zum 3:0. Der EKE-Sturm griff weiter beherzt an und Schüßler konnte einige gute Weitschüsse abgeben. In der folgenden Pause zeigen die Geschwister Teile ihres Paarlaufprogrammes. Im letzten Drittel hatte der Schneefall aufgehört und das Eis war gesäubert worden. Der Verteidiger Hinkel traf ins Tor und noch zweimal war Anthony Le May erfolgreich. Endstand 6:0(2-0,1-0,3-0) für die kanadische Nationalmannschaft. | ||
*Die Kanadier Linquist, Shewan, Creighton zeigten schöne Kombinationen, die immer bis knapp vor das Tor der Österreicher gingen. Romeo Rivers ließ sich vom Schnee nicht beirren und legte eine rasane Schnelligkeit auf das Eis und zeigte Schneid bei seinen Angriffen. Besonders gut waren Hans Tatzer und Nowak bei den Österreichern | *Die Kanadier Linquist, Shewan, Creighton zeigten schöne Kombinationen, die immer bis knapp vor das Tor der Österreicher gingen. Romeo Rivers ließ sich vom Schnee nicht beirren und legte eine rasane Schnelligkeit auf das Eis und zeigte Schneid bei seinen Angriffen. Besonders gut waren Hans Tatzer und Oskar Nowak bei den Österreichern | ||
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*Team Ö: Tor: Hermann Weiss (WEV) Verteidiger: Franz Schüssler (EKE), Rudolf Vojta (HCW), 1. Sturm: Hans Tatzer (EKE), Oskar Nowak (EKE), Hans Schneider (EKE), 2. Sturm: Karl Kirchberger (WEV), Josef Göbl WEV), Willibald Stanek (HCW) | *Team Ö: Tor: Hermann Weiss (WEV) Verteidiger: Franz Schüssler (EKE), Rudolf Vojta (HCW), 1. Sturm: Hans Tatzer (EKE), Oskar Nowak (EKE), Hans Schneider (EKE), 2. Sturm: Karl Kirchberger (WEV), Josef Göbl WEV), Willibald Stanek (HCW) | ||
*Team Kanada NM/Winnipeg Monarch: Tor Rice-Jones, Verteidiger: Hinkel, Joe Rivers, Stürmer: Anthony Le May, Vic Linquist, Norm Yellowlees, Archie Creighton, Cam Shewan, Romeo Rivers, | *Team Kanada NM/Winnipeg Monarch: Tor Rice-Jones, Verteidiger: Hinkel, Joe Rivers, Stürmer: Anthony Le May, Vic Linquist, Norm Yellowlees, Archie Creighton, Cam Shewan, Romeo Rivers, | ||
*Das Spiel findet auf der Kunsteisbahn des WEV am Heumarkt statt. Im ersten Drittel spielten die Kanadier zurückhaltend, so dass die Sturmreihen der Österreicher die Möglichkeit zu Angriffen auf das kanadische Tor fanden. In der achten Minute konnte Joe Rivers bis ans österreichische Tor vordringen und die Scheibe an dem auf dem Boden liegenden Weiß vorbei ins Tor einschießen. Im zweiten Drittel gingen die Kanadier stärker vor und in der zweiten Minute konnte der Verteidiger Hinkel ein Tor erzielen. Die Kanadier spielten fair, waren aber mit ihrer Körperkraft den Wienern überlegen. In der sechsten Minute gab es dann einen weiteren Treffer von Shewan. Der Schuss von ihm war unhaltbar. Jetzt folgt ein Sturz Staneks, der sich an der Hüfte verletzt und aus dem Spiel ausscheidne muss. Die 4.500 Zuschauer sehen ein sehr gutes Eishockeyspiel. Tormann Weiß ist gut in Form und hält eine Reihe von Torschüssen. In der 14. Minute folgt ein Treffer von Anthony Le May. Im letzten Drittel hat Tatzer eine große Chance vor dem leeren Tor der Kanadier, trifft aber nicht hinein. In der sechsten Minute kann Joe Rivers dann auf 5:0(1-0,3-0,1-0) erhöhen und den Endstand des Spieles damit erzielen. Die Österreicher kämpfen dann noch bis zum Ende des Spiels, sind aber nicht erfolgreich im Abschluss. | *Das Spiel findet auf der Kunsteisbahn des WEV am Heumarkt statt. Im ersten Drittel spielten die Kanadier zurückhaltend, so dass die Sturmreihen der Österreicher die Möglichkeit zu Angriffen auf das kanadische Tor fanden. In der achten Minute konnte Joe Rivers bis ans österreichische Tor vordringen und die Scheibe an dem auf dem Boden liegenden Weiß vorbei ins Tor einschießen. Im zweiten Drittel gingen die Kanadier stärker vor und in der zweiten Minute konnte der Verteidiger Hinkel ein Tor erzielen. Die Kanadier spielten fair, waren aber mit ihrer Körperkraft den Wienern überlegen. In der sechsten Minute gab es dann einen weiteren Treffer von Shewan. Der Schuss von ihm war unhaltbar. Jetzt folgt ein Sturz Staneks, der sich an der Hüfte verletzt und aus dem Spiel ausscheidne muss. Die 4.500 Zuschauer sehen ein sehr gutes Eishockeyspiel. Tormann Weiß ist gut in Form und hält eine Reihe von Torschüssen. In der 14. Minute folgt ein Treffer von Anthony Le May. Im letzten Drittel hat Hans Tatzer eine große Chance vor dem leeren Tor der Kanadier, trifft aber nicht hinein. In der sechsten Minute kann Joe Rivers dann auf 5:0(1-0,3-0,1-0) erhöhen und den Endstand des Spieles damit erzielen. Die Österreicher kämpfen dann noch bis zum Ende des Spiels, sind aber nicht erfolgreich im Abschluss. | ||
*Am nächsten Tag wird die kanadische Mannschaft im Rathaus der Stadt Wien vom Vizebürgermeister Major a.D. Lahr empfangen. Anwesend war auch der Präsident des OeEHV Dr. Schwarz. Die Kanadier überreichten dem Vizebürgermeister bei den Dankesworten ein Abzeichen des Vereins. | *Am nächsten Tag wird die kanadische Mannschaft im Rathaus der Stadt Wien vom Vizebürgermeister Major a.D. Lahr empfangen. Anwesend war auch der Präsident des OeEHV Dr. Schwarz. Die Kanadier überreichten dem Vizebürgermeister bei den Dankesworten ein Abzeichen des Vereins. | ||
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*Team A: Hermann Weiss (WEV), Jaques Dietrichstein(WEV), Gianelia (WEV), Brandl (HCW), Willibald Stanek (HCW), Howarth (HCW), Karl Kirchberger (WEV), Josef Göbl (WEV), Friedrich Demmer (WEV), | *Team A: Hermann Weiss (WEV), Jaques Dietrichstein(WEV), Gianelia (WEV), Brandl (HCW), Willibald Stanek (HCW), Howarth (HCW), Karl Kirchberger (WEV), Josef Göbl (WEV), Friedrich Demmer (WEV), | ||
*Team B: Karl Oerdögh (EKE), Franz Schüssler (EKE), Vojta(HCW), Rammer (WEV), Eisenstein ( ), Tschamler(WEV), Tatzer (EKE), Oskar Nowak (EKE), Schneider (EKE), | *Team B: Karl Oerdögh (EKE), Franz Schüssler (EKE), Vojta(HCW), Rammer (WEV), Eisenstein ( ), Tschamler(WEV), Tatzer (EKE), Oskar Nowak (EKE), Schneider (EKE), | ||
*Das heutige Trainingsspiel war vom Verbandstrainer Hans Weinberger angesetzt worden. Es soll die Kondition erhalten und ihm helfen, die Mannschaftsaufstellung für die Welt- und Europameisterschaft in Davos zu finden. Das Team sollte auch Gelegenheit erhalten, dass Zusammenspiel zu üben. In dieser Beziehung konnte man nur mit Hans Tatzer und Demmer zufrieden sein, da beide gut harmonierten. Weiß und Schüßler kann man noch als gute Spieler nennen. Das war es aber auch schon. Im ersten Drittel kam Tatzer durch einen Weitschuss für das B-Team zum Führungstor. Tatzer und Göbl tauschten die Plätze und Tatzer konnte im zweiten Drittel für das A-Team nach einer schönen Vorlage von Demmer einen Treffer erzielen. Verteidiger Schüßler erhöhte mit seinem Torschuss dann auf den Endstand von 2:1(0-1,1-0,1-0)für das A-Team. | *Das heutige Trainingsspiel war vom Verbandstrainer Hans Weinberger angesetzt worden. Es soll die Kondition erhalten und ihm helfen, die Mannschaftsaufstellung für die Welt- und Europameisterschaft in Davos zu finden. Das Team sollte auch Gelegenheit erhalten, dass Zusammenspiel zu üben. In dieser Beziehung konnte man nur mit Hans Tatzer und Friedrich Demmer zufrieden sein, da beide gut harmonierten. Weiß und Schüßler kann man noch als gute Spieler nennen. Das war es aber auch schon. Im ersten Drittel kam Hans Tatzer durch einen Weitschuss für das B-Team zum Führungstor. Hans Tatzer und Göbl tauschten die Plätze und Hans Tatzer konnte im zweiten Drittel für das A-Team nach einer schönen Vorlage von Friedrich Demmer einen Treffer erzielen. Verteidiger Schüßler erhöhte mit seinem Torschuss dann auf den Endstand von 2:1(0-1,1-0,1-0)für das A-Team. | ||
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*Team Ö: Tor: Karl Oerdögh, Verteidiger: Rudolf Vojta (HCW), Franz Schüssler (EKE), 1. Sturm: Franz Csöngei(EKE), Oskar Nowak (EKE), Friedrich Demmer (WEV) 2. Sturm: Hans Tatzer (EKE), Josef Göbel (WEV), Willibald Stanek (HCW), | *Team Ö: Tor: Karl Oerdögh, Verteidiger: Rudolf Vojta (HCW), Franz Schüssler (EKE), 1. Sturm: Franz Csöngei(EKE), Oskar Nowak (EKE), Friedrich Demmer (WEV) 2. Sturm: Hans Tatzer (EKE), Josef Göbel (WEV), Willibald Stanek (HCW), | ||
*Team Stade Francais: Tor: Chaguett, Verteidigung.: Belhumeur, Katz, E. Besson, Stürmer: Peter Besson, Cadorette, Haguenauer, Gagnon, Claret, | *Team Stade Francais: Tor: Chaguett, Verteidigung.: Belhumeur, Katz, E. Besson, Stürmer: Peter Besson, Cadorette, Haguenauer, Gagnon, Claret, | ||
*Csöngei laborierte noch an seiner Grippe und Demmer konnte nicht antreten. So wurden Kirchberger und Schneider als Ersatz in die Mannschaft genommen. Im ersten Drittel fielen bei ausgeglichenem Spiel keine Tore. Knapp vor Beginn des Matsches hatte schweres Schneetreiben begonnen, welches die Spieler doch erheblich behinderte. Jedes Drittel wurde mit einer Pause unterbrochen, um den Schnee zu beseitigen. Daher wurden 6 Spielzeiten mit 7,5 Minuten ausgetragen. Im zweiten Drittel konnte der Franzose Peter Besson den Führungstreffer einschießen. Kombinationen waren den Spielern nicht möglich, da der Schnee zu hoch auf dem Eis lag. Csöngei musste noch einige Schüsse der Franzosen abwehren. in der sechsten Minute des letzten Drittels gelang es Tatzer den Ausgleichstreffer zu setzen. Im letzten Sechstel versuchten die Österreicher noch einmal alles, um den Siegestreffer zu erlangen. Das Spiel endete mit 1:1(0-0,0-1,1-0). Das Spiel wurde mit dem letzten Drittel im Radio von Professor Schmieger übertragen und es wurde eine Schallplatte angefertigt. | *Csöngei laborierte noch an seiner Grippe und Friedrich Demmer konnte nicht antreten. So wurden Karl Kirchberger und Schneider als Ersatz in die Mannschaft genommen. Im ersten Drittel fielen bei ausgeglichenem Spiel keine Tore. Knapp vor Beginn des Matsches hatte schweres Schneetreiben begonnen, welches die Spieler doch erheblich behinderte. Jedes Drittel wurde mit einer Pause unterbrochen, um den Schnee zu beseitigen. Daher wurden 6 Spielzeiten mit 7,5 Minuten ausgetragen. Im zweiten Drittel konnte der Franzose Peter Besson den Führungstreffer einschießen. Kombinationen waren den Spielern nicht möglich, da der Schnee zu hoch auf dem Eis lag. Csöngei musste noch einige Schüsse der Franzosen abwehren. in der sechsten Minute des letzten Drittels gelang es Hans Tatzer den Ausgleichstreffer zu setzen. Im letzten Sechstel versuchten die Österreicher noch einmal alles, um den Siegestreffer zu erlangen. Das Spiel endete mit 1:1(0-0,0-1,1-0). Das Spiel wurde mit dem letzten Drittel im Radio von Professor Schmieger übertragen und es wurde eine Schallplatte angefertigt. | ||
:Das Spiel war ein guter Abschluss für das Eishockeyjahr 1934/35. Man freute sich darüber, wie ausgezeichnet zeitweise die Wiener spielten. Insbesondere Hans Tatzer, der mit seinem Weitschuss das Tor für Österreich erzielte. Csöngei und Demmer wurden von Kirchberger und Schneider gut vertreten. Göbl lieferte wieder ein technisch sehr gutes Spiel. Der Schneefall kam sicherlich den langsameren Wienern zu Gute, um dieses hervorragende Ergebnis gegen die brilliant spielenden Franzosen zu gewinnen. | :Das Spiel war ein guter Abschluss für das Eishockeyjahr 1934/35. Man freute sich darüber, wie ausgezeichnet zeitweise die Wiener spielten. Insbesondere Hans Tatzer, der mit seinem Weitschuss das Tor für Österreich erzielte. Csöngei und Friedrich Demmer wurden von Karl Kirchberger und Schneider gut vertreten. Göbl lieferte wieder ein technisch sehr gutes Spiel. Der Schneefall kam sicherlich den langsameren Wienern zu Gute, um dieses hervorragende Ergebnis gegen die brilliant spielenden Franzosen zu gewinnen. | ||
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*Am 19. Jänner 1935 beginnen die Spiele und die Welt- und Europa-Meisterschaften im Eishockey. Es sind die 20. Spiele des internationalen Verbandes Ligue Internationale de Hockey fur Glace. Es nehmen die Mannschaften aus Kanada, | *Am 19. Jänner 1935 beginnen die Spiele und die Welt- und Europa-Meisterschaften im Eishockey. Es sind die 20. Spiele des internationalen Verbandes Ligue Internationale de Hockey fur Glace. Es nehmen die Mannschaften aus Kanada, Deutsches Reich, Schweiz, Frankreich, Tschechoslowakei, Großbritannien, Niederlande, Ungarn, Italien, Österreich, Rumänien, Schweden, Lettland, Polen und Belgien teil. Jeder geht davon aus, dass die Winnepeg Monarchs, die für Kanada spielen, hier den Weltmeisterschaftstitel holen. Die Österreicher haben eine junge Mannschaft aufgestellt. Der Verbandstrainer Hans Weinberger hat sich getraut, einige Spieler mit großem Namen zu Hause zu lassen und jungen Spielern eine Chance zu geben. Die beiden Spiele gegen die Kanadier in Wien haben gezeigt, dass die Mannschaft auf einem guten Weg ist. Baron von Trauttenberg aus London ist eine solide Verstärkung für die Verteidigung. Die Torleute Karl Oerdögh und Weiß sind gut und haben Erfahrung. Mit von Trauttenberg werden abwechselnd Schüßler und Vojta spielen, wobei Schüßler der stärkere Spieler ist. Der erste Sturm besteht aus Hans Tatzer, Oskar Nowak und Schneider vom EKE. Die drei sind gut aufeinander eingespielt und sollten den Vorzug vor dem zweiten Sturm mit Karl Kirchberger, Friedrich Demmer, Göbl erhalten. Göbl mit seiner Routine, Ruhe und Erfahrung ist sicherlich eine Verstärkung, die sich posivtiv auswirken wird. Stanek und Howarth sind als Ersatz dabei. | ||
*Die neuen Spielregeln im Eishockey sind in Österreich noch nicht praktiziert worden. Es ist wichtig, diese Regeln schnell zu lernen und im Spiel umzusetzen. | *Die neuen Spielregeln im Eishockey sind in Österreich noch nicht praktiziert worden. Es ist wichtig, diese Regeln schnell zu lernen und im Spiel umzusetzen. | ||
*Österreich spielt in der Gruppe C mit Rumänien, Belgien und der Tschechoslowakei | *Österreich spielt in der Gruppe C mit Rumänien, Belgien und der Tschechoslowakei | ||
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*Team Tschechoslowakei: Tor: Peka, Verteidiger: Dr. Pusbaur, Hromatka, 1. Sturm: Tosicka, Malecek, Kucera, 2. Sturm: Cetkowsky, Michalek, Cisar | *Team Tschechoslowakei: Tor: Peka, Verteidiger: Dr. Pusbaur, Hromatka, 1. Sturm: Tosicka, Malecek, Kucera, 2. Sturm: Cetkowsky, Michalek, Cisar | ||
*Im ersten Drittel wollten beide Mannschaften kein Rikio eingehen und spielten daher verhalten. Mann wollte die Fehler des Gegners ausnutzen. Das Drittel blieb torlos. | *Im ersten Drittel wollten beide Mannschaften kein Rikio eingehen und spielten daher verhalten. Mann wollte die Fehler des Gegners ausnutzen. Das Drittel blieb torlos. | ||
In der vierten Minute des zweiten Drittels fiel das erste Tor durch den Tschoslowaken Tosicka. Malecek hatte ihn bei dem Angriff unterstützt. Jetzt änderte sich die Spielweise der Österreicher. Sie griffen an, versuchten aber überwiegend mit Weitschüssen den Gegner zu überwinden. Als sie merkten, dass dieses nicht ging, verstärkten sie den Angriff. Dann konnte Tatzer in der 12. Minute ausgleichen. Die Scheibe ging auf den Tormann, rutschte von diesem ab und ging ins Tor. Am Anfang des letzten Drittel stand Schneider allein vor dem Tormann Peka, konnte diesen mit seinem Schuss aber nicht überwinden. Bei einem der folgenden Sturmangriffe der Tschechoslowaken konnte Malecek die österreichischen Verteidiger überwinden und zum 2:1(0-0,1-1,1-0) und damit dem Endstand einschießen. Jetzt machten die Tschechoslowaken hinten dicht. Die Österreicher fuhren Angriff auf Angriff, konnten aber kein Tor mehr erzielen. In der achten Minute erhielt Hromatka eine Zeitstrafe für zu hartes Spiel. Einige Zeit danach folgte ihm Dr. Pusbaur auf die Bank. Im Spiel hatte Oerdögh zwar am Knie eine Verletzung erlitten, blieb aber trotzdem im Tor. | In der vierten Minute des zweiten Drittels fiel das erste Tor durch den Tschoslowaken Tosicka. Malecek hatte ihn bei dem Angriff unterstützt. Jetzt änderte sich die Spielweise der Österreicher. Sie griffen an, versuchten aber überwiegend mit Weitschüssen den Gegner zu überwinden. Als sie merkten, dass dieses nicht ging, verstärkten sie den Angriff. Dann konnte Hans Tatzer in der 12. Minute ausgleichen. Die Scheibe ging auf den Tormann, rutschte von diesem ab und ging ins Tor. Am Anfang des letzten Drittel stand Schneider allein vor dem Tormann Peka, konnte diesen mit seinem Schuss aber nicht überwinden. Bei einem der folgenden Sturmangriffe der Tschechoslowaken konnte Malecek die österreichischen Verteidiger überwinden und zum 2:1(0-0,1-1,1-0) und damit dem Endstand einschießen. Jetzt machten die Tschechoslowaken hinten dicht. Die Österreicher fuhren Angriff auf Angriff, konnten aber kein Tor mehr erzielen. In der achten Minute erhielt Hromatka eine Zeitstrafe für zu hartes Spiel. Einige Zeit danach folgte ihm Dr. Pusbaur auf die Bank. Im Spiel hatte Karl Oerdögh zwar am Knie eine Verletzung erlitten, blieb aber trotzdem im Tor. | ||
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*Team Belgien: Brohee, van den Drischl, Franck, Pelzer, van Reyschott, Kreitz, Brabanson, Lippens, Pootman. | *Team Belgien: Brohee, van den Drischl, Franck, Pelzer, van Reyschott, Kreitz, Brabanson, Lippens, Pootman. | ||
*Es war das erste Spiel des Tages und fand bei 15 Grad unter Null statt. Auf dem Eis musste man sich erst auf die Wetterverhältnisse einstellen. | *Es war das erste Spiel des Tages und fand bei 15 Grad unter Null statt. Auf dem Eis musste man sich erst auf die Wetterverhältnisse einstellen. | ||
*Im ersten Drittel gelang den Österreichern wenig. Schuld war die off-side-Regel, auf die die Schiedsrichter besonders achteten, aber nicht die Österreicher. Nach 10 Minuten wurde Oerdögh durch Weiß ersetzt, da das verletzte Knie aus dem ersten Spiel wieder Probleme bereitete. Es fiel kein Tor auf beiden Seiten. Im zweiten Drittel gelang es Tatzer kurz nach dem Beginn ein Tor zu erzielen. Durch die österreichische Mannschaft ging ein Ruck und das Spiel nahm Fahrt auf. Jetzt konnte Stanek nach einem gut kombinierten Angriff das zweite Tor einschießen. Von Trauttenberg ging mit den Stürmern nach vorne. Als er bei einem dieser Vorstöße nicht schnell genug wieder vor dem eigenen Tor war, gelang dem Belgier Kreitz der Anschlusstreffer. Dann hatten die Österreicher großes Glück. Kreitz traf bei einem weiteren Vorstoß kurz danach nur die Torstange und nicht ins Tor. Im letzten Drittel hatten die Österreicher sich gefunden und spielten ihr gutes Eishockey mit allen Varianten. Die Belgier steckten langsam auf. In der fünften Minute konnte Tatzer nach einer Vorlage von Nowak einschießen. Jetzt griffen die Wiener durchgängig an und bei einer Soloaktion von Demmer traf dieser ins Tor. Der belgische Tormann hatte viel zu tun. Nachdem er einen Schuss von Nowak noch abwehren konnte,brachte Stanek die Scheibe in den Kasten. Den Abschluss machte Göbl mit einem wunderschönen Dribbelgang, überspielte erst die Verteidigung, dann den Torwart und der Puck war im belgischen Tor. | *Im ersten Drittel gelang den Österreichern wenig. Schuld war die off-side-Regel, auf die die Schiedsrichter besonders achteten, aber nicht die Österreicher. Nach 10 Minuten wurde Karl Oerdögh durch Weiß ersetzt, da das verletzte Knie aus dem ersten Spiel wieder Probleme bereitete. Es fiel kein Tor auf beiden Seiten. Im zweiten Drittel gelang es Hans Tatzer kurz nach dem Beginn ein Tor zu erzielen. Durch die österreichische Mannschaft ging ein Ruck und das Spiel nahm Fahrt auf. Jetzt konnte Stanek nach einem gut kombinierten Angriff das zweite Tor einschießen. Von Trauttenberg ging mit den Stürmern nach vorne. Als er bei einem dieser Vorstöße nicht schnell genug wieder vor dem eigenen Tor war, gelang dem Belgier Kreitz der Anschlusstreffer. Dann hatten die Österreicher großes Glück. Kreitz traf bei einem weiteren Vorstoß kurz danach nur die Torstange und nicht ins Tor. Im letzten Drittel hatten die Österreicher sich gefunden und spielten ihr gutes Eishockey mit allen Varianten. Die Belgier steckten langsam auf. In der fünften Minute konnte Hans Tatzer nach einer Vorlage von Oskar Nowak einschießen. Jetzt griffen die Wiener durchgängig an und bei einer Soloaktion von Friedrich Demmer traf dieser ins Tor. Der belgische Tormann hatte viel zu tun. Nachdem er einen Schuss von Oskar Nowak noch abwehren konnte,brachte Stanek die Scheibe in den Kasten. Den Abschluss machte Göbl mit einem wunderschönen Dribbelgang, überspielte erst die Verteidigung, dann den Torwart und der Puck war im belgischen Tor. | ||
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*Team Rumänien: Maescine, Anastasiu, Buja, Botez, Batar, Ticu, Camtacuzene, Rabinovici, Suck, | *Team Rumänien: Maescine, Anastasiu, Buja, Botez, Batar, Ticu, Camtacuzene, Rabinovici, Suck, | ||
*Die Österreicher spielten zu Beginn ohne Schwung. Sie wurden weder im ersten, noch im letzten Drittel gefährlich. Vielleicht kam das daher, dass man ja schon in der Zwischenrunde war und sich dieses im Kopf festgesetzt hatte. | *Die Österreicher spielten zu Beginn ohne Schwung. Sie wurden weder im ersten, noch im letzten Drittel gefährlich. Vielleicht kam das daher, dass man ja schon in der Zwischenrunde war und sich dieses im Kopf festgesetzt hatte. | ||
*Im letzten Drittels hatten die Rumänen die Angriffe der Österreicher abgewehrt und gingen dann in der sechsten Minute zum Gegenangriff über. Cantacuzene hatte freie Bahn, lief auf das Österreichische Tor zu und schoss ungehindert zum Führungstreffer ein. Bei diesem Ergebniss wären die Österreicher ausgeschieden. Somit setzte man jetzt alle Kräfte frei und griff an. Die Rumänen zogen sich vor ihr Tor zur Verteidigung zurück. In der zehnten Minute konnte sich Tatzer am rechten Flügel freilaufen, erhielt die Scheibe und schoss den Ausgleichstreffer ein. Man war bei diesem Ergebnis zwar wieder in der Zwischenrunde, wollte aber unbedingt jetzt gewinnen. Das Gedränge vor dem rumänischen Tor war groß. Der Schiedsrichter musste zweimal ein Strafbully anordnen, da sich mehr als drei eigene Spieler im rumänischen Strafraum befanden. Beim zweiten Verstoß gabe es sogar eine Herausstellung. In der dreizehnten Minute konnte dann Göbl den neuen Führungstreffer erzielen. Demmer kam in der letzten Minute noch zu einem Pfosenschuss. Mit dem Endergebnis von 2:1(0-0,0-0,2-1) waren die Österreicher zufrieden. | *Im letzten Drittels hatten die Rumänen die Angriffe der Österreicher abgewehrt und gingen dann in der sechsten Minute zum Gegenangriff über. Cantacuzene hatte freie Bahn, lief auf das Österreichische Tor zu und schoss ungehindert zum Führungstreffer ein. Bei diesem Ergebniss wären die Österreicher ausgeschieden. Somit setzte man jetzt alle Kräfte frei und griff an. Die Rumänen zogen sich vor ihr Tor zur Verteidigung zurück. In der zehnten Minute konnte sich Hans Tatzer am rechten Flügel freilaufen, erhielt die Scheibe und schoss den Ausgleichstreffer ein. Man war bei diesem Ergebnis zwar wieder in der Zwischenrunde, wollte aber unbedingt jetzt gewinnen. Das Gedränge vor dem rumänischen Tor war groß. Der Schiedsrichter musste zweimal ein Strafbully anordnen, da sich mehr als drei eigene Spieler im rumänischen Strafraum befanden. Beim zweiten Verstoß gabe es sogar eine Herausstellung. In der dreizehnten Minute konnte dann Göbl den neuen Führungstreffer erzielen. Friedrich Demmer kam in der letzten Minute noch zu einem Pfosenschuss. Mit dem Endergebnis von 2:1(0-0,0-0,2-1) waren die Österreicher zufrieden. | ||
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*Team Ö: Tor: Karl Oerdögh, Verteidiger: Hans von Trauttenberg, Franz Schüssler, 1. Sturm: Hans Tatzer, Oskar Nowak, Friedrich Demmer, 2. Sturm: Karl Kirchberger, Willibald Stanek, Josef Göbel, | *Team Ö: Tor: Karl Oerdögh, Verteidiger: Hans von Trauttenberg, Franz Schüssler, 1. Sturm: Hans Tatzer, Oskar Nowak, Friedrich Demmer, 2. Sturm: Karl Kirchberger, Willibald Stanek, Josef Göbel, | ||
*Team Schweiz: Kuenzler, Hug, Badrutt, Cattini II, Cattini I, Torriani I, Kessler, Müller, Pleisch, | *Team Schweiz: Kuenzler, Hug, Badrutt, Cattini II, Cattini I, Torriani I, Kessler, Müller, Pleisch, | ||
*Beide Mannschaften waren im Spiel gleichwertig. Die Österreicher verfügen über einen guten Kampfgeist und sind gut aufeinander eingespielt. Die Verteidigung leistete eine gute Arbeit, insbesondere Trauttenberg. Im ersten Drittel lieferten die Österreicher ein gutes Spiel. In der vierten Minute konnte Demmer die Verteidigung der Schweizer überwinden und schoss ein. In der zehnten Minute kam es zur fast gleichen Situation, aber der Schweizer Torwart Kuenzler konnte den Puck abwehren. Im zweiten Drittel gingen die Schweizer stärker auf den Angriff über und die Österreicher in die Abwehr. So hielt sich das Spiel überwiegend im Mittelfeld. Im letzten Drittel berannten die Schweizer das österreichische Tor. Die Österreicher verteidigten und schossen die Scheibe weit zum Gegner hin. Das mißfiel den Zuschauern und sie pfiffen bei derartigen Situationen lautstark. In der elften Minute konnte Göbl durchbrechen und aus drei Metern aufs Tor der Schweizer schießen. Aber Kuenzler hielt die Scheibe. In der dreizehnten Minute kam es zu einem Gedränge vor dem österreichischen Tor. Mehrmals ging die Scheibe am Tor vorbei, bis Torriani schließlich den Puck doch einschießen konnte. Da es bei den weiteren Angriffen zu keinem Torerfolg kam, musste um dreimal 10 Minuten verlängert werden. Aber beide Mannschaften wirkten müde und erschöpft. Ein Tor brachten beide Teams nicht mehr ins Netz. So endete das Spiel 1:1(1-0,0-0,0-1) unentschieden. | *Beide Mannschaften waren im Spiel gleichwertig. Die Österreicher verfügen über einen guten Kampfgeist und sind gut aufeinander eingespielt. Die Verteidigung leistete eine gute Arbeit, insbesondere Trauttenberg. Im ersten Drittel lieferten die Österreicher ein gutes Spiel. In der vierten Minute konnte Friedrich Demmer die Verteidigung der Schweizer überwinden und schoss ein. In der zehnten Minute kam es zur fast gleichen Situation, aber der Schweizer Torwart Kuenzler konnte den Puck abwehren. Im zweiten Drittel gingen die Schweizer stärker auf den Angriff über und die Österreicher in die Abwehr. So hielt sich das Spiel überwiegend im Mittelfeld. Im letzten Drittel berannten die Schweizer das österreichische Tor. Die Österreicher verteidigten und schossen die Scheibe weit zum Gegner hin. Das mißfiel den Zuschauern und sie pfiffen bei derartigen Situationen lautstark. In der elften Minute konnte Göbl durchbrechen und aus drei Metern aufs Tor der Schweizer schießen. Aber Kuenzler hielt die Scheibe. In der dreizehnten Minute kam es zu einem Gedränge vor dem österreichischen Tor. Mehrmals ging die Scheibe am Tor vorbei, bis Torriani schließlich den Puck doch einschießen konnte. Da es bei den weiteren Angriffen zu keinem Torerfolg kam, musste um dreimal 10 Minuten verlängert werden. Aber beide Mannschaften wirkten müde und erschöpft. Ein Tor brachten beide Teams nicht mehr ins Netz. So endete das Spiel 1:1(1-0,0-0,0-1) unentschieden. | ||
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*Team Ö: Tor: Karl Oerdögh, Verteidiger: Hans von Trauttenberg, Franz Schüssler, 1. Sturm: Hans Tatzer, Oskar Nowak, Friedrich Demmer, 2. Sturm: Karl Kirchberger, Willibald Stanek, Josef Göbel, | *Team Ö: Tor: Karl Oerdögh, Verteidiger: Hans von Trauttenberg, Franz Schüssler, 1. Sturm: Hans Tatzer, Oskar Nowak, Friedrich Demmer, 2. Sturm: Karl Kirchberger, Willibald Stanek, Josef Göbel, | ||
*Team Großbritannien: Mikne, Wyman, Erhart, Davey, Johnson, Dailley, Jackson, Stevenson, Ramus | *Team Großbritannien: Mikne, Wyman, Erhart, Davey, Johnson, Dailley, Jackson, Stevenson, Ramus | ||
*Die Österreicher waren nicht schwächer wie die Briten, aber nicht so aggresiv im Spiel. Im torlosen ersten Drittel waren die Österreicher häufiger im Angriff zu sehen, als ihre Gegner. Sie schossen aber schon aus größerer Entfernung und diese Schüsse konnte der britische Torwart halten bzw. die Verteidigung abwehren. In der zweiten Minute des zweiten Drittels ging ein Fernschuss von Dailley ins Tor der Österreicher. Oerdögh hättte ihn halten können, war aber von der Sonne geblendet. Die Österrreicher starteten jetzt Angriff auf Angriff, aber der Torwart hielt alles. In der neunten Minute gelang Johnson ein Vorstoß, die Verteidiger zögerten einen Moment und die Scheibe war im Tor. In der elften Minute war ein Schuss der Österreicher abgewehrt worden, Demmer kam an die Scheibe, gab sie zu Trauttenberg und dieser schoss ein. Die Österreicher drückten weiter, hatten aber kein Schussglück. Da man gewinnen musste, um weiter zu kommen, wurde bei Österreich jetzt mit vier Stürmern gespielt. Tatzer, Göbl, Demmer und Nowak griffen an und Trauttenberg kam teilweise noch hinzu. Da das österreichische Tor nur mit einem Spieler verteidigt wurde, versuchten die Briten Gegenangriffe zu starten. Als Davey in der vierten Minute unbehindert vorstürmte, stand Oerdögh im allein gegenüber. Der Rettungsversuch war, das Tor umzuwerfen. Er wurde für drei Minuten ausgeschlossen. Tatzer musste ins Tor. Aber Tatzer ist kein Tormann. Die Verteidigung war schwach und der Sturm nicht mehr seine ursprüngliche Stärke. In der elften Minute fiel ein weiteres Tor durch Dalley und eine Minute vor Schluss der Endstand von 4:1(0-0,2-1,2-0) durch Ramus. In der Tabelle hatte Österreich jetzt nur noch den dritten Platz. | *Die Österreicher waren nicht schwächer wie die Briten, aber nicht so aggresiv im Spiel. Im torlosen ersten Drittel waren die Österreicher häufiger im Angriff zu sehen, als ihre Gegner. Sie schossen aber schon aus größerer Entfernung und diese Schüsse konnte der britische Torwart halten bzw. die Verteidigung abwehren. In der zweiten Minute des zweiten Drittels ging ein Fernschuss von Dailley ins Tor der Österreicher. Karl Oerdögh hättte ihn halten können, war aber von der Sonne geblendet. Die Österrreicher starteten jetzt Angriff auf Angriff, aber der Torwart hielt alles. In der neunten Minute gelang Johnson ein Vorstoß, die Verteidiger zögerten einen Moment und die Scheibe war im Tor. In der elften Minute war ein Schuss der Österreicher abgewehrt worden, Friedrich Demmer kam an die Scheibe, gab sie zu Trauttenberg und dieser schoss ein. Die Österreicher drückten weiter, hatten aber kein Schussglück. Da man gewinnen musste, um weiter zu kommen, wurde bei Österreich jetzt mit vier Stürmern gespielt. Hans Tatzer, Göbl, Friedrich Demmer und Oskar Nowak griffen an und Trauttenberg kam teilweise noch hinzu. Da das österreichische Tor nur mit einem Spieler verteidigt wurde, versuchten die Briten Gegenangriffe zu starten. Als Davey in der vierten Minute unbehindert vorstürmte, stand Karl Oerdögh im allein gegenüber. Der Rettungsversuch war, das Tor umzuwerfen. Er wurde für drei Minuten ausgeschlossen. Hans Tatzer musste ins Tor. Aber Hans Tatzer ist kein Tormann. Die Verteidigung war schwach und der Sturm nicht mehr seine ursprüngliche Stärke. In der elften Minute fiel ein weiteres Tor durch Dalley und eine Minute vor Schluss der Endstand von 4:1(0-0,2-1,2-0) durch Ramus. In der Tabelle hatte Österreich jetzt nur noch den dritten Platz. | ||
*Bei diesem Spiel wurden die Österreicher durch den deutschen Schiedsrichter schwer benachteiligt, während der Franzose sauber pfiff. Während mehrerer Anriffe wurde der österreichische Angriff abgepfiffen, ohne das ein Verstoß vorlag. Dafür ließ er mehrere Regelverstöße des Engländers Wyman durchgehen. Als Beispiel sei hier genannt, dass der Tormann der Engländer einmal aus dem Tor heraus war und als die Österreiche einschießen wollten, wurde das leere Tor von Wyman umgeworfen. Dieses blieb unbestraft. Für das gleiche Vergehen ging Oerdögh drei Minuten auf die Strafbank, was richtig war. Der Schiedsrichter wollte auch Tatzer die Benutzung des Tormannstockes verbieten, als dieser ins Tor gehen musste. Dabei ist in den Regeln eindeutig festgelegt, dass der Tormannstock benutzt werden darf. Erst auf die energische Intervention der österreichischen Funktionäre durfte Tatzer dann den Stock benutzen. | *Bei diesem Spiel wurden die Österreicher durch den deutschen Schiedsrichter schwer benachteiligt, während der Franzose sauber pfiff. Während mehrerer Anriffe wurde der österreichische Angriff abgepfiffen, ohne das ein Verstoß vorlag. Dafür ließ er mehrere Regelverstöße des Engländers Wyman durchgehen. Als Beispiel sei hier genannt, dass der Tormann der Engländer einmal aus dem Tor heraus war und als die Österreiche einschießen wollten, wurde das leere Tor von Wyman umgeworfen. Dieses blieb unbestraft. Für das gleiche Vergehen ging Karl Oerdögh drei Minuten auf die Strafbank, was richtig war. Der Schiedsrichter wollte auch Hans Tatzer die Benutzung des Tormannstockes verbieten, als dieser ins Tor gehen musste. Dabei ist in den Regeln eindeutig festgelegt, dass der Tormannstock benutzt werden darf. Erst auf die energische Intervention der österreichischen Funktionäre durfte Hans Tatzer dann den Stock benutzen. | ||
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*Team Ö: Tor: Hermann Weiss, Verteidiger: Hans von Trauttenberg, Franz Schüssler, 1. Sturm: Hans Tatzer, Oskar Nowak, Friedrich Demmer, 2. Sturm: Karl Kirchberger, Willibald Stanek, Josef Göbel, | *Team Ö: Tor: Hermann Weiss, Verteidiger: Hans von Trauttenberg, Franz Schüssler, 1. Sturm: Hans Tatzer, Oskar Nowak, Friedrich Demmer, 2. Sturm: Karl Kirchberger, Willibald Stanek, Josef Göbel, | ||
*Team Frankreich: Morrison, Lorin, Claret, Haguenauer, Haßler, Laccarriere, Quaglia, Volpert, Boyard. | *Team Frankreich: Morrison, Lorin, Claret, Haguenauer, Haßler, Laccarriere, Quaglia, Volpert, Boyard. | ||
*Im ersten Drittel griffen die Österreicher laufend an und ab und zu kamen auch die Franzosen nach vorne. In der dritten Minute schaffte Demmer das Führungstor. In der vierzehnten Minute schaffte Göbl das 2:0. Kirchberger war durchgelaufen und gab die Scheibe an Göbel, der dann einschoss. Im zweiten Drittel war die Situation genauso. Nur ab und zu griffen die Franzosen an. Demmer hatte sich an den Verteidigern durchgekämpft, der Tormann der Franzosen lag am Boden und die Scheibe ging am Tor vorbei. Bei einem weiteren Angriff kam Tatzer bis ans Tor und schoss ein. Kurz vor dem Ende des Drittels kann Haßler die Scheibe an den ungedeckt stehenden Quaglia geben und dieser bringt die Scheibe ins Netz. Im letzten Drittel bleiben weiterhin die Österreicher im Angriff und die Franzosen sind zurückhaltend. In der zwölften Minute wieder eine schöne Einzelleistung von Tatzer. Er wird zwar beim Schuss dann noch bedrängt und kommt ins Fallen, kann dabei aber die Scheibe oben knapp unter de Stange ins Netz der Fronzosen bringen. Die Österreicher hatten wieder eine glänzende Mannschaftsarbeit gezeigt. Bei den Franzosen war Haßler der überragende Spieler. | *Im ersten Drittel griffen die Österreicher laufend an und ab und zu kamen auch die Franzosen nach vorne. In der dritten Minute schaffte Friedrich Demmer das Führungstor. In der vierzehnten Minute schaffte Göbl das 2:0. Karl Kirchberger war durchgelaufen und gab die Scheibe an Göbel, der dann einschoss. Im zweiten Drittel war die Situation genauso. Nur ab und zu griffen die Franzosen an. Friedrich Demmer hatte sich an den Verteidigern durchgekämpft, der Tormann der Franzosen lag am Boden und die Scheibe ging am Tor vorbei. Bei einem weiteren Angriff kam Hans Tatzer bis ans Tor und schoss ein. Kurz vor dem Ende des Drittels kann Haßler die Scheibe an den ungedeckt stehenden Quaglia geben und dieser bringt die Scheibe ins Netz. Im letzten Drittel bleiben weiterhin die Österreicher im Angriff und die Franzosen sind zurückhaltend. In der zwölften Minute wieder eine schöne Einzelleistung von Hans Tatzer. Er wird zwar beim Schuss dann noch bedrängt und kommt ins Fallen, kann dabei aber die Scheibe oben knapp unter de Stange ins Netz der Fronzosen bringen. Die Österreicher hatten wieder eine glänzende Mannschaftsarbeit gezeigt. Bei den Franzosen war Haßler der überragende Spieler. | ||
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*Team Ö: Tor: Hermann Weiss, Verteidiger: Hans von Trauttenberg, Franz Schüssler, 1. Sturm: Willibald Stanek, Hans Tatzer, Karl Kirchberger, 2. Sturm: Josef Göbel, Oskar Nowak, Friedrich Demmer, | *Team Ö: Tor: Hermann Weiss, Verteidiger: Hans von Trauttenberg, Franz Schüssler, 1. Sturm: Willibald Stanek, Hans Tatzer, Karl Kirchberger, 2. Sturm: Josef Göbel, Oskar Nowak, Friedrich Demmer, | ||
*Team Italien: Gerosa, Veroni, Masochi, Scotti, Dionisi, De Mazzerie, Mufft, Rossi, Zuchini, | *Team Italien: Gerosa, Veroni, Masochi, Scotti, Dionisi, De Mazzerie, Mufft, Rossi, Zuchini, | ||
*Im ersten Drittel war Verteidigung bei beiden Mannschaften angesagt und es fiel kein Tor. Im zweiten Drittel plazierte Nowak in der fünften Minute einen Weitschuss auf das italienische Tor und traf hinein. Allerdings nur eine Minute später konnte Zuchini das Ausgleichstor für die Italiener erzielen. Weiß wehrte einen Schuss ab, Zuchini kam in den Besitz des Abprallers und schoss ein. In der dreizehnten Minute sah man einen Alleingang Tatzers. Er schoss aufs Tor und Gerosa wehrte die Scheibe ab. Tatzer nahm sie erneut auf und schoss an Gerosa vorbei ins Tor. Im letzten Drittel schienen beide Mannschaften mit dem Ergebnis zufrieden zu sein und so blieb es torlos. Endstand des Spiels 2:1(0-0,2-1,0-0) für Österreich. | *Im ersten Drittel war Verteidigung bei beiden Mannschaften angesagt und es fiel kein Tor. Im zweiten Drittel plazierte Oskar Nowak in der fünften Minute einen Weitschuss auf das italienische Tor und traf hinein. Allerdings nur eine Minute später konnte Zuchini das Ausgleichstor für die Italiener erzielen. Weiß wehrte einen Schuss ab, Zuchini kam in den Besitz des Abprallers und schoss ein. In der dreizehnten Minute sah man einen Alleingang Hans Tatzers. Er schoss aufs Tor und Gerosa wehrte die Scheibe ab. Hans Tatzer nahm sie erneut auf und schoss an Gerosa vorbei ins Tor. Im letzten Drittel schienen beide Mannschaften mit dem Ergebnis zufrieden zu sein und so blieb es torlos. Endstand des Spiels 2:1(0-0,2-1,0-0) für Österreich. | ||
===Spiel 27. Jänner 1935 Ö - Schweden=== | ===Spiel 27. Jänner 1935 Ö - Schweden=== | ||
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*Team Ö: Tor: Hermann Weiss, Verteidiger: Hans von Trauttenberg, Franz Schüssler, 1. Sturm: Karl Kirchberger, Friedrich Demmer, Josef Göbel, 2. Sturm: Hans Tatzer, Oskar Nowak, Willibald Stanek, | *Team Ö: Tor: Hermann Weiss, Verteidiger: Hans von Trauttenberg, Franz Schüssler, 1. Sturm: Karl Kirchberger, Friedrich Demmer, Josef Göbel, 2. Sturm: Hans Tatzer, Oskar Nowak, Willibald Stanek, | ||
*Team Schweden: Larson, Lundell, Bergquist, Liljeberg, Jöhncke, Anderson, Johannson, Abelstad, Oeberg. | *Team Schweden: Larson, Lundell, Bergquist, Liljeberg, Jöhncke, Anderson, Johannson, Abelstad, Oeberg. | ||
*Im ersten Drittel fielen erst einmal zwei Tore für die Schweden. Der erste Treffer wurde von Oeberg auf österreichische Tor geschossen und hätte gehalten werden müssen. Danach konnte Demmer den Ausgleich erzielen. In der zehnten Minute war es Bergquist, der wieder die Führung für die Schweden ins Netz brachte. Diese Scheibe hätte Weiß halten können. Kurze Zeit später kam es zu einem Zusammenstoß zwischen Stanek und Bergquist. Stanek war in gebückter Haltung im Angriffsspiel unterwegs. Bergquist schob das Knie nach vorn und verletzte seinen Gegner am Kinn, der dann mit dem Kopf auf dem Eis aufschlug und für längere Zeit bewußtlos war. Er hatte eine Gehirnerschütterung erlitten und musste aus dem Spiel ausscheiden. Das zweite Drittel blieb torlos. Im letzten Drittel erlitt Weiß eine Verletzung am Finger und wurde gegen Oerdögh ausgewechselt. Der Schwede Oerberg schoss sein zweites Tor in diesem Match. Schweden gewann mit 3:1(2-1,0-0,1-0). Die österreichische Mannschaft schien müde und schwunglos zu sein. Sicherlich kamen die Verletzung und die schnellen Tore im ersten Drittel dazu. Die Gehirnerschütterung von Stanek stellte sich später als nicht so schlimm heraus, wie es zuerst bei der Bewußtlosikeit ausgesehen hatte. | *Im ersten Drittel fielen erst einmal zwei Tore für die Schweden. Der erste Treffer wurde von Oeberg auf österreichische Tor geschossen und hätte gehalten werden müssen. Danach konnte Friedrich Demmer den Ausgleich erzielen. In der zehnten Minute war es Bergquist, der wieder die Führung für die Schweden ins Netz brachte. Diese Scheibe hätte Weiß halten können. Kurze Zeit später kam es zu einem Zusammenstoß zwischen Stanek und Bergquist. Stanek war in gebückter Haltung im Angriffsspiel unterwegs. Bergquist schob das Knie nach vorn und verletzte seinen Gegner am Kinn, der dann mit dem Kopf auf dem Eis aufschlug und für längere Zeit bewußtlos war. Er hatte eine Gehirnerschütterung erlitten und musste aus dem Spiel ausscheiden. Das zweite Drittel blieb torlos. Im letzten Drittel erlitt Weiß eine Verletzung am Finger und wurde gegen Karl Oerdögh ausgewechselt. Der Schwede Oerberg schoss sein zweites Tor in diesem Match. Schweden gewann mit 3:1(2-1,0-0,1-0). Die österreichische Mannschaft schien müde und schwunglos zu sein. Sicherlich kamen die Verletzung und die schnellen Tore im ersten Drittel dazu. Die Gehirnerschütterung von Stanek stellte sich später als nicht so schlimm heraus, wie es zuerst bei der Bewußtlosikeit ausgesehen hatte. | ||
===Abschlusstabelle Eishockey-Euromeiserschaft 1935=== | ===Abschlusstabelle Eishockey-Euromeiserschaft 1935=== | ||
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*'''Ausklang zur Weltmeisterschaft''' | *'''Ausklang zur Weltmeisterschaft''' | ||
Der Zug mit der Österreichischen Eisockey-Mannschaft kam um 23.00 Uhr am 28. Jänner mit viel Verspätung im Westbahnhof an. Zur Begrüßung hatten sich der Präsident des OeEHV Dr. Schwarz und der Kassierer Rosenfeld, sowie die Mutter des verletzten Stanek und einige Journalisten eingefunden. Der Verletzte Stanek konnte wegen seiner Gehirnerschütterung noch nicht reisen und ist mit dem Tormann Oerdögh, der ihn betreut, im Hotel Silvretta in Davos geblieben. Auch der Verbandskapitän Hans Weinberger fehlte, da er einen Termin in Zürich hatte. Nach der Begrüßung durch den Präsidenten gab es einige Dankesworte des Reiseleiter und Vizepräsidenten Schaffer. Schnell ging es dann mit dem Taxi nach Hause. | Der Zug mit der Österreichischen Eisockey-Mannschaft kam um 23.00 Uhr am 28. Jänner mit viel Verspätung im Westbahnhof an. Zur Begrüßung hatten sich der Präsident des OeEHV Dr. Schwarz und der Kassierer Rosenfeld, sowie die Mutter des verletzten Stanek und einige Journalisten eingefunden. Der Verletzte Stanek konnte wegen seiner Gehirnerschütterung noch nicht reisen und ist mit dem Tormann Karl Oerdögh, der ihn betreut, im Hotel Silvretta in Davos geblieben. Auch der Verbandskapitän Hans Weinberger fehlte, da er einen Termin in Zürich hatte. Nach der Begrüßung durch den Präsidenten gab es einige Dankesworte des Reiseleiter und Vizepräsidenten Schaffer. Schnell ging es dann mit dem Taxi nach Hause. | ||
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:Team Zürich Canadiens: Feldmann, Sweeny, Fullerton, Brodie, Mc Neill, Morin, Griffith, | :Team Zürich Canadiens: Feldmann, Sweeny, Fullerton, Brodie, Mc Neill, Morin, Griffith, | ||
:Der Wettergott meinte es nicht gut mit den Eishockeyspiel. Dichtes Schneetreiben führte dazu, dass nur 500 Zuschauer kamen. Die Schweizer Kanadier waren stärker als die österreichische Natinalmannschaft. Sie waren die besseren Eisläufer und Spieler, trotzdem die Wiener nicht schlecht spielten. | :Der Wettergott meinte es nicht gut mit den Eishockeyspiel. Dichtes Schneetreiben führte dazu, dass nur 500 Zuschauer kamen. Die Schweizer Kanadier waren stärker als die österreichische Natinalmannschaft. Sie waren die besseren Eisläufer und Spieler, trotzdem die Wiener nicht schlecht spielten. | ||
:Schon in der zweiten Minute des ersten Drittels schaffte Griffith mit einem unhaltbaren Schuss den ersten Treffer. Mit einem Sololauf erhöhte Morin auf 2:0 und Fullerton brachte den Puck erneut ins österreichische Tor. Die zwei zuletzt geschossenen Tore wären vielleicht haltbar gewesen. Im zweiten Drittel erhöht Fullerton auf 4:0. Auch die österreichischen Spieler schießen aus gegnerische Tor, haben aber Pech im Abschluss. Das letzte Drittel war dann ausgeglichener. Die Stürmer aus Wien drängten die Züricher in ihre Hälfte, aber trotzdem kann Mc Neill den fünften Treffer erreichen. Csöngei schafft dann nach Pass von Nowak den Ehrentreffer für die Natinalmannschaft und zum Endergebnis von 5:1 für die Züricher. Die Sturmreihe Csöngei, Nowak und Demmer lieferten ein sehr gutes Spiel, hatten aber genauso wie Hans Tatzer großes Schusspech. | :Schon in der zweiten Minute des ersten Drittels schaffte Griffith mit einem unhaltbaren Schuss den ersten Treffer. Mit einem Sololauf erhöhte Morin auf 2:0 und Fullerton brachte den Puck erneut ins österreichische Tor. Die zwei zuletzt geschossenen Tore wären vielleicht haltbar gewesen. Im zweiten Drittel erhöht Fullerton auf 4:0. Auch die österreichischen Spieler schießen aus gegnerische Tor, haben aber Pech im Abschluss. Das letzte Drittel war dann ausgeglichener. Die Stürmer aus Wien drängten die Züricher in ihre Hälfte, aber trotzdem kann Mc Neill den fünften Treffer erreichen. Csöngei schafft dann nach Pass von Oskar Nowak den Ehrentreffer für die Natinalmannschaft und zum Endergebnis von 5:1 für die Züricher. Die Sturmreihe Csöngei, Oskar Nowak und Friedrich Demmer lieferten ein sehr gutes Spiel, hatten aber genauso wie Hans Tatzer großes Schusspech. | ||
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*Team NM: Hermann Weiss, Hans von Trauttenberg, Voita, Franz Csöngei, Oskar Nowak, Friedrich Demmer, Hans Tatzer, Willibald Stanek, Emil Seidler, | *Team NM: Hermann Weiss, Hans von Trauttenberg, Voita, Franz Csöngei, Oskar Nowak, Friedrich Demmer, Hans Tatzer, Willibald Stanek, Emil Seidler, | ||
*Team Wien: Otto Amenth, Willi Seidler, Franz Schüssler, Meißner, Brandl, Josef Göbl, Manners, Kelly, Quinn | *Team Wien: Otto Amenth, Willi Seidler, Franz Schüssler, Meißner, Brandl, Josef Göbl, Manners, Kelly, Quinn | ||
*Im ersten Drittel fehlte bei beiden Mannschaften der Schwung. Alle spielten verhalten. Oskar Nowak machte nach einem Fehler von Schüßler einen Vorstoß und konnte die Scheibe ins Tor bringen. Im zweiten Drittel wurde das Spiel schneller, aber die Verteidigung aus beiden Seiten sorgte dafür, das kein Tor fiel. Im letzten Drittel kann Nowak in der dritten Minute nach Zuspiel von Trautenberg zum 2:0 für die Nationalelf erhöhen. Einige Zeit später gelingt es Meißner für die Wiener Auswahl das Anschlusstor ins Netz zu bringen. In einem Sololauf gelingt jetzt Demmer ein Treffer. Hans von Trautenbergs Zuspiel auf Hans Tatzer führt dann zum Endstand von 4:1(1-0,0-0,3-1) für die Nationalmannschaft. Bei der Nationalmannschaft muss Hans von Trauttenberg als der beste Spieler genannte werden. Voita unterstützte ihn sehr gut. Franz Csöngei im ersten und Hans Tatzer im zweiten Sturm spielten sehr gut. Im Wiener Team gefielen Josef Göbl, Kelly und Franz Schüssler. | *Im ersten Drittel fehlte bei beiden Mannschaften der Schwung. Alle spielten verhalten. Oskar Nowak machte nach einem Fehler von Schüßler einen Vorstoß und konnte die Scheibe ins Tor bringen. Im zweiten Drittel wurde das Spiel schneller, aber die Verteidigung aus beiden Seiten sorgte dafür, das kein Tor fiel. Im letzten Drittel kann Oskar Nowak in der dritten Minute nach Zuspiel von Trautenberg zum 2:0 für die Nationalelf erhöhen. Einige Zeit später gelingt es Meißner für die Wiener Auswahl das Anschlusstor ins Netz zu bringen. In einem Sololauf gelingt jetzt Friedrich Demmer ein Treffer. Hans von Trautenbergs Zuspiel auf Hans Tatzer führt dann zum Endstand von 4:1(1-0,0-0,3-1) für die Nationalmannschaft. Bei der Nationalmannschaft muss Hans von Trauttenberg als der beste Spieler genannte werden. Voita unterstützte ihn sehr gut. Franz Csöngei im ersten und Hans Tatzer im zweiten Sturm spielten sehr gut. Im Wiener Team gefielen Josef Göbl, Kelly und Franz Schüssler. | ||
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*Team Wiener Auswahl: Hermann Weis, Heim, Schüssler, Quinn, Kelly, Manners, Brandl, Emil und Willi Seidler, | *Team Wiener Auswahl: Hermann Weis, Heim, Schüssler, Quinn, Kelly, Manners, Brandl, Emil und Willi Seidler, | ||
*Das Wiener Team spielt in einem roten Dress, die Nationalmannschaft in schwarzer Kleidung. Die ersten beiden Drittel wurden so gespielt, als wenn es um nichts ginge. Mit einer solchen Leistung würde man in Deutschland nichts gewinnen können. Im letzten Drittel änderte sich das. Es wurde noch ein gutes Spiel. Die drei Kanadier zeigten eine bessere Leistung als noch beim letzten Probespiel. | *Das Wiener Team spielt in einem roten Dress, die Nationalmannschaft in schwarzer Kleidung. Die ersten beiden Drittel wurden so gespielt, als wenn es um nichts ginge. Mit einer solchen Leistung würde man in Deutschland nichts gewinnen können. Im letzten Drittel änderte sich das. Es wurde noch ein gutes Spiel. Die drei Kanadier zeigten eine bessere Leistung als noch beim letzten Probespiel. | ||
*Im ersten Drittel vergibt Tatzer eine Chance. In der neunten Minute geling dafür Manners das 1:0 für die Wiener Auswahl. Im zweiten Drittel hat die NM eine gute Chance, aber sie spielen im Sturm zu langsam. Dann endlich gelingt Demmer nach einer Vorlage von Csöngei der Ausgleich. Die restliche Zeit des Drittels geht es hin und her, aber tut sich nichts besonderes. Im letzten Drittel gelingt Demmer das 2:1 für das Team NM. Die Kanadier legen sofort Protest gegen das Tor beim Schiedsrichter ein. Dieser bleibt aber bei seiner Entscheidung. Hierüber erbost, griffen die Kanadier stürmisch an und erreichten den Ausgleich zum 2:2 durch Manners. Nach einem Vorstoß von Göbl geht der Pass an Tatzer und dieser kann einschießen. Kurz danach kann Manners wiederum zum 3:3 ausgleichen. Beide Teams kämpfen zum Schluss des Drittels mit allen Kräften um den Sieg. Quinn gelingt dabei der Siegestreffer zum 4:3 für die Wiener Auswahl. | *Im ersten Drittel vergibt Hans Tatzer eine Chance. In der neunten Minute geling dafür Manners das 1:0 für die Wiener Auswahl. Im zweiten Drittel hat die NM eine gute Chance, aber sie spielen im Sturm zu langsam. Dann endlich gelingt Friedrich Demmer nach einer Vorlage von Csöngei der Ausgleich. Die restliche Zeit des Drittels geht es hin und her, aber tut sich nichts besonderes. Im letzten Drittel gelingt Friedrich Demmer das 2:1 für das Team NM. Die Kanadier legen sofort Protest gegen das Tor beim Schiedsrichter ein. Dieser bleibt aber bei seiner Entscheidung. Hierüber erbost, griffen die Kanadier stürmisch an und erreichten den Ausgleich zum 2:2 durch Manners. Nach einem Vorstoß von Göbl geht der Pass an Hans Tatzer und dieser kann einschießen. Kurz danach kann Manners wiederum zum 3:3 ausgleichen. Beide Teams kämpfen zum Schluss des Drittels mit allen Kräften um den Sieg. Quinn gelingt dabei der Siegestreffer zum 4:3 für die Wiener Auswahl. | ||
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*Die Kanadier traten mit ihrer Olympiamannschaft an. Mögen sie auch gute Spieler sein, leider hatten sie sich nicht immer in der Gewalt. In der zweiten Halbzeit gab es unschöne Szenen. Dazu wurde während des gesamten Spiels gegen fast jede Entscheidung der Schiedsrichter Protest eingelegt. 5000 Zuschauer sahen das Spiel, dass den Höhepunkt der Saison darstellen sollte. Die österreichische Mannschaft trat im neuen Dress auf, in dem man schon bei der Olympiade gespielt hatte. | *Die Kanadier traten mit ihrer Olympiamannschaft an. Mögen sie auch gute Spieler sein, leider hatten sie sich nicht immer in der Gewalt. In der zweiten Halbzeit gab es unschöne Szenen. Dazu wurde während des gesamten Spiels gegen fast jede Entscheidung der Schiedsrichter Protest eingelegt. 5000 Zuschauer sahen das Spiel, dass den Höhepunkt der Saison darstellen sollte. Die österreichische Mannschaft trat im neuen Dress auf, in dem man schon bei der Olympiade gespielt hatte. | ||
*Das erste Drittel endete 0:0. Die Österreicher legten sich gegen die kräften, großen Kanadier schwer ins Zeug und griffen furchtlos an. Weiß konnte einen Schuß von Tompson aus einem Meter Entfernung halten. Moore im Tor der Kanadier konnte einen scharfen Schuß von Nwak abwehren. Neumayer fiel durch sein unfaires Verhalten unangenehm auf, da er bei Spielen die Kanadier öfter von hinten zu Fall brachte. Als diese sich durch Rempeln revanchierten, verhängte der Schiedsrichter Zeitstrafen. | *Das erste Drittel endete 0:0. Die Österreicher legten sich gegen die kräften, großen Kanadier schwer ins Zeug und griffen furchtlos an. Weiß konnte einen Schuß von Tompson aus einem Meter Entfernung halten. Moore im Tor der Kanadier konnte einen scharfen Schuß von Nwak abwehren. Neumayer fiel durch sein unfaires Verhalten unangenehm auf, da er bei Spielen die Kanadier öfter von hinten zu Fall brachte. Als diese sich durch Rempeln revanchierten, verhängte der Schiedsrichter Zeitstrafen. | ||
*In der zweiten Hälfte wurde Nowak von Sinclair gefoult, worauf dieser einen Ausschluss erhielt. Die Kanadier greifen vehement an, die Verteidiger Neumayer und Voita können sie aber immer wieder aufhalten. Nach einem Foul wird Farquharson ausgeschlossen. Kurze Zeit später passt Nowak liegend die Scheibe zu Demmer. Der greift an und kann in der sechsten Minute das 1:0 für die Österreicher erzielen. Die Kanadier sind sauer und fangen an zu randalieren. Nach einem Ausschluß von Tompson begeht Neville ebenfalls ein Foul direkt vor dem Schiedrichter. Auch er wird ausgeschlossen. Der Spieler läuft auf Schiedsrichter Revy zu und stößt ihn mit der Hand, das heißt, er wird tätlich. Den zweiten Schiedsrichter Langfelder beschimpft er. Neville weigert sich, das Eis zu verlasssen. Als er dann vom Spielfeld gebracht wird, legt er sich mit den dort befindlichen Österreichern an. Farquharson wird jetzt ausgeschlossen. Da gehen die Kanadier geschlossen vom Eis. Die Zuschauer machen sich lauthals bemerkbar. Die Kanadier wollen nicht mehr spielen. Erst nach 10 Minuten gelingt es den Verantwortlichen der Mannschaften, die Kanadier wieder aus Spielfeld zu bringen und das Spiel wird fortgesetzt. Jetzt erhält Nowak einen Ausschluss. Die Österreicher können aber weiter den Angriffen der Kanadier standhalten. | *In der zweiten Hälfte wurde Oskar Nowak von Sinclair gefoult, worauf dieser einen Ausschluss erhielt. Die Kanadier greifen vehement an, die Verteidiger Neumayer und Voita können sie aber immer wieder aufhalten. Nach einem Foul wird Farquharson ausgeschlossen. Kurze Zeit später passt Oskar Nowak liegend die Scheibe zu Demmer. Der greift an und kann in der sechsten Minute das 1:0 für die Österreicher erzielen. Die Kanadier sind sauer und fangen an zu randalieren. Nach einem Ausschluß von Tompson begeht Neville ebenfalls ein Foul direkt vor dem Schiedrichter. Auch er wird ausgeschlossen. Der Spieler läuft auf Schiedsrichter Revy zu und stößt ihn mit der Hand, das heißt, er wird tätlich. Den zweiten Schiedsrichter Langfelder beschimpft er. Neville weigert sich, das Eis zu verlasssen. Als er dann vom Spielfeld gebracht wird, legt er sich mit den dort befindlichen Österreichern an. Farquharson wird jetzt ausgeschlossen. Da gehen die Kanadier geschlossen vom Eis. Die Zuschauer machen sich lauthals bemerkbar. Die Kanadier wollen nicht mehr spielen. Erst nach 10 Minuten gelingt es den Verantwortlichen der Mannschaften, die Kanadier wieder aus Spielfeld zu bringen und das Spiel wird fortgesetzt. Jetzt erhält Oskar Nowak einen Ausschluss. Die Österreicher können aber weiter den Angriffen der Kanadier standhalten. | ||
*Das letzte Drittel begann ruhig. Die Österreicher greifen das kanadische Tor an. In der zweiten Minute gelingt Tompson der Ausgleich. Neville muss eine Zeitstrafe absitzen und es sind nur vier Kanadier auf dem Platz. Voita stürmt über das Eis und hat nur noch den gegnerischen Torwart vor sich, kann diesen aber nicht überspielen. Nochmals wird Farquharson mit einer Zeitstrafe belegt. Sinclair schießt aus sechs Metern Entfernung auf das österreichische Tor und der Puck geht hinein. Kanada gewinnt mit 2:1 das Match. | *Das letzte Drittel begann ruhig. Die Österreicher greifen das kanadische Tor an. In der zweiten Minute gelingt Tompson der Ausgleich. Neville muss eine Zeitstrafe absitzen und es sind nur vier Kanadier auf dem Platz. Voita stürmt über das Eis und hat nur noch den gegnerischen Torwart vor sich, kann diesen aber nicht überspielen. Nochmals wird Farquharson mit einer Zeitstrafe belegt. Sinclair schießt aus sechs Metern Entfernung auf das österreichische Tor und der Puck geht hinein. Kanada gewinnt mit 2:1 das Match. | ||
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*Reiseführer für die Nationalmannschaft zur Olympidade ist Baron Trautenberg sen. | *Reiseführer für die Nationalmannschaft zur Olympidade ist Baron Trautenberg sen. | ||
*Einen Tag vor dem ersten Spiel leiden Demmer und Nowak noch an einer Erkältung mit Fieber. Der Verbandskapitän hat mit Wien Verbindung aufgenommen und um Nachentsendung von Göbl gebeten, der von seiner Firma kein Frei bekommen hatte, da ein Todesfall in der Firma dem entgegen stand. Es ist fraglich, ob Demmer und Nowak am Spiel gegen Polen teilnehmen können. | *Einen Tag vor dem ersten Spiel leiden Friedrich Demmer und Oskar Nowak noch an einer Erkältung mit Fieber. Der Verbandskapitän hat mit Wien Verbindung aufgenommen und um Nachentsendung von Göbl gebeten, der von seiner Firma kein Frei bekommen hatte, da ein Todesfall in der Firma dem entgegen stand. Es ist fraglich, ob Friedrich Demmer und Oskar Nowak am Spiel gegen Polen teilnehmen können. | ||
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*Team Ö: Hermann Weiss, Hans von Trauttenberg, Rudolf Voita, Franz Csöngei, Oskar Nowak, Friedrich Demmer, Hans Tatzer, Willibald Stanek, Lambert Neumayer. | *Team Ö: Hermann Weiss, Hans von Trauttenberg, Rudolf Voita, Franz Csöngei, Oskar Nowak, Friedrich Demmer, Hans Tatzer, Willibald Stanek, Lambert Neumayer. | ||
*Team Polen: Stegowski, Ludwiczak, Sokolowski, Marchewczik, Kowalski, Wokowski, Zielinski, Krol, Kraprzyk. | *Team Polen: Stegowski, Ludwiczak, Sokolowski, Marchewczik, Kowalski, Wokowski, Zielinski, Krol, Kraprzyk. | ||
*Das erste Drittel begann mit schnellem Spiel. Nowak konnte schießen, der Torwart der Polen wehrte aber ab. Beim österreichischen Team lief noch nicht alles rund. Tatzers Vorlagen waren mehrfach zu lang. Jetzt kamen die Polen stärker auf. Kowalski verletzte sich bei einem Zusammenstoß mit Demmer, konnte aber bald darauf wieder aufs Eis. Drei Polen stürmten auf das gegnerische Tor, Trauttenberg stürzte, aber Voita konnte die Scheibe noch abwehren. Tatzer kämpfte zäh Mann gegen Mann. In der 13. Minute kamen die Österreicher vor das polnische Tor, konnten aber nicht einschießen und sofort griffen die Polen wieder an, konnten aber auch keinen Treffer erzielen. So endete das Drittel 0:0. | *Das erste Drittel begann mit schnellem Spiel. Oskar Nowak konnte schießen, der Torwart der Polen wehrte aber ab. Beim österreichischen Team lief noch nicht alles rund. Hans Tatzers Vorlagen waren mehrfach zu lang. Jetzt kamen die Polen stärker auf. Kowalski verletzte sich bei einem Zusammenstoß mit Friedrich Demmer, konnte aber bald darauf wieder aufs Eis. Drei Polen stürmten auf das gegnerische Tor, Trauttenberg stürzte, aber Voita konnte die Scheibe noch abwehren. Hans Tatzer kämpfte zäh Mann gegen Mann. In der 13. Minute kamen die Österreicher vor das polnische Tor, konnten aber nicht einschießen und sofort griffen die Polen wieder an, konnten aber auch keinen Treffer erzielen. So endete das Drittel 0:0. | ||
*Das zweite Drittel blieb ebenfalls torlos. Österreichische Sportler befanden sich im Publikum und feuerten ihre Mannschaft lautstark an. Weiß konnte zwei Torschüsse der Polen halten. Die Abwehr beider Teams leisteten eine gute Arbeit. | *Das zweite Drittel blieb ebenfalls torlos. Österreichische Sportler befanden sich im Publikum und feuerten ihre Mannschaft lautstark an. Weiß konnte zwei Torschüsse der Polen halten. Die Abwehr beider Teams leisteten eine gute Arbeit. | ||
*Schon in der ersten Minute der letzten Drittels stürmte Nowak vor und gab die Scheibe zu Demmer in die Mitte, der dann einschoss. In der dritten Minute verletzte sich Nowak, konnte aber einige Zeit später wieder spielen. Es gab Strafen auf beiden Seiten. In der fünften Minute kamen die Polen zum Ausgleichstor. Kowalskis Fernschuss kam auf Weiß, traf den Schlittschuh des Torwarts und glitt ins Tor. Die Österreicher stürmten gegen das polnische Tor. In der siebten Minute schoß Nowak den Führungstreffer. Somit waren ausgerechnet die erkälteten Demmer und Nowak die Torschützen dieses Matches. Wegen des härter werdenden Spiels gab es verschiedene Ausschlüsse. Mehrfach musste Weiß die Scheiben auf sein Tor abwehren. Die Sirene ertönte und kurz danach ging eine Scheibe ins österreichische Tor. Die Polen reklamierten den nicht gegebenen Treffer, aber die Schiedsrichter blieben bei Ihrer Entscheidung, dass der Puck erst nach dem Ende des Spiels ins Tor gerutscht war. | *Schon in der ersten Minute der letzten Drittels stürmte Oskar Nowak vor und gab die Scheibe zu Friedrich Demmer in die Mitte, der dann einschoss. In der dritten Minute verletzte sich Oskar Nowak, konnte aber einige Zeit später wieder spielen. Es gab Strafen auf beiden Seiten. In der fünften Minute kamen die Polen zum Ausgleichstor. Kowalskis Fernschuss kam auf Weiß, traf den Schlittschuh des Torwarts und glitt ins Tor. Die Österreicher stürmten gegen das polnische Tor. In der siebten Minute schoß Oskar Nowak den Führungstreffer. Somit waren ausgerechnet die erkälteten Friedrich Demmer und Oskar Nowak die Torschützen dieses Matches. Wegen des härter werdenden Spiels gab es verschiedene Ausschlüsse. Mehrfach musste Weiß die Scheiben auf sein Tor abwehren. Die Sirene ertönte und kurz danach ging eine Scheibe ins österreichische Tor. Die Polen reklamierten den nicht gegebenen Treffer, aber die Schiedsrichter blieben bei Ihrer Entscheidung, dass der Puck erst nach dem Ende des Spiels ins Tor gerutscht war. | ||
Mehr als 4000 Zuschauer sahen das Spiel. Die Zahl der Ausschlüsse war verhältnismäßig hoch, da sehr hart gespielt wurde. | Mehr als 4000 Zuschauer sahen das Spiel. Die Zahl der Ausschlüsse war verhältnismäßig hoch, da sehr hart gespielt wurde. | ||
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*Team Kanada: Hermann Murray, Walter Kitchen, Alexander Sinclair, Maxwell Deacon, William Thompson, David Neville, Kenneth Farmer, Hugh Farquharson, Dinty Moore. | *Team Kanada: Hermann Murray, Walter Kitchen, Alexander Sinclair, Maxwell Deacon, William Thompson, David Neville, Kenneth Farmer, Hugh Farquharson, Dinty Moore. | ||
*Bei der Klasse der Kanadier ging man von einem hohen Sieg dieser Mannschaft aus. Im ersten Drittel waren die Kanadier die unumstrittenen Herrscher auf dem Feld. Die Österreicher kamen kaum zum Zuge. Torwart Weiß konnte zu Beginn einige Schüsse halten. Dann kam aber das Desaster. In der 3., 4., 5. und 6. Minute fielen die Tore für Kanada der Reihe nach. Es trafen Thompson, Farquharson, Murray und Farmer Horn nacheinander ins österreichische Tor. Kamen die Österreicher bisher nicht zum Zuge, so ärgerten sie sich über die Tore der Kanadier und griffen jetzt Mann gegen Mann an. Zu Begin des Spiels war man froh, die Scheibe schnell wieder weiter zu geben, jetzt wurde durchgespielt und die Kanadier mussten kämpfen, um die Scheibe zu erhalten. Die Chancen für die Österreicher kamen, es konnten aber keine Tore erzielt werden. Aber auch auf Seite von Kanada kam man nicht zu einem weiteren Torerfolg. | *Bei der Klasse der Kanadier ging man von einem hohen Sieg dieser Mannschaft aus. Im ersten Drittel waren die Kanadier die unumstrittenen Herrscher auf dem Feld. Die Österreicher kamen kaum zum Zuge. Torwart Weiß konnte zu Beginn einige Schüsse halten. Dann kam aber das Desaster. In der 3., 4., 5. und 6. Minute fielen die Tore für Kanada der Reihe nach. Es trafen Thompson, Farquharson, Murray und Farmer Horn nacheinander ins österreichische Tor. Kamen die Österreicher bisher nicht zum Zuge, so ärgerten sie sich über die Tore der Kanadier und griffen jetzt Mann gegen Mann an. Zu Begin des Spiels war man froh, die Scheibe schnell wieder weiter zu geben, jetzt wurde durchgespielt und die Kanadier mussten kämpfen, um die Scheibe zu erhalten. Die Chancen für die Österreicher kamen, es konnten aber keine Tore erzielt werden. Aber auch auf Seite von Kanada kam man nicht zu einem weiteren Torerfolg. | ||
*Im zweiten Drittel gingen die Österreicher sofort wieder auf Angriff. Es wurde kein ruhiges Spiel, wie die Kanadier erwartet hatten. Den Angriffe der Kanadier konnte die Verteidigung der Österreicher standhalten und die eigenen Stürmer drangen immer wieder gegen das kanadische Tor vor. Dann kam jedoch Sinclair einmal durch und konnte die Scheibe zum 5:0 versenken. Die Österreicher ärgerten sich über diesen weiteren Treffer und griffen noch vehementer an. Csöngei läuft an der rechten Seite des Spielfeldes, gibt an Demmer und der schießt aufs Tor. Der Tormann der Kanadier hält, gibt die Scheibe aber nicht weit genug ins Feld. Csöngei ist schnell am Puck und schießt ihn ins Tor der Kandier. Nicht nur die Österreicher jubelten, auch das Publikum war begeistert. Trauttenberg griff jeden kanadischen Stürmer direkt an, Voita und Tatzer wuchsen über sich hinaus. Aber auch die anderen Spieler taten ihr Bestes. Die nächsten fünf Minuten griffen abwechselnd beide Mannschaften das gegnerische Tor an. Die Tormänner leisteten Schwerstarbeit. Einmal griff der kanadische Torwart hinter sich, und es sah so aus, als wenn die Scheibe im Tor gewesen wäre. Aber das Spiel ging weiter. In der elften Minute griff Stanek an, der Torwar war kurz vor dem Tor, aber der Schuss von Stanek ging am Tor knapp vorbei. In der zwölften Minute erhielt Voita eine Strafzeit. Die Kanadier konnten diesen Vorteil aber nicht nutzen. Nach Rückkehr von Voita auf das Eis drückten die Österreicher wiede auf das kanadische Tor und in der 15. Minute, kurz vor Schluss des zweiten Drittels, gelang das zweite Tor für Österreich wiederum durch Csöngei. | *Im zweiten Drittel gingen die Österreicher sofort wieder auf Angriff. Es wurde kein ruhiges Spiel, wie die Kanadier erwartet hatten. Den Angriffe der Kanadier konnte die Verteidigung der Österreicher standhalten und die eigenen Stürmer drangen immer wieder gegen das kanadische Tor vor. Dann kam jedoch Sinclair einmal durch und konnte die Scheibe zum 5:0 versenken. Die Österreicher ärgerten sich über diesen weiteren Treffer und griffen noch vehementer an. Csöngei läuft an der rechten Seite des Spielfeldes, gibt an Friedrich Demmer und der schießt aufs Tor. Der Tormann der Kanadier hält, gibt die Scheibe aber nicht weit genug ins Feld. Csöngei ist schnell am Puck und schießt ihn ins Tor der Kandier. Nicht nur die Österreicher jubelten, auch das Publikum war begeistert. Trauttenberg griff jeden kanadischen Stürmer direkt an, Voita und Hans Tatzer wuchsen über sich hinaus. Aber auch die anderen Spieler taten ihr Bestes. Die nächsten fünf Minuten griffen abwechselnd beide Mannschaften das gegnerische Tor an. Die Tormänner leisteten Schwerstarbeit. Einmal griff der kanadische Torwart hinter sich, und es sah so aus, als wenn die Scheibe im Tor gewesen wäre. Aber das Spiel ging weiter. In der elften Minute griff Stanek an, der Torwar war kurz vor dem Tor, aber der Schuss von Stanek ging am Tor knapp vorbei. In der zwölften Minute erhielt Voita eine Strafzeit. Die Kanadier konnten diesen Vorteil aber nicht nutzen. Nach Rückkehr von Voita auf das Eis drückten die Österreicher wiede auf das kanadische Tor und in der 15. Minute, kurz vor Schluss des zweiten Drittels, gelang das zweite Tor für Österreich wiederum durch Csöngei. | ||
*Im letzten Drittel sah man zwei gleichwertige Mannschaften auf dem Eis. Es gab Chancen auf beiden Seiten, aber es fiel kein Tor mehr. Nach dem Spiel lobte man den Kampfgeist der österreichischen Mannschaft. Nach einem Rückstand von vier Toren das Spiel dann noch so herumzureissen, sei schon vorzüglich. Die 3000 Zuschauer hatten ein ausgezeichnetes Spiel gesehen. | *Im letzten Drittel sah man zwei gleichwertige Mannschaften auf dem Eis. Es gab Chancen auf beiden Seiten, aber es fiel kein Tor mehr. Nach dem Spiel lobte man den Kampfgeist der österreichischen Mannschaft. Nach einem Rückstand von vier Toren das Spiel dann noch so herumzureissen, sei schon vorzüglich. Die 3000 Zuschauer hatten ein ausgezeichnetes Spiel gesehen. | ||
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*Team Ö: Hermann Weiss, Hans von Trauttenberg, Franz Schüssler, Franz Csöngei, Oskar Nowak, Friedrich Demmer, Hans Tatzer, Willibald Stanek, Seidler. | *Team Ö: Hermann Weiss, Hans von Trauttenberg, Franz Schüssler, Franz Csöngei, Oskar Nowak, Friedrich Demmer, Hans Tatzer, Willibald Stanek, Seidler. | ||
*Team Lettland: Reinis Blukis, | *Team Lettland: Reinis Blukis, | ||
*Die Abwehr ist der stärkste Teil der lettischen Mannschaft. Die Österreicher möchten daher bereits von Beginn an eine Führung erreichen. In der vierten Minute des ersten Drittels kann Tatzer zum 1:0 einschießen. In der 10. und 13. Minute trifft Demmer das gegnerische Tor. In der 14. Minute ist es wieder Tatzer, der trifft. Die Österreicher greifen immer wieder das Tor der Letten an. Die anderen Torschüsse kann der ausgezeichnete Tormann der Letten Lapainis aber aberwehren. | *Die Abwehr ist der stärkste Teil der lettischen Mannschaft. Die Österreicher möchten daher bereits von Beginn an eine Führung erreichen. In der vierten Minute des ersten Drittels kann Hans Tatzer zum 1:0 einschießen. In der 10. und 13. Minute trifft Friedrich Demmer das gegnerische Tor. In der 14. Minute ist es wieder Hans Tatzer, der trifft. Die Österreicher greifen immer wieder das Tor der Letten an. Die anderen Torschüsse kann der ausgezeichnete Tormann der Letten Lapainis aber aberwehren. | ||
*Im zweiten Drittel spielen die Österreicher mit halber Kraft, während die Letten immer wieder angreifen. Es fällt aber kein Tor. | *Im zweiten Drittel spielen die Österreicher mit halber Kraft, während die Letten immer wieder angreifen. Es fällt aber kein Tor. | ||
*Im letzten Drittel trifft Csöngei in der 2. Minute. Reinis Blukis kann in der 8. Minuate für die Letten einschießen. Csöngei trifft in der 13. Minute erneut und Demmer schießt in der 14. Minute die Österreicher zum Endstand von 7:1. | *Im letzten Drittel trifft Csöngei in der 2. Minute. Reinis Blukis kann in der 8. Minuate für die Letten einschießen. Csöngei trifft in der 13. Minute erneut und Friedrich Demmer schießt in der 14. Minute die Österreicher zum Endstand von 7:1. | ||
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*Die Schweden drängten von Beginn an und schossen in der 3. Minute durch Yngve Liljeberg zum 1:0. Er schoss aus großer Entfernung und Weiß hatte die Scheibe nicht gesehen, da er gegen die Sonne spielte. Die Schweden zogen sich jetzt größtenteils zurück. Bei den Angriffen der Österreicher wandten die Schweden unerlaubte Mittel an. Sie stellten Bein, Rempelten unerlaubt und anderes mehr. Der polnische Schiedsrichter Tupaslki pfiff sehr schwach und ließ vieles laufen. | *Die Schweden drängten von Beginn an und schossen in der 3. Minute durch Yngve Liljeberg zum 1:0. Er schoss aus großer Entfernung und Weiß hatte die Scheibe nicht gesehen, da er gegen die Sonne spielte. Die Schweden zogen sich jetzt größtenteils zurück. Bei den Angriffen der Österreicher wandten die Schweden unerlaubte Mittel an. Sie stellten Bein, Rempelten unerlaubt und anderes mehr. Der polnische Schiedsrichter Tupaslki pfiff sehr schwach und ließ vieles laufen. | ||
*Im zweiten Drittel waren die Österreicher weiter überlegen. Die Schweden blieben überwiegend im eigenen Bereich und spielten auf Verteidigung. Stanek und Engberg erhielten Strafzeiten von zwei Minuten. Auch Trauttenberg geht mit in den Sturm, es fällt aber kein Tor. | *Im zweiten Drittel waren die Österreicher weiter überlegen. Die Schweden blieben überwiegend im eigenen Bereich und spielten auf Verteidigung. Stanek und Engberg erhielten Strafzeiten von zwei Minuten. Auch Trauttenberg geht mit in den Sturm, es fällt aber kein Tor. | ||
*Im letzten Drittel wurde das Eis weich. Während die Schweden ihre Körperkraft zum Einsatz brachten, konnten die Österreicher ihre Schnelligkeit auf dem Eis nicht mehr einsetzen. Die Schweden mauereten auch in diesem Drittel. Der Schiedsrichter ermahnte die Schweden darauf hin zweimal, es kam sogar zu zwei Ausschlüssen. Die Fauls der Schweden häuften sich. Bergström brachte einen österreichischen Stürmer nach dem Anderen zu Fall. Es gab auch die Ausschlüsse von Rorberg und Csöngei bis zur 13. Minute. Demmer war schon im Laufe des Drittels zu Fall gebracht worden und war über dem Auge verletzt. Nun wurde im ein Fuß gestellt und er ging wiederum zu Boden. Gleichzeitig traf ihn der Schläger eines Schweden am Kopf. An einen Zufall glaubte wohl keiner. Demmer sprang benommen auf und eine Spielerkollegen kamen ihm zur Hilfe. Schweden und Österreicher hatten Hände und Stöcke in der Luft. Funktionäre eilten aufs Eis und auch Schiedsrichter Loicq griff ein. Bergquist und Liljenberg bei den Schweden und Csöngei und Stanek mussten vom Platz. An der Spielweise der Schweden und der Nachsicht des Schiedsrichters änderte sich nicht. So gewannen die Schweden dieses wichtige Spiel 1:0. Die Zuschauer verabschiedeten die Schweden unter Buh-Rufen und Pfiffen. Das SportTagblatt geht in seiner Berichterstattung von einer Rücksichtslosigkeit der Schweden bei ihrem Spiel aus. Der polnische Schiedsrichter war mit diesem Spiel völlig überfordert.<ref>{{ANNO|wst|13|02|1936|4|Das häßlichste Spiel der Eishockykonkurrenz}}</ref> | *Im letzten Drittel wurde das Eis weich. Während die Schweden ihre Körperkraft zum Einsatz brachten, konnten die Österreicher ihre Schnelligkeit auf dem Eis nicht mehr einsetzen. Die Schweden mauereten auch in diesem Drittel. Der Schiedsrichter ermahnte die Schweden darauf hin zweimal, es kam sogar zu zwei Ausschlüssen. Die Fauls der Schweden häuften sich. Bergström brachte einen österreichischen Stürmer nach dem Anderen zu Fall. Es gab auch die Ausschlüsse von Rorberg und Csöngei bis zur 13. Minute. Friedrich Demmer war schon im Laufe des Drittels zu Fall gebracht worden und war über dem Auge verletzt. Nun wurde im ein Fuß gestellt und er ging wiederum zu Boden. Gleichzeitig traf ihn der Schläger eines Schweden am Kopf. An einen Zufall glaubte wohl keiner. Friedrich Demmer sprang benommen auf und eine Spielerkollegen kamen ihm zur Hilfe. Schweden und Österreicher hatten Hände und Stöcke in der Luft. Funktionäre eilten aufs Eis und auch Schiedsrichter Loicq griff ein. Bergquist und Liljenberg bei den Schweden und Csöngei und Stanek mussten vom Platz. An der Spielweise der Schweden und der Nachsicht des Schiedsrichters änderte sich nicht. So gewannen die Schweden dieses wichtige Spiel 1:0. Die Zuschauer verabschiedeten die Schweden unter Buh-Rufen und Pfiffen. Das SportTagblatt geht in seiner Berichterstattung von einer Rücksichtslosigkeit der Schweden bei ihrem Spiel aus. Der polnische Schiedsrichter war mit diesem Spiel völlig überfordert.<ref>{{ANNO|wst|13|02|1936|4|Das häßlichste Spiel der Eishockykonkurrenz}}</ref> | ||
===Spiel 12. Februar 1936 Ö - USA=== | ===Spiel 12. Februar 1936 Ö - USA=== | ||
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*Team Tschechoslowakei: | *Team Tschechoslowakei: | ||
*Die österreichischen Spieler schienen Müde zu sein. Sie ließen die Tschechoslowaken kommen. Erst ab der Mitte des Drittels gab es dann auch zahlreiche Angriffe. Ein Tor fiel auf beiden Seiten nicht. | *Die österreichischen Spieler schienen Müde zu sein. Sie ließen die Tschechoslowaken kommen. Erst ab der Mitte des Drittels gab es dann auch zahlreiche Angriffe. Ein Tor fiel auf beiden Seiten nicht. | ||
*Im zweiten Drittel begann man lebhaft und Csöngei gelang in der ersten Minute auf Vorlage Nowaks der erste Treffer. Schon zwei Minuten später aber war es Jiroutka, der vor dem Tor von Weiß den Puck spielte und dieser an Weiß vorbei ins Tor ging. Damit aber nicht genug. Kurze Zeit danach trifft Jiroutka auch zum 2:1 für die Tschechoslowakei. Die Österreicher greifen vehement an, aber die Angriffe bleiben ohne Abschluß. | *Im zweiten Drittel begann man lebhaft und Csöngei gelang in der ersten Minute auf Vorlage Oskar Nowaks der erste Treffer. Schon zwei Minuten später aber war es Jiroutka, der vor dem Tor von Weiß den Puck spielte und dieser an Weiß vorbei ins Tor ging. Damit aber nicht genug. Kurze Zeit danach trifft Jiroutka auch zum 2:1 für die Tschechoslowakei. Die Österreicher greifen vehement an, aber die Angriffe bleiben ohne Abschluß. | ||
*Im letzten Drittel wird ein mäßigeres Tempo vorgelegt. Nach einiger Zeit erhöhen die Österreicher das Tempo wieder. Auch Trauttenberg geht mit nach vorne. Der Gegner ist aber stärker und wehrt die Angriffe ab. Die Tschechoslowaken gewinnen das Match mit 2:1 und Österreich ist aus dem Rennen. | *Im letzten Drittel wird ein mäßigeres Tempo vorgelegt. Nach einiger Zeit erhöhen die Österreicher das Tempo wieder. Auch Trauttenberg geht mit nach vorne. Der Gegner ist aber stärker und wehrt die Angriffe ab. Die Tschechoslowaken gewinnen das Match mit 2:1 und Österreich ist aus dem Rennen. | ||
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*18. Jänner 1937: '''Darf Friedrich Demmer in der Nationalmannschaft spielen????''' | *18. Jänner 1937: '''Darf Friedrich Demmer in der Nationalmannschaft spielen????''' | ||
Vor dem Spiel gegen die Mannschaft aus Großbritannien wurde bekannt, dass der Nationalspieler Friedrich Demmer vom Vorstand des Eishockeyverbandes disqualifiziert worden ist. Der Grund hierfür ist ein nicht erstatteter Rechnungsbetrag an den Reiseleiter bei den Olympischen Spielen 1936. Demmer hatte bei der Reise nach Berlin schlechtes Schuhwerk mitgebracht. Da lieh ihm der Reiseleiter den Betrag von 105 Schilling. Für diesen Betrag kaufte sich Demmer Schuhwerk und Schlittschuhe. Bis jetzt hat Demmer dem Kassierer des OeEHV diesen Betrag nicht erstattet. Es wurde ihm sogar eine Ratenzahlung von mtl. 5 Schilling eingeräumt. Aber nicht eine Rate wurde getilgt. Man geht davon aus, dass der offene Betrag jetzt sofort bezahlt wird, da Demmer ansonsten nicht spielen kann. Es verwundert alleredings auch, dass zum ersten Spiel gegen die Kanadier dieser Sachverhalt nicht zum tragen kam und Demmer spielen durfte. | Vor dem Spiel gegen die Mannschaft aus Großbritannien wurde bekannt, dass der Nationalspieler Friedrich Demmer vom Vorstand des Eishockeyverbandes disqualifiziert worden ist. Der Grund hierfür ist ein nicht erstatteter Rechnungsbetrag an den Reiseleiter bei den Olympischen Spielen 1936. Friedrich Demmer hatte bei der Reise nach Berlin schlechtes Schuhwerk mitgebracht. Da lieh ihm der Reiseleiter den Betrag von 105 Schilling. Für diesen Betrag kaufte sich Friedrich Demmer Schuhwerk und Schlittschuhe. Bis jetzt hat Friedrich Demmer dem Kassierer des OeEHV diesen Betrag nicht erstattet. Es wurde ihm sogar eine Ratenzahlung von mtl. 5 Schilling eingeräumt. Aber nicht eine Rate wurde getilgt. Man geht davon aus, dass der offene Betrag jetzt sofort bezahlt wird, da Friedrich Demmer ansonsten nicht spielen kann. Es verwundert alleredings auch, dass zum ersten Spiel gegen die Kanadier dieser Sachverhalt nicht zum tragen kam und Friedrich Demmer spielen durfte. | ||
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*Team Ö: Tor: Hermann Weiss, (Kaiser), Verteidiger: Rudolf Vojta (WEV), Josef Göbl (vereinslos), 1. Sturm: Franz Csöngei (EKE), Oskar Nowak (WEV), Friedrich Demmer (WEV), 2. Sturm: Karl Kirchberger (WEV), Hans Tatzer (EKE), Willy Meißner (WEV ), | *Team Ö: Tor: Hermann Weiss, (Kaiser), Verteidiger: Rudolf Vojta (WEV), Josef Göbl (vereinslos), 1. Sturm: Franz Csöngei (EKE), Oskar Nowak (WEV), Friedrich Demmer (WEV), 2. Sturm: Karl Kirchberger (WEV), Hans Tatzer (EKE), Willy Meißner (WEV ), | ||
*Team Kiberley Dynamiters: Tor: Campbell, Verteidiger: Burnett, Kosak, 1. Sturm: Kewer, Wilson, Boterill, 2. Sturm: Kemp, Redding-Almack, Robertson, | *Team Kiberley Dynamiters: Tor: Campbell, Verteidiger: Burnett, Kosak, 1. Sturm: Kewer, Wilson, Boterill, 2. Sturm: Kemp, Redding-Almack, Robertson, | ||
Die Kimberley Dynamiters aus Kanada spielen im Februar für Kanada bei den Eishockey-Meisterschaften 1937. Das Spiel findet auf der Kunsteisbahn Mödling statt, um diese auch mehr bekannt zu machen. Um den Wienern das Spiel preiswert anbieten zu könnne, fahren um 19.00 Uhr Busse vom Schwarzenbergplatz nach Mödling. Fahrt und Eintritt kosten 2 Schilling. Schüßler war für das Spiel vorgesehen. Da er aber verletzt ist, vertritt ihn der vereinslose Göbl. Für den vorgesehenen Schneider vom EKE, dessen Vater gestern verstarb, spielt Meißner und für den verhinderten zweiten Torwart Oerdögh kam Kaiser ins Aufgebot. 2800 Zuschauer kamen nach Mödling, um die österreichische Nationalmannschaft mit den Kanadiern spielen zu sehen. Der Vereinspräsident begrüßte die zahlreichen Ehrengäste und die Nationalhymne wurde gespielt. Die Österreicher verloren das Spiel 1:2(0-0,1-2,0-0). Die Kanadier zeigten ein exelentes Eishockeyspiel. Es standen hier nicht die Einzelspieler im Vordergrund, sondern es galt die Mannschafsleistung. Da vier Austauschspieler mit der Mannschaft gekommen waren, konnte man laufend eine Auswechselung vornehmen. Im ersten Drittel greifen die Kanadier sofort an und Weiß muss die Scheibe abwehren. Die Wiener starten sofort einen Gegenangriff. Nowak kann noch zwei Schüsse aufs Tor bringen, die Scheibe geht jedoch nicht hinein. Der zweite Sturm ist nicht so stark wie der erste. Tatzer spielt mit großer Begeisterung und kann seinen Mitspielern einige gute Vorlagen geben. Nach einem Sololauf stürzt Tatzer über den kanadischen Tormann und verletzt sich am Kopf. Er muss aus dem Spiel ausscheiden. Das erste Drittel endet torlos. Im zweiten Drittel übernehmen die Österreiche sofort den Angriff. Csöngeis gefährlicher Schuss kann vom kanadischen Tormann abgewehrt werden. Eine Minute später steht Demmer vor dem leeren Tor, verfehlt aber die Scheibe. In der siebten Minute erzielt Redding das Führungstor. Kosak hatte Rdding die Scheibe zugespielt. Jetzt setzen sich die Kanadier vor dem österreichischen Tor fest. Campbell erhält die Scheibe rd. 20 Meter vor dem Tor und kann mit einem Weitschuss ins Tor treffen. Der Schuss wäre wohl haltbar gewesen. Danach gib es einen Vorstoß von Nowak. In einem Sololauf geht er vor aufs kanadische Tor schießt den Anschlusstreffer ein. Im letzten Drittel verflacht das Spiel etwas. Beide Mannschaften haben noch Chancen auf Tor, entweder hält aber der Torwart oder man verschießt die Scheibe. Einige Schüsse der Kanadier beenden die erste Hälfte des letzten Drittels. Nach dem Wechsel wird das Spiel auch nicht wieder schneller. Beide Mannschaften fahren noch Angriffe, aber es bleibt beim Endstand von 2:1 für die Kanadier. | Die Kimberley Dynamiters aus Kanada spielen im Februar für Kanada bei den Eishockey-Meisterschaften 1937. Das Spiel findet auf der Kunsteisbahn Mödling statt, um diese auch mehr bekannt zu machen. Um den Wienern das Spiel preiswert anbieten zu könnne, fahren um 19.00 Uhr Busse vom Schwarzenbergplatz nach Mödling. Fahrt und Eintritt kosten 2 Schilling. Schüßler war für das Spiel vorgesehen. Da er aber verletzt ist, vertritt ihn der vereinslose Göbl. Für den vorgesehenen Schneider vom EKE, dessen Vater gestern verstarb, spielt Meißner und für den verhinderten zweiten Torwart Karl Oerdögh kam Kaiser ins Aufgebot. 2800 Zuschauer kamen nach Mödling, um die österreichische Nationalmannschaft mit den Kanadiern spielen zu sehen. Der Vereinspräsident begrüßte die zahlreichen Ehrengäste und die Nationalhymne wurde gespielt. Die Österreicher verloren das Spiel 1:2(0-0,1-2,0-0). Die Kanadier zeigten ein exelentes Eishockeyspiel. Es standen hier nicht die Einzelspieler im Vordergrund, sondern es galt die Mannschafsleistung. Da vier Austauschspieler mit der Mannschaft gekommen waren, konnte man laufend eine Auswechselung vornehmen. Im ersten Drittel greifen die Kanadier sofort an und Weiß muss die Scheibe abwehren. Die Wiener starten sofort einen Gegenangriff. Oskar Nowak kann noch zwei Schüsse aufs Tor bringen, die Scheibe geht jedoch nicht hinein. Der zweite Sturm ist nicht so stark wie der erste. Hans Tatzer spielt mit großer Begeisterung und kann seinen Mitspielern einige gute Vorlagen geben. Nach einem Sololauf stürzt Hans Tatzer über den kanadischen Tormann und verletzt sich am Kopf. Er muss aus dem Spiel ausscheiden. Das erste Drittel endet torlos. Im zweiten Drittel übernehmen die Österreiche sofort den Angriff. Csöngeis gefährlicher Schuss kann vom kanadischen Tormann abgewehrt werden. Eine Minute später steht Friedrich Demmer vor dem leeren Tor, verfehlt aber die Scheibe. In der siebten Minute erzielt Redding das Führungstor. Kosak hatte Rdding die Scheibe zugespielt. Jetzt setzen sich die Kanadier vor dem österreichischen Tor fest. Campbell erhält die Scheibe rd. 20 Meter vor dem Tor und kann mit einem Weitschuss ins Tor treffen. Der Schuss wäre wohl haltbar gewesen. Danach gib es einen Vorstoß von Oskar Nowak. In einem Sololauf geht er vor aufs kanadische Tor schießt den Anschlusstreffer ein. Im letzten Drittel verflacht das Spiel etwas. Beide Mannschaften haben noch Chancen auf Tor, entweder hält aber der Torwart oder man verschießt die Scheibe. Einige Schüsse der Kanadier beenden die erste Hälfte des letzten Drittels. Nach dem Wechsel wird das Spiel auch nicht wieder schneller. Beide Mannschaften fahren noch Angriffe, aber es bleibt beim Endstand von 2:1 für die Kanadier. | ||
:Die Mödlinger Kunsteisbahn hat mit dem Spiel der Eishockey-Nationalmannschaft gegen die Kanadier ihre große Bewährungsprobe auch für Großveranstaltungen bestanden. Hatte man erst noch Zweifel beim Verband, ob alle wohl klappen würde, war man dann schon begeistert, als die Eintrittskarten einen großen Zuspruch erfuhren. Die Eisfläche war in einem sehr guten Zustand, die Zuschauerräume waren vergrößert worden und neue Sitzplätze aufgestellt. Der Ordnerdienst lief reibungslos. In der Mitte der Zuschauerplätze war ein Balkon für die Journalisten angebracht worden. Man konnte das gesamte Spielfeld gut einsehen. Telefone standen zur Verfügung. Die Feuerwehr unterstützte mit freiwilligen Leuten die Gendamerie. Mancher Veranstalter konnte hier sehen, wie man eine gute Organisation für ein solches Spiel aufbaut. Für die Fahrt von Wien, Schwarzenbergplatz und zurück waren 26 Autobusse eingesetz worden. Die Fahrzeit betrug 25 Minuten. Der Verband kann auch in Zukunft ohne Bedenken Großveranstaltungen nach Mödling geben. | :Die Mödlinger Kunsteisbahn hat mit dem Spiel der Eishockey-Nationalmannschaft gegen die Kanadier ihre große Bewährungsprobe auch für Großveranstaltungen bestanden. Hatte man erst noch Zweifel beim Verband, ob alle wohl klappen würde, war man dann schon begeistert, als die Eintrittskarten einen großen Zuspruch erfuhren. Die Eisfläche war in einem sehr guten Zustand, die Zuschauerräume waren vergrößert worden und neue Sitzplätze aufgestellt. Der Ordnerdienst lief reibungslos. In der Mitte der Zuschauerplätze war ein Balkon für die Journalisten angebracht worden. Man konnte das gesamte Spielfeld gut einsehen. Telefone standen zur Verfügung. Die Feuerwehr unterstützte mit freiwilligen Leuten die Gendamerie. Mancher Veranstalter konnte hier sehen, wie man eine gute Organisation für ein solches Spiel aufbaut. Für die Fahrt von Wien, Schwarzenbergplatz und zurück waren 26 Autobusse eingesetz worden. Die Fahrzeit betrug 25 Minuten. Der Verband kann auch in Zukunft ohne Bedenken Großveranstaltungen nach Mödling geben. | ||
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===Spiel 19. Jänner 1937 Ö - Streatham London=== | ===Spiel 19. Jänner 1937 Ö - Streatham London=== | ||
*Mit der Mannschaft aus Großbritannien, die aus rd. einem Dutzende Spieler besteht, ist auch Baron von Trauttenberg mit nach Wien gekommen. Er gehört der Mannschaft an. Jetzt hat der Verbandskapitän von Trauttenberg für die österreichische Nationalmannschaft aufgestellt. Der Wiener wußte dieses bisher nicht. Weinberger geht davon aus, dass bei der vorhandenen Zahl der Spieler diese keine Schwächung der Briten bedeutet. Er hält diese Entscheidung für richtig. Falls Österreich zu den Weltmeisterschaften nach London fährt, würde von Trauttenberg ja auch in der Mannschaft mitspielen. Falls die Disqualifikation von Demmer bestehen bleibt, wird Hans Schneider vom EKE für ihn spielen. | *Mit der Mannschaft aus Großbritannien, die aus rd. einem Dutzende Spieler besteht, ist auch Baron von Trauttenberg mit nach Wien gekommen. Er gehört der Mannschaft an. Jetzt hat der Verbandskapitän von Trauttenberg für die österreichische Nationalmannschaft aufgestellt. Der Wiener wußte dieses bisher nicht. Weinberger geht davon aus, dass bei der vorhandenen Zahl der Spieler diese keine Schwächung der Briten bedeutet. Er hält diese Entscheidung für richtig. Falls Österreich zu den Weltmeisterschaften nach London fährt, würde von Trauttenberg ja auch in der Mannschaft mitspielen. Falls die Disqualifikation von Friedrich Demmer bestehen bleibt, wird Hans Schneider vom EKE für ihn spielen. | ||
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:Team Ö: Tor: Hermann Weiss (WEV), Verteidiger: Baron Hans von Trauttenberg (London), Rudolf Vojta (WEV) , 1. Sturm: Hans Tatzer (EKE), Oskar Nowak (WEV), Friedrich Demmer (WEV), 2. Sturm: Karl Kirchberger (WEV), Josef Göbl (vereinslos), Willy Meißner (WEV), Ersatz: Willibald Stanek (WEV), | :Team Ö: Tor: Hermann Weiss (WEV), Verteidiger: Baron Hans von Trauttenberg (London), Rudolf Vojta (WEV) , 1. Sturm: Hans Tatzer (EKE), Oskar Nowak (WEV), Friedrich Demmer (WEV), 2. Sturm: Karl Kirchberger (WEV), Josef Göbl (vereinslos), Willy Meißner (WEV), Ersatz: Willibald Stanek (WEV), | ||
:Team Streatham London: Tor: Gerth, Verteidiger: Dent, Erhart(Kapitän), 1. Sturm: Davay, Shaw, Stapleford, 2. Sturm: Trottier, Stinchcombe, Durling, | :Team Streatham London: Tor: Gerth, Verteidiger: Dent, Erhart(Kapitän), 1. Sturm: Davay, Shaw, Stapleford, 2. Sturm: Trottier, Stinchcombe, Durling, | ||
:Der WEV hat auf der Kunsteisbahn die große Tribühne aufgebaut. Beim Spiel herrschte heftiges Schneetreiben. Die Engländer ließen sich auch durch das Schneetreiben nicht beirren. Sie waren schneller auf dem Eis als die Österreicher. Hervorragend war der Torwart Gerth bei den Engländern. Die österreichische Nationalmannschaft verliert das Spiel mit 2:4(0-1,0-2,2-1) Im ersten Drittel stürmte Nowak sofort auf das englische Tor zu, verschoss aber die Scheibe am Tor vorbei. Ein Vorstoß von Trauttenbergs bringt Demmer in eine gute Schussposition, aber der Torwart hält. Kurze Zeit später vergibt Nowak eine Riesenchance. Die Vorstöße der Engländer bleiben bei den Wiener Verteidigern hängen. Nach 7 1/2 Minuten wird das Spiel unterbrochen und das Spielfeld vom Schnee gesäubert. Tatzer hat Pech, als er auf das leere Tor der Engländer abschießt und es verfehlt. Kurz vor Ende des Drittels kann Shaw das Führungstor für die Engländer erzielen. Im zweiten Drittel kann man ein gutes Spiel der Engländer sehen. Der Schneefall läßt etwas nach. Stapleford bringt Dent in eine gute Position und der schießt zum 2:0 ein. Die englischen Flügel können immer wieder vorstoßen, da die Österreicher diese nicht richtig abdecken. So kommt Streatham zum dritten Tor durch Trottier. Im letzten Drittel kommen die Österreicher besser ins Spiel. Trotzdem gelingt es Trottier erneut die Scheibe ins Österrichische Tor zu bringen. Die Wiener greifen jetzt mit aller Macht an. Sie haben aber nicht viel Glück mit ihren Torschüssen. Dann aber kann Tatzer nach einer guten Kombination mit Demmer einschießen. Danach ist auch Nowak erfolgreich. | :Der WEV hat auf der Kunsteisbahn die große Tribühne aufgebaut. Beim Spiel herrschte heftiges Schneetreiben. Die Engländer ließen sich auch durch das Schneetreiben nicht beirren. Sie waren schneller auf dem Eis als die Österreicher. Hervorragend war der Torwart Gerth bei den Engländern. Die österreichische Nationalmannschaft verliert das Spiel mit 2:4(0-1,0-2,2-1) Im ersten Drittel stürmte Nowak sofort auf das englische Tor zu, verschoss aber die Scheibe am Tor vorbei. Ein Vorstoß von Trauttenbergs bringt Friedrich Demmer in eine gute Schussposition, aber der Torwart hält. Kurze Zeit später vergibt Oskar Nowak eine Riesenchance. Die Vorstöße der Engländer bleiben bei den Wiener Verteidigern hängen. Nach 7 1/2 Minuten wird das Spiel unterbrochen und das Spielfeld vom Schnee gesäubert. Hans Tatzer hat Pech, als er auf das leere Tor der Engländer abschießt und es verfehlt. Kurz vor Ende des Drittels kann Shaw das Führungstor für die Engländer erzielen. Im zweiten Drittel kann man ein gutes Spiel der Engländer sehen. Der Schneefall läßt etwas nach. Stapleford bringt Dent in eine gute Position und der schießt zum 2:0 ein. Die englischen Flügel können immer wieder vorstoßen, da die Österreicher diese nicht richtig abdecken. So kommt Streatham zum dritten Tor durch Trottier. Im letzten Drittel kommen die Österreicher besser ins Spiel. Trotzdem gelingt es Trottier erneut die Scheibe ins Österrichische Tor zu bringen. Die Wiener greifen jetzt mit aller Macht an. Sie haben aber nicht viel Glück mit ihren Torschüssen. Dann aber kann Hans Tatzer nach einer guten Kombination mit Friedrich Demmer einschießen. Danach ist auch Nowak erfolgreich. | ||
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:Team Ö: Tor: Karl Oerdögh (EKE), Verteidiger: Baron Hans von Trauttenberg (London), Rudolf Vojta (WEV) , 1. Sturm: Hans Tatzer (EKE), Oskar Nowak (WEV), Friedrich Demmer (WEV), 2. Sturm: Karl Kirchberger (WEV), Josef Göbl (vereinslos), Hans Schneider (EKE), | :Team Ö: Tor: Karl Oerdögh (EKE), Verteidiger: Baron Hans von Trauttenberg (London), Rudolf Vojta (WEV) , 1. Sturm: Hans Tatzer (EKE), Oskar Nowak (WEV), Friedrich Demmer (WEV), 2. Sturm: Karl Kirchberger (WEV), Josef Göbl (vereinslos), Hans Schneider (EKE), | ||
:Team Streatham London: Tor: Gerth, Verteidiger: Dent, Erhart (Kapitän), 1. Sturm:Davay, Shaw, Stapleford, 2. Sturm: Trottier, Stinchcombe, Durling, Ersatz: Mansfild | :Team Streatham London: Tor: Gerth, Verteidiger: Dent, Erhart (Kapitän), 1. Sturm:Davay, Shaw, Stapleford, 2. Sturm: Trottier, Stinchcombe, Durling, Ersatz: Mansfild | ||
:Heute wird auf der Kunsteisbahn Engelmann gespielt. Es spielt auch nicht, wie erst geplant der EKE, sondern wieder die Nationalmannschaft. Die Österreicher müssen eine Niederlage von 2:7(1-2,0-2,1-3) hinnehmen. 1800 Zuschauer sahen auf gutem Eis das Spiel. Die Verteidigung auf Wiener Seite ließ zu wünschen übrig. Von Trauttenberg und Vojta fanden im Spiel nicht zueinander. Die Tore muss man überwiegend der Verteidigung und nicht dem Torwart Oerdögh anlasten. Der 1. Sturm spielte gut, wobei Tatzer im letzten Drittel nicht mehr mitwirkte, da morgen das Spiel des EKE gegen den KAC stattfindet. Im ersten Drittel kamen die Angriffe zu Beginn von den Österreichern. Sie scheiterten aber am Tormann der Engländer. Demmer und Nowak greifen das englische Team an, geben zu Tatzer und dieser kann das Führungstor einschießen. Der danach eingesetzte 2. Sturm bringt nicht die gleiche Stärke mit, wie der vom Eis gegangene. Es ist kaum eine Minute vergangen und Mansfield macht den Ausgleichstreffer. Und wieder kurze Zeit später zögert Vojta bei der Abwehr, von Trauttenberg deckt Shaw nicht richtig ab und dieser schießt zum 2:1 ein. Im zweiten Drittel sieht man wieder blitzschnelle Agnriffe. Als die österreichische Verteidigung wieder einen Augenblick nicht aufmerksam genug ist, bringt Trottier aus weitem Winkel die Scheibe ins Netz. Eine Minute später stürzt Trottier über die Bande und verletzt sich im Gesicht. Shaw macht jetzt den vierten Treffer für die Londoner. Im letzten Drittel kommen die Österreicher besser ins Spiel. Die Engländer können einen weiteren Treffer durch Stapleford erzielen. Die Wiener können bei ihren Angriffen den englischen Tormann nicht überwinden. Jetzt treffen Davay und Trottier für Streatham. Demmers Torerfolg kann die Niederlage von 2:7 noch etwas abmildern. Auch wenn die Österreicher dieses Spiel und das am Vortag verloren haben, so ist es doch wichtig, gegen so starke Mannschaften wie Streatham London und andere zu spielen. Nur so kann man die Praxis für schwere Spiele erhalten, die heute notwendig ist, um im Eishockeysport zu bestehen. Für den WEV und den EKE haben die Spiele wegen der geringen Zuschauerzahlen zu Verlusten geführt. | :Heute wird auf der Kunsteisbahn Engelmann gespielt. Es spielt auch nicht, wie erst geplant der EKE, sondern wieder die Nationalmannschaft. Die Österreicher müssen eine Niederlage von 2:7(1-2,0-2,1-3) hinnehmen. 1800 Zuschauer sahen auf gutem Eis das Spiel. Die Verteidigung auf Wiener Seite ließ zu wünschen übrig. Von Trauttenberg und Vojta fanden im Spiel nicht zueinander. Die Tore muss man überwiegend der Verteidigung und nicht dem Torwart Karl Oerdögh anlasten. Der 1. Sturm spielte gut, wobei Hans Tatzer im letzten Drittel nicht mehr mitwirkte, da morgen das Spiel des EKE gegen den KAC stattfindet. Im ersten Drittel kamen die Angriffe zu Beginn von den Österreichern. Sie scheiterten aber am Tormann der Engländer. Friedrich Demmer und Oskar Nowak greifen das englische Team an, geben zu Hans Tatzer und dieser kann das Führungstor einschießen. Der danach eingesetzte 2. Sturm bringt nicht die gleiche Stärke mit, wie der vom Eis gegangene. Es ist kaum eine Minute vergangen und Mansfield macht den Ausgleichstreffer. Und wieder kurze Zeit später zögert Vojta bei der Abwehr, von Trauttenberg deckt Shaw nicht richtig ab und dieser schießt zum 2:1 ein. Im zweiten Drittel sieht man wieder blitzschnelle Agnriffe. Als die österreichische Verteidigung wieder einen Augenblick nicht aufmerksam genug ist, bringt Trottier aus weitem Winkel die Scheibe ins Netz. Eine Minute später stürzt Trottier über die Bande und verletzt sich im Gesicht. Shaw macht jetzt den vierten Treffer für die Londoner. Im letzten Drittel kommen die Österreicher besser ins Spiel. Die Engländer können einen weiteren Treffer durch Stapleford erzielen. Die Wiener können bei ihren Angriffen den englischen Tormann nicht überwinden. Jetzt treffen Davay und Trottier für Streatham. Friedrich Demmers Torerfolg kann die Niederlage von 2:7 noch etwas abmildern. Auch wenn die Österreicher dieses Spiel und das am Vortag verloren haben, so ist es doch wichtig, gegen so starke Mannschaften wie Streatham London und andere zu spielen. Nur so kann man die Praxis für schwere Spiele erhalten, die heute notwendig ist, um im Eishockeysport zu bestehen. Für den WEV und den EKE haben die Spiele wegen der geringen Zuschauerzahlen zu Verlusten geführt. | ||
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:Stürmer: Franz Csöngei (EKE), Oskar Nowak (WEV), Friedrich Demmer (WEV), Hans Tatzer (EKE), Max Schneider (KAC), Held (Leoben), Eimannsberger (MEC), Franz Zehetmayer (EKE), Feistritzer (WEV), | :Stürmer: Franz Csöngei (EKE), Oskar Nowak (WEV), Friedrich Demmer (WEV), Hans Tatzer (EKE), Max Schneider (KAC), Held (Leoben), Eimannsberger (MEC), Franz Zehetmayer (EKE), Feistritzer (WEV), | ||
:Ein vierzehnter Spieler soll noch benannt werden. Zur Auswahl wurden Karl Kirchberger (WEV), Hans Stertin (KAC) und Silberberger (Kitzbühel) gestellt. | :Ein vierzehnter Spieler soll noch benannt werden. Zur Auswahl wurden Karl Kirchberger (WEV), Hans Stertin (KAC) und Silberberger (Kitzbühel) gestellt. | ||
*4. Februar 1938: Die Kandidaten Silberberger und Seidler kommen für die endgültige Nominierung nicht mehr in Betracht. Dafür kommen für das Tor noch Oerdögh in die nähere Auswahl, als Verteidiger Gartner und Neumayer, sowie Hans Schneider (EKE). | *4. Februar 1938: Die Kandidaten Silberberger und Seidler kommen für die endgültige Nominierung nicht mehr in Betracht. Dafür kommen für das Tor noch Karl Oerdögh in die nähere Auswahl, als Verteidiger Gartner und Neumayer, sowie Hans Schneider (EKE). | ||
*27. Jänner 1938: Eimannsberger (MEC) und Zehetmayer (EKE) können nicht ins Kader der Nationalmannschaft genommen werden, da sie seit einien Tagen ihren Militärdienst ableisten müssen und daher kein frei bekommen. | *27. Jänner 1938: Eimannsberger (MEC) und Zehetmayer (EKE) können nicht ins Kader der Nationalmannschaft genommen werden, da sie seit einien Tagen ihren Militärdienst ableisten müssen und daher kein frei bekommen. | ||
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*Team Ö: Tor: Josef Wurm, Verteidiger: Franz Csöngei, Rudolf Vojta, 1. Sturm: Willy Seidler, Franz Csöngei, Oskar Nowak, 2. Sturm: Karl Kirchberger, Gartner, Feistritzer, Held (Leoben), | *Team Ö: Tor: Josef Wurm, Verteidiger: Franz Csöngei, Rudolf Vojta, 1. Sturm: Willy Seidler, Franz Csöngei, Oskar Nowak, 2. Sturm: Karl Kirchberger, Gartner, Feistritzer, Held (Leoben), | ||
*Team KAC: | *Team KAC: | ||
Demmer konnte nicht mitspielen, weil er sich beim Spiel gegen den EKE den Daumen gebrochen hatte. Tatzer fehlte wegen dem Ableben seiner Großmutter. Das Spiel ging 0:0(0-0,0-0,0-0) aus. | Friedrich Demmer konnte nicht mitspielen, weil er sich beim Spiel gegen den EKE den Daumen gebrochen hatte. Hans Tatzer fehlte wegen dem Ableben seiner Großmutter. Das Spiel ging 0:0(0-0,0-0,0-0) aus. | ||
===Spiel 05. Februar 1938 Ö - KAC=== | ===Spiel 05. Februar 1938 Ö - KAC=== | ||
*Schiedsrichter: Jahnke, Willy Moser, Beginn: 20.30 Uhr | *Schiedsrichter: Jahnke, Willy Moser, Beginn: 20.30 Uhr | ||
*Team Ö: Tor: | *Team Ö: Tor: Karl Oerdögh (EKE) Verteidiger: Franz Csöngei, Rudolf Vojta (WEV), 1. Sturm: Karl Kirchberger (WEV), Oskar Nowak, Friedrich Demmer (WEV), 2. Sturm: Held (Loeben), Hans Schneider (EKE), Feistritzer ( ), | ||
:Team KAC: Russer, Verteidiger: Russer II, Eggenberger, Stürmer: Max Schneider, Egger, | :Team KAC: Russer, Verteidiger: Russer II, Eggenberger, Stürmer: Max Schneider, Egger, | ||
Die Natinalmannschaft siegte vor 400 Zuschauern mit 4:0(1-0,1-0,2-0). Da Zehetmayer verlezt war, wurde für ihn Otto Voit eingesetzt. Im ersten Drittel konnte Demmer das Führungstor einschießen. Im zweiten Drittel zog sich der Klagenfurter Raunegger eine Gesichtsverletzung zu und musste ausscheiden. Zehetmayer erzielte das 2:0 für die Nationalmannschaft. Im letzten Drittel trafen dann noch Feistritzer und Nowak ins Tor des KAC. | Die Natinalmannschaft siegte vor 400 Zuschauern mit 4:0(1-0,1-0,2-0). Da Zehetmayer verlezt war, wurde für ihn Otto Voit eingesetzt. Im ersten Drittel konnte Friedrich Demmer das Führungstor einschießen. Im zweiten Drittel zog sich der Klagenfurter Raunegger eine Gesichtsverletzung zu und musste ausscheiden. Zehetmayer erzielte das 2:0 für die Nationalmannschaft. Im letzten Drittel trafen dann noch Feistritzer und Oskar Nowak ins Tor des KAC. | ||
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===Spiel 25. Februar 1938 Ö - Kanada=== | ===Spiel 25. Februar 1938 Ö - Kanada=== | ||
*Schiedsrichter: Aigner, Ing. Langfelder, Sutherland Beginn: 20.00 Uhr | *Schiedsrichter: Aigner, Ing. Langfelder, Sutherland Beginn: 20.00 Uhr | ||
*Team Ö: Tor: Josef Wurm, ( | *Team Ö: Tor: Josef Wurm, (Karl Oerdögh) Verteidiger: Franz Csöngei, Rudolf Vojta, 1. Sturm: Karl Kirchberger, Oskar Nowak, Friedrich Demmer, 2. Sturm: Franz Zehtmayer, Hans Schneider, Hans Tatzer, | ||
*Team Kanada: Tor: Albricht, Verteidiger: Godfrey, Portland, 1. Sturm: Heximer, Mc Reavy, Allen, 2. Sturm: Russell, Chipmann, Bruce, | *Team Kanada: Tor: Albricht, Verteidiger: Godfrey, Portland, 1. Sturm: Heximer, Mc Reavy, Allen, 2. Sturm: Russell, Chipmann, Bruce, | ||
Nach den Nationalhymnen sahen die Zuschauer erst einmal ein Schaulaufen von Anita Waegeler und Gerta Rathansky. 4000 Zuschauer sahen danach das Spiel der Nationalmannschaft gegen die Nationalmannschaft der Kanadier (Sudbary Wolves), welches mit 4:3(1-1,2-2,0-1) für den Gast endete. Die österreichische Nationalmannschaft konnte während des gesammten Spiels gut mit den Kanadiern konkurrieren. Die Nationalmannschaft der Kanadier wird in dieser Saison von der kanadischen Mannschaft Sudbury Wolves gestellt. Im ersten Drittel konnte Bruce den Führungstreffer erzielen. Nach einem Zuspiel von Kirchberger konnte dann Nowak kurze Zeit später den Ausgleichstreffer einschießen. Das zweite Drittel wurde lebhafter bis scharf gekämpft. Mit einem Schrägschuss geland es Chipmann ein Tor für Kanada zu erzielen. Und wieder konnte nach einem Pass von Kirchberger Nowak das Ausgleichstor einschießen. Kurze Zeit später kann Heximer wieder einen Treffer für Kanada verwandeln. Es erfolgte jetzt der ein Ausschluss von Csöngei, weil er nach Ansicht des kanadischen Schiedsrichters den Stock zu weit nach oben gehoben hatte. Nach dessen Rückkehr auf das Eis brachte Nowak die Scheibe ins gegnerische Tor. Wegen einem Foul an einem Kanadier wurde Csöngei erneut ausgeschlossen. Nowak wollte protestieren. Der kanadische Schiedsrichter wollte aber statt Nowak Demmer ausden Spiel nehmen, der neben diesen stand. Das Publikum protestierte Lautstark. Schließlich konnte Demmer auf dem Eis bleiben. Im kleinen Blatt wird der Vorfall so geschildert, dass Nowak bei seinem Protest den Schiedsrichter irrtümlich angestupst hatte und dieser den Vorfall als Angriff auf ihn deutete. Die Intervention der Funktionäre führte dann dazu, dass Nowak bleiben konnte. Im letzten Drittel versagte bei einem Angriff die Verteidigung und so konnte Russel für die Kanadier einschießen. Die Gegenangriffe der Österreicher führten nicht mehr zum Augleich. | Nach den Nationalhymnen sahen die Zuschauer erst einmal ein Schaulaufen von Anita Waegeler und Gerta Rathansky. 4000 Zuschauer sahen danach das Spiel der Nationalmannschaft gegen die Nationalmannschaft der Kanadier (Sudbary Wolves), welches mit 4:3(1-1,2-2,0-1) für den Gast endete. Die österreichische Nationalmannschaft konnte während des gesammten Spiels gut mit den Kanadiern konkurrieren. Die Nationalmannschaft der Kanadier wird in dieser Saison von der kanadischen Mannschaft Sudbury Wolves gestellt. Im ersten Drittel konnte Bruce den Führungstreffer erzielen. Nach einem Zuspiel von Karl Kirchberger konnte dann Oskar Nowak kurze Zeit später den Ausgleichstreffer einschießen. Das zweite Drittel wurde lebhafter bis scharf gekämpft. Mit einem Schrägschuss geland es Chipmann ein Tor für Kanada zu erzielen. Und wieder konnte nach einem Pass von Karl Kirchberger Oskar Nowak das Ausgleichstor einschießen. Kurze Zeit später kann Heximer wieder einen Treffer für Kanada verwandeln. Es erfolgte jetzt der ein Ausschluss von Csöngei, weil er nach Ansicht des kanadischen Schiedsrichters den Stock zu weit nach oben gehoben hatte. Nach dessen Rückkehr auf das Eis brachte Oskar Nowak die Scheibe ins gegnerische Tor. Wegen einem Foul an einem Kanadier wurde Csöngei erneut ausgeschlossen. Oskar Nowak wollte protestieren. Der kanadische Schiedsrichter wollte aber statt Oskar Nowak Friedrich Demmer ausden Spiel nehmen, der neben diesen stand. Das Publikum protestierte Lautstark. Schließlich konnte Friedrich Demmer auf dem Eis bleiben. Im kleinen Blatt wird der Vorfall so geschildert, dass Oskar Nowak bei seinem Protest den Schiedsrichter irrtümlich angestupst hatte und dieser den Vorfall als Angriff auf ihn deutete. Die Intervention der Funktionäre führte dann dazu, dass Oskar Nowak bleiben konnte. Im letzten Drittel versagte bei einem Angriff die Verteidigung und so konnte Russel für die Kanadier einschießen. Die Gegenangriffe der Österreicher führten nicht mehr zum Augleich. | ||
:Große Heiterkeit rief es hervor, als der Verteidiger Portland bei einem Angriff mit vorrückte und Csöngei, der sich ihm in den Weg stellte, einfach umrannte. Auch Vojta, der sich ihm entgegenstellte wurde beiseite gedrückt und schließlich der Tormann sammt Tor über den Haufen gefahren. Nowak war der Liebling des Publikums und immer wenn er an die Scheibe kam, wurde sein Vorname "Oskar, Oskar" laut gerufen. Der Schiedsrichter Sutherland war ein ausgezeichneter Schiedsrichter und kannte sich gut in den Regeln aus. Die Kanadier wären nicht angetreten, hätte man nicht Sutherland als Schiedsrichter mit eingesetzt. So versahen die beiden österreichischen Schiedsrichter abwechselnd ihre Aufgabe. Der Ausschluss Csöngeis durch den kanadischen Schiedsrichter war gerecht, doch gleiche Fouls bei den Kanadieren pfiff er nicht.<Das Kleine Blatt 26. Februar 1938</ref><ref>Neues Wiener Journal 26. Februar 1938</ref><ref>SportTagblatt vom 25. Februar 1938</ref><ref<SportTagblatt 26. Februar 1938</ref><ref>SportTagblatt 28. Februar 1938</ref> | :Große Heiterkeit rief es hervor, als der Verteidiger Portland bei einem Angriff mit vorrückte und Csöngei, der sich ihm in den Weg stellte, einfach umrannte. Auch Vojta, der sich ihm entgegenstellte wurde beiseite gedrückt und schließlich der Tormann sammt Tor über den Haufen gefahren. Oskar Nowak war der Liebling des Publikums und immer wenn er an die Scheibe kam, wurde sein Vorname "Oskar, Oskar" laut gerufen. Der Schiedsrichter Sutherland war ein ausgezeichneter Schiedsrichter und kannte sich gut in den Regeln aus. Die Kanadier wären nicht angetreten, hätte man nicht Sutherland als Schiedsrichter mit eingesetzt. So versahen die beiden österreichischen Schiedsrichter abwechselnd ihre Aufgabe. Der Ausschluss Csöngeis durch den kanadischen Schiedsrichter war gerecht, doch gleiche Fouls bei den Kanadieren pfiff er nicht.<Das Kleine Blatt 26. Februar 1938</ref><ref>Neues Wiener Journal 26. Februar 1938</ref><ref>SportTagblatt vom 25. Februar 1938</ref><ref<SportTagblatt 26. Februar 1938</ref><ref>SportTagblatt 28. Februar 1938</ref> | ||
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:Verteidiger: Rudolf Vojta (WEV), W. Seidler (Leoben), | :Verteidiger: Rudolf Vojta (WEV), W. Seidler (Leoben), | ||
:Sturm: Franz Csöngei (EKE), Oskar Nowak (WEV)(Kapitän), Friedrich Demmer (WEV), Hans Tatzer (EKE) Hans Schneider (EKE), Held (Leoben), Eimannsberger (Mödling), Zehetmayer (EKE), Feistritzer (WEV), | :Sturm: Franz Csöngei (EKE), Oskar Nowak (WEV)(Kapitän), Friedrich Demmer (WEV), Hans Tatzer (EKE) Hans Schneider (EKE), Held (Leoben), Eimannsberger (Mödling), Zehetmayer (EKE), Feistritzer (WEV), | ||
:als 14. Spieler kommen noch infrage: Stertin (KAC), Silbergerger (Kitzbühel), Kirchberger (WEV),<ref>Salzburger Volksblatt 26. Jänner 1938</ref> | :als 14. Spieler kommen noch infrage: Stertin (KAC), Silbergerger (Kitzbühel), Karl Kirchberger (WEV),<ref>Salzburger Volksblatt 26. Jänner 1938</ref> | ||
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*Team Ö: Tor: Josef Wurm, Verteidiger: Franz Csöngei, Rudolf Vojta, 1. Sturm: Karl Kirchberger, Oskar Nowak (Kapitän), Friedrich Demmer, 2. Sturm: Hans Tatzer, Stertin, Schneider, Feistritzer, | *Team Ö: Tor: Josef Wurm, Verteidiger: Franz Csöngei, Rudolf Vojta, 1. Sturm: Karl Kirchberger, Oskar Nowak (Kapitän), Friedrich Demmer, 2. Sturm: Hans Tatzer, Stertin, Schneider, Feistritzer, | ||
*Team: Tschechoslowakei: Tor: Moudry, Verteidiger: Puschbauer, Varzalt, 1. Sturm: Treick, Malecek, Kucera, 2. Sturm: Pergl, Cetkowski, Cisar, | *Team: Tschechoslowakei: Tor: Moudry, Verteidiger: Puschbauer, Varzalt, 1. Sturm: Treick, Malecek, Kucera, 2. Sturm: Pergl, Cetkowski, Cisar, | ||
*Die Tschechoslowakei besiegte die österreichische Nationalmannschaft mit 1:0(0-0,0-0,0-1). 10.000 Zuschauer besuchtend das Spiel. Die Österreicher spielten in den beiden ersten Dritteln überlegen, hatten aber nicht das Glück, was man benötigt, um ein solches Spiel zu gewinnnen. Der österreichische Tormann Wurm lieferte eine ausgezeichnete Partie. Auch die Verteidigung lieferte ihren Beitrag. Sie war hat, aber fair. Tatzer und Demmer waren die hervorstechenden Stürmer. Die beiden ersten Drittel blieben torlos. Im letzten Drittel konnte Kucera 30 Sekunden vor Schluss für die Tschechoslowaken einschießen. In diesem Drittel waren die Tschechoslowaken überlegen. | *Die Tschechoslowakei besiegte die österreichische Nationalmannschaft mit 1:0(0-0,0-0,0-1). 10.000 Zuschauer besuchtend das Spiel. Die Österreicher spielten in den beiden ersten Dritteln überlegen, hatten aber nicht das Glück, was man benötigt, um ein solches Spiel zu gewinnnen. Der österreichische Tormann Josef Wurm lieferte eine ausgezeichnete Partie. Auch die Verteidigung lieferte ihren Beitrag. Sie war hat, aber fair. Hans Tatzer und Friedrich Demmer waren die hervorstechenden Stürmer. Die beiden ersten Drittel blieben torlos. Im letzten Drittel konnte Kucera 30 Sekunden vor Schluss für die Tschechoslowaken einschießen. In diesem Drittel waren die Tschechoslowaken überlegen. | ||
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===Spiel 13. Februar 1938 Ö - Kanada=== | ===Spiel 13. Februar 1938 Ö - Kanada=== | ||
*Schiedsrichter: Sachs (Polen), Poplimont (Belgien) Beginn: 15.00 Uhr | *Schiedsrichter: Sachs (Polen), Poplimont (Belgien) Beginn: 15.00 Uhr | ||
*Team Ö: Tor: Josef Wurm, Verteidiger: Franz Csöngei, Rudolf Vojta, 1. Sturm: Karl Kirchberger, Oskar Nowak (Kapitän), Demmer, 2. Sturm: Franz Zehetmayer, Schneider, Feistritzer, Hans Tatzer, | *Team Ö: Tor: Josef Wurm, Verteidiger: Franz Csöngei, Rudolf Vojta, 1. Sturm: Karl Kirchberger, Oskar Nowak (Kapitän), Friedrich Demmer, 2. Sturm: Franz Zehetmayer, Schneider, Feistritzer, Hans Tatzer, | ||
*Team Kanada: Tor: Coulter, Verteidiger: Godfrey, Portland, 1. Sturm: Marshall, Mc Reavy, Allen, 2. Sturm: Heximer, Russell, Bruce, | *Team Kanada: Tor: Coulter, Verteidiger: Godfrey, Portland, 1. Sturm: Marshall, Mc Reavy, Allen, 2. Sturm: Heximer, Russell, Bruce, | ||
*Im Spiel gegen Kanada war zu erwarten, dass diese das Match gewinnen würden. Sie erzielten auch ein 3:0(1-0,1-0,1-0) gegen die Österreicher. Die Sympathie der 5000 Zuschauer war bei den Österreichern. Im ersten Drittel griffen die Österreicher direkt an und in der zweiten Minute steht Demmer vor dem Tor der Kanadier, schießt aber am Tor vorbei. In der fünften Minute geht Kanada durch Russel in Führung, wobei er von der Verteidigung die Scheibe direkt vorgelegt bekam. Man sah beim Spiel, dass den Österreichern die Energie im Spiel fehlte und vielleicht auch ein bißchen ermüdet vom Spiel des Vortages waren. Waren die Kanadier im ersten Drittel etwas im Vorteil, so verstärkten sie ihr Spiel im zweiten Drittel weiter. Es gab auch einige Unfeinheiten. So wurde Nowak vom Kanadier Godfrey über die Ballustrade geworfen. Der Kanadier Allen erzielt dann das zweite Tor. Es gab noch eine Chance für Zehetmayer, aber der Schuss hatte nicht die nötige Stärke, um den kanadischen Torwart zu bezwingen. Im letzten Drittel wird das Spiel härter. Es gibt einige Zeitstrafen. So muss bspw. der Kanadier Mc Reavy auf die Bank wegen einer Unsportlichkeit. Zweimal gibt es Strafbully gegen die Kanadier.Eines verursachte Allen wegen Zeitverzögerung. Heximer musste für zwei Minuten wegen eines Fouls an Nowak auf die Bank. Nowak kann aber beide Bullys nicht in ein Tor für Österreich umwandeln. Heximer musste für zwei Minuten wegen eines Fouls an Vojta für zwei Minuten vom Eis. Jetzt müssen Demmer und Mc Reavy wegen des Austausches von Derbheiten auf die Bank. Teilweise hatten die Kanadier nur noch vier Mann im Spiel. Der letzte Treffer zum 3:0 für die Kanadier wurde durch Bruce in der 10. Minute eingeleitet. Mc Reavy schoss ein, nachdem die Scheibe schon zweimal abgewehrt worden war. Auch danach kam es noch zu Herausstellungen. Das Publikum beklatschte die österreichische Mannschaft, während die Kanadier mit Pfiffen bedacht wurden. | *Im Spiel gegen Kanada war zu erwarten, dass diese das Match gewinnen würden. Sie erzielten auch ein 3:0(1-0,1-0,1-0) gegen die Österreicher. Die Sympathie der 5000 Zuschauer war bei den Österreichern. Im ersten Drittel griffen die Österreicher direkt an und in der zweiten Minute steht Friedrich Demmer vor dem Tor der Kanadier, schießt aber am Tor vorbei. In der fünften Minute geht Kanada durch Russel in Führung, wobei er von der Verteidigung die Scheibe direkt vorgelegt bekam. Man sah beim Spiel, dass den Österreichern die Energie im Spiel fehlte und vielleicht auch ein bißchen ermüdet vom Spiel des Vortages waren. Waren die Kanadier im ersten Drittel etwas im Vorteil, so verstärkten sie ihr Spiel im zweiten Drittel weiter. Es gab auch einige Unfeinheiten. So wurde Oskar Nowak vom Kanadier Godfrey über die Ballustrade geworfen. Der Kanadier Allen erzielt dann das zweite Tor. Es gab noch eine Chance für Zehetmayer, aber der Schuss hatte nicht die nötige Stärke, um den kanadischen Torwart zu bezwingen. Im letzten Drittel wird das Spiel härter. Es gibt einige Zeitstrafen. So muss bspw. der Kanadier Mc Reavy auf die Bank wegen einer Unsportlichkeit. Zweimal gibt es Strafbully gegen die Kanadier.Eines verursachte Allen wegen Zeitverzögerung. Heximer musste für zwei Minuten wegen eines Fouls an Oskar Nowak auf die Bank. Oskar Nowak kann aber beide Bullys nicht in ein Tor für Österreich umwandeln. Heximer musste für zwei Minuten wegen eines Fouls an Vojta für zwei Minuten vom Eis. Jetzt müssen Friedrich Demmer und Mc Reavy wegen des Austausches von Derbheiten auf die Bank. Teilweise hatten die Kanadier nur noch vier Mann im Spiel. Der letzte Treffer zum 3:0 für die Kanadier wurde durch Bruce in der 10. Minute eingeleitet. Mc Reavy schoss ein, nachdem die Scheibe schon zweimal abgewehrt worden war. Auch danach kam es noch zu Herausstellungen. Das Publikum beklatschte die österreichische Mannschaft, während die Kanadier mit Pfiffen bedacht wurden. | ||
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*Team Ö: Tor: Josef Wurm, Verteidiger: Franz Csöngei, Rudolf Vojta, 1. Sturm: Feistritzer, Oskar Nowak (Kapitän), Friedrich Demmer, 2. Sturm: Schneider, Stertin, Hans Tatzer, Franz Zehetmayer, | *Team Ö: Tor: Josef Wurm, Verteidiger: Franz Csöngei, Rudolf Vojta, 1. Sturm: Feistritzer, Oskar Nowak (Kapitän), Friedrich Demmer, 2. Sturm: Schneider, Stertin, Hans Tatzer, Franz Zehetmayer, | ||
*Team Schweden: Tor: Svanberg, Verteidiger: Bergquist, Nilson, 1. Sturm: Engberg, A. Anderson, Erixson, 2. Sturm: Forström, S. Anderson, D. Anderson, | *Team Schweden: Tor: Svanberg, Verteidiger: Bergquist, Nilson, 1. Sturm: Engberg, A. Anderson, Erixson, 2. Sturm: Forström, S. Anderson, D. Anderson, | ||
*Das Spiel zwischen Österreich und Schweden endet vor 11.000 Zuschauern mit 1:1(1-0,0-1,0-0 0-0,0-0,0-0). Wegen dem unentschieden während der regulären Spielzeit muss noch 3 x 10 Minuten gespielt werden. Aber auch hier fällt kein Tor mehr. Die Österreicher spielen ohne Kirchberger. Im ersten Drittel spielte Feistritzer sich durch, gab auf Demmer und dieser konnte das Führungstor erzielen. Im zweiten Dritten schafft Ole Andersonin der dritten Minute den Ausgleichstreffer. Das letzte Drittel blieb torlos. Die Mannschaften warteten auf den Anpfiff der Verlängerung. Dann kam die Nachricht vom Präsidenten, dass diese nicht gespielt würde. *Nach dem Beschluss des Kongresses hätte jetzt eine 3-malige Verlängerung erfolgen müssen. Es wurde nunmehr durch den Präsidenten die Entscheidung getroffen, das eine Verlängerung ohne Belang sei und nur notwendig wären, wenn durch die Verlängerung eine Entscheidung getroffen würde. Bei dem jetzigen Stand wäre die Tschechoslowakei weiter und Schweden müsste nach Hause fahren. Jetzt kam die nächtliche Sitzung der Liga und eine weitere Entscheidung wurde getroffen. Statt zwei würden drei Mannschften weitkommen. Somit waren die Tschechoslowakei und Schweden weiter. Österreich fuhr nach Hause. Die Entscheidung des Präsidenten ist nicht nachzuvollziehen. Hätte Österreich in der Verlängerung gewonnen, so hätte man den dritten Platz inne gehabt. Österreich war das Bauernopfer der Liga, damit es keine großen Proteste gab.<ref>SportTagblatt 17. Februar 1938</ref> | *Das Spiel zwischen Österreich und Schweden endet vor 11.000 Zuschauern mit 1:1(1-0,0-1,0-0 0-0,0-0,0-0). Wegen dem unentschieden während der regulären Spielzeit muss noch 3 x 10 Minuten gespielt werden. Aber auch hier fällt kein Tor mehr. Die Österreicher spielen ohne Karl Kirchberger. Im ersten Drittel spielte Feistritzer sich durch, gab auf Friedrich Demmer und dieser konnte das Führungstor erzielen. Im zweiten Dritten schafft Ole Andersonin der dritten Minute den Ausgleichstreffer. Das letzte Drittel blieb torlos. Die Mannschaften warteten auf den Anpfiff der Verlängerung. Dann kam die Nachricht vom Präsidenten, dass diese nicht gespielt würde. *Nach dem Beschluss des Kongresses hätte jetzt eine 3-malige Verlängerung erfolgen müssen. Es wurde nunmehr durch den Präsidenten die Entscheidung getroffen, das eine Verlängerung ohne Belang sei und nur notwendig wären, wenn durch die Verlängerung eine Entscheidung getroffen würde. Bei dem jetzigen Stand wäre die Tschechoslowakei weiter und Schweden müsste nach Hause fahren. Jetzt kam die nächtliche Sitzung der Liga und eine weitere Entscheidung wurde getroffen. Statt zwei würden drei Mannschften weitkommen. Somit waren die Tschechoslowakei und Schweden weiter. Österreich fuhr nach Hause. Die Entscheidung des Präsidenten ist nicht nachzuvollziehen. Hätte Österreich in der Verlängerung gewonnen, so hätte man den dritten Platz inne gehabt. Österreich war das Bauernopfer der Liga, damit es keine großen Proteste gab.<ref>SportTagblatt 17. Februar 1938</ref> | ||
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===Spiel 04. Dezember 1938 Ostmark - Auswahl Altreich=== | ===Spiel 04. Dezember 1938 Ostmark - Auswahl Altreich=== | ||
*Schiedsrichter: | *Schiedsrichter: | ||
*Team Ostmark: Wurm, Csöngei, Neumaier, Feistritzer, Nowak, Demmer, Voit, Zehetmaier, Schneider, | *Team Ostmark: Josef Wurm, Csöngei, Neumaier, Feistritzer, Oskar Nowak, Friedrich Demmer, Voit, Zehetmaier, Schneider, | ||
*Team Altreich: Egginger, Wild, Kubin, Keßler, Schenk, Schmiedinger, Dizun, Kelch2, Wiedermann, | *Team Altreich: Egginger, Wild, Kubin, Keßler, Schenk, Schmiedinger, Dizun, Kelch2, Wiedermann, | ||
*Das Spiel in Wien, WEV-Platz, zwischen Ostmark und einer Auswahl Altreich endete 2:2() vor 3000 Zuschauern. Im ersten Drittel konnte Csöngei den Führungstreffer für die Ostmark erzielen. Wiedemann schoss danach den Ausgleichstreffer. Das zweite Drittel blieb Torlos. Dramatisch wurde das Spiel dann im letzten Drittel. Keßler schaffte das 1:2 für die Altreich-Mannschaft. Die Zuschauer jubelten, als dann Voit die Schiebe zum 2:2 einschießen konnte. Die in der deutschen Nationalmannschaft spielenden Österreicher Csöngei und Demmer waren deren Torschützen im zweiten und im letzen Drittel. | *Das Spiel in Wien, WEV-Platz, zwischen Ostmark und einer Auswahl Altreich endete 2:2() vor 3000 Zuschauern. Im ersten Drittel konnte Csöngei den Führungstreffer für die Ostmark erzielen. Wiedemann schoss danach den Ausgleichstreffer. Das zweite Drittel blieb Torlos. Dramatisch wurde das Spiel dann im letzten Drittel. Keßler schaffte das 1:2 für die Altreich-Mannschaft. Die Zuschauer jubelten, als dann Voit die Schiebe zum 2:2 einschießen konnte. Die in der deutschen Nationalmannschaft spielenden Österreicher Csöngei und Friedrich Demmer waren deren Torschützen im zweiten und im letzen Drittel. | ||
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