173.302
Bearbeitungen
K (→Entwicklung der Fabrik ab 1862: Keine Weblinks im Text) |
K (→Nach dem Zweiten Weltkrieg: Linkkorr) |
||
Zeile 32: | Zeile 32: | ||
== Nach dem Zweiten Weltkrieg == | == Nach dem Zweiten Weltkrieg == | ||
Die Fabrik wies durch die jahrelange Inanspruchnahme durch den Zwangsmieter starke Bauschäden auf. Etliche Materialvorräte waren verschwunden, 150 Waggons mit wertvollem Papier wurde von den [[w: | Die Fabrik wies durch die jahrelange Inanspruchnahme durch den Zwangsmieter starke Bauschäden auf. Etliche Materialvorräte waren verschwunden, 150 Waggons mit wertvollem Papier wurde von den [[w:Rote Armee|sowjetischen Soldaten]] beschlagnahmt und an eine Wiederaufnahme des Betriebes war aufgrund der fehlenden Kohlevorräte nicht zu denken. Für die Betriebsaufnahme war die Zustimmung der [[ w: Besatzungsmacht|Besatzungsmacht]] notwendig und nach der Vorlage eines Aufbauplanes zeigte die provisorische Regierung Interesse am Wiederaufbau. Das wichtige Dokument, das für die Beschaffung eines Kredits und die Beschaffung notwendiger Materialien ermöglichte, wurde vom späteren Bundeskanzler [[w:Julius Raab|Julius Raab]] unterzeichnet. <ref>René Harather: ''Breitenau, Unsere Heimatgemeinde im Wandel der Zeit'', Eigenverlag der Gemeinde Breitenau, Breitenau 2006, S. 149</ref> | ||
=== Wiederaufnahme des Betriebes === | === Wiederaufnahme des Betriebes === | ||
Nach und nach widmete man sich wieder Produktilinien wie Zigarettenpapier- und Hülsen, Kunstdruckpapier etc. Der Bereich [[w:Bilderdruckpapier|Kunstdruckpapier]] sollte ausgebaut werden und so entwickelte sich der Standort Breitenau zum fabrikationstechnischen Schwergewicht. Es wurden neue Anlagen für eine verstärkte Bunt- und Kunstdruckpapier-Erzeugung erschaffen. Eine neue dreistöckige Werkshalle mit einem 26 Meter hohen [[w: Wasserturm|Wasserturm]], ein neues [[w: Kesselhaus|Kesselhaus]], eine [[ w: Wärmekraftanlage|Wärmekraftanlage]] und zahlreiche Maschinen wurden errichtet. In Zukunft sollten 90 Millionen Quadratmeter Papier in dem Breitenauer Werk verarbeitet werden. Die Belegschaft belief sich im Jahr [[w: 1948|1948]] bereits wieder auf 170 Beschäftigte, die aus Rohpapier durch aufwendige Veredelungsprozesse Buntpapiere, Glanzpapiere, Lederpapiere, Chromo- und Buntpapier und Phantasiepapiere herstellten, die auch im Ausland (oft im Fernen Osten) Absatz fanden. <ref>René Harather: ''Breitenau, Unsere Heimatgemeinde im Wandel der Zeit'', Eigenverlag der Gemeinde Breitenau, Breitenau 2006, S. 149-151</ref> | Nach und nach widmete man sich wieder Produktilinien wie Zigarettenpapier- und Hülsen, Kunstdruckpapier etc. Der Bereich [[w:Bilderdruckpapier|Kunstdruckpapier]] sollte ausgebaut werden und so entwickelte sich der Standort Breitenau zum fabrikationstechnischen Schwergewicht. Es wurden neue Anlagen für eine verstärkte Bunt- und Kunstdruckpapier-Erzeugung erschaffen. Eine neue dreistöckige Werkshalle mit einem 26 Meter hohen [[w: Wasserturm|Wasserturm]], ein neues [[w: Kesselhaus|Kesselhaus]], eine [[ w: Wärmekraftanlage|Wärmekraftanlage]] und zahlreiche Maschinen wurden errichtet. In Zukunft sollten 90 Millionen Quadratmeter Papier in dem Breitenauer Werk verarbeitet werden. Die Belegschaft belief sich im Jahr [[w: 1948|1948]] bereits wieder auf 170 Beschäftigte, die aus Rohpapier durch aufwendige Veredelungsprozesse Buntpapiere, Glanzpapiere, Lederpapiere, Chromo- und Buntpapier und Phantasiepapiere herstellten, die auch im Ausland (oft im Fernen Osten) Absatz fanden. <ref>René Harather: ''Breitenau, Unsere Heimatgemeinde im Wandel der Zeit'', Eigenverlag der Gemeinde Breitenau, Breitenau 2006, S. 149-151</ref> |