Siebensterngasse: Unterschied zwischen den Versionen

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== Lage ==
== Lage ==
Die Siebensterngasse quert den Bezirk Wien-Neubau, von Ost nach West, zwischen der Mariahilfer Straße und der Burggasse. Sie durchzieht die historischen Teile St. Ulrich und  Spittelberg, bis zur Neubaugasse, und weitet sich in ihrem westlichen Drittel zwischen Kirchengasse und Mondscheingasse zum Siebensternplatz. An der Ecke des Platzes, beginnend bei Kirchengasse 32 befindet sich der Siebensternpark, mit einer Ausdehnung in Richtung Burggasse und Sigmundsgasse. Der Siebensternpark bildet zugleich eine Parkanklage eines an der Burggasse 39 liegenden Klosters der Schwestern Notre dame de Sion, heute eine Privatschule und Internat. An diesem Park liegt auch die kath. Pfarre Maria Hilf, nicht zu verwechseln mit der Pfarre Mariahilf in Wien VI.
Die Siebensterngasse quert den Bezirk Wien-Neubau, von Ost nach West, zwischen der Mariahilfer Straße und der Burggasse. Sie durchzieht die historischen Teile St. Ulrich und  Spittelberg, bis zur Neubaugasse, und weitet sich in ihrem westlichen Drittel zwischen Kirchengasse und Mondscheingasse zum Siebensternplatz. An der Ecke des Platzes, beginnend bei Kirchengasse 32 befindet sich der Siebensternpark, mit einer Ausdehnung in Richtung Burggasse und Sigmundsgasse. Der Siebensternpark bildet zugleich eine Parkanklage eines an der Burggasse 39 liegenden Klosters der Schwestern Notre dame de Sion, heute eine Privatschule und Internat. An diesem Park liegt auch die kath. Pfarre Maria Hilf, nicht zu verwechseln mit der Pfarre Mariahilf in Wien VI.
[[Datei:https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/5/5b/Wien_Siebensterngasse_Stiftgasse_Kreuzung.jpg|miniatur]]
 
== Geschichte ==
== Geschichte ==
Die Siebensterngasse in Wien Neubau wurde 1862 in ihrem gesamten Verlauf von der Breitegasse bis zur Neubaugasse nach dem Hausschild "Zu den sieben Sternen" des Hauses, Siebensterngasse 13 benannt. In Folge des Juliputsch, der zur Ermordung des Bundeskanzler Dollfuß führte wurde sie nach den Anschluss an Deutschland, von 1938-1945 in die Straße der Julikämpfer umbenannt. Von einer entlang der Stiftkaserne gelegenen Turnhalle nahm im Juli 1934  der versuchte nationalsozialistische Juliputsch seinen Ausgang.
Die Siebensterngasse in Wien Neubau wurde 1862 in ihrem gesamten Verlauf von der Breitegasse bis zur Neubaugasse nach dem Hausschild "Zu den sieben Sternen" des Hauses, Siebensterngasse 13 benannt. In Folge des Juliputsch, der zur Ermordung des Bundeskanzler Dollfuß führte wurde sie nach den Anschluss an Deutschland, von 1938-1945 in die Straße der Julikämpfer umbenannt. Von einer entlang der Stiftkaserne gelegenen Turnhalle nahm im Juli 1934  der versuchte nationalsozialistische Juliputsch seinen Ausgang.
== Die Entstehung der Siebensterngasse ==
== Die Entstehung der Siebensterngasse ==
Um 1694, während der Phase des Wiederaufbaus nach dem Krieg, erhielt der damalige Verkehrsweg Richtung Wien, der damals eine Landwirtschaftlich genutzte Fläche (Äcker und Weingärten) durchzog den Name; Chaosische Gasse, benannt nach dem Chaosschen Stiftungshaus, des Johann Konrad Richthause, Freiherr von Chaos, auf dem ehemals Spitalberg. An diesen Ort entwickelte sich die heutige Stiftkaserne, und die eigentliche Stiftgasse.
Um 1694, während der Phase des Wiederaufbaus nach dem Krieg, erhielt der damalige Verkehrsweg Richtung Wien, der damals eine Landwirtschaftlich genutzte Fläche (Äcker und Weingärten) durchzog den Name; Chaosische Gasse, benannt nach dem Chaosschen Stiftungshaus, des Johann Konrad Richthause, Freiherr von Chaos, auf dem ehemals Spitalberg. An diesen Ort entwickelte sich die heutige Stiftkaserne, und die eigentliche Stiftgasse.
Der untere Teil, bei der Breite Gasse beginnend, erhielt nachfolgend den Namen „kleine Stiftgasse „. Im Bereich der heutigen Häuser Siebensterngasse 31 und 40 befand sich der sogenannte Holzplatz, wo Holz verkauft wurde. Später umbenannt als Siebensternplatz wurde das Haus Nummer 31 vor allem ab 1910 bekannt als Sitz der „Sascha-Filmindustrie, zu dem gegenüber 1914 das Kosmos Kino Theater vom Wiener Klub Kosmos eröffnete. Der obere Teil der Siebensterngasse wurde bis ca. 1862 auch  Schwabengasse, genannt und war damit ein Teil einer Verbindung zwischen Stift- und Neubaugasse .
Der untere Teil, bei der Breite Gasse beginnend, erhielt nachfolgend den Namen „kleine Stiftgasse „. Im Bereich der heutigen Häuser Siebensterngasse 31 und 40 befand sich der sogenannte Holzplatz, wo Holz verkauft wurde. Später umbenannt als Siebensternplatz wurde das Haus Nummer 31 vor allem ab 1910 bekannt als Sitz der „Sascha-Filmindustrie, zu dem gegenüber 1914 das Kosmos Kino Theater vom Wiener Klub Kosmos eröffnete. Der obere Teil der Siebensterngasse wurde bis ca. 1862 auch  Schwabengasse, genannt und war damit ein Teil einer Verbindung zwischen Stift- und Neubaugasse .
== frühere Adressierung der Siebensterngasse ab 1800 bis 1862 ==
== frühere Adressierung der Siebensterngasse ab 1800 bis 1862 ==
Nach der Errichtung der ersten Häuser zwischen 1700 bis 1800 erhielten diese einfach nur Namen nach einem Hausschild, einer Skulptur oder anderen Reliefs über dem Portal. Eine Nummerierung erfolgte etwa ab 1800.
Nach der Errichtung der ersten Häuser zwischen 1700 bis 1800 erhielten diese einfach nur Namen nach einem Hausschild, einer Skulptur oder anderen Reliefs über dem Portal. Eine Nummerierung erfolgte etwa ab 1800.


Kleine Häuser-Verzeichnis der Siebensterngass 20 bis 40 um 1800.
*      Kleines Häuser-Verzeichnis der Siebensterngass 20 bis 40 um 1800.


27. – Döbler.
27. – Döbler.
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