Ottakringer Freihof: Unterschied zwischen den Versionen

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== Geschichte ==
== Geschichte ==
Als Freigut gehörte der "Ottakringer Freihof" zu den wenigen Teilen des späteren Vorortes Ottakring, die bis 1848 / 1850 nicht der Grundherrschaft des Stifts Klosterneuburg unterstanden.<ref group="A">Die Information, dass der Freihof im Mittelalter der Grundherrschaft des Stifts Klosterneuburg unterstand, so zum Beispiel in Felix Czeike (Hrsg.): Historisches Lexikon Wien, Bd. 4, 1995, S. 472) ist somit unrichtig.</ref> Er wechselte im Mittelalter häufig seine Besitzerinnen beziehungsweise Besitzer und einige Male auch seinen Namen. Im 14. Jahrhundert war er als "Starchanthof" bekannt. 1381 kam er durch eine gerichtliche Exekution in den Besitz des Wiener Bürgermeisters [[Niklas Würffel]] und seiner Familie. Seit ca. 1450 wechselte er mehrmals seinen Besitzer durch Kauf. 1459 kaufte ihn der legendenumwobene Andre Gwalt.<ref name ="czeike"/> 1884 wurde der Freihof (wie auch die beiden damaligen Kirchen in Ottakring) bei der Belagerung der Stadt Wien durch den [[w:Königreich Ungarn|ungarischen König]] [[Matthias Corvinus]] zerstört, später aber wieder aufgebaut.
Als Freigut gehörte der "Ottakringer Freihof" zu den wenigen Teilen des späteren Vorortes Ottakring, die bis 1848 / 1850 nicht der Grundherrschaft des Stifts Klosterneuburg unterstanden.<ref group="A">Die Information, dass der Freihof im Mittelalter der Grundherrschaft des Stifts Klosterneuburg unterstand, so zum Beispiel in Felix Czeike (Hrsg.): Historisches Lexikon Wien, Bd. 4, 1995, S. 472) ist somit unrichtig.</ref> Er wechselte im Mittelalter häufig seine Besitzerinnen beziehungsweise Besitzer und einige Male auch seinen Namen. Im 14. Jahrhundert war er als "Starchanthof" bekannt. 1381 kam er durch eine gerichtliche Exekution in den Besitz des Wiener Bürgermeisters [[Niklas Würffel]] und seiner Familie. Seit ca. 1450 wechselte er mehrmals seinen Besitzer durch Kauf. 1459 kaufte ihn der legendenumwobene [[Andre Gwalt]].<ref name ="czeike"/> 1884 wurde der Freihof (wie auch die beiden damaligen Kirchen in Ottakring) bei der Belagerung der Stadt Wien durch den [[w:Königreich Ungarn|ungarischen König]] [[Matthias Corvinus]] zerstört, später aber wieder aufgebaut.


1574 kaufte Johann Ambros Brassicani von Köhlburg († 1589) den Freihof, der in der Folge zeitweise als der "Kölhof" bezeichnet wurde. Er holte einen protestantischen Pfarrer nach Ottakring, was Konflikte mit dem dortigen Pfarrer und dem Bischof von Wien zur Folge hatte, die erst mit seinem Tod beendet wurden.     
1574 kaufte Johann Ambros Brassicani von Köhlburg († 1589) den Freihof, der in der Folge zeitweise als der "Kölhof" bezeichnet wurde. Er holte einen protestantischen Pfarrer nach Ottakring, was Konflikte mit dem dortigen Pfarrer und dem Bischof von Wien zur Folge hatte, die erst mit seinem Tod beendet wurden.     
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