Musikverein Rabnitztal-Eggersdorf: Unterschied zwischen den Versionen

Zur Navigation springen Zur Suche springen
K
Textersetzung - „[[wp-de:“ durch „[[w:“
K (Textersetzung - „[[wp-de:“ durch „[[w:“)
Markierungen: Mobile Bearbeitung Mobile Web-Bearbeitung
Zeile 17: Zeile 17:
== Geschichte des Musikvereins ==
== Geschichte des Musikvereins ==


Der Ruf nach einer eigenen Ortsmusik wurde in der Bevölkerung von [[Eggersdorf]] nach Ende des [[wp-de:Zweiter Weltkrieg|Zweiter Weltkrieges]] immer stärker und dies zeitigte bald darauf einen Erfolg. Es war Willi Konrad, der die Initiative zur Aufstellung einer Blaskapelle ergriff und umgehend den Kontakt zu den in Eggersdorf und der näheren Umgebung ansässigen Musikern aufnahm. Offensichtlich fand Konrad für seine Kapelle rasch genügend Musiker, so dass die Erstkommunion im Jahre 1945 bereits von der Eggersdorfer Musik musikalisch umrahmt werden konnte. Willi Konrad wurde zum ersten Kapellmeister dieser Eggersdorfer Blaskapelle bestellt. Er erkannte sofort, dass eine personelle Aufstockung der Musikkapelle unbedingt notwendig war und begann umgehend mit der Ausbildung von jungen Musikschülern, die er dann frühestmöglich in die Kapelle eingebunden hat. Bald kam es in der Kapelle zu Meinungsverschiedenheiten wegen der Aufnahme der Jungmusiker in den Musikverein Eggersdorf. Der Grund dafür lag in der damaligen schwierigen Nachkriegszeit, wo es üblich war, dass die wenigen Einkünfte für die Ausrückungen der Kapelle auf die mitwirkenden Musiker aufgeteilt wurden. Durch die von Willi Konrad vorgenommene Einbindung von Jungmusikern wurden die Einkünfte der alteingesessenen Musiker natürlich deutlich geschmälert. Schließlich kam es dann zum Zerfall der Blaskapelle in zwei Gruppen, und zwar in die Gruppe von Blasmusikern, die zu Kapellmeister Willi Konrad standen, und jene Gruppe von meist älteren Musikern, die einen vermehrten Eintritt von Jungmusikern in die Kapelle ablehnten.
Der Ruf nach einer eigenen Ortsmusik wurde in der Bevölkerung von [[Eggersdorf]] nach Ende des [[w:Zweiter Weltkrieg|Zweiter Weltkrieges]] immer stärker und dies zeitigte bald darauf einen Erfolg. Es war Willi Konrad, der die Initiative zur Aufstellung einer Blaskapelle ergriff und umgehend den Kontakt zu den in Eggersdorf und der näheren Umgebung ansässigen Musikern aufnahm. Offensichtlich fand Konrad für seine Kapelle rasch genügend Musiker, so dass die Erstkommunion im Jahre 1945 bereits von der Eggersdorfer Musik musikalisch umrahmt werden konnte. Willi Konrad wurde zum ersten Kapellmeister dieser Eggersdorfer Blaskapelle bestellt. Er erkannte sofort, dass eine personelle Aufstockung der Musikkapelle unbedingt notwendig war und begann umgehend mit der Ausbildung von jungen Musikschülern, die er dann frühestmöglich in die Kapelle eingebunden hat. Bald kam es in der Kapelle zu Meinungsverschiedenheiten wegen der Aufnahme der Jungmusiker in den Musikverein Eggersdorf. Der Grund dafür lag in der damaligen schwierigen Nachkriegszeit, wo es üblich war, dass die wenigen Einkünfte für die Ausrückungen der Kapelle auf die mitwirkenden Musiker aufgeteilt wurden. Durch die von Willi Konrad vorgenommene Einbindung von Jungmusikern wurden die Einkünfte der alteingesessenen Musiker natürlich deutlich geschmälert. Schließlich kam es dann zum Zerfall der Blaskapelle in zwei Gruppen, und zwar in die Gruppe von Blasmusikern, die zu Kapellmeister Willi Konrad standen, und jene Gruppe von meist älteren Musikern, die einen vermehrten Eintritt von Jungmusikern in die Kapelle ablehnten.


[[Datei:Blasmusik in Eggersdorf um 1946.png|thumb|Blasmusik in Eggersdorf um 1946]]
[[Datei:Blasmusik in Eggersdorf um 1946.png|thumb|Blasmusik in Eggersdorf um 1946]]
Zeile 39: Zeile 39:
Die „Rabnitztaler“, wie sie nun immer häufiger bezeichnet wurden, hatten in den ersten Jahren ihrer Selbstständigkeit mit zahlreichen Schwierigkeiten zu kämpfen. Die Vereinskasse war meist leer und Einnahmen waren kaum in Sichtweite. Die Musiker hatten durchwegs eigene Instrumente und mussten die Reparaturen an ihrem Instrument selbst bezahlen. Das Notenmaterial des Musikvereines war nur in einem sehr bescheidenen Umfang vorhanden. Teilweise wurde damals noch nach handgeschriebenen Noten gespielt. Es gab dann Marschbücher mit einem schwarzen Umschlag aus Pappkarton, die Noten darin bestanden vielfach aus alten Militärmärschen, die teilweise das Können der jungen Musiker sehr überforderten. Die wenigen vorhandenen Konzertstücke umfassten einige Ouvertüren, etliche Walzer, Polkas und Charakterstücke sowie Noten für Tanzmusik, die meist handgeschrieben waren.
Die „Rabnitztaler“, wie sie nun immer häufiger bezeichnet wurden, hatten in den ersten Jahren ihrer Selbstständigkeit mit zahlreichen Schwierigkeiten zu kämpfen. Die Vereinskasse war meist leer und Einnahmen waren kaum in Sichtweite. Die Musiker hatten durchwegs eigene Instrumente und mussten die Reparaturen an ihrem Instrument selbst bezahlen. Das Notenmaterial des Musikvereines war nur in einem sehr bescheidenen Umfang vorhanden. Teilweise wurde damals noch nach handgeschriebenen Noten gespielt. Es gab dann Marschbücher mit einem schwarzen Umschlag aus Pappkarton, die Noten darin bestanden vielfach aus alten Militärmärschen, die teilweise das Können der jungen Musiker sehr überforderten. Die wenigen vorhandenen Konzertstücke umfassten einige Ouvertüren, etliche Walzer, Polkas und Charakterstücke sowie Noten für Tanzmusik, die meist handgeschrieben waren.


Im Laufe der Zeit gelang es dem Musikverein Eggersdorf im Gegensatz zum Musikverein Rabnitztal sich in der Marktgemeinde immer besser zu positionieren. So spielte der Musikverein Eggersdorf ständig bei den Veranstaltungen der Freiwilligen Feuerwehr und des [[Kameradschaftsbund]]es. Obwohl der Musikverein Rabnitztal unter dem sehr strammen [[wp-de:Stabführer|Stabführer]] Franz Pribil, der als Offizier im Zweiten Weltkrieg eine strenge militärische Ausbildung erhalten hatte, bei seinen Ausrückungen immer einen ausgezeichneten Eindruck hinterließ, waren damals die Auftritte der Rabnitztaler meist nur auf die Auferstehungsprozession am [[wp-de:Ostersonntag|Ostersonntag]] und die Prozession am [[wp-de:Fronleichnam|Fronleichnamstag]] beschränkt. Der Musikverein Rabnitztal war daher gezwungen, sich durch Eigenveranstaltungen finanziell über Wasser zu halten.
Im Laufe der Zeit gelang es dem Musikverein Eggersdorf im Gegensatz zum Musikverein Rabnitztal sich in der Marktgemeinde immer besser zu positionieren. So spielte der Musikverein Eggersdorf ständig bei den Veranstaltungen der Freiwilligen Feuerwehr und des [[Kameradschaftsbund]]es. Obwohl der Musikverein Rabnitztal unter dem sehr strammen [[w:Stabführer|Stabführer]] Franz Pribil, der als Offizier im Zweiten Weltkrieg eine strenge militärische Ausbildung erhalten hatte, bei seinen Ausrückungen immer einen ausgezeichneten Eindruck hinterließ, waren damals die Auftritte der Rabnitztaler meist nur auf die Auferstehungsprozession am [[w:Ostersonntag|Ostersonntag]] und die Prozession am [[w:Fronleichnam|Fronleichnamstag]] beschränkt. Der Musikverein Rabnitztal war daher gezwungen, sich durch Eigenveranstaltungen finanziell über Wasser zu halten.


== Die Veranstaltungen des Musikvereins ==
== Die Veranstaltungen des Musikvereins ==
Zeile 87: Zeile 87:
[[File:Tanzfläche der alljährlichen Galanacht.png|thumb|Tanzfläche der alljährlichen Galanacht]]
[[File:Tanzfläche der alljährlichen Galanacht.png|thumb|Tanzfläche der alljährlichen Galanacht]]
Nach langen Beratungen beschloss schließlich der Vereinsausschuss, in Zukunft in der Kulturhalle Eggersdorf einen Ball mit etwas gehobenen Ansprüchen zu veranstalten. Am 1. Februar 2003 wurde dann zum ersten Mal die „Galanacht im Schöcklland“ vom Musikverein
Nach langen Beratungen beschloss schließlich der Vereinsausschuss, in Zukunft in der Kulturhalle Eggersdorf einen Ball mit etwas gehobenen Ansprüchen zu veranstalten. Am 1. Februar 2003 wurde dann zum ersten Mal die „Galanacht im Schöcklland“ vom Musikverein
veranstaltet. Die großen organisatorischen Anstrengungen des Musikvereines um das Gelingen dieser ersten Galanacht und die finanziellen Aufwendungen wurden am Ballabend durch den großen Zustrom von Besuchern belohnt. Als Tanzkapelle wurde die „GVB-Big Band“ der [[wp-de:Holding Graz Linien|Grazer Verkehrsbetriebe]] verpflichtet, um Mitternacht folgte eine sehr eindrucksvolle „Travestie-Show“ und anschließend spielte die Gruppe „Austria-Express“ bis in die Morgenstunden. Dazwischen folgte eine große Hauptverlosung mit attraktiven Hauptpreisen. Der Roulette-Tisch der [[wp-de:Casinos Austria|Casinos Austria]] sorgte für Abwechslung. Die 7. Galanacht im Jahr 2009 war voerst die Letzte.
veranstaltet. Die großen organisatorischen Anstrengungen des Musikvereines um das Gelingen dieser ersten Galanacht und die finanziellen Aufwendungen wurden am Ballabend durch den großen Zustrom von Besuchern belohnt. Als Tanzkapelle wurde die „GVB-Big Band“ der [[w:Holding Graz Linien|Grazer Verkehrsbetriebe]] verpflichtet, um Mitternacht folgte eine sehr eindrucksvolle „Travestie-Show“ und anschließend spielte die Gruppe „Austria-Express“ bis in die Morgenstunden. Dazwischen folgte eine große Hauptverlosung mit attraktiven Hauptpreisen. Der Roulette-Tisch der [[w:Casinos Austria|Casinos Austria]] sorgte für Abwechslung. Die 7. Galanacht im Jahr 2009 war voerst die Letzte.


===Jetzige Veranstaltungen ===
===Jetzige Veranstaltungen ===
Zeile 116: Zeile 116:
==Höhepunkte des Musikvereins==
==Höhepunkte des Musikvereins==
[[Datei:Internationale Marschmusikwertung in Belgien.png|thumb|Internationale Marschmusikwertung in Belgien]]
[[Datei:Internationale Marschmusikwertung in Belgien.png|thumb|Internationale Marschmusikwertung in Belgien]]
* Rundfunkaufnahme im [[wp-de:ORF|ORF Landesstudio Steiermark]] zu einer Rundfunkaufnahme am 10. Jänner 1978
* Rundfunkaufnahme im [[w:ORF|ORF Landesstudio Steiermark]] zu einer Rundfunkaufnahme am 10. Jänner 1978
* Rasenshow am 17. Juni 1988 in der UPC-Arena Graz Liebenau
* Rasenshow am 17. Juni 1988 in der UPC-Arena Graz Liebenau
* Ausgezeichneter Erfolg bei der Marschmusikwertung in [[Fohnsdorf]] am 22. September 1996 in der ''Stufe D''
* Ausgezeichneter Erfolg bei der Marschmusikwertung in [[Fohnsdorf]] am 22. September 1996 in der ''Stufe D''
Zeile 122: Zeile 122:
* Sehr guter Erfolg bei der Marschmusikbewertung am 10. Juni 2001 in [[St. Margarethen an der Raab]] in der ''Stufe E''
* Sehr guter Erfolg bei der Marschmusikbewertung am 10. Juni 2001 in [[St. Margarethen an der Raab]] in der ''Stufe E''
* Marschmusikwertung am 12. September 2004 in Eggersdorf in der ''Stufe E'' - Sehr guten Erfolg
* Marschmusikwertung am 12. September 2004 in Eggersdorf in der ''Stufe E'' - Sehr guten Erfolg
* Europatag in [[wp-de:Zagreb|Zagreb]] am 6. Mai 2006
* Europatag in [[w:Zagreb|Zagreb]] am 6. Mai 2006
* Konzertwertung des Musikvereins am 19. November 2006 in der ''Stufe C'' - Ausgezeichneter Erfolg
* Konzertwertung des Musikvereins am 19. November 2006 in der ''Stufe C'' - Ausgezeichneter Erfolg
* Wahl der Ehrendame Cornelia Haller zur ersten Miss Blasmusik am 8. Juli 2007 in [[Passail]]
* Wahl der Ehrendame Cornelia Haller zur ersten Miss Blasmusik am 8. Juli 2007 in [[Passail]]
* Marschmusikbewertung am 29. September 2007 in Passailin der ''Stufe E'' - Ausgezeichneter Erfolg
* Marschmusikbewertung am 29. September 2007 in Passailin der ''Stufe E'' - Ausgezeichneter Erfolg
* Erster Preis an den „24. Mars en Showwedstrijden der Lage Landen“ vom 10. bis 11. Mai 2008 in [[wp-de:Hamont-Achel|Hamont, Belgien]]
* Erster Preis an den „24. Mars en Showwedstrijden der Lage Landen“ vom 10. bis 11. Mai 2008 in [[w:Hamont-Achel|Hamont, Belgien]]
* Erster Preis an den „24. Mars en Showwedstrijden der Lage Landen“ vom 22. bis 23. Mai 2010 in [[Hamont-Achel|Hamont, Belgien]]
* Erster Preis an den „24. Mars en Showwedstrijden der Lage Landen“ vom 22. bis 23. Mai 2010 in [[Hamont-Achel|Hamont, Belgien]]


Navigationsmenü