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Zane Zalis, der als Komponist, Texter, Dirigent und Pädagoge tätig ist, leitet das Festival von Anfang an als künstlerischer Leiter. Viele seiner ehemaligen Schülerinnen und Schüler sind auf internationalen Bühnen oder in anderen musikalischen Bereichen erfolgreich tätig. | [[Zane Zalis]], der als Komponist, Texter, Dirigent und Pädagoge tätig ist, leitet das Festival von Anfang an als künstlerischer Leiter. Viele seiner ehemaligen Schülerinnen und Schüler sind auf internationalen Bühnen oder in anderen musikalischen Bereichen erfolgreich tätig. | ||
Zu seinen Kompositionen zählen beispielsweise das ''Galakonzert'' anlässlich des 50. Hochzeitstags von [[w:Elisabeth II.|Queen Elisabeth II von England]] und [[w:Philip, Duke of Edinburgh|Prinz Philip]] oder das Holocaust-Oratorium ''i believe'', für das er fünf Jahre recherchiert und mit vielen Überlebenden gesprochen hatte. | Zu seinen Kompositionen zählen beispielsweise das ''Galakonzert'' anlässlich des 50. Hochzeitstags von [[w:Elisabeth II.|Queen Elisabeth II von England]] und [[w:Philip, Duke of Edinburgh|Prinz Philip]] oder das Holocaust-Oratorium ''i believe'', für das er fünf Jahre recherchiert und mit vielen Überlebenden gesprochen hatte. | ||
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* '''Nostos''' (2015): „Nostos“ bedeutet „Heimkehr nach längerer Abwesenheit“. Das brandaktuelle Werk rückt die Überlebenden eines Genozids ins Zentrum. Es geht um die Rückeroberung des eigenen Lebens und der eigenen Identität nach unbeschreiblich schrecklichen Erlebnissen und nach einer langen Flucht. Kann man überhaupt wieder so leben wie früher und was oder wo ist überhaupt Heimat? Das ca. elfminütige Werk besteht aus zwei Teilen, nämlich einem instrumentalen Teil für symphonische Blasorchester und einem Teil für symphonische Blasorchester, Gesangssolo und Chorgesang, wobei der erste Teil auch als eigenständiges Stück von einem symphonischen Blasorchester vorgetragen werden kann. Das Werk wurde vom [[Musikverein Stadtkapelle Murau]] uraufgeführt. | * '''Nostos''' (2015): „Nostos“ bedeutet „Heimkehr nach längerer Abwesenheit“. Das brandaktuelle Werk rückt die Überlebenden eines Genozids ins Zentrum. Es geht um die Rückeroberung des eigenen Lebens und der eigenen Identität nach unbeschreiblich schrecklichen Erlebnissen und nach einer langen Flucht. Kann man überhaupt wieder so leben wie früher und was oder wo ist überhaupt Heimat? Das ca. elfminütige Werk besteht aus zwei Teilen, nämlich einem instrumentalen Teil für symphonische Blasorchester und einem Teil für symphonische Blasorchester, Gesangssolo und Chorgesang, wobei der erste Teil auch als eigenständiges Stück von einem symphonischen Blasorchester vorgetragen werden kann. Das Werk wurde vom [[Musikverein Stadtkapelle Murau]] uraufgeführt. | ||
* '''Second Chance''' (2016): Das Stück ist ein Auszug aus dem neuen Oratorium „Nostos“ von Zane Zalis, zu dem auch das Werk „Nostos“ gehört, das 2015 uraufgeführt wurde. Darin geht er den Gedanken und Gefühlen von Geflüchteten und Vertriebenen auf den Grund, die vor den Toren stehen und sich fragen, ob sie in andere Länder eingelassen werden. | * '''Second Chance''' (2016): Das Stück ist ein Auszug aus dem neuen Oratorium „Nostos“ von Zane Zalis, zu dem auch das Werk „Nostos“ gehört, das 2015 uraufgeführt wurde. Darin geht er den Gedanken und Gefühlen von Geflüchteten und Vertriebenen auf den Grund, die vor den Toren stehen und sich fragen, ob sie in andere Länder eingelassen werden. | ||
* '''Fences''' (2017): Der Titel „Fences“ steht für Mauern und Zäune, die nicht real, sondern auch in unserem Bewusstsein existieren. Zane Zalis würdigt damit die besonderen Verdienste von [[Adolph Schwarzenberg]] und [[Karel Schwarzenberg]] um die Menschenrechte. Anlass gab das Jubiläum "400 Jahre Schwarzenberg in Murau", das 2017 in Murau begangen wurde. | * '''Fences''' (2017): Der Titel „Fences“ steht für Mauern und Zäune, die nicht real, sondern auch in unserem Bewusstsein existieren. Zane Zalis würdigt damit die besonderen Verdienste von [[w:Adolph Schwarzenberg|Adolph Schwarzenberg]] und [[w:Karel Schwarzenberg|Karel Schwarzenberg]] um die Menschenrechte. Anlass gab das Jubiläum "400 Jahre Schwarzenberg in Murau", das 2017 in Murau begangen wurde. | ||
* '''Spero Pacem, Spero Lucem''' (2017): Darin geht es um das unaufhörliche Streben nach Frieden, Gerechtigkeit und Respekt für alle Menschen. | * '''Spero Pacem, Spero Lucem''' (2017): Darin geht es um das unaufhörliche Streben nach Frieden, Gerechtigkeit und Respekt für alle Menschen. | ||