Pankraz von Plankenstein: Unterschied zwischen den Versionen

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[[File:2017-07-28 Wanderung rund um den Haltgraben in Frankenfels (079).jpg|thumb|Die Burg Plankenstein, nach der sich Pankrazs Familie benannte.]]
'''Pankraz von Plankenstein''' (* im  15. Jahrhundert; † [[1465]], in [[Wien]]) war ein Adliger im [[w:Erzherzogtum Österreich|Herzogtum Österreich]]<ref group="A">Zu seiner Zeit umfasste das Herzogtum Österreich nur das heutige Bundesland Wien sowie einen Großteil des heutigen Bundeslandes Niederösterreich und Teile des späteren Bundeslandes Österreich.</ref>. Er gilt als der bedeutendste Vertreter seiner Familie.  
'''Pankraz von Plankenstein''' (* im  15. Jahrhundert; † [[1465]], in [[Wien]]) war ein Adliger im [[w:Erzherzogtum Österreich|Herzogtum Österreich]]<ref group="A">Zu seiner Zeit umfasste das Herzogtum Österreich nur das heutige Bundesland Wien sowie einen Großteil des heutigen Bundeslandes Niederösterreich und Teile des späteren Bundeslandes Österreich.</ref>. Er gilt als der bedeutendste Vertreter seiner Familie.  


== Herkunft und Familie ==
== Herkunft und Familie ==
Pankraz von Plankenstein gehörte dem Herrenstand an. Er entstammte einer Adelsfamilie, die seit ca. 1377 als [[w:Ministeriale|Ministerialen]] der [[w:Habsburg|Herzöge von Österreich (Haus Österreich / Habsburg]] belegt sind<ref name ="plank">vgl. [http://www.imareal.sbg.ac.at/noe-burgen-online/result/burgid/980 Plankenstein], NÖ Burgen online, eingesehen am 24. August 2018</ref> und sich nach der [[w:Burg Plankenstein|Burg Plankenstein]] (heute in [[Texing]], nördlich von [[Scheibbs]]) benannte. Er war mit einer [[w:Starhemberg|Starhembergerin]] verheiratet und hatte aus dieser Ehe einen Sohn namens Hans († 1483), mit dem die Familie in männlicher Linie ausstarb.<ref name ="heinig281">vgl. Paul-Joachim Heinig: ''Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit'', 1993, Bd. 1, S. 281</ref> Seine Tochter heiratete 1494 Leonhard Rauber, den späteren Hofmarschall von [[Maximilian I. (HRR)|Kaiser Maximilian I.), der in 1516 mit der Herrschaft Plankenstein belehnte und ihn zum Freiherr von Plankenstein erhob.<ref name ="plank"/>
Pankraz von Plankenstein gehörte dem Herrenstand an.<ref name ="plank">vgl. [http://www.imareal.sbg.ac.at/noe-burgen-online/result/burgid/980 Plankenstein], NÖ Burgen online, eingesehen am 24. August 2018</ref> Er entstammte einer Adelsfamilie, die sich nach der [[w:Burg Plankenstein|Burg Plankenstein]] (heute in [[Texing]], nördlich von [[Scheibbs]]) benannte.<ref name ="heinig281">vgl. Paul-Joachim Heinig: ''Kaiser Friedrich III. (1440–1493) in seiner Zeit'', 1993, Bd. 1, S. 281</ref> Die Herren von Plankenstein waren ursprünglich [[w:Lehen|Lehnsleute]] der [[w:Peilstein (Adelsgeschlecht)|Grafen von Peilstein]] und nach deren Aussterben der Grafen von Schaunberg. Als sich die Schaunberger 1377 [[w:Habsburg|Herzöge von Österreich (Haus Österreich / Habsburg]] unterwerfen mussten ("[[Heinrich VII. von Schaunberg#Schaunberger Fehde|Schaunberger Fehde]]"), wurden die Plankensteiner [[w:Ministeriale|Ministeriale]] der Herzöge von Österreich, in deren Diensten sie einige Besitzungen der Schaunberger übernahmen.<ref name ="burg">vgl. [http://www.burgen-austria.com/archive.php?id=702 Plankenstein], Burgen-Austria.COM, eingesehen am 24. August 2018</ref>
 
Pankraz von Plankenstein war mit einer [[w:Starhemberg|Starhembergerin]] verheiratet und hatte aus dieser Ehe einen Sohn namens Hans (II.) von Plankenstein († 1483), mit dem die Familie in männlicher Linie ausstarb.<ref name ="heinig281"/> Seine Tochter heiratete 1494 Leonhard Rauber, den späteren Hofmarschall von [[Maximilian I. (HRR)|Kaiser Maximilian I.), der in 1516 mit der Herrschaft Plankenstein belehnte und ihn zum Freiherr von Plankenstein erhob.<ref name ="plank"/>


== Leben ==
== Leben ==
Pankraz von Plankenstein ließ um 1453 die bereits baufällige Burg Plankenstein, die 1435 Sitz des Landgerichtes [[Peilstein]] geworden war, wieder in Stand setzen. Ihre Verwaltung vertraute er aber einem Pfleger an.<ref name ="plank"/> 1451/52 gehörte er dem [[w:Mailberger Bund|Mailberger Bund]] an. Am Hof von [[Ladislaus Postumus|König Ladislaus]] gehörte er zu den Gegenspielern von [[w:Ulrich von Eitzing|Ulrich von Eyczing]]. Nach dem Tod des Königs schloss er sich [[Friedrich III. (HRR)|Kaiser Friedrich III.]] an und versuchte als dessen Rat zwischen dem Kaiser und den österreichischen Landesständen zu vermitteln.<ref name ="heinig281"/> Nach dem Tod seines Sohnes Hans von Plankenstein kam Plankenstein an die [[w:Rauber (Adelsgeschlecht)|Familie Rauber]], die zuvor im [[w:Herzogtum Krain|Herzogtum Krain]] ansässig gewesen war.<ref name ="heinig281"/>
Pankraz von Plankenstein besaß außer der Burg Plankenstein [[Peilstein im Mühlviertel|Peilstein]], Freienstein (heute Teil der Gemeinde [[Neustadtl an der Donau]]) und Sassendorf und war Pfandherr von [[Weitra]] und Pfleger von [[Pöchlarn]].<ref name ="burg"/> Um 1453 ließ er die bereits baufällige Burg Plankenstein, die 1435 Sitz des Landgerichtes Peilstein geworden war, wieder in Stand setzen.<ref name ="plank"/> Aus dieser Zeit stammt das große spätgotische Südfenster der Schlosskapelle.<ref name ="burg"/> Die Verwaltung der Burg Plankenstein vertraute er aber einem Pfleger an.<ref name ="plank"/>  
 
 


1451/52 stand er auf der Seite des [[w:Mailberger Bund|Mailberger Bundes]], ehörte aber dann am Hof von [[Ladislaus Postumus|König Ladislaus]] zu den Gegnern von [[w:Ulrich von Eitzing|Ulrich von Eyczing]]. Nach dem Tod von König Ladislaus schloss er sich [[Friedrich III. (HRR)|Kaiser Friedrich III.]] an und versuchte als dessen Rat zwischen dem Kaiser und den österreichischen Landesständen zu vermitteln.<ref name ="heinig281"/>


Er ließ sich Grabmäler errichten, eines in der [[w:Michaelerkirche (Wien)|Wiener Michaelerkirche]] und eines in der Kirche in [[Kirnberg]], welches für seinen Sohn Hans bestimmt gewesen sein dürfte.<ref name ="burg"/> Nach dessen Tod kam Plankenstein an die [[w:Rauber (Adelsgeschlecht)|Familie Rauber]], die zuvor im [[w:Herzogtum Krain|Herzogtum Krain]] ansässig gewesen war.<ref name ="heinig281"/>


== Literatur ==
== Literatur ==
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