Herbert Bartik: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Herbert Bartik''' (* [[11. September]] [[1921]] in [[Mühldorf (Niederösterreich)|Mühldorf]], Niederösterreich; † [[24. April]] [[2002]] in [[Wien]]) war [[w:Künstler|Künstler]], [[w:Malerei|Maler]] und [[w:Architekt|Architekt]].  
'''Herbert Bartik''' (* [[11. September]] [[1921]] in der Gemeinde [[Mühldorf (Niederösterreich)|Mühldorf]], [[Niederösterreich]]; † [[24. April]] [[2002]] in [[Wien]]) war ein österreichischer [[Künstler]], [[Malerei|Maler]] und [[Architekt]].


== Leben ==
== Leben und Wirken ==
Bartik lebte seit seinem Architekturstudium in Wien und war auf dem Gebiet der Raumplanung am [[Österreichisches Institut für Raumplanung|Österreichischen Institut für Raumplanung]] tätig. Unter anderem  erarbeitete er kurz nach Abschluss des [[Österreichischer Staatsvertrag|Staatsvertrags von 1955]] zusammen mit dem Raumplaner und Leiter des Instituts [[Fritz Kastner]] (1913–2000) und dem niederländischen Soziologen [[Hiddo Jolles|Hiddo Michiel Jolles]] (* 1928) eine Studie mit dem Ziel, Wien aufzulockern und zu entlasten und Niederösterreich einen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Schwerpunkt zu geben, die auch im Heft 2 des Jahrgangs 1957 der ''Berichte zur Landesforschung und Landesplanung'' veröffentlicht wurde.<ref>''Der Plan von 1955.'' In: ''Österreichisches Forschungsinstitut für Wirtschaft und Politik (Hrsg.): ''Berichte und Informationen / Österreichisches Forschungsinstitut für Wirtschaft und Politik.'' Band 18. Salzburg 1963, S. 49.</ref> Ferner war er mehrere Jahre Redakteur und Mitherausgeber der Institutsmitteilungen.<ref>''Oesterreichisches Institut für Raumplanung.'' In: Carolyn Farquhar Ulrich: ''Ulrich's International Periodicals Directory.'' 15 (1973), S. 995. ISBN 0-835-20650-5</ref><ref>''Wissenschaftliche Bearbeitung.'' In: ''Tätigkeitsbericht 1969–1972.'' Österreichisches Institut für Raumplanung, S. 8.</ref>
Er lebte seit seinem Architekturstudium in [[Wien]] und ist auf dem Gebiet der Raumplanung tätig. Fasziniert von den [[w:Kleingarten|Schrebergärten]], diesen Beispielen naiver „individueller Volksarchitektur“, begann er 1967 diese kleinen Paradiese zu malen. Die Schrebergärten selbst werden zum Bestandteil der Vegetation, bestehend aus Obst, Gemüse, Blättern und Blumen. Seit 1977 traten in seinen Bildern voller Skurrilität und Humor auch andere Motive hinzu, solche des ländlichen Lebens, des anonymen Bauens.


Fasziniert von den [[Kleingarten|Schrebergärten]], diesen Beispielen naiver „individueller Volksarchitektur“, begann er 1967 diese kleinen Paradiese zu malen. Die Schrebergärten selbst wurden zum Bestandteil der Vegetation, bestehend aus Obst, Gemüse, Blättern und Blumen. Seit 1977 traten in seinen Bildern voller Skurrilität und Humor auch andere Motive hinzu, solche des ländlichen Lebens, des anonymen Bauens. Seine Schrebergartenmalerei wird der [[Naive Kunst|Naiven Kunst]] zugeschrieben.<ref>Nikolaus Jungwirth / [[Gerhard Kromschröder]]: ''Ein Prosit der Gemütlichkeit. Naive Kunst: Wunschbild von der Einfalt der „einfachen Leute“.'' In: ''Magazin Kunst'', 13 (1973), Verlag M. DuMont, S. 73.</ref>
Seit 1970 nahm er an zahlreichen Einzelausstellungen und Teilnahmen an internationalen Kunstmessen in Deutschland, Italien, Jugoslawien, Schweden, Schweiz und Österreich.
 
Seit 1970 hatte er zahlreiche Einzelausstellungen und Teilnahmen an internationalen Kunstmessen in Deutschland, Italien, Jugoslawien, Schweden, Schweiz und Österreich. Werke von ihm befinden sich beispielsweise in den Sammlungen des [[Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung|Bundesministeriums für Unterricht und Kunst]] und des verstorbenen Kunstsammlers [[Peter Infeld]] auf [[Schloss Halbturn]].<ref>''[http://www.infeld.net/de/artists/b Künstler | Künstlerinnen B.]'' Sammlung Infeld.</ref>
 
Bartik starb 2002. Sein Grab befindet sich auf dem [[Friedhof Hadersdorf-Weidlingau]].
 
== Ausstellungen (Auswahl) ==
'''Einzelausstellungen:'''
* 1971: Galerie Kühl, [[Hannover]]
* 1972/1977: Galerie Basilisk, Wien
* 1981: „Kleine Galerie“ am Hauptplatz in der Buchhandlung Zweymüller, [[Baden (Niederösterreich)|Baden]]
* 1982: Galerie in der Buchhandlung am Laurenzerberg, Wien
 
'''Gruppenausstellungen:'''
* „Naive Kunst“, Altstadt-Galerie, Wien
* 1977: „Naivi '77“, [[Muzej suvremene umjetnosti]]<!-- [[:hr:Uskoro ćemo glasovati za jubilarni 200 000. članak.
Muzej suvremene umjetnosti]]-->, [[Zagreb]]
* 1982: Galerie Silhouette, [[Zürich]]
* 1983: Galerie in der Buchhandlung am Laurenzerberg, Wien
* 2016: „Gärten“, Infeld Haus der Kultur, Halbturn/Burgenland
 
== Publikationen (Auswahl) ==
* mit Werner Jäger und Hiddo M. Jolles: ''Ein Landesschwerpunkt für Niederörsterreich?'' In: ''Berichte zur Landesforschung und Landesplanung'', H. 2, 1957, S. 29–34.
* ''Zivilschutz und Raumordnung.'' In: ''[[Österreichische Militärische Zeitschrift]]'', H. 5, 1967, S. 405–411.
* et al.: ''Probleme der Raumordnung, der Siedlung und des Wohnens. Probleme der Landesverteidigung und des Zivilschutzes.'' Österreichisches Institut für Raumplanung, Wien 1970.
* et al.: ''Probleme des Bildungswesens und der Forschung. Probleme des Gesundheitswesens. Probleme der Sozialplanung.''  Österreichisches Institut für Raumplanung, Wien 1971.
* mit Albert Jessl und Michael Sauberer: ''The Criteria of Appending, Linking and Structural Improvement of Priority Rating.'' International Road Research Documentation (IRRD) 702909 008-002 (7), 1985.


== Literatur ==
== Literatur ==
* [[Elisabeth Koller-Glück]]: ''Der naive Maler Herbert Bartik.'' In: ''NÖ Kulturberichte.'' 10 (1977), S. 9.
* ''Bartik, Herbert.'' In: Gunther Martin: ''Werkstatt Niederösterreich. Handbuch zur Kulturgeschichte eines Bundeslandes.'' Verlag Niederösterreichisches Pressehaus, 1979, S. 105. ISBN 3-853-26488-3
* ''Bartik, Herbert.'' In: Gunther Martin: ''Werkstatt Niederösterreich. Handbuch zur Kulturgeschichte eines Bundeslandes.'' Verlag Niederösterreichisches Pressehaus, 1979, S. 105. ISBN 3-853-26488-3
* {{AKL|7|243||Bartik, Herbert|Jürgen Tiede}}
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== Weblinks ==
== Weblinks ==
* {{Worldcat id|viaf-101226675}}
* {{ArchINFORM|arch|24003}}
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* [http://www.basis-wien.at/db/object/107145;jsessionid=DB32A39DE6274B8C69308E357AF34AD4?lang=de Mappe Herbert Bartik] in der Datenbank [[basis wien]]
* [http://www.basis-wien.at/db/object/107145;jsessionid=DB32A39DE6274B8C69308E357AF34AD4?lang=de basis wien]
* {{Findagrave|160564310}}


== Einzelnachweise ==
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<references />


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<nowiki>
{{SORTIERUNG:Bartik, Herbert}}
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[[:Kategorie:Maler (Wien)]]
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[[:Kategorie:Geboren 1921]]
[[Kategorie:Gestorben 2002]]
[[:Kategorie:Gestorben 2002]]
[[Kategorie:Gestorben in Wien]]
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[[Kategorie:Mann]]
 
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{{Personendaten
|NAME=Bartik, Herbert
|ALTERNATIVNAMEN=
|KURZBESCHREIBUNG=österreichischer Künstler, Maler und Architekt
|GEBURTSDATUM=11. September 1921
|GEBURTSORT=Gemeinde [[Mühldorf (Niederösterreich)|Mühldorf]], [[Niederösterreich]]
|STERBEDATUM=24. April 2002
|STERBEORT=[[Wien]]
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