Pfarrkirche Faistenau: Unterschied zwischen den Versionen

Zur Navigation springen Zur Suche springen
Zeile 114: Zeile 114:


== Umbauten und Erweiterungspläne der Kirche ==
== Umbauten und Erweiterungspläne der Kirche ==
Da die Kirche durch die Zunahme der Kirchenbesucher zu klein wurde, entstanden Pläne, sie zu erweitern. Erste Hinweise datieren aus den Jahren nach 1700 und beziehen sich auf einen kompletten Neubau.<ref>11. September 1723 von Vikar (1723–1726) Jakob Thaler, am 6. Februar 1725 von den Gemeindeausschussmitgliedern Johann Eckschlager (Ebnerbauer), Matthias Brandstätter (Oberzechprobst, von Hinterstein) und Georg Ebner (Unterzechprobst, vom Todtbauern). Am 12. Mai 1725 weist Matthias Brandstätter nochmals darauf hin, dass die Gemeinde zwischen 1324 und 1725 von 600 auf 1300 Seelen angewachsen wäre.</ref> Am 15. Juni 1727 z.&nbsp;B. wird bei einer Eingabe an das Konsistorium darauf hingewiesen, dass die Gemeinde 1708 schon 3600 [[Gulden]] gespendet hätte und ein weiterer Betrag von 6686 Gulden für einen Neubau der Kirche übrig wären.<ref>Pfarrarchiv Faistenau</ref> Im Jahr 1869 plante man abermals einen Neubau der Kirche, 1911 legte [[Karl Pirich]], von dem das (2013 veränderte) Kriegerdenkmal, die [[Exedra]] im Friedhof und (das 2005 zerstörte) Brunnenhaus stammen, Pläne vor, die ein Seitenschiff mit neugotischen Emporen vorsahen.<ref>''Faistenau, Land Salzburg'', hrsg. von Georg Bernard, redigiert von Adolf Hahnl, Salzburg 1983 (Christliche Kunststätten Österreichs Nr. 130; 2. Auflage 1994), S. 5.</ref> 1934 holte Pfarrer Bäumer die alten [[Stadtpfarrkirche Wörgl#Neubarocke Erweiterung 1912|Erweiterungspläne der Kirche in Wörgl 1912]], um die Faistenauer so ähnlich zu vergrößern, in den 1960er Jahren diskutierte man Lösungen wie bei der Erweiterung der Pfarrkirche [[Maxglan#Pfarrkirche St. Maximilian und Pfarrzentrum St. Benedikt|Maxglan]] 1952–1956, in den 1970er und 1980er-Jahren wurde die Errichtung eines neuen, größeren Chores diskutiert. Pläne dazu lieferten die Architekten [[Clemens Holzmeister]] und [[Hans Hofmann]]. Im Zuge einer solchen Maßnahme wollte man den Friedhof auf ein Feld am Fuß des Kugelberges verlegen.
Da die Kirche durch die Zunahme der Kirchenbesucher zu klein wurde, entstanden Pläne, sie zu erweitern. Erste Hinweise datieren aus den Jahren nach 1700 und beziehen sich auf einen kompletten Neubau.<ref>11. September 1723 von Vikar (1723–1726) Jakob Thaler, am 6. Februar 1725 von den Gemeindeausschussmitgliedern Johann Eckschlager (Ebnerbauer), Matthias Brandstätter (Oberzechprobst, von Hinterstein) und Georg Ebner (Unterzechprobst, vom Todtbauern). Am 12. Mai 1725 weist Matthias Brandstätter nochmals darauf hin, dass die Gemeinde zwischen 1324 und 1725 von 600 auf 1300 Seelen angewachsen wäre.</ref> Am 15. Juni 1727 z.&nbsp;B. wird bei einer Eingabe an das Konsistorium darauf hingewiesen, dass die Gemeinde 1708 schon 3600 [[w:Gulden|Gulden]] gespendet hätte und ein weiterer Betrag von 6686 Gulden für einen Neubau der Kirche übrig wären.<ref>Pfarrarchiv Faistenau</ref> Im Jahr 1869 plante man abermals einen Neubau der Kirche, 1911 legte [[w:Karl Pirich|Karl Pirich]], von dem das (2013 veränderte) Kriegerdenkmal, die [[w:Exedra|Exedra]] im Friedhof und (das 2005 zerstörte) Brunnenhaus stammen, Pläne vor, die ein Seitenschiff mit neugotischen Emporen vorsahen.<ref>''Faistenau, Land Salzburg'', hrsg. von Georg Bernard, redigiert von Adolf Hahnl, Salzburg 1983 (Christliche Kunststätten Österreichs Nr. 130; 2. Auflage 1994), S. 5.</ref> 1934 holte Pfarrer Bäumer die alten [[w:Stadtpfarrkirche Wörgl#Neubarocke Erweiterung 1912|Erweiterungspläne der Kirche in Wörgl 1912]], um die Faistenauer so ähnlich zu vergrößern, in den 1960er Jahren diskutierte man Lösungen wie bei der Erweiterung der Pfarrkirche [[w:Maxglan#Pfarrkirche St. Maximilian und Pfarrzentrum St. Benedikt|Maxglan]] 1952–1956, in den 1970er und 1980er-Jahren wurde die Errichtung eines neuen, größeren Chores diskutiert. Pläne dazu lieferten die Architekten [[w:Clemens Holzmeister|Clemens Holzmeister]] und [[Hans Hofmann]]. Im Zuge einer solchen Maßnahme wollte man den Friedhof auf ein Feld am Fuß des Kugelberges verlegen.


Realisiert wurden allerdings nur den Gesamteindruck der Kirche störende Maßnahmen: eine 1693 errichtete westliche Volksempore, die weit in das Langhaus ragt, 1825 der Einbau einer Orgel-Empore im Chor, wobei mehrere [[Kapitell]]e der nördlichen [[Pilaster]] abgeschlagen und die Symmetrie im [[Chor (Architektur)|Presbyterium]] gestört wurde, und vor 1913 das Herausschlagen der sechs [[Dienst (Architektur)|Dienste]] im gotischen Teil der Kirche.
Realisiert wurden allerdings nur den Gesamteindruck der Kirche störende Maßnahmen: eine 1693 errichtete westliche Volksempore, die weit in das Langhaus ragt, 1825 der Einbau einer Orgel-Empore im Chor, wobei mehrere [[w:Kapitell|Kapitelle]] der nördlichen [[w:Pilaster|Pilaster]] abgeschlagen und die Symmetrie im [[w:Chor (Architektur)|Presbyterium]] gestört wurde, und vor 1913 das Herausschlagen der sechs [[w:Dienst (Architektur)|Dienste]] im gotischen Teil der Kirche.


== Bildergalerie ==
== Bildergalerie ==
192

Bearbeitungen

Navigationsmenü