Josef Paur: Unterschied zwischen den Versionen

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==Leben==
==Leben==
Josef Paur wurde 1848 in der Bäckerei seines Vaters Ferdinand Paur (1821-1877) in Heiligenkreuz Nr. 21, dem späteren stiftliches Waschhaus, geboren. Nachdem er im Gymnasium des [[Stift Heiligenkreuz|Stiftes Heiligenkreuz]] [[w:Matura|maturierte]] und sein Medizinstudium an der [[w:Universität Wien|Universität Wien]] beendet hatte, war er von 1878 bis ungefähr 1881 Sekundararzt im Wiener [[w:Rudolfstiftung|Kronprinz Rudolf Spital]] auf der Landstrasse, dann wurde er Hausarzt im [[Judenau|Schloss Judenau]] bei Tulln, wo seit 1858 ein Waisenhaus untergebracht war. Dort lernte er seine spätere Gattin Theresia Seifert, eine aus dem damals [[w:Österreichisch-Schlesien|österreichischen Schlesien]] stammende Volksschullehrerin in [[w:Sieghartskirchen|Abstetten]], kennen und heiratete sie 1882 in der dortigen [[w:Pfarrkirche Abstetten|Pfarrkirche]]. Von 1885 bis zur seiner Pensionierung im Jahr 1922 war er als Hausarzt im [[w:k.k.|k.k.]] Waisenhaus am Wiener Alsergrund tätig. Im August 1910 wurde Josef Paur per Dekret mit dem Titel ''[[w:Kaiserlicher_Rat_(Titel)|Kaiserlicher Rat]]'' ausgezeichnet. Den Titel durfte er nicht lange tragen, denn 1918 schafften die Renner-Regierung diesen wieder ab.
Josef Paur wurde 1848 in der Bäckerei seines Vaters Ferdinand Paur (1821-1877) in Heiligenkreuz Nr. 21, dem späteren stiftliches Waschhaus, geboren. Nachdem er im Gymnasium des [[Stift Heiligenkreuz|Stiftes Heiligenkreuz]] [[w:Matura|maturierte]] und sein Medizinstudium an der [[w:Universität Wien|Universität Wien]] beendet hatte, war er von 1878 bis ungefähr 1881 Sekundararzt im Wiener [[w:Rudolfstiftung|Kronprinz Rudolf Spital]] auf der Landstrasse, dann wurde er Hausarzt im [[Judenau|Schloss Judenau]] bei Tulln, wo seit 1858 ein Waisenhaus untergebracht war. Dort lernte er seine spätere Gattin Theresia Seifert, eine aus dem damals [[w:Österreichisch-Schlesien|österreichischen Schlesien]] stammende Volksschullehrerin in [[w:Sieghartskirchen|Abstetten]], kennen und heiratete sie 1882 in der dortigen [[w:Pfarrkirche Abstetten|Pfarrkirche]]. Von 1885 bis zur seiner Pensionierung im Jahr 1922 war er als Hausarzt im [[w:k.k.|k.k.]] Waisenhaus am Wiener Alsergrund in der ''Carlsgasse''<ref>{{WiWi|Waisenhaus_(9)}} tätig. Im August 1910 wurde Josef Paur per Dekret mit dem Titel ''[[w:Kaiserlicher_Rat_(Titel)|Kaiserlicher Rat]]'' ausgezeichnet. Den Titel durfte er nicht lange tragen, denn 1918 schafften die Renner-Regierung diesen wieder ab.


Er war der ältere Bruder des Heiligenkreuzer Bäcker- und Bürgermeisters [[Ferdinand Heinrich Paur]] (1856-1933) sowie von [[Anton Paur]] (1852-1919) der ebenfalls diesen Beruf und das Amt innehatte. Josef Paur hatte zwei Kinder, die im Wiener [[w:Alsergrund|Alsergrund]] geboren wurden: Josef Philipp Ferdinand Paur (1885-1963) wurde Oberstadtarzt in [[w:Floridsdorf|Floridsdorf]]; Maria Theresia Paur (1887-1982) heiratete nach Alland und hieß dann Eder.
Er war der ältere Bruder des Heiligenkreuzer Bäcker- und Bürgermeisters [[Ferdinand Heinrich Paur]] (1856-1933) sowie von [[Anton Paur]] (1852-1919) der ebenfalls diesen Beruf und das Amt innehatte. Josef Paur hatte zwei Kinder, die im Wiener [[w:Alsergrund|Alsergrund]] geboren wurden: Josef Philipp Ferdinand Paur (1885-1963) wurde Oberstadtarzt in [[w:Floridsdorf|Floridsdorf]]; Maria Theresia Paur (1887-1982) heiratete nach Alland und hieß dann Eder.


Josef Paur ist auf dem Heiligenkreuzer Ortsfriedhof begraben. Auf seinem Grabstein steht der Spruch: „UBI NATUS IBI SEPULTUS“ – wo geboren, da begraben.
Josef Paur ist auf dem Heiligenkreuzer Ortsfriedhof begraben. Auf seinem Grabstein steht der Spruch: „UBI NATUS IBI SEPULTUS“ – wo geboren, da begraben.
== Einzelnachweise ==
<references/>


== Weblinks ==
== Weblinks ==

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