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Das Unternehmen Hali wurde 1942 als Erwerbstischlerei von Josef Haberleitner in Linz gegründet. Der Markenname hali entstand durch die Verknüpfung der ersten beiden Buchstaben des Nachnamens von Josef ''HA''berleitner und den ersten beiden Buchstaben des Gründungsortes ''LI''nz. Die Produktionsstätte befand sich damals in [[Aschach an der Donau]]. | Das Unternehmen Hali wurde 1942 als Erwerbstischlerei von Josef Haberleitner in Linz gegründet. Der Markenname hali entstand durch die Verknüpfung der ersten beiden Buchstaben des Nachnamens von Josef ''HA''berleitner und den ersten beiden Buchstaben des Gründungsortes ''LI''nz. Die Produktionsstätte befand sich damals in [[Aschach an der Donau]]. | ||
Während der Kriegsjahre produzierte das Unternehmen zerlegbare Munitionskisten und Spinde für die Wehrmacht. Ab Mitte 1945 startete hali | Während der Kriegsjahre produzierte das Unternehmen zerlegbare Munitionskisten und Spinde für die Wehrmacht. Ab Mitte 1945 startete hali GmbH mit der Produktion von Möbeln für die Bürobranche. 1962 übernahm der Schwiegersohn des Firmengründers, Winfried Ransmayr, die Firma und verlegte die Produktionsstätte aufgrund von Platzmangel und erhöhter Hochwassergefahr von Aschach nach [[Eferding]]. Zwischen 1960 und 2010 gründete die Firma sieben Niederlassungen in [[Wien]], [[Graz]], [[Salzburg]], [[Klagenfurt am Wörthersee|Klagenfurt]], [[w:München|München]], [[Innsbruck]] und [[St. Pölten]]. | ||
1984 übergab Winfried Ransmayr (Senior) die Geschäftsführung und Firmenleitung an seine beiden Söhne Michael Ransmayr und Winfried Ransmayr (Junior). Diese leiteten die Firma bis zum Verkauf des Unternehmens 2008. Ende 1989 beschäftige das Unternehmen 400 Mitarbeiter im Firmensitz Eferding sowie den Filialen. Mit dem neuen Jahrtausend gründete | 1984 übergab Winfried Ransmayr (Senior) die Geschäftsführung und Firmenleitung an seine beiden Söhne Michael Ransmayr und Winfried Ransmayr (Junior). Diese leiteten die Firma bis zum Verkauf des Unternehmens 2008. Ende 1989 beschäftige das Unternehmen 400 Mitarbeiter im Firmensitz Eferding sowie den Filialen. Mit dem neuen Jahrtausend gründete hali den Unternehmensbereich ''hali vision'' und stieg damit in den Markt der Medientechnik ein. Die Produktpalette erweiterte sich um die technische Ausstattung von Besprechungs-, Trainings- und Präsentationsräumen. | ||
1994 erhielt das Unternehmen erstmals den Landes- und Umweltschutzpreis und im Folgejahr die Auszeichnung Umweltmanager des Jahres. 1997 folgte der Preis OKÖ-Pionier. Seit 1998 ist das Unternehmen nach [[w:ISO 14001|ISO 14001]] (Umweltmanagement) und [[w:Qualitätsmanagementnorm#ISO_9000_ff.|ISO 9000]] (Qualitätsmanagement) zertifiziert. | 1994 erhielt das Unternehmen erstmals den Landes- und Umweltschutzpreis und im Folgejahr die Auszeichnung Umweltmanager des Jahres. 1997 folgte der Preis OKÖ-Pionier. Seit 1998 ist das Unternehmen nach [[w:ISO 14001|ISO 14001]] (Umweltmanagement) und [[w:Qualitätsmanagementnorm#ISO_9000_ff.|ISO 9000]] (Qualitätsmanagement) zertifiziert. | ||
Ab 2000 baute | Ab 2000 baute hali GmbH seine internationale Präsenz mit dem Erwerb des deutschen Objektausstatters ''ARTIV'' mit Filialen in Stuttgart und Dresden aus. Der Export von Büromöbeln und Medientechnik wurde durch den Einsatz von Exklusivhändlern in Deutschland und Osteuropa erweitert. 2004 trat das Unternehmen durch den Händler ''natural elements'' am Londoner Objektmarkt auf. 2005 brachte hali erstmals mit ''Romeo & Julia'' eine eigene Stuhlserie auf den Markt. Aufgrund des Erfolges folgte 2007 die Einführung ergonomischer Arbeitsstühle unter der Modellbezeichnung ''Othello''. | ||
2008 wurde die | 2008 wurde die hali GmbH von der Fun-at-work-Management GmbH (95 %) und von Jürgen Holler (5 %) übernommen. Als geschäftsführender Gesellschafter wurde Christoph Königslehner, der neben Sigmund Gruber Eigentümer der Fun-at-Work-Management GmbH ist, eingesetzt. | ||
2009 bekam das Logo des Unternehmens, im Rahmen einer umfangreichen Markenaktivierungs- und Repositionierungsmaßnahme, ein neues Layout durch den Zusatz „Fun at Work“. | 2009 bekam das Logo des Unternehmens, im Rahmen einer umfangreichen Markenaktivierungs- und Repositionierungsmaßnahme, ein neues Layout durch den Zusatz „Fun at Work“. | ||
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2010 gründete die Firma gemeinsam mit ''Molto Luce'' eine Vertriebsniederlassung in München und eröffnet in [[Linz]] ein neues Büro im ''Etech-Center''. Der in die Jahre gekommene Linzer Schauraum in der Bürgerstraße wurde geschlossen. Im darauffolgenden Jahr kam es zu einem Umbau der Büroräume sowie der Einrichtung eines Schauraums in der Firmenzentrale in Eferding. 2012 wurde die neue Vertriebsniederlassung samt Schauraum in [[Lustenau]] gegründet. Im selben Jahr trat Günther Marchtrenker als zweiter Geschäftsführer in die Hali Betriebs Gmbh ein. | 2010 gründete die Firma gemeinsam mit ''Molto Luce'' eine Vertriebsniederlassung in München und eröffnet in [[Linz]] ein neues Büro im ''Etech-Center''. Der in die Jahre gekommene Linzer Schauraum in der Bürgerstraße wurde geschlossen. Im darauffolgenden Jahr kam es zu einem Umbau der Büroräume sowie der Einrichtung eines Schauraums in der Firmenzentrale in Eferding. 2012 wurde die neue Vertriebsniederlassung samt Schauraum in [[Lustenau]] gegründet. Im selben Jahr trat Günther Marchtrenker als zweiter Geschäftsführer in die Hali Betriebs Gmbh ein. | ||
Die neue Fertigungsanlage wurde 2013 in Betrieb genommen und dabei die gesamte Fertigung auf papierlose Produktion umgestellt. Die, auf [[w:Industrie 4.0|Industrie 4.0]] ausgerichtete Anlage produziert, laut dem Unternehmen, 48 Millionen Produktvarianten in 15 Werktagen millimetergenau. Dies kommuniziert | Die neue Fertigungsanlage wurde 2013 in Betrieb genommen und dabei die gesamte Fertigung auf papierlose Produktion umgestellt. Die, auf [[w:Industrie 4.0|Industrie 4.0]] ausgerichtete Anlage produziert, laut dem Unternehmen, 48 Millionen Produktvarianten in 15 Werktagen millimetergenau. Dies kommuniziert hali durch die Produktionsformel „ [48+15]m* “. Des Weiteren entwickelte sich das Unternehmen in Sachen Umwelt- und Klimaschutz noch einen Schritt weiter und wurde Partner von ''[[w:klima:aktiv|klima:aktiv]] pakt2020''.<ref>[[Die Wirtschaft]]: [http://www.die-wirtschaft.at/hali-macht-blau-134470.html ''Hali macht Blau''], vom 9. Juli 2015, abgerufen am 20. Jänner 2016.</ref> | ||
2014 positionierte sich Hali als Nummer Zwei am österreichischen Büromöbelmarkt. 2015 wurde das Unternehmen im Rahmen der Marktforschungsstudie ''branchenradar Büromöbel'' von Kreutzer, Fischer & Partner die Marktführerschaft in Österreich zuerkannt.<ref name="branchenradar">[[BranchenRadar]]: [http://www.branchenradar.com/Artikel.aspx?id=12 ''Marktstudie Büromöbel | XQ in Österreich''], Erhebungszeitraum Mai/Juni 2015, abgerufen am 20. Jänner 2016; kostenpflichtig.</ref> Im selben Jahr kam es zur Umstellung der Unternehmensleitfarbe von rot zu blau um die Bemühungen des Unternehmens um [[w:Nachhaltigkeit|Nachhaltigkeit]] zu betonen. | 2014 positionierte sich Hali als Nummer Zwei am österreichischen Büromöbelmarkt. 2015 wurde das Unternehmen im Rahmen der Marktforschungsstudie ''branchenradar Büromöbel'' von Kreutzer, Fischer & Partner die Marktführerschaft in Österreich zuerkannt.<ref name="branchenradar">[[BranchenRadar]]: [http://www.branchenradar.com/Artikel.aspx?id=12 ''Marktstudie Büromöbel | XQ in Österreich''], Erhebungszeitraum Mai/Juni 2015, abgerufen am 20. Jänner 2016; kostenpflichtig.</ref> Im selben Jahr kam es zur Umstellung der Unternehmensleitfarbe von rot zu blau um die Bemühungen des Unternehmens um [[w:Nachhaltigkeit|Nachhaltigkeit]] zu betonen. | ||
Im Jahr 2016 erreichte das Unternehmen den [[w:Klimaschutzpreis|Klimaschutzpreis]] mit dem Konzept ''hali blue office'' in der Kategorie ''Unternehmen Energiewende''. | Im Jahr 2016 erreichte das Unternehmen den [[w:Klimaschutzpreis|Klimaschutzpreis]] mit dem Konzept ''hali blue office'' in der Kategorie ''Unternehmen Energiewende''. | ||
hali erwirbt die Marke ''Gruber + Schlager'', sowie die Nutzungsrechte an den Möbelprogrammen. Das Tochterunternehmen Gupfinger wird auf ''Gruber + Schlager Möbelwerkstätten GmbH'' umfirmiert. | |||
Das Unternehmen konnte den Marktanteil um 1,7 Prozentpunkte auf 16% steigern und ist damit in sechs von neun Bundesländern die Nummer eins. Mit einem Umsatz von 43 Millionen Euro beansprucht | Das Unternehmen konnte den Marktanteil um 1,7 Prozentpunkte auf 16% steigern und ist damit in sechs von neun Bundesländern die Nummer eins. Mit einem Umsatz von 43 Millionen Euro beansprucht hali ein Sechstel des Gesamtumsatzes der heimischen Büromöbel-Branche. <ref>[[w:Kurier (Tageszeitung)|Kurier]]: [https://m.kurier.at/wirtschaft/der-hart-umkaempfte-markt-der-moebelhersteller/281.113.788 ''Der hart umkämpfte Markt der Möbelhersteller''], vom 24. August 2017, abgerufen am 28. August 2017.</ref> | ||
Im März 2018 erteilte die Bundeswettbewerbsbehörde ihre Zustimmung zum Kauf der hali | Im März 2018 erteilte die Bundeswettbewerbsbehörde ihre Zustimmung zum Kauf der hali GmbH durch die BGO Holding GmbH, die auch Eigentümer von [[w:Bene (Unternehmen)|Bene]] und Neudoerfler ist. Die Marke Svoboda wurde von der BGO im Mai 2018 erworben, wobei diese bei hali weitergeführt wird. <ref>[[w: ORF, Niederösterreich: Grünes Licht für Kauf von Svoboda und hali]]: [https://noe.orf.at/news/stories/2903006/]</ref> | ||
== Umwelt == | == Umwelt == |
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