Gustav Scharmer: Unterschied zwischen den Versionen

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== Das Stift Heiligenkreuz verkauft seine Besitzungen Kaisersteinbruch und Königshof an den Staat ==
== Das Stift Heiligenkreuz verkauft seine Besitzungen Kaisersteinbruch und Königshof an den Staat ==
[[w:Kaisersteinbruch#Verkauf von Kaisersteinbruch an das Militär |Die Verhandlungen, die 1912 etliche Herren im Gasthof führten]] wurden von den Kaisersteinbruchern nicht beachtet, wir hatten ja andere Sorgen!<ref>[[w:Österreichisches Staatsarchiv|Kriegsarchiv Wien]] ''1912 Verkauf von Königshof an das Militärarar.''</ref>
[[w:Kaisersteinbruch#Verkauf von Kaisersteinbruch an das Militär |Die Verhandlungen, die 1912 etliche Herren im Gasthof führten]] wurden von den Kaisersteinbruchern nicht beachtet, wir hatten ja andere Sorgen!<ref>[[w:Österreichisches Staatsarchiv|Kriegsarchiv Wien]] ''1912 Verkauf von Königshof an das Militärarar.''</ref>Die Forderungen des [[w:Bruck an der Leitha#Brucker Lager|Brucker Lagers]] nach mehr Übungsgelände waren erfüllt. Bald trafen die ersten Kriegsgefangenen im neuerrichteten Lager ein. Die wurden dann zum Straßenbau herangezogen, die Straße von Kaisersteinbruch nach [[Winden am See]] ist ihr Werk.


== Der Erste Weltkrieg ==
Ab 1914 wurden die Männer eingezogen. Meine Einberufung erfolgte am 15. Oktober 1915. Die erste Station war die Artilleriekaserne in Ödenburg. (Sopron) Nach einigen Tagen wurden wir einwaggoniert, vorerst nach Budapest, weiter zur Ostgrenze nach Karascheibesh. 


 
Nach dem Krieg war ich ein Jahr in Rumänien/Siebenbürgen interniert, musste mich jeden Tag bei der Behörde melden. Von dort stammt meine Frau Varga Aloisia, wir haben am 19. Apr. 1919 geheiratet und vielleicht wäre ich auch geblieben. An Malaria erkrankt, durch Gerüchte als Spion verhaftet, die Aussage des Oberarztes rettete mich vor dem Schlimmsten. Also, nichts wie zurück nach Kaisersteinbruch! (Interview für die Festschrift „400 Jahre Kaisersteinbruch“ am 23. Juli 1989)   
Ab 1914 wurden die Männer eingezogen. Bald trafen die ersten Kriegsgefangenen im neuerrichteten Lager ein. Die wurden dann zum Straßenbau herangezogen, die Straße v. KStb. nach Winden/See ist ihr Werk.  Meine Einberufung erfolgte am 15. Okt. 1915. Die erste Station war die Artilleriekaserne in Ödenburg. (Sopron) Nach einigen Tagen wurden wir einwaggoniert, vorerst nach Budapest, weiter zur Ostgrenze nach Karascheibesh.  Nach dem Krieg war ich ein Jahr in Rumänien/Siebenbürgen interniert, mußte mich jeden Tag bei der Behörde melden. Von dort stammt meine Frau Varga Aloisia, wir haben am 19. Apr. 1919 geheiratet u. vielleicht wäre ich auch geblieben. An Malaria erkrankt, durch Gerüchte als Spion verhaftet, die Aussage des Oberarztes rettete mich v. dem Schlimmsten. Also, nichts wie zurück nach KStb.! (Interview für die Festschrift „400 Jahre KStb.“ am 23. Juli 1989)   


   
   
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