Wällischhof: Unterschied zwischen den Versionen

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Der älteste Teil des Gebäudekomplexes wurde mit der [[w:Konskriptionsnummer|Konskriptionsnummer]] 99 in Maria Enzersdorf im Jahr 1806 errichtet. Bezeichnete man das Gebäude zuerst als ''Behausung in der Ried Walchskogel''. Auf der ''Perspektive-Karte des Erzherzogthums unter der Enns'' aus dem Jahr 1840 von [[w:Franz Xaver Schweickhardt|Franz Schweickhardt von Sickingen]] findet man ihn unter ''Wällischer Hof''.
Der älteste Teil des Gebäudekomplexes wurde mit der [[w:Konskriptionsnummer|Konskriptionsnummer]] 99 in Maria Enzersdorf im Jahr 1806 errichtet. Bezeichnete man das Gebäude zuerst als ''Behausung in der Ried Walchskogel''. Auf der ''Perspektive-Karte des Erzherzogthums unter der Enns'' aus dem Jahr 1840 von [[w:Franz Xaver Schweickhardt|Franz Schweickhardt von Sickingen]] findet man ihn unter ''Wällischer Hof''.


Das erste schlossartige Gebäude mit einem runden Eckturm wurde für ''Richarda Millioti von Dalberg'' erbaut. Als Besitzer des ''Wälschen Hofes'' findet sich im ''franziszeischen Bauparzellenprotokoll der Brunner [[w:Bader|Bader]] ''Bartholomäus Fidler''. Danach gab es zahlreiche Besitzerwechsel, wie zu Mitte des Jahrhunderts die damals bekannte Ballettmeisterin ''Josefine Weiß'' (? 1852)<ref>{{ANNO|hum|24|12|1852|3|Wiener Stadtpost: In der Piaristen-Pfarrkirche ...}}</ref>.<ref>[http://oxfordindex.oup.com/view/10.1093/acref/9780199563449.013.2470 Weiss, Josephine (1805)] abgerufen am 18. Jänner 2016 (engl.)</ref> Der Wällischhof diente sowohl als Wohngebäude als auch als Wirtschaftshof, vermutlich mit Milchwirtschaft. Im Jahr 1885 wurde vom Besitzer Anton V. Markl eine große Scheune errichtet. Bereits 1888 gab es einen neuen Besitzer, ''Josef Manninger'', der seinerseits einen neuen Kuhstall errichtete.  
Das erste schlossartige Gebäude mit einem runden Eckturm wurde für ''Richarda Millioti von Dalberg'' erbaut. Als Besitzer des ''Wälschen Hofes'' findet sich im ''franziszeischen Bauparzellenprotokoll'' der Brunner [[w:Bader|Bader]] ''Bartholomäus Fidler''. Danach gab es zahlreiche Besitzerwechsel, wie zu Mitte des Jahrhunderts die damals bekannte Ballettmeisterin ''Josefine Weiß'' (? 1852)<ref>{{ANNO|hum|24|12|1852|3|Wiener Stadtpost: In der Piaristen-Pfarrkirche ...}}</ref>.<ref>[http://oxfordindex.oup.com/view/10.1093/acref/9780199563449.013.2470 Weiss, Josephine (1805)] abgerufen am 18. Jänner 2016 (engl.)</ref> Der Wällischhof diente sowohl als Wohngebäude als auch als Wirtschaftshof, vermutlich mit Milchwirtschaft. Im Jahr 1885 wurde vom Besitzer Anton V. Markl eine große Scheune errichtet. Bereits 1888 gab es einen neuen Besitzer, ''Josef Manninger'', der seinerseits einen neuen Kuhstall errichtete.  


Im Jahr 1891 erwarb ''Karl Seyferth'' den Besitz und baute es zu einem [[w:Kur|Kurbetrieb]], wofür er im Jahr 1900 eine Konzession erhielt. Im Jahr 1911 wurde es zu einem Hotelbetrieb erweitert, wodurch Maria Enzersdorf neben dem Gasthof ''Zum Schwarzen Adler'' und dem noch heute bestehenden Hotel-Restaurant ''Hotwagner'' über einen weiteren Beherbergungsbetrieb verfügte. So entstand innerhalb kurzer Zeit eine ''Kaltwasser-Heilanstalt'' mit verschiedenen Kureinrichtungen. So baute das Büro von [[w:Siegfried Theiss|Theiss]] und [[w:Hans Jaksch|Jaksch]] die Parkvilla, auch als ''Villa Espero'' bezeichnet und die Bergvilla. Seyfert ließ für sich selbst an der anderen Straßenseite des Barmhartstalweges eine Villa als Wohnsitz anlegen. Die ''Seyfertvilla'' hieß später auch ''Lindenvilla''. Die ''Brunnenvilla'', vor der der ''Dudelsackpfeifer-Brunnen'' stand, war das Wohnhaus der Ärzte. Auch ein Gärtnerhaus errichtete das Architektenbüro.
Im Jahr 1891 erwarb ''Karl Seyferth'' den Besitz und baute es zu einem [[w:Kur|Kurbetrieb]], wofür er im Jahr 1900 eine Konzession erhielt. Im Jahr 1911 wurde es zu einem Hotelbetrieb erweitert, wodurch Maria Enzersdorf neben dem Gasthof ''Zum Schwarzen Adler'' und dem noch heute bestehenden Hotel-Restaurant ''Hotwagner'' über einen weiteren Beherbergungsbetrieb verfügte. So entstand innerhalb kurzer Zeit eine ''Kaltwasser-Heilanstalt'' mit verschiedenen Kureinrichtungen. So baute das Büro von [[w:Siegfried Theiss|Theiss]] und [[w:Hans Jaksch|Jaksch]] die Parkvilla, auch als ''Villa Espero'' bezeichnet und die Bergvilla. Seyfert ließ für sich selbst an der anderen Straßenseite des Barmhartstalweges eine Villa als Wohnsitz anlegen. Die ''Seyfertvilla'' hieß später auch ''Lindenvilla''. Die ''Brunnenvilla'', vor der der ''Dudelsackpfeifer-Brunnen'' stand, war das Wohnhaus der Ärzte. Auch ein Gärtnerhaus errichtete das Architektenbüro.

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