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=== Synagoge Gattendorf === | === Synagoge Gattendorf === | ||
[[Datei: | [[Datei:INmanheimmer.jpg|mini|Der bekannte Wiener Rabbiner Isaak Mannheimer weihte die Gattendorfer Synagoge ein.]] | ||
Die Synagoge wurde 1862 errichtet und vom bekannten Wiener Rabbiner [[w:Isaak Mannheimer|Isaak Mannheimer]] eingeweiht. Sie hatte 46 Männer- und 34 Frauensitze, zeitgenössische Fotos von ihrem Innern sind nicht erhalten. Die Synagoge blieb [[1938]] vom [[w:Novemberpogrome 1938|Novemberpogrom]] verschont und wurde nach der Vertreibung der Juden aus Gattendorf zu einem Lager für Getreide und Erdäpfel und zu einem Gefängnis für russische Kriegsgefangene. Die Rechtsnachfolgerin der jüdischen Gemeinde Gattendorf, die [[w:Israelitische Kultusgemeinde Wien|Israelitische Kultusgemeinde Wien]], erhielt die Synagoge [[1952]] [[w:Restitution (Österreich)|restituiert]]. [[1971]] verkaufte die IKG Wien das Gebäude an einen Unternehmer, der es als Gewerbebetrieb nutzen wollte. Da diese Pläne scheiterten, verkaufte dieser die ehemalige Synagoge an ein Ehepaar weiter. Sie wurde nun bis [[1995]] als Einstellplatz für landwirtschaftliche Geräte genutzt. Die neuen Besitzer beschlossen Mitte der [[1990er]]-Jahre das Gebäude abzureißen und erhielten ohne Probleme den entsprechenden Bescheid dafür. Die Abrissarbeiten begannen am 27. April [[1996]], einige Tage später war die Synagoge abgetragen. Heute befindet sich an ihrer Stelle eine Grasfläche.<ref name="davidkultur"></ref> | Die Synagoge wurde 1862 errichtet und vom bekannten Wiener Rabbiner [[w:Isaak Mannheimer|Isaak Mannheimer]] eingeweiht. Sie hatte 46 Männer- und 34 Frauensitze, zeitgenössische Fotos von ihrem Innern sind nicht erhalten. Die Synagoge blieb [[1938]] vom [[w:Novemberpogrome 1938|Novemberpogrom]] verschont und wurde nach der Vertreibung der Juden aus Gattendorf zu einem Lager für Getreide und Erdäpfel und zu einem Gefängnis für russische Kriegsgefangene. Die Rechtsnachfolgerin der jüdischen Gemeinde Gattendorf, die [[w:Israelitische Kultusgemeinde Wien|Israelitische Kultusgemeinde Wien]], erhielt die Synagoge [[1952]] [[w:Restitution (Österreich)|restituiert]]. [[1971]] verkaufte die IKG Wien das Gebäude an einen Unternehmer, der es als Gewerbebetrieb nutzen wollte. Da diese Pläne scheiterten, verkaufte dieser die ehemalige Synagoge an ein Ehepaar weiter. Sie wurde nun bis [[1995]] als Einstellplatz für landwirtschaftliche Geräte genutzt. Die neuen Besitzer beschlossen Mitte der [[1990er]]-Jahre das Gebäude abzureißen und erhielten ohne Probleme den entsprechenden Bescheid dafür. Die Abrissarbeiten begannen am 27. April [[1996]], einige Tage später war die Synagoge abgetragen. Heute befindet sich an ihrer Stelle eine Grasfläche.<ref name="davidkultur"></ref> | ||