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Norbert Wallner besuchte in [[w:Meran|Meran]] und in Innsbruck die Realschule. Nach der Absolvierung des Abiturientenkurses an der Lehrerbildungsanstalt in Innsbruck begann er im Jahr 1926 seinen Schuldienst als Bürger- und Hauptschullehrer in [[Reutte]], [[Telfs]], Innsbruck und [[Kitzbühel]]. | Norbert Wallner besuchte in [[w:Meran|Meran]] und in Innsbruck die Realschule. Nach der Absolvierung des Abiturientenkurses an der Lehrerbildungsanstalt in Innsbruck begann er im Jahr 1926 seinen Schuldienst als Bürger- und Hauptschullehrer in [[Reutte]], [[Telfs]], Innsbruck und [[Kitzbühel]]. | ||
Schon im Jahr 1936 trat er der damals noch illegalen [[w:Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei|NSDAP]] bei. Nach dem [[w:Anschluss Österreichs|Anschluss]] war er drei Monate ''Volksbildungsreferent für den Gau Tirol-Vorarlberg'', kurz ''Kulturreferenten'' bevor er wieder zurück in den Schuldienst kam. Während des [[w:Zweiter Weltkrieg|Weltkrieges]] war er dann Bezirksschulinspektor in [[Kitzbühel]].<ref>[https://www.tiroler-volksmusikverein.at/wp-content/uploads/2015/12/volksmusik-in-tirol-im-ns.pdf Volksmusik in Tirol in der NS-Zeit] S. 14 abgerufen am 15. Mai 2020</ref> Im Jahr 1941 heiratete er ''Burgi Petrowitsch'' geb. ''Lawatsch'', deren Vater der Volksliedforscher [[Otto Lawatsch]]<ref>{{OeML|Lawatsch_Familie|Lawatsch-Familie|EMH}}</ref> | Schon im Jahr 1936 trat er der damals noch illegalen [[w:Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei|NSDAP]] bei. Nach dem [[w:Anschluss Österreichs|Anschluss]] war er drei Monate ''Volksbildungsreferent für den Gau Tirol-Vorarlberg'', kurz ''Kulturreferenten'' bevor er wieder zurück in den Schuldienst kam. Während des [[w:Zweiter Weltkrieg|Weltkrieges]] war er dann Bezirksschulinspektor in [[Kitzbühel]].<ref>[https://www.tiroler-volksmusikverein.at/wp-content/uploads/2015/12/volksmusik-in-tirol-im-ns.pdf Volksmusik in Tirol in der NS-Zeit] S. 14 abgerufen am 15. Mai 2020</ref> Im Jahr 1941 heiratete er ''Burgi Petrowitsch'' geb. ''Lawatsch'', deren Vater der Volksliedforscher [[Otto Lawatsch]] war.<ref>{{OeML|Lawatsch_Familie|Lawatsch-Familie|EMH}}</ref> | ||
Nach dem Krieg wurde er als politischer Gefangener 27 Monate inhaftiert. Da auch seine Wohnung beschlagnahmt wurde, ging seine Frau nach [[Graz]] zurück, wohin er sich nach der Haft ebenfalls wandte. Dort arbeitet er wegen seinem Berufsverbot zuerst beim [[w:Österreichischer Alpenverein|Alpenverein]], bevor sein Berufsverbot 1950 wieder aufgehoben wurde und er in den Schuldienst an eine Hauptschule in Innsbruck zurückkehren konnte. Neben seinem Beruf studiert er Volkskunde und Musikwissenschaft in Innsbruck und promoviert im Jahr 1964 mit einer Dissertation zum Thema ''Marienlied''.<ref>[http://arge-ns-zeit.musikland-tirol.at/content/ploner/weitere-informationen-zu-norbert-wallner.html Weitere Informationen zu Norbert Wallner] auf Arbeitsgemeinschaft Tiroler Komponisten: NS-Zeit vom Juli 2012 abgerufen am 15. Mai 2020</ref> | Nach dem Krieg wurde er als politischer Gefangener 27 Monate inhaftiert. Da auch seine Wohnung beschlagnahmt wurde, ging seine Frau nach [[Graz]] zurück, wohin er sich nach der Haft ebenfalls wandte. Dort arbeitet er wegen seinem Berufsverbot zuerst beim [[w:Österreichischer Alpenverein|Alpenverein]], bevor sein Berufsverbot 1950 wieder aufgehoben wurde und er in den Schuldienst an eine Hauptschule in Innsbruck zurückkehren konnte. Neben seinem Beruf studiert er Volkskunde und Musikwissenschaft in Innsbruck und promoviert im Jahr 1964 mit einer Dissertation zum Thema ''Marienlied''.<ref>[http://arge-ns-zeit.musikland-tirol.at/content/ploner/weitere-informationen-zu-norbert-wallner.html Weitere Informationen zu Norbert Wallner] auf Arbeitsgemeinschaft Tiroler Komponisten: NS-Zeit vom Juli 2012 abgerufen am 15. Mai 2020</ref> |