Wiener Stadtwache 1866: Unterschied zwischen den Versionen

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Doch mit dem [[w:Prager Frieden (1866)|Frieden von Prag]] und dem damit verbundenen Waffenstillstand am 22. Juli 1866 wurde die Stadtwache obsolet, da die preußischen Truppen innerhalb von drei Wochen abzogen und die ''Militär-Polizeiwache'' blieb in Wien. Aus diesem Grund plante man die Stadtwache wieder aufzulösen, was aber bedeutet hätte, dass die 2.000 Mann wieder arbeitslos wären. Deshalb wurde zuerst von der ''Permanenzkommission'' der Stadt Wien und dann nach deren Auflösung von der Rechtssektion der Stadt über den Weiterbestand einer ständigen Stadtwache und deren Wirkungsbereich mit der Regierung verhandelt, da die Stadt die Personalkosten von 700.000 [[w:Österreichischer Gulden|Gulden]] nicht tragen wollte.  
Doch mit dem [[w:Prager Frieden (1866)|Frieden von Prag]] und dem damit verbundenen Waffenstillstand am 22. Juli 1866 wurde die Stadtwache obsolet, da die preußischen Truppen innerhalb von drei Wochen abzogen und die ''Militär-Polizeiwache'' blieb in Wien. Aus diesem Grund plante man die Stadtwache wieder aufzulösen, was aber bedeutet hätte, dass die 2.000 Mann wieder arbeitslos wären. Deshalb wurde zuerst von der ''Permanenzkommission'' der Stadt Wien und dann nach deren Auflösung von der Rechtssektion der Stadt über den Weiterbestand einer ständigen Stadtwache und deren Wirkungsbereich mit der Regierung verhandelt, da die Stadt die Personalkosten von 700.000 [[w:Österreichischer Gulden|Gulden]] nicht tragen wollte.  


Im Laufe der Verhandlungen wurde vorgeschlagen, die Mannschaft auf 649 Mann und damit auf 200.000 Gulden zu reduzieren. Außerdem hätte ein Teil der Militär-Polizeiwache wieder zurück zum Militär zugeteilt werden können. Auch eine Betragserhöhung der Beiträge zur [[Gewölbewache]] wurde angedacht.  
Im Laufe der Verhandlungen wurde vorgeschlagen, die Mannschaft auf 649 Mann und damit auf 200.000 Gulden zu reduzieren. Außerdem hätte ein Teil der Militär-Polizeiwache wieder zurück zum Militär zugeteilt werden können. Auch eine Betragserhöhung der Beiträge zur [[w:k.k. Gewölbwache in Wien|Gewölbwache]] wurde angedacht.  


Polizeiminister [[w:Richard Belcredi|Richard Graf Belcredi]] erteilte dem Ansinnen einer Kostenübernahme jedoch am 5. August 1866 eine Absage, da aus Sicht der Regierung keine Gefahr mehr bestünde. Nach dieser Absage beschloss auch der Wiener Gemeinderat am 7. August 1866 die Auflösung der Stadtwache und den gekündigten Wachleuten einen Sold für acht weitere Tage auszuzahlen. Die Schleppsäbel, die ausgegeben wurden, wurden wieder eingesammelt und in das [[w:Bürgerliches Zeughaus|Bürgerliches Zeughaus]] zurückgebracht.  
Polizeiminister [[w:Richard Belcredi|Richard Graf Belcredi]] erteilte dem Ansinnen einer Kostenübernahme jedoch am 5. August 1866 eine Absage, da aus Sicht der Regierung keine Gefahr mehr bestünde. Nach dieser Absage beschloss auch der Wiener Gemeinderat am 7. August 1866 die Auflösung der Stadtwache und den gekündigten Wachleuten einen Sold für acht weitere Tage auszuzahlen. Die Schleppsäbel, die ausgegeben wurden, wurden wieder eingesammelt und in das [[w:Bürgerliches Zeughaus|Bürgerliches Zeughaus]] zurückgebracht.  

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