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Wie damals üblich, erlernte er vom Vater das Müllerhandwerk von der Pieke auf, bevor er am 31. März 1845 in der Pfarrkirche Hütteldorf bei Wien seine Braut Magdalena Anna Kronfuß<ref>[http://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/14-huetteldorf/01%252C2%252C3-05/?pg=162 Pfarre Hütteldorf - Taufbuch 1820-1833 (fol.31)] Magdalena Anna Kronfuß (1821-1880)</ref>, eine eheliche Tochter des dortigen Müllermeisters Franz Kronfuß und seiner Ehegattin Anna, heiratete<ref>Pfarre Hütteldorf - Trauungsbuch 1834-1861 (fol.67) [http://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/14-huetteldorf/02-06/?pg=136 Josef Schmid (1816-1892)] mit [http://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/14-huetteldorf/02-06/?pg=137 Magdalena Anna Kronfuß (1821-1880)]</ref>. Der Großvater von Magdalena Anna, Kaspar Kronfuß <small>(1744-1805)</small> war Besitzer der [https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Glutm%C3%BChle Glutmühle] ebenda. | Wie damals üblich, erlernte er vom Vater das Müllerhandwerk von der Pieke auf, bevor er am 31. März 1845 in der Pfarrkirche Hütteldorf bei Wien seine Braut Magdalena Anna Kronfuß<ref>[http://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/14-huetteldorf/01%252C2%252C3-05/?pg=162 Pfarre Hütteldorf - Taufbuch 1820-1833 (fol.31)] Magdalena Anna Kronfuß (1821-1880)</ref>, eine eheliche Tochter des dortigen Müllermeisters Franz Kronfuß und seiner Ehegattin Anna, heiratete<ref>Pfarre Hütteldorf - Trauungsbuch 1834-1861 (fol.67) [http://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/14-huetteldorf/02-06/?pg=136 Josef Schmid (1816-1892)] mit [http://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/14-huetteldorf/02-06/?pg=137 Magdalena Anna Kronfuß (1821-1880)]</ref>. Der Großvater von Magdalena Anna, Kaspar Kronfuß <small>(1744-1805)</small> war Besitzer der [https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Glutm%C3%BChle Glutmühle] ebenda. | ||
Josef Schmid war erst Bestandsmüller<ref>Der Begriff Bestandsmüller bezeichnet den Pächter einer Mühle. </ref> in [[Fischamend]] bevor er 1856 Inhaber der Kanzelmühle und 1860 des sich daneben befindlichen Kanzelhofes in Maria Lanzendorf wurde. Am Kanzelhof ließ er an einer Wand eine Steintafel mit folgender Inschrift anbringen: | Josef Schmid war erst Bestandsmüller<ref>Der Begriff Bestandsmüller bezeichnet den Pächter einer Mühle.</ref> in [[Fischamend]] bevor er 1856 Inhaber der Kanzelmühle und 1860 des sich daneben befindlichen Kanzelhofes in Maria Lanzendorf wurde. Am Kanzelhof ließ er an einer Wand eine Steintafel mit folgender Inschrift anbringen: | ||
{{Zitat|SI DEUS PRO NOBIS QVIS CONTRA NOS.|Wenn Gott für uns ist wer würde gegen uns sein}} | {{Zitat|SI DEUS PRO NOBIS QVIS CONTRA NOS.|Wenn Gott für uns ist wer würde gegen uns sein}} | ||
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Die Söhne Josef Georg <small>(18546-1905)</small> und Rudolf Georg Schmid <small>(1850-1915)</small> übernahmen 1874 den väterlichen Betrieb, welchen Josef Georg, nach dem Ausscheiden Rudolf Georgs im Jahr 1880, bis zu seinem Tod 1905 alleine führte. | Die Söhne Josef Georg <small>(18546-1905)</small> und Rudolf Georg Schmid <small>(1850-1915)</small> übernahmen 1874 den väterlichen Betrieb, welchen Josef Georg, nach dem Ausscheiden Rudolf Georgs im Jahr 1880, bis zu seinem Tod 1905 alleine führte. | ||
Am 5. Jänner 1892 | Am 5. Jänner 1892 verstarb Josef Schmid im Alter von 76 Jahren auf der Wieden, seinem Wiener Domizil an Altersschwäche und wurde auf dem Friedhof Maria Lanzendorf in der Familiengruft zur letzten Ruhe bestattet. | ||
[[Datei:Kanzelmühle in Maria Lanzendorf (NÖ) 1849.jpg|mini|Kanzelmühle in Maria Lanzendorf (NÖ) um 1860]] | [[Datei:Kanzelmühle in Maria Lanzendorf (NÖ) 1849.jpg|mini|Kanzelmühle in Maria Lanzendorf (NÖ) um 1860]] | ||
Josef Schmids Erben verkauften die Mühle an die Ödenburger Firma Emanuel Meller. 1921 richtet das Schweizer Unternehmen A. Naegeli eine [[w:Trikotage|Trikotage]] im Hauptgebäude ein, bestehend aus einer [[w:Spulen_(Textil)|Spulerei]] im ersten Obergeschoß, der Zuschneiderei und Näherei im zweiten sowie einer Weberei, Spulerei und einem Garnmagazin im dritten Obergeschoß. | Josef Schmids Erben verkauften die Mühle an die Ödenburger Firma Emanuel Meller. 1921 richtet das Schweizer Unternehmen A. Naegeli eine [[w:Trikotage|Trikotage]] im Hauptgebäude ein, bestehend aus einer [[w:Spulen_(Textil)|Spulerei]] im ersten Obergeschoß, der Zuschneiderei und Näherei im zweiten sowie einer Weberei, Spulerei und einem Garnmagazin im dritten Obergeschoß. |