Burgruine Merkenstein: Unterschied zwischen den Versionen

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[[File:Burg Merkenstein 23.jpg|thumb|Die Burgruine Merkenstein heute]]
[[File:Burg Merkenstein 23.jpg|thumb|Die Burgruine Merkenstein heute]]
Die '''Burgruine Merkenstein''' ist eine im [[Wienerwald]] gelegene frühere [[w:Höhenburg|Höhenburg]]. Sie zählt heute zu den bekanntesten Kult- und Kraftplätzen im südlichen Niederösterreich<ref name ="kultkraftplatz">vgl. [https://kultkraftplatz.com/burgruine-merkenstein/ Burgruine Merkenstein], Kultkraftplatz.COM, abgerufen am 2. August 2020</ref>.
Die '''Burgruine Merkenstein''' ist eine im [[Wienerwald]] gelegene frühere [[w:Höhenburg|Höhenburg]]. Die sagenumwobene Ruine, die ursprünglich zu den wichtigsten Wehranlagen des einstigen [[Herzogtum Österreich|Herzogtums Österreich]] gehörte, gilt heute als einer der bekanntesten Kult- und Kraftplätzen im südlichen Niederösterreich.<ref name ="kultkraftplatz">vgl. [https://kultkraftplatz.com/burgruine-merkenstein/ Burgruine Merkenstein], Kultkraftplatz.COM, abgerufen am 2. August 2020</ref>.


== Lage ==
== Lage ==
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== Historische Eckdaten ==
== Historische Eckdaten ==
Die Burg wurde in der Mitte des 12. Jahrhunderts als Wehranlage erbaut. Sie diente dem Schutz des [[Herzogtum Österreich|Herzogtums Österreich]] gegen das [[w:Königreich Ungarn|ungarische Königreich]]<ref group="A">Das heutige Bundesland Burgenland war damals Teil des ungarischen Königreiches. Hinzu kommt noch, dass sich erst in den kommende Jahrhunderten so etwas wie eine halbwegs stabile Grenze zwischen dem Königreich und dem benachbarten Herzogtum Österreich herausbilden sollte.</ref>. Vom 12. bis ins 14. Jahrhundert ist eine Ritterfamilie belegt, die sich nach der Burg Merkenstein benannt haben dürfte. Anfang des 13. Jahrhunderts kam die Burg in den Besitz von [[Elisabeth von Görz-Tirol|Königin Elisabeth]]. Später gehörte sie den Adelsfamilien der Walseer und der [[Burgruine Hohenberg|Hohenberger]].<ref name ="schöndorfer161"/>
Die Burg wurde in der Mitte des 12. Jahrhunderts als Wehranlage erbaut. Sie diente dem Schutz des Herzogtums Österreich gegen das [[w:Königreich Ungarn|ungarische Königreich]]<ref group="A">Das heutige Bundesland Burgenland war damals Teil des ungarischen Königreiches. Hinzu kommt noch, dass sich erst in den kommende Jahrhunderten so etwas wie eine halbwegs stabile Grenze zwischen dem Königreich und dem benachbarten Herzogtum Österreich herausbilden sollte.</ref>. Vom 12. bis ins 14. Jahrhundert ist eine Ritterfamilie belegt, die sich nach der Burg Merkenstein benannt haben dürfte. Anfang des 13. Jahrhunderts kam die Burg in den Besitz von [[Elisabeth von Görz-Tirol|Königin Elisabeth]]. Später gehörte sie den Adelsfamilien der Walseer und der [[Burgruine Hohenberg|Hohenberger]].<ref name ="schöndorfer161"/>


In den Kriegen des 15. und 16. Jahrhunderts wurde die Burg mehrmals belagert. Nachdem sie in den 1480er-Jahren vorübergehend vom "[[w:Königreich Ungarn|Ungarnkönig]]" [[Matthias Corvinus]] eingenommen wurde, kam es 1482 sogar zu ihrer Belagerung durch kaiserliche Truppen. Im 16. Jahrhundert wurde die Burg als landesfürstliches Lehen des Herzogtums Österreich an Franz von Ficin verpfändet, was 1565 schwere Auseinandersetzungen mit den zur Herrschaft gehörigen Bauern zur Folge hatte. Dieser verkaufte die Burg später an die Familie der Heißperger. 1672 kam sie in den Besitz der Fürstenfamilie Dietrichstein. Zu dieser Zeit wurde sie zum letzten Mal um- und ausgebaut.<ref name ="schöndorfer161"/>
In den Kriegen des 15. und 16. Jahrhunderts wurde die Burg mehrmals belagert. Nachdem sie in den 1480er-Jahren vorübergehend vom "[[w:Königreich Ungarn|Ungarnkönig]]" [[Matthias Corvinus]] eingenommen wurde, kam es 1482 sogar zu ihrer Belagerung durch kaiserliche Truppen. Im 16. Jahrhundert wurde die Burg als landesfürstliches Lehen des Herzogtums Österreich an Franz von Ficin verpfändet, was 1565 schwere Auseinandersetzungen mit den zur Herrschaft gehörigen Bauern zur Folge hatte. Dieser verkaufte die Burg später an die Familie der Heißperger. 1672 kam sie in den Besitz der Fürstenfamilie Dietrichstein. Zu dieser Zeit wurde sie zum letzten Mal um- und ausgebaut.<ref name ="schöndorfer161"/>
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